Pembroke / Hayward / Graham | Julia Extra Band 413 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0413, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Pembroke / Hayward / Graham Julia Extra Band 413


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-0789-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0413, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7337-0789-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



MEINE KÖNIGIN DER NACHT von GRAHAM, LYNNE
Chrissies Affäre mit dem feurigen Jaul von Marwan ist überwältigend! Aber dann verschwindet der Sohn eines Scheichs spurlos und lässt sie allein in England zurück. Zwei Jahre vergehen - wie soll Chrissie ihn vergessen, wenn sie in die süßen Gesichter ihrer Zwillinge blickt?
DIE WEIßE JACHT DES MILLIARDÄRS von HAYWARD, JENNIFER
Er wird mit ihr zu seiner Privatinsel segeln und sie dort sinnlich verführen! Milliardär Coburn Grant ist überzeugt, dass er seine Noch-Ehefrau Diana in diesem Paradies erneut erobern kann. Aber die Leidenschaft war in ihrer Ehe nie das Problem. Liebe und Vertrauen waren es ...
VORHANG AUF FÜR DIE GROßE LIEBE! von HARDY, KATE
Jess hofft so sehr, dass der Filmjob in London sie auf andere Gedanken bringt. Doch dass sie sich gleich am ersten Tag in den sexy Hauptdarsteller Luke McKenzie und seinen süßen Hund Baloo verliebt, macht alles viel komplizierter als gedacht ...
TAUSEND KÜSSE IN DER TOSKANA von PEMBROKE, SOPHIE
Erst eine Hochzeit ganz in Weiß, dann Flitterwochen in der Toskana - Helena sollte überglücklich sein, als sie dem attraktiven Flynn Ashton das Jawort gibt! Aber sie weiß, dass diese Ehe nur aus Vernunftgründen geschlossen wurde. Wenn das bloß auch ihr Herz einsehen würde ...



Seit Sophie Pembroke während ihres Studiums der englischen Literatur an der Lancaster University ihren ersten Roman von Mills & Boon las, liebte sie Liebesromane und träumte davon, Schriftstellerin zu werden. Und ihr Traum wurde wahr! Heute schreibt sie hauptberuflich Liebesromane. Sophie, die in Abu Dhabi geboren wurde, wuchs in Wales auf und lebt mittlerweile in einem kleinen Städtchen in Hertfordshire zusammen mit ihrem Mann, einem Wissenschaftler, ihrer unglaublich fantasievollen und kreativen Tochter und ihrem bezaubernden kleinen Sohn. In Sophies Welt ist das Glück von Dauer, und es ist immer genügend Zeit für eine Tasse Tee und das Schreiben einer weiteren Seite ...

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1. KAPITEL

König Jaul hatte nach dem Tod seines Vaters Lut erst kürzlich den Thron des Scheichtums Marwan im Arabischen Golf bestiegen. Nachdenklich betrachtete er die Wedel der Dattelpalmen im Innenhof, die sich vor seinem Bürofenster sanft in der leichten Brise wiegten. Eine dunkelhaarige Schönheit spielte dort mit ihrer Nichte und ihrem Neffen. Zaliha war nicht nur bildhübsch, gebildet, sanftmütig und elegant, sondern stammte auch aus gutem Haus. Beste Voraussetzungen für die Rolle der Königin an seiner Seite. Eigentlich hätte er ihr schon längst einen Heiratsantrag machen sollen. Die Menschen im durch Erdöl reich gewordenen Marwan waren sehr konservativ. Von ihrem König wurde verlangt, dass er eine Ehefrau an seiner Seite hatte und schleunigst für Nachwuchs sorgte, damit die Thronfolge gesichert war. Da Jaul keine Geschwister hatte, lag diese Bürde ganz allein auf seinen Schultern.

Seit Wochen wurde in den Gazetten darüber spekuliert, wen er zu seiner Königin machen würde. Kaum tauchte er mit einer Frau in der Öffentlichkeit auf, brodelte die Gerüchteküche.

Frustriert presste Jaul die sinnlichen Lippen zusammen. Das wilde Leben lag hinter ihm, seit er die Herrschaft über das Scheichtum übernommen hatte. Insgeheim wusste er auch nur zu gut, warum er Zaliha noch nicht um ihre Hand gebeten hatte. Nicht allein deswegen, weil es zwischen ihnen überhaupt nicht knisterte. Obwohl gerade das vielleicht ein Grund gewesen wäre, sie zu heiraten, denn wilde, ungezügelte Leidenschaft hatte schließlich fast zu seinem Untergang geführt.

Ein Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Bandar, der Rechtsberater der Königsfamilie, betrat das Arbeitszimmer.

„Entschuldigung, ich bin etwas zu früh“, sagte der kleine Mann mit der Halbglatze ernst, als er sich höflich verneigte.

Jaul bot ihm einen Stuhl an und lehnte sich abwartend zurück. Wahrscheinlich musste er wieder einen Vortrag über das Verfassungsrecht über sich ergehen lassen.

„Es geht um eine sehr delikate Angelegenheit“, erklärte Bandar, dem die Sache sichtlich unangenehm war.

Das klingt ominös, dachte Jaul gespannt. „Wir können über alles sprechen. Schießen Sie los, Bandar!“ Aufmunternd lächelte er dem Anwalt zu.

„Vor achtzehn Monaten habe ich diese Angelegenheit bereits mit meinem Vorgänger Yusuf erörtert. Er hat mir strikt untersagt, sie je wieder zu erwähnen.“

Yusuf war Luts Rechtsberater gewesen und hatte sich nach dem Tod des alten Herrschers in den Ruhestand verabschiedet. Bandar hatte daraufhin den Posten übernommen. Forschend musterte Jaul sein Gegenüber. Welches Geheimnis des alten Königs würde ihm wohl gleich zu Ohren kommen? Delikate Angelegenheit? Nun, gleich wusste er mehr.

„Nur heraus damit, Bandar! Wenn Sie als mein Rechtsberater es für erforderlich halten, mich einzuweihen, dann muss es ja etwas Wichtiges sein.“

„Das ist es, Hoheit.“ Bandar atmete tief durch. „Vor zwei Jahren haben Sie eine junge Engländerin geheiratet. Diese Tatsache ist zwar nicht allgemein bekannt, doch wir müssen uns mit ihr auseinandersetzen.“

Jaul hatte es die Sprache verschlagen. Nachdem er sich von seinem Schock erholt hatte, konterte er: „Es war keine offizielle Eheschließung und zudem ungültig, weil sie ohne Zustimmung meines Vaters erfolgte.“

„Sie irren, Hoheit. Die Eheschließung ist rechtsgültig erfolgt. Ihr Vater hätte es allerdings gern anders gesehen“, führte Bandar aus. „Yusuf hatte nicht den Mut, ihm die Wahrheit zu sagen.“

Jaul war bleich geworden. In seinen dunklen Augen spiegelte sich Verblüffung. „Ich bin tatsächlich verheiratet?“

„Allerdings. Laut Verfassung des Scheichtums Marwan darf der Kronprinz allein bestimmen, wen er zur Frau nimmt“, bestätigte Bandar. „Sie waren zum Zeitpunkt der Eheschließung mit Ihren sechsundzwanzig Jahren auch kein unmündiger Teenager mehr“, gab der Anwalt zu bedenken. „Da Sie sich nicht um eine Scheidung bemüht haben, sind Sie noch verheiratet.“

Die Anspannung unter dem weißen Gewand war Jaul anzumerken. Diese Nachricht durchkreuzte natürlich seine Heiratspläne. Unglaublich, aber er war tatsächlich schon verheiratet! Zwei Monate hatte er damals mit seiner Braut zusammengelebt, bevor ihre Wege sich trennten.

„Ich habe mich nicht um eine Scheidung bemüht, weil mir versichert wurde, dass die Eheschließung ungültig war“, erklärte er.

„Das war leider eine Fehlinformation.“ Bedauernd zuckte Bandar die Schultern. „Um wieder ein freier Mann zu sein, muss die Scheidung nach britischem und marwanischem Recht ausgesprochen werden.“

Nachdenklich blickte Jaul aus dem Fenster. Im Innenhof spielte Zaliha noch immer mit den Kindern. Doch diese fröhliche Szene nahm er nicht wahr. Seine Gedanken kreisten um die Vergangenheit. „Ich hatte ja keine Ahnung“, sagte er ausdruckslos. „Man hätte mich schon vor Monaten in Kenntnis setzen müssen.“

„Wie ich bereits ausführte, untersagte Yusuf mir, darüber zu sprechen. Was sollte ich tun? Er war mein Vorgesetzter.“ Bedauernd senkte Bandar den Kopf.

„Seitdem sind drei Monate vergangen“, entgegnete der König ungehalten.

„Ich bin untröstlich, Hoheit. Aber es hat leider so lange gedauert, bis ich mich selbst von der Faktenlage überzeugt hatte. Weder Sie noch Ihre Frau haben die Scheidung eingereicht. Somit sind Sie noch rechtmäßig verheiratet.“

„Bitte nennen Sie sie nicht so“, bat er leise.

„Wäre es Ihnen lieber, sie als Königin zu bezeichnen?“, fragte Bandar taktlos. „Denn genau das ist Chrissie Whitaker. Auch wenn ihr das höchstwahrscheinlich nicht bekannt ist. Die Frau des Königs von Marwan ist unweigerlich die Königin des Scheichtums“, setzte er hinzu, um keinen Zweifel am rechtlichen Status der Engländerin aufkommen zu lassen.

Unwillkürlich ballte Jaul die Hände zu Fäusten. Er hatte einen schwerwiegenden Fehler begangen. Der rächte sich jetzt – ausgerechnet jetzt! Er war auf eine Frau hereingefallen, die es nur auf sein Geld abgesehen und ihn verlassen hatte, kaum dass eine ansehnliche Summe auf ihrem Konto eingegangen war.

„Ich kann verstehen, dass Ihr Vater die Heirat nicht gutgeheißen hat, aber jetzt …“

„Er hatte recht“, fuhr Jaul dazwischen. „Die Frau ist es nicht wert, meine Ehefrau zu sein. Als Königin ist sie völlig ungeeignet“, erklärte er harsch – in seinem Stolz verletzt. „Ich habe einen Fehler gemacht, Bandar. Das ist mir schon lange klar“, gab er widerstrebend zu.

„Jugendsünden können einen das ganze Leben lang verfolgen“, gab Bandar – wenig hilfreich – zu bedenken. Wie auch immer, er war froh, es mit Jaul zu tun zu haben und nicht mit dessen Vater. Der hätte den Überbringer schlechter Neuigkeiten längst aus dem Palast gejagt. Der junge König reagierte da viel ziviler und gelassener.

Jaul hatte gar nicht hingehört. Seine Gedanken kreisten erneut um die Vergangenheit. Bilder tauchten vor seinem geistigen Auge auf: Chrissie, die bildhübsche langbeinige junge Frau, die ihm den Rücken kehrte und mit wehender silberblonder Mähne aus seinem Leben verschwand. Wenn er ehrlich war, musste er sich eingestehen, dass sie ihn ständig hatte stehen lassen. Das gehörte zu ihrer Strategie. Sie hatte ihn eine halbe Ewigkeit zappeln lassen. Für Jaul war das eine völlig neue Erfahrung gewesen, denn bisher waren die Frauen nur zu willig gewesen, sich mit ihm einzulassen. Zwei lange Jahre hatte es gedauert, bevor er Chrissie endlich so weit hatte. Natürlich nicht ohne Jawort vorm Traualtar!

Während der zwei Jahre ohne Sex war Chrissie für ihn immer attraktiver geworden, bis er schließlich meinte, es ohne sie nicht mehr aushalten zu können. Er war wie besessen davon gewesen, sie zu besitzen, dass er schließlich nur noch eine Möglichkeit sah, ans Ziel zu kommen: Er musste das Objekt seiner Begierde heiraten. Schon bald nach der Hochzeit hatte er diesen Schritt bitter bereut. Chrissie und er hatten sich heftig gestritten, als er Oxford ohne sie verließ, um nach Marwan zurückzukehren. Seit dem Tag hatte er sie nie wieder gesehen.

Das Schicksal hatte es anders gewollt. Nach einem schweren Unfall hatte Jaul lange im Koma gelegen. Der König war kaum von seiner Seite gewichen. Das sorgenzerfurchte Gesicht seines Vaters war Jauls erste Erinnerung gewesen, als er schließlich aus dem Koma erwacht war. Lut hatte keine guten Nachrichten für ihn. Chrissie weigerte sich, ihn im Krankenhaus zu besuchen. Außerdem war die Ehe mit ihr ungültig, und Chrissie hatte eine Abfindung erhalten, um zu vergessen, dass Jaul je mit ihr zusammen gewesen war.

König Lut hatte eine ansehnliche Summe für ihr Schweigen gezahlt. Chrissie hatte finanziell ausgesorgt.

Während seiner Rekonvaleszenz im Krankenhaus hatte Jaul immer wieder geträumt, er würde Chrissie entführen. Unvorstellbar, wie er nun zugeben musste. Frustriert sah er vor sich hin. Wie dumm, wie naiv er gewesen war. Chrissie hatte es nur auf sein Geld abgesehen. Sobald sein Vater ihr eine hohe Abfindung gezahlt hatte, war der Prinz aus dem Morgenland vergessen. Diese Tatsache hatte nicht gerade zur Beschleunigung des Heilungsprozesses beigetragen.

„Ich muss wissen, was Sie in dieser Angelegenheit unternehmen wollen.“ Bandar riss ihn aus seinen Gedanken. „Ich habe eine renommierte Anwaltskanzlei in London beauftragt, die Scheidung einzureichen. Man versicherte mir, nach der langen Trennungszeit wäre das eine reine Formsache. Soll ich die Kanzlei anweisen, Chrissie Whitaker zu kontaktieren, Hoheit?“

„Nein!“ Blitzschnell wandte...



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