E-Book, Deutsch, Band 1286, 100 Seiten
Reihe: Chefarzt Dr. Norden
Perkins Endlich gerettet!
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-98986-999-8
Verlag: Blattwerk Handel GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Chefarzt Dr. Norden 1286 - Arztroman
E-Book, Deutsch, Band 1286, 100 Seiten
Reihe: Chefarzt Dr. Norden
ISBN: 978-3-98986-999-8
Verlag: Blattwerk Handel GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden! So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche! »Guten Morgen, gnädige Frau. Das Frühstück ist bereits serviert.« Hetti von Brühl nickte der Haushälterin freundlich zu. »Danke, Frau Gabler. Sitzt mein Mann schon am Tisch?« »Allerdings, Liebes«, erklang da die Stimme ihrer besseren Hälfte aus dem Frühstückszimmer. Hetti betrat den nach Osten gelegenen Raum, der ganz in hellem Creme gehalten war. Die Morgensonne tauchte ihn in ein goldenes Licht. Arnd von Brühl hatte sich in die Zeitung vertieft. Als seine Frau erschien, legte er das Blatt beiseite und begrüßte sie mit einem zärtlichen Kuss. Die beiden waren seit zehn Jahren verheiratet und noch immer verliebt ineinander. Sie waren beruflich wie privat ein Team. Die Münchner Kanzlei von Brühl hatte einen guten Namen, beschäftigte drei angestellte Rechtsanwälte und deckte beinahe alle Fachgebiete außer dem Strafrecht ab. Arnd war, wie sein bereits verstorbener Vater auf Steuerrecht spezialisiert, Hetti war Anwältin für Familienrecht. Sie hatten sich während des Studiums kennengelernt, ihre Beziehung war lange locker und fast unverbindlich geblieben. Als Arnds verwitweter Vater bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen war, hatte Hetti ihm beigestanden, sie waren einander sehr nah gekommen. Doch es hatte trotzdem noch eine Weile gedauert, bis der attraktive Anwalt seiner Liebsten einen goldenen Ring an den Finger gesteckt hatte. Sie waren beide starke Charaktere, eigenständig und mit klar umrissenen Zielen. Es war nicht einfach gewesen, sich zusammen zu raufen.
Helen Perkins - dieser Name steht für eine große neue Romanreihe, die Spannung pur und romantisch aufregende Liebe garantiert. Die Erfolgsschriftstellerin Helen Perkins schildert an den unterschiedlichsten Schauplätzen der Erde historische Abenteuer und Romanzen, wie sie in dieser Form noch nicht dokumentiert wurden. Die große weite Welt eröffnet sich den Leserinnen und Lesern, epochale geschichtliche Ereignisse werden dermaßen hautnah und prickelnd beschrieben, daß sich die historischen Handlungsträger quasi ins Leben zurückmelden. Die Perspektive begehrter, schöner, edler Frauen, die das Geschehen aktiv prägen und gestalten und dabei in schlimme Gefahren geraten, liegt der bestechenden Romanidee von Helen Perkins zugrunde. Die Leserin, die für Geschichten voller Liebe und Abenteuer schwärmt, wird über die Vorbildfunktion ihrer bedrohten Romanheldin ideal erreicht und für die historischen Romane von Helen Perkins begeistert.
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»Guten Morgen, gnädige Frau. Das Frühstück ist bereits serviert.« Hetti von Brühl nickte der Haushälterin freundlich zu. »Danke, Frau Gabler. Sitzt mein Mann schon am Tisch?« »Allerdings, Liebes«, erklang da die Stimme ihrer besseren Hälfte aus dem Frühstückszimmer. Hetti betrat den nach Osten gelegenen Raum, der ganz in hellem Creme gehalten war. Die Morgensonne tauchte ihn in ein goldenes Licht. Arnd von Brühl hatte sich in die Zeitung vertieft. Als seine Frau erschien, legte er das Blatt beiseite und begrüßte sie mit einem zärtlichen Kuss. Die beiden waren seit zehn Jahren verheiratet und noch immer verliebt ineinander. Sie waren beruflich wie privat ein Team. Die Münchner Kanzlei von Brühl hatte einen guten Namen, beschäftigte drei angestellte Rechtsanwälte und deckte beinahe alle Fachgebiete außer dem Strafrecht ab. Arnd war, wie sein bereits verstorbener Vater auf Steuerrecht spezialisiert, Hetti war Anwältin für Familienrecht. Sie hatten sich während des Studiums kennengelernt, ihre Beziehung war lange locker und fast unverbindlich geblieben. Als Arnds verwitweter Vater bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen war, hatte Hetti ihm beigestanden, sie waren einander sehr nah gekommen. Doch es hatte trotzdem noch eine Weile gedauert, bis der attraktive Anwalt seiner Liebsten einen goldenen Ring an den Finger gesteckt hatte. Sie waren beide starke Charaktere, eigenständig und mit klar umrissenen Zielen. Es war nicht einfach gewesen, sich zusammen zu raufen. Ehrgeiz und eine gewisse Portion Sturheit hatten zu vielen Streitereien geführt. Letztendlich aber war das Gefühl der innigen Verbundenheit zu Liebe geworden und hatte schwerer gewogen als alles andere. Nun führten sie eine harmonische Ehe, der allerdings noch etwas sehr Wichtiges fehlte. Seit Hetti ihren vierzigsten Geburtstag gefeiert hatte, hörte sie die biologische Uhr immer lauter ticken. Sie wünschte sich ein Baby. Arnd hatte lange darauf gewartet. Wäre es nach ihm gegangen, hätten sie längst Kinder bekommen. Doch Hetti war beruflich sehr engagiert. So hatten sie die Familienplanung immer wieder vor sich hergeschoben. Nun aber schien es an der Zeit, sich diesen lange gehegten Wunsch zu erfüllen. »Wie fühlst du dich?«, fragte er seine Frau beim Frühstück. Hetti trank einen Schluck Kaffee und gab zu: »Immer noch ein bisschen wacklig auf den Beinen.« Als sie aufgestanden war, hatte sie ganz plötzlich und scheinbar grundlos ein starker Schwindel erfasst. Die hübsche Blondine kannte so etwas nicht, war eigentlich immer gesund und fit gewesen. Es war nicht das erste Mal, dass dies geschah. In letzter Zeit hatte sie öfter unter Schwindelgefühlen zu leiden, dies auf Stress oder ihren Kreislauf geschoben. Arnd hatte seine Frau schließlich überredet, sich untersuchen zu lassen. »Dr. Buchner wird gewiss herausfinden, was dir fehlt«, meinte er. »Ich verstehe nur nicht, wieso du nicht zu Dr. von Schramm gehst. Er ist schließlich unser Hausarzt.« »Dr. Buchner ist Gynäkologin in der Behnisch-Klinik«, ließ sie ihn wissen. Arnd horchte auf. »Soll das heißen …« »Ich weiß es nicht, aber es wäre durchaus möglich. Ich möchte eben auf Nummer Sicher gehen.« »Das wäre schön«, sinnierte Arnd und betrachtete seine Frau mit einem zärtlichen Blick. »Finde ich auch«, stimmte sie zu. »Manchmal habe ich Angst, dass wir zu lange gewartet haben …« »Unsinn, du bist noch jung genug, um Mutter zu werden.« »Na ja, so jung auch wieder nicht. Allerdings kriegen heutzutage viele Frauen in meinem Alter das erste Baby. Die Medizin hat sich darauf eingestellt. Die Risiken werden schnell erkannt, es gibt Behandlungsmöglichkeiten …« »Du solltest nicht gleich ans Schlimmste denken«, riet er ihr. »Wenn du schwanger bist, wirst du ganz bestimmt ein gesundes und wunderschönes Baby bekommen, davon bin ich überzeugt.« »So?« Sie legte den Kopf ein wenig schief, ihr Blick forderte ihn heraus. »Und wie kommst du darauf?« »Ich weiß es einfach. Alles, was du machst, machst du perfekt, mein Schatz. Warum sollte es nun anders sein?« Hetti musste lachen. »Schmeichler …« Wenig später verließ das Ehepaar die luxuriöse Villa im Münchner Nobelviertel Grünwald und machte sich auf den Weg zu seiner Kanzlei im Herzen der Weltstadt mit Herz. Arnd hatte das Haus von seinem Vater geerbt, es wurde nun bereits in vierter Generation von der Familie von Brühl bewohnt. Neben sehr viel Platz und allen Annehmlichkeiten, die das Leben in einer so exklusiven Umgebung bot, gab es ein großes, parkähnliches Grundstück mit altem Baumbestand. Arnd hatte als kleiner Bub die Sommerferien meist in seinem Baumhaus verbracht. Das existierte noch immer, es wartete im hinteren Teil des Gartens nur darauf, wieder benutzt zu werden … Hetti hatte an diesem Morgen zwei Termine bei Gericht, nach der Mittagspause fuhr sie dann in die Behnisch-Klinik. Die Gynäkologin Dr. Sarah Buchner war eine adrette Blondine von Anfang Dreißig. Sie war auf ihrem Fachgebiet bereits sehr versiert und wurde von den älteren Kollegen geschätzt. Zudem hatte sie eine unkomplizierte und offene Art und fand rasch Zugang zu ihren Patientinnen. Sie kannte Hetti von Brühl schon länger und begrüßte sie wie eine Freundin. Die Anwältin entspannte sich sogleich. Als Dr. Buchner sie daran erinnerte, dass die jährliche Routineuntersuchung eigentlich noch nicht fällig war, verriet die Patientin ihr: »Deshalb bin ich auch nicht hier. Ich habe seit einer Weile Probleme mit dem Kreislauf, Schwindel und leichte Übelkeit. Arnd wollte mich zu unserem Hausarzt schicken, aber ich dachte mir, es sei besser …« Dr. Buchner lächelte. »Wann war die letzte Regelblutung?