Pade / Southwick / Kirk | Bianca Extra Band 20 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 20, 448 Seiten

Reihe: Bianca Extra

Pade / Southwick / Kirk Bianca Extra Band 20


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-3252-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 20, 448 Seiten

Reihe: Bianca Extra

ISBN: 978-3-7337-3252-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



KUCHEN, KÜSSE, KARRIERE von PADE, VICTORIA
'Nicht mit den Händen essen!', ermahnt Lang Camden seinen Sohn verzweifelt. Doch Konditorin Heddy ist hingerissen von dem süßen Fratz - genau wie von dem attraktiven Vater und CEO, der ihr prompt ein verlockendes Angebot macht. Wird Heddy ihre Karriere aufs Spiel setzen - für die Liebe?
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Victoria Pade ist Autorin zahlreicher zeitgenössischer Romane aber auch historische und Krimi-Geschichten entflossen ihrer Feder. Dabei lief ihre Karriere zunächst gar nicht so gut an. Als sie das College verließ und ihre erste Tochter bekam, machte sie auch die ersten schriftstellerischen Gehversuche, doch es sollte sieben Jahre dauern, bis ihr historischer Debütroman veröffentlicht wurde. Um die Trennung von ihrem Mann zu verarbeiten und aktuelle Themen aufzugreifen, wechselte sie schließlich zu modernen Geschichten, die im Hier und Jetzt spielen. Victoria lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrer jüngsten Tochter, die Psychologie studiert, in Colorado. Ihre älteste Tochter studiert in Michigan Medizin.
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1. KAPITEL

„Carter! Nicht mit den Händen in den Käsekuchen, dafür gibt es doch den Löffel!“ Der Mann stöhnte leise auf. „Ja, fass dir ruhig noch mit den klebrigen Händen an den Kopf. Jetzt ist dein ganzes Haar voller Käsekuchen, na toll. Kannst du nicht bitte mal einen Moment lang ruhig sitzen bleiben?“

Zwei Personen waren an dem kleinen Drama beteiligt, das sich gerade vor Heddy Hanrahans Augen abspielte: ein überwältigend gut aussehender Mann im Geschäftsanzug und ein kleiner Junge, den Heddy ungefähr auf zwei Jahre schätzte. Der Mann war dem Jungen offensichtlich nicht gewachsen.

Es war Montagnachmittag, und die beiden saßen als einzige Gäste an einem Tisch in Heddys kleiner Käsekuchenbäckerei. Der süße blauäugige Junge hatte inzwischen das hellbraune Haar voller Käsekuchen.

Heddy konnte nicht anders, sie musste immer wieder zu ihnen hinüberschauen. Schließlich zwang sie sich, den beiden den Rücken zuzudrehen. Jetzt fiel ihr Blick auf die große Spiegelwand hinter dem Tresen … und sie erschrak. Sie hätte nicht gedacht, dass ihr ihre Sorgen so deutlich ins Gesicht geschrieben standen.

Eigentlich hatte sie gehofft, dass ihr Geschäft besser laufen würde, nachdem ihre Käsekuchen in einer Zeitschrift als „die besten in ganz Colorado“ gelobt worden waren. Tatsächlich hatte das den Verkauf zunächst ein bisschen angekurbelt. Aber jetzt, zwei Wochen später, war alles wieder beim Alten, und sie hatte so gut wie keine Kunden.

Die vielen Sorgen um ihre Zukunft taten ihr auch äußerlich nicht gut. Auf ihrer Stirn deutete sich eine senkrechte Falte an, und ihre ohnehin schon sehr helle Haut wirkte blasser als sonst und bildete einen noch stärkeren Kontrast zu ihren rotbraunen Locken und ihren haselnussbraunen Augen.

Das hat mir gerade noch gefehlt, dachte sie. Sie kniff sich in die Wangen und beschloss, am nächsten Tag etwas mehr Rouge aufzulegen.

Für ihr kupferfarben glänzendes Haar nahm sie ihre blasse Haut aber gern in Kauf. Die vollen Locken fielen ihr in sanften Wellen bis über die Schultern, wenn sie sie offen trug. Das kam allerdings selten vor. Normalerweise steckte sie sich das Haar locker hoch. Dann umrahmten die Locken sanft ihr Gesicht, sodass ihre Frisur zwar ordentlich, aber nie streng wirkte.

