Raab | Gut essen rund um die Adipositas-OP | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Raab Gut essen rund um die Adipositas-OP

130 Rezepte bei Magen-Bypass, Schlauchmagen & Co.
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-432-10047-0
Verlag: Enke
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

130 Rezepte bei Magen-Bypass, Schlauchmagen & Co.

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

ISBN: 978-3-432-10047-0
Verlag: Enke
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die perfekte Ernährung vor und nach der OP!

Sich für eine Adipositas-OP zu entscheiden, ist ein großer Schritt - und eine gute Ernährung davor und danach ganz entscheidend für den Erfolg. In diesem Buch erfahren Sie, worauf es in den einzelnen Phasen ankommt und welche Rezepte nun für Sie geeignet sind.

Basics zur OP: welche Verfahren gibt es, wie genau funktionieren sie und was gilt es hinsichtlich der Ernährung davor zu beachten? Erfahren Sie hier das Wichtigste rund um Ihre OP.

140 Rezepte: ob für die Flüssigphase vor der OP oder für die angepasste Ernährung danach - hier finden Sie passende und leckere Gerichte für jede Phase.

Die Ernährung danach: was müssen Sie nun beim Essen beachten, was braucht Ihr Körper und wie gehen Sie mit möglichen Problemen nach der OP um? Nützliche Tipps und Infos helfen Ihnen weiter.

Ihr Rundumpaket für die OP - gut informiert, gesund versorgt!

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Zielgruppe


Ärzte


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Liebe Leserinnen, liebe Leser!;8
1.1;Vorwort;10
1.2;Welche adipositaschirur­gischen Verfahren gibt es?;11
1.2.1;Adipositas-Operationen;11
1.2.2;Magenbypass (Roux-Y-Magenbypass);12
1.2.3;Schlauchmagen (Sleeve);15
1.2.4;Omega Loop Bypass;17
1.2.5;Biliopankreatische ­Diversion (BPD);19
1.2.6;Die Operationen im Überblick;21
1.3;Ihre Ernährung vor der OP ;23
1.3.1;Wie viele Mahlzeiten
soll ich essen? ;23
1.3.2;Warum ist das Protein
so wichtig? ;24
1.3.3;Welche Fette soll
ich essen?;25
1.3.4;Wie ist das nun mit ­Kohlenhydraten?;26
1.3.5;Wie viel Obst und ­Gemüse soll ich essen? ;27
1.3.6;Was muss ich bei ­Getränken beachten? ;27
1.3.7;Muss ich schon vor der;28
1.3.8;OP Vitamine einnehmen? ;28
1.3.9;Welche Bewegung ist gut für mich?;28
1.3.10;Kann ich vegetarisch ­essen?;29
1.3.11;Ich mag keine Milch­produkte – was tun?;29
1.3.12;Ich arbeite nachts – wann soll ich essen?;29
1.3.13;Wo finde ich eine Selbsthilfegruppe und weitere Informationen?;30
1.3.14;Schwanger werden, geht das nach der OP?;30
1.3.15;14 Tage Flüssigphase
vor der OP ;30
1.4;Ihre Ernährung nach der OP ;31
1.4.1;Wie viele Mahlzeiten soll ich essen? ;31
1.4.2;Wie viel Protein muss ich jetzt essen? ;32
1.4.3;Was muss ich bei ­Fetten, Kohlenhydraten, Gemüse
und Obst beachten? ;32
1.4.4;Was muss ich bei ­Getränken beachten? ;33
1.4.5;Wie sieht die Flüssigphase nach der OP aus? ;34
1.4.6;Wie kann ich in der Umstellungsphase essen? ;34
1.4.7;Supplemente;35
1.4.8;Weitere häufige Fragen;37
1.5;Mögliche Probleme nach der Adipositas-OP;41
1.5.1;Die häufigsten Probleme – was ist zu tun?;41
2;Rezepte für die Flüssigphase vor der Operation ;46
2.1;Shakes & Co.;47
2.2;Suppenküche;55
3;Essen nach der
Operation;64
3.1;So gut schmeckt
es direkt nach der OP;65
3.2;Leichte Mahlzeiten –
Frühstücksideen;75
3.3;Leichte Mahlzeiten – kleine Hauptgerichte;79
3.4;Aufstriche & Dips;105
3.5;Muffins und andere
Kleinigkeiten;111
3.6;Getränke;119
3.7;Rezeptverzeichnis;127
3.8;Sachverzeichnis;128


1 Welche adipositaschirurgischen Verfahren gibt es?
Eine Operation kann Ihnen helfen, Ihr Gewicht zu reduzieren und dieses auch zu halten. Dabei gibt es verschiedene Verfahren, über die Sie sich hier genau informieren können. Die Grundlage der Gewichtsabnahme und vor allem des Gewichthaltens ist immer eine Lebensstiländerung. Das bedeutet eine langfristige Veränderung der Essgewohnheiten und regelmäßige Bewegung, was nicht immer einfach ist. Bei einem hohen Übergewicht reichen diese Maßnahmen aber meist nicht aus. Als Maß für die Beurteilung des Köpergewichts hat sich der BMI, der Body-Mass-Index (= Körpermassenindex), etabliert. Zur Berechnung wird das Körpergewicht (in kg) zur Körpergröße (in m zum Quadrat) in Beziehung gesetzt. BMI-Werte zwischen 18,5 und 24,9 gelten als Normalbereich, bei einem BMI von 40 und mehr beziehungsweise bei einem BMI zwischen 35 und 40 sowie Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus Typ 2 kann Ihnen eine Adipositas-OP helfen. Die Medizin kennt heute eine Reihe von Verfahren, den Magen zu verkleinern und damit das Abnehmen und Gewichthalten zu unterstützen. Die Operation ist allerdings nur ein Hilfsmittel, nicht mehr und nicht weniger. Sollten Sie nach der Operation Ihre Lebensgewohnheiten nicht verändern oder wieder in alte Ernährungsmuster zurückfallen, so werden Sie auch mit der Operation nicht erfolgreich sein. Deshalb: Nutzen Sie dieses Hilfsmittel für sich! In Kombination mit veränderten Ess- und Bewegungsgewohnheiten haben Sie eine wunderbare Methode zur Gewichtsreduktion. 1.1 Adipositas-Operationen
Es gibt verschiedene Operationsverfahren, die in der Regel laparoskopisch, also über eine Bauchspiegelung, durchgeführt werden. Hierbei werden über kleine Hautschnitte sogenannte Trokare in die Bauchdecke eingebracht. Diese Trokare sind kleine Röhren, durch die eine Kamera und Instrumente in den Bauchraum eingebracht werden können. Dieses Verfahren hat für Sie als Patienten mehrere Vorteile: Kleine Schnitte anstatt großer Schnitte vermindern die Schmerzen nach der Operation. Der Verlauf der Wundheilung ist komplikationsärmer. Die Narben sind kaum sichtbar. Das frühe Aufstehen verkürzt den Krankenhausaufenthalt. Die Arbeit und normale körperliche Aktivitäten können früher begonnen werden. Prinzipiell lassen sich restriktive und gemischte Verfahren unterscheiden: Bei einer sogenannten restriktiven Methode (z. B. Schlauchmagen) wird das Magenvolumen verringert, weshalb nur noch kleine Portionen gegessen werden können und somit eine Einschränkung der Essensmenge erfolgt. Bei gemischten Verfahren (z. B. Magenbypass) wird die Magenverkleinerung mit einer Umleitung um bestimmte Darmabschnitte kombiniert. Dadurch können Sie zum einen nur noch kleine Portionen essen (restriktiv). Zum anderen können nach der OP bestimmte Nährstoffe aufgrund der Dünndarmumleitung nicht mehr in ausreichender Menge aufgenommen werden. Dies bezeichnet man als malabsorptiv (Malabsorption = schlechte Aufnahme). Nach einer Operation ist eine lebenslange Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen, die sogenannte Supplementation, absolut notwendig. Wichtig ist ebenfalls die lebenslange Nachsorge in einem geeigneten Adipositaszentrum. Diese Verfahren haben Vor- und Nachteile. Welches das für Sie geeignete Verfahren sein könnte, erfragen Sie in einer Klinik für Adipositaschirurgie im Beratungsgespräch mit den Chirurgen. Kurze Darstellungen der verschiedenen Operationen finden Sie im Kapitel ? »Die Operationen im Überblick«.  Der normale Verdauungsweg 1.2 Magenbypass (Roux-Y-Magenbypass)
Der Magenbypass ist ein Standardverfahren in der Adipositaschirurgie und wird weltweit zusammen mit der Schlauchmagenbildung am häufigsten durchgeführt. Diese Operation hat sowohl einen einschränkenden restriktiven (kleiner Magenpouch) als auch einen malabsorptiven Anteil (Umleitung des Dünndarms). Hier können die Nährstoffe schlechter aufgenommen werden. 1.2.1 Operationstechnik
Bei der Bypassoperation wird am Mageneingang ein etwa 15–20 ml kleiner Vormagen (Magenpouch) gebildet. Der Hauptteil des Magens wird nicht entfernt, sondern verbleibt in seiner ursprünglichen Lage im Bauchraum und wird blind verschlossen. Somit kann dieses Verfahren auch wieder rückgängig gemacht werden. Die Verkleinerung des Magens ist die restriktive Komponente. Dadurch können Sie nur noch kleine Mengen essen. Der Dünndarm wird etwa 50 cm unterhalb des Zwölffingerdarms durchtrennt. Dieser obere Anteil des Dünndarms umfasst den Zwölffingerdarm (Duodenum), in den die Verdauungssäfte aus der Bauchspeicheldrüse und der Leber (Gallensäuren) münden, und die oberen 50 cm des Leerdarms (Jejunum). Er wird auch als biliopankreatischer Schenkel bezeichnet. Der unterhalb dieser Durchtrennung liegende Anteil des Dünndarms wird dann hochgezogen und mit dem Magenpouch durch Nähte verbunden. Diese Verknüpfung heißt Anastomose. Die Nahrung gelangt durch den kleinen Magenpouch direkt in diesen Dünndarmabschnitt, weshalb er auch als alimentärer (ernährender) Schenkel bezeichnet wird. Auch der obere Anteil, also der biliopankreatische Schenkel, muss wieder mit dem Verdauungstrakt verbunden werden, damit die Verdauungssäfte wieder zugeführt werden können. Der vom Magen kommende alimentäre Schenkel wird mit dem biliopankreatischen Schenkel etwa 150 cm unterhalb des kleinen Magenpouches wieder verbunden (2. Nahtverbindung = 2. Anastomose). 1.2.1.1 Wirkprinzip Die Nahrung gelangt nun nicht mehr in den biliopankreatischen Schenkel. Deshalