Perrin | Betrüg mich! | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

Perrin Betrüg mich!


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-95576-261-2
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

ISBN: 978-3-95576-261-2
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sophies Augen sind verbunden, sie ist an ein Bett gefesselt und Peter erregt sie mit einer Feder bis zur Raserei. Sie will ihn in sich spüren. Doch erst zwingt er sie zu einem Liebesgeständnis, ehe er ihre Lust befriedigt. Sind wirklich nur sechs Wochen vergangen, seit Sophies Ehemann Andrew ihr einen Seitensprung vorschlug, damit sie ihm seine Affäre verzeihen kann? Sophie ist verletzt, schockiert, wütend. Aber dann geht sie mit einer Freundin zum Tanzen und trifft Peter. Vom ersten Moment an prickelte es zwischen ihnen. Und als er sie plötzlich wild küsst, verspürt sie eine nie gekannte Erregung. Spontan stürzt sie sich in ein frivoles Abenteuer und genießt ihre neu entdeckte Sinnlichkeit. Bis Peter auf einmal mehr will als nur hemmungslosen, unverbindlichen Sex.



Kayla Perrin wollte schon immer Schriftstellerin werden, versuchte es jedoch zuerst mit einer Karriere als Lehrerin und studierte Englisch und Soziologie. Als nach ihrem Studium immer mehr Lehrer entlassen wurden und kein Job für sie in Aussicht war, entschied Kayla, sich ihren Traum vom Schreiben zu erfüllen. Kayla erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Bücher, die unter anderem unter den Top Ten der 'Romance Writers of America' waren und von Publishers Weekly und Entertainment Weekly hoch gelobt wurden. Für Kayla Perrin wurde damit ein Traum wahr, und mittlerweile ist sie mehr als froh darüber, keinen Job als Lehrerin gefunden zu haben. Sie lebt mit ihrer Tochter in Ontario. Als Autorin schreibt sie am liebsten für Liebhaber von Liebesromanen, Erotik und Spannung, und würde sich über einen Besuch auf ihrer Homepage freuen: http://thekaylaperrin.wix.com/kaylaperrin

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1. KAPITEL


Ich wachte von den eindeutigen Geräuschen eines Liebesspiels im Nebenzimmer auf.

Einige Momente lag ich still auf meinem Bett. Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit. Meine rechte Schläfe schmerzte und erinnerte mich daran, dass ich am Abend zu viele Margaritas getrunken und in den letzten Tagen zu wenig Schlaf bekommen hatte.

Gähnend drehte ich mich um und schaute auf die Nachttischuhr.

Halb vier Uhr morgens.

Trotz meiner Kopfschmerzen konnte ich ein Kichern nicht unterdrücken. Vielleicht glaubte Marnie, dass ich tief und fest schlief und sie müsste deshalb nicht leise sein. Oder aber es war ihr egal. Während ich still dalag, wusste ich nur, dass sie und dieser Typ, den sie aufgegabelt hatte, so heftig vögelten, als wäre es ihre letzte Nacht auf Erden. Jedenfalls wenn das laute Stöhnen und Schreien, das aus dem anderen Zimmer kamen, Anzeichen für wilden Sex waren.

, schrie Marnie.

Ich umarmte mein Kissen und schloss die Augen. Aber ich wusste, dass ich so bald nicht wieder in den Schlaf finden würde. Nicht mit diesem geradezu olympischen Liebesspiel, das nebenan gerade abging.

Ich hörte ein regelmäßiges Krachen an der Wand … vermutlich das Kopfteil ihres Betts. Zumindest hoffte ich, es war nicht ein Körperteil von einem der beiden, das gegen die Wand knallte. Und wie dünn waren denn bitte schön diese Wände, dass ich jedes Stöhnen und jedes Ächzen hörte?

Ich überlegte, ob ich aufstehen und an Marnies Zimmertür klopfen sollte. Aber das Letzte, was ich wollte, war sie und ihren Hengst in Verlegenheit zu bringen.

Darum blieb ich, wo ich war, hielt meine Augen geschlossen und hoffte, irgendwie wieder einzuschlafen.

Ein lautes Krachen ließ mich hochfahren. Besorgt lauschte ich. Was um alles in der Welt …

Gelächter.

Ich legte mich wieder hin. Was auch immer passiert war, es hatte Marnie und ihren Liebhaber nicht ernstlich getroffen. Die Geräusche ihres Liebesspiels begannen sogleich wieder dort, wo sie aufgehört hatten.

Das Stöhnen und Keuchen und das gelegentliche Kichern ließ mich plötzlich meinen Mann vermissen. Ich vermisste es, wie wir zu Beginn unserer Beziehung gewesen waren. Spontan und ausgelassen und auch so, wie Marnie gerade war – unbekümmert darüber, ob uns jemand hörte, wie wir es im Hotelzimmer trieben.

Es war vier ganze Tage her, dass ich ihn gesehen habe, seit ich mit Marnie, meiner langjährigen und besten Freundin, zu dieser Reise nach Grand Bahama aufgebrochen war. Nach der Trennung von ihrem Verlobten war sie so niedergeschlagen gewesen – sie hatte dringend eine Luftveränderung gebraucht.

Ich hatte diesen Kurztrip vorgeschlagen, um sie von ihrem gebrochenen Herzen abzulenken. Und es war der absolute Wahnsinn! Marnie und ich hatten in den letzten vier Tagen viel Spaß, machten Party, als wären wir wieder auf dem College und verfügten über endlose Energie. Und Marnie erwähnte nicht ein einziges Mal Brian. Ich bezweifelte, dass sie zwischen den Flirts mit heißen jungen Männern und dem Runterstürzen brennender Sambucas überhaupt Zeit hatte, an ihn zu denken. Auf jeden Fall trug diese Reise eine Menge dazu bei, ihr gebrochenes Herz zu flicken.

Ich vermutete, dass sie einfach nach einigen Jahren Verlobungszeit das Recht hatte, ein bisschen durchzudrehen.

Selbst wenn ich im Nebenzimmer schlief.

Ich konnte nicht anders und musste ihnen einfach zuhören. Aber ich fühlte leisen Neid in mir aufsteigen. Was ich aus Marnies Schlafzimmer hörte, war genau die Art Sex, die ich mit meinem Mann haben wollte. Nach acht Ehejahren waren Andrew und ich ein bisschen in Routine erstarrt. Sex am Samstagabend. Manchmal auch Sonntagmorgen. Es war eine gute Woche, wenn wir es auch irgendwann an anderen Tagen schafften.

Zu Beginn unserer Beziehung waren romantische Wochenendtrips die Regel, und wir trieben es wie die Karnickel. Da wir inzwischen beide einen Vollzeitjob hatten, war diese Art der Spontaneität nicht länger möglich. Aber ich begehrte meinen Mann noch immer, und er begehrte mich. Er konnte mich noch immer von der anderen Seite eines Raums anblicken und meinen Körper allein mit diesem Blick zum Prickeln bringen, wie er es vor zehn Jahren im College vermocht hatte.

Plötzlich wollte ich mit ihm reden. Ihn anrufen und spontan mit ihm Telefonsex haben. Ihn in Stimmung bringen, damit er mir genau den Empfang bei meiner Heimkehr bereitete, den ich mir wünschte.

Ja, es war nach drei Uhr morgens, aber das macht Spontaneität schließlich aus, wenn man sich nicht darum kümmert, wie spät es ist oder wo man sich gerade befindet.

Ich nahm mein Handy, denn es war um ein Vielfaches teurer, wenn ich die Kreditkarte benutzte, um ihn vom Hoteltelefon aus anzurufen. Ich tippte die Ziffern unserer Telefonnummer daheim in Orlando ein, dann lehnte ich mich zurück und wartete, dass Andrew abnahm.

Meine Lippen leicht geöffnet, war ich bereit, im nächsten Moment etwas Schmutziges zu sagen, sobald Andrew abhob. Aber nach dem vierten Klingeln sprang die Mailbox an.

Enttäuscht seufzte ich. Ich überlegte, ob ich auflegen und erneut anrufen sollte. Ich wollte ihm erzählen, wie sehr ich mich danach sehnte, ihn zu berühren und zu streicheln. Wie sehr ich mir wünschte, ihn in mir zu spüren. Und wenn ich schon mal dabei war, konnte ich ihn auch fragen, ob er nicht den nächsten Flug nehmen und mich hier treffen wollte. Oder in Fort Lauderdale, wo Marnie und ich an Bord der Discovery Cruise Line gegangen waren.

Eben ganz spontan.

Aber die Vernunft siegte, als das Piepen erklang und ich meine eigene Stimme hörte, die mich aufforderte, eine Nachricht zu hinterlassen. Es war mitten in der Nacht, und auch wenn ich mich verzweifelt danach sehnte, mit ihm zu reden, konnte ich Andrew nicht wecken. Es wäre ihm gegenüber nicht fair. Morgen musste er aufstehen und arbeiten gehen. Im Übrigen sah ich ihn ja schon in weniger als vierundzwanzig Stunden wieder.