Komisch eigentlich, dass sie sich gerade jetzt solche Gedanken über ihr Aussehen machte. An ihrem extrem attraktiven Kunden konnte das wohl kaum liegen. Das wäre ja vollkommen lächerlich!

Schnell wandte sie sich vom Spiegel ab und widmete sich der Glasvitrine mit den Käsekuchen, um sie ein bisschen zurechtzurücken – damit es nicht so aussah, als hätte sie nichts zu tun. Heddy verkaufte ihre Kuchen stückweise oder im Ganzen, aber viele davon waren nicht mal angeschnitten.

Vorsichtig spähte sie durch die Glasvitrine in den Cafébereich des Ladens. Dort versuchte der Mann gerade, dem Jungen mit einer Papierserviette den Kuchen aus den Haaren zu entfernen. Vergeblich. Dabei wirkte er so konzentriert, dass er bestimmt nicht mitbekam, ob Heddy ihn nun beobachtete oder nicht.

Sie richtete sich auf und überprüfte dabei schnell, ob ihre weiße Bluse immer noch ordnungsgemäß im Jeansbund steckte. Tatsächlich hatte sie im Moment einfach nichts zu tun. Da blieb ihr kaum etwas anderes übrig, als ihre einzigen Gäste zu beobachten. Und das lag nicht etwa daran, dass ihr erwachsener Kunde einer der attraktivsten Männer war, die sie je gesehen hatte. Aber das interessierte sie nicht, denn in ihrem Leben gab es keine Männer mehr.

Trotzdem war ihr sein umwerfendes Aussehen nicht entgangen. Der Mann hatte dunkelbraunes Haar, das sie an Espresso und Zartbitterschokolade erinnerte. An den Seiten trug er es kurz; oben war es etwas länger und leicht zerzaust. Und dann seine Augen! Sie waren so dunkelblau wie der Himmel um Mitternacht. Der Mann hatte eine breite, kantige Stirn und eine gerade Nase, die weder zu lang noch zu kurz war.

Seine Lippen fand Heddy irgendwie sexy. Und schon als er den Laden betreten hatte, war ihr aufgefallen, wie groß er war. Zudem hatte er breite Schultern und wirkte durchtrainiert – weil er einen Anzug trug, konnte Heddy das nicht genau beurteilen. Der saß aber jedenfalls perfekt und war bestimmt maßgeschneidert. Wahrscheinlich hätte der Mann sich anders angezogen, wenn er geahnt hätte, wie der kleine Junge sich hier benehmen würde.

„Na, bravo!“, murmelte er. „Jetzt hast du sogar zwei Fäuste voll Käsekuchen.“

Heddy beobachtete den Kleinen dabei, wie er sich die zerdrückte Masse erst aus der einen, dann aus der anderen Hand in den Mund schob. Dabei konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen: Offenbar wusste der Junge ihren Kuchen zu würdigen! Außerdem sah er in seinem kleinen Holzfäller-Outfit hinreißend aus. Er trug winzige derbe Schnürstiefel, umgekrempelte Jeans und ein kariertes Flanellhemd. Dazu an jedem Handgelenk eine Armbanduhr aus Plastik, eine knallgelb, die andere blau.

Erneut musste Heddy lächeln, und gleichzeitig wurde sie traurig. So ging ihr das immer, wenn sie mit Kindern zu tun hatte.

Wenigstens war dieses Kind kein Mädchen, sondern ein Junge …

Der Kleine sah dem Mann ein bisschen ähnlich, zumindest um die Augen herum. Wahrscheinlich waren die beiden verwandt. Vater und Sohn konnten sie kaum sein, dafür verhielt sich der Mann zu distanziert. Vielleicht war er ja sein Onkel und passte heute Nachmittag auf den Kleinen auf?