« »Kann ich Ihnen nicht genau sagen. Meine Periode ist noch nie so ganz pünktlich gewesen. Aber seit einiger Zeit wird sie immer unregelmäßiger. Ich habe schon befürchtet, es könnte auf die Menopause hinauslaufen.« »Dafür sind Sie eigentlich noch zu jung.« »Dann bin ich vielleicht schwanger …« »Wir machen einen Test, das geht ganz fix. Und wenn sich Ihr Verdacht bestätigen sollte, untersuche ich Sie gründlich.« Hetti atmete tief durch und gab zu: »Ich wünsche mir so sehr ein Baby. Ich weiß, dass ich keine junge Mutter wäre. Aber der Kinderwunsch ist doch sehr stark.« »Erst jetzt oder schon immer?« »Früher habe ich nicht darüber nachgedacht. Mein Beruf war mir wichtig, ich wollte Karriere machen. Arnd und ich waren uns eigentlich von Anfang an einig, dass wir Kinder wollen. Aber irgendwie schien nie der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein. Als ich vierzig geworden bin, ging plötzlich so ein innerer Alarm los. Torschlusspanik?« Dr. Buchner lachte. »Ihre Tore sind noch offen, Frau von Brühl, wenn ich das mal so salopp sagen darf. Sie sind gesund, schlank und sportlich. Die besten Voraussetzungen für eine Schwangerschaft.« »Aber gibt es in meinem Alter nicht auch gewisse Risiken?« »Das Risiko, ein krankes oder behindertes Kind zur Welt zu bringen, steigt statistisch gesehen natürlich mit dem Lebensalter der Mutter. Aber Statistiken sagen wenig über die Realität aus. Zudem gibt es genügend Methoden, um festzustellen, ob der Fötus gesund ist. Darüber sollten Sie sich nun keine Gedanken machen. Ich schlage vor, wir machen jetzt den Test und dann sehen wir weiter, einverstanden?« Hetti nickte. Eine Schwester führte sie zur Toilette, wo sie eine Urinprobe abgeben musste. Dann hieß es erst mal abwarten. Ganz allmählich steigerte sich ihre Nervosität wieder und Hetti begriff, wie sehr sie sich wünschte, dass dieser Test positiv ausfiel, wie groß ihr Kinderwunsch war. Bisher hatte die Anwältin in ihrem Leben nichts vermisst. Sie führte eine gute Ehe, sie liebte ihren Beruf, materiell war sie abgesichert. Und doch bestand das Leben nun mal aus mehr als teurem Schmuck, exklusiven Reisen und einer harmonischen Beziehung. Hetti hoffte sehr, dass es für diese Erkenntnis noch nicht zu spät war … »Frau von Brühl, kommen Sie bitte mit. Frau Dr. Buchner erwartet Sie«, ließ die Schwester sie da wissen und beendete so den Fluss ihrer Gedanken. Unsicher folgte Hetti ihr. Sarah Buchner lächelte ihrer Patientin zu und verriet: »Sie sind im zweiten Monat schwanger. Meinen Glückwunsch.« »Ich bin … wirklich?« »Ja, wirklich. Da gibt es keinen Zweifel.« »Oh, Frau Doktor, Sie können sich nicht vorstellen, wie glücklich ich bin!« Hetti kamen die Tränen. »Ich weiß, Sie haben es sich so sehr gewünscht.« Die Ärztin reichte ihr ein Taschentuch. »Ist es Ihnen recht, wenn wir die nötigen Tests und Untersuchungen jetzt machen? Wir können danach gleich die Ergebnisse besprechen.« Hetti nickte. »Ja, das klingt gut. Dann weiß ich, ob alles in Ordnung ist, und kann beruhigt nach Hause fahren.« Die junge Gynäkologin war der gleichen Meinung. Als die werdende Mutter dann wieder vor Dr. Buchners Schreibtisch saß, konnte diese grünes Licht geben. »Es gibt keine Auffälligkeiten, alle Werte sind in Ordnung. Wie Sie auf dem Ultraschall gesehen haben, entwickelt sich der Fötus normal.« Hetti lächelte verschämt. »Na ja, viel war nicht zu sehen …« »Dazu ist es noch zu früh. Aber es ist alles so, wie es sein soll, keine Sorge.« »Dann kann ich jetzt also heimfahren und meinem Mann sagen, dass wir Eltern werden.« Sie strahlte. »Das ist wunderbar!« »Wir sehen uns bald wieder, die erste Vorsorgeuntersuchung sollte in zwei Wochen gemacht werden. Sie kriegen rechtzeitig einen Termin. Bis dahin alles Gute, Frau von...