Echter Sex wäre sowieso viel besser als Telefonsex.

Obwohl ich schon nicht mehr daran geglaubt hatte, dämmerte ich im Laufe der Nacht immer wieder ein. Mit einem Ruck wachte ich am nächsten Morgen auf. Marnie saß auf meiner Bettkante.

“Guten Morgen, Schlafmütze”, trällerte sie, als sich unsere Blicke trafen.

Ich brauchte einen Augenblick, ehe mir bewusst wurde, dass sie wirklich da war und ich nicht träumte. Ich konnte den Geruch einer blumigen Seife riechen, konnte sehen, dass ihr schwarzes kurzes Haar feucht war. Sie hatte es glatt zurückgekämmt. Ja, sie war es wirklich. Und sie wirkte überraschend ausgeruht für eine Frau, die den Großteil der Nacht damit verbracht hatte, sich den Verstand wegzuvögeln. Ihre dunkle Haut gab nie etwas preis.

“Du würdest auch noch schlafen, wenn du nachts von Geräuschen wilder Vögelei geweckt worden wärst.”

“Du hast uns gehört?”, fragte Marnie. Sie klang überrascht.

“Du beliebst zu scherzen. Wie hätte ich euch hören können?”

“Ups!”, machte Marnie kleinlaut.

“Ist dein Schlafzimmer jetzt zum Katastrophengebiet erklärt worden oder so? Es hörte sich wirklich so an, als würdet ihr das Zimmer auseinandernehmen.”

“Wir haben eine der Nachttischlampen zerbrochen.” Marnie klang beinahe stolz.

“Wie bitte?” Aber ich fragte mich eher, wie sie das geschafft hatten. “Und da kannst du auch noch drüber grinsen?”

“Mach dir keine Sorgen. Ich bin schon zur Rezeption gegangen, habe Bescheid gegeben und den Schaden bezahlt.”

“Ah, okay.” Obwohl ich todmüde war, richtete ich mich auf einen Ellbogen auf. Ich rekelte mich, und ein Gähnen entschlüpfte mir.

Marnie grinste von einem Ohr zum anderen. “Und vertrau mir, ich grinse nicht, weil wir die Lampe ruiniert haben.”

Gespielt tadelnd schüttelte ich den Kopf. “Ich kann nicht glauben, dass du bereits auf bist. Nach der sportlichen Betätigung von letzter Nacht …”

“Ich weiß.” Marnie seufzte zufrieden. “Er ist leider vor einer Stunde abgereist, daher wusste ich, dass ich keinen Schlaf bekommen würde, wenn ich es später zum Schiff schaffen will. Ich habe geduscht, ein paar Tassen Kaffee getrunken und fühle mich erstaunlich gut.”

“Man weiß ja nie. Jedenfalls nicht mit diesem ‘Ich wurde so heftig gefickt, ich könnte heute als glückliche Frau sterben’-Lächeln auf deinem Gesicht.”

“Ich weiß.” Marnie kicherte. “Es war unbeschreiblich, Sophie. Nicht von dieser Welt.”

“Das musst du mir nicht sagen. Ich fühle mich, als wäre ich Zuschauerin gewesen. Alles was mir fehlte, waren das Popcorn und ein Dildo.”

Marnie brüllte vor Lachen. “Ich sollte jetzt eigentlich verlegen sein, stimmt’s? Aber was soll ich sagen, ich bin so schamlos!”

Erneut gähnte ich, ehe ich fragte: “Du magst den Typen also?”

“Ich mag seinen Schwanz. Nein, ich seinen Schwanz.”

Seit der achten Klasse war Marnie meine beste Freundin, und nie hatten wir ein Problem damit gehabt, untereinander offen zu sprechen. Aber schließlich waren wir Lehrerinnen, und wenn die Eltern unserer Schüler uns so reden hören könnten, wenn wir zu zweit unterwegs waren, hätten sie ihre Kinder vermutlich aus unseren Klassen genommen.

Natürlich mussten wir uns hier keine Sorgen darum machen. Und wir redeten natürlich auf keinen Fall so, wenn wir vor unserer Grundschulklasse standen.

“Ich mag ihn wirklich”, fuhr Marnie fort, “aber wir reisen heute ab. Vielleicht wäre er jemand für mich, wenn er in Orlando lebte. Nein, auch wenn...



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