Auf jeden Fall hatte Heddy ihre helle Freude daran, wie gut dem Jungen ihr Käsekuchen mit weißem Mousse au Chocolat schmeckte. Kaum war der Teller leer, leckte er ihn noch einmal gründlich ab und rief laut: „Mehr!“

Daraufhin schenkte ihr der Mann ein verschämtes und unheimlich charmantes Lächeln, bei dem jede andere Frau wahrscheinlich weiche Knie bekommen hätte. Heddy natürlich nicht, sie war für so etwas nicht empfänglich. „Tja, und ich dachte, es reicht locker, wenn wir uns ein Stück teilen“, bemerkte er. „Tut mir leid, dass wir hier so eine Schweinerei veranstaltet haben. Bekommen wir trotzdem noch Nachschlag? Diesmal hätten wir gern eins mit weißer Schokolade und Himbeeren.“

„Kein Problem.“ Heddy war froh über jede Bestellung. Sie schnitt ein Stück Kuchen ab, befeuchtete ein frisches Geschirrtuch mit warmem Wasser und brachte beides zu ihren Gästen. Den Teller stellte sie so auf den Tisch, dass der Kleine ihn nicht erreichen konnte. Dann reichte sie dem Mann das feuchte Handtuch. „Damit können Sie dem Jungen das Gesicht abwischen“, erklärte sie. „Das klappt bestimmt besser als mit den trockenen Papierservietten.“

„Am allerbesten würde es mit einem Gartenschlauch klappen“, murmelte er, nahm das Tuch aber dankend entgegen. „Sie sind nicht zufällig Heddy Hanrahan, oder?“

„Doch, die bin ich.“ Sie betrachtete ihren Kunden etwas aufmerksamer. Auf einmal kam er ihr bekannt vor. Vielleicht war er vorher schon mal hier gewesen?

„Freut mich, ich bin Lang Camden“, stellte er sich vor.

„Camden … wie die Warenhauskette Camden Superstores?“

„Ganz genau, die gehört unserer Familie.“

Einer von den Camdens, du liebe Güte …

Darum war er ihr auch vage bekannt vorgekommen: Seiner Familie gehörte nicht nur besagte Warenhauskette. Die Camdens besaßen darüber hinaus mehrere Immobilien, Produktionsstätten, Lagerhäuser, Fuhrparks und was sonst noch in Verbindung mit ihrem weltweit operierenden Einzelhandelskonzern stand. Jedes Jahr fand man sie unter den Top Ten der reichsten Amerikaner, und immer wieder wurde in Zeitungen und Zeitschriften über die vielen Familienmitglieder berichtet.

Zehn Nachkommen des Firmengründers leiteten die Geschicke des Unternehmens, alle aus einer Generation. Ihre Großmutter Georgianna Camden lebte in Denver.

Heddy kannte die Familie zwar nicht persönlich, hatte aber alle Berichte über sie mit besonderem Interesse gelesen. Schließlich hatten ihre Mutter und ihr Großvater schlimme Erfahrungen mit den Camdens gemacht.

Immer wieder hatte Heddy sich wüste Beschimpfungen über sie anhören müssen. Deswegen kam ihr der Mann, der sich ihr gerade als Lang Camden vorgestellt hatte, wohl so bekannt vor: Wahrscheinlich hatte sie sein Gesicht schon mehrmals auf Fotos neben dem einen oder anderen Zeitungsartikel gesehen.

„Haben Sie kurz Zeit?“, erkundigte er sich jetzt.

Was konnte dieser Camden-Mann von ihr wollen? „In Ordnung“, sagte sie vorsichtig, allein aus Neugier.

„Mögen Sie sich zu uns setzen? Am besten vielleicht auf den Stuhl da drüben, da sind Sie erst mal in Sicherheit.“ Mit dem Kopf wies er auf die andere Seite des Tisches. Der kleine Junge neben ihm war gerade auf seinen Stuhl geklettert und beugte sich zu dem zweiten Stück Käsekuchen vor.

Heddy ging um den Tisch herum und setzte sich. Dann zeigte sie auf den Kuchenteller. „Achtung!“

Gerade rechtzeitig schob Lang Camden den Teller außer Reichweite, griff sich den Jungen und setzte ihn wieder auf den Stuhl.

„Mehr!“, rief der Kleine.

Der Mann probierte von der Kreation aus Himbeeren und weißer Schokolade. Dann nahm er einen sauberen Löffel und fütterte den Jungen.

„Hmm …“, schwärmte der Kleine und öffnete sofort wieder den Mund, damit sein Aufpasser die zweite Portion nachschob.

„Das ist Carter“, erklärte Lang Camden. „Er ist zweieinhalb Jahre alt und absolut begeistert von Ihren Käsekuchen. Ich übrigens auch. Was ich bisher probiert habe, war einfach nur toll.“ Damit hatte er immer noch nicht verraten, welche...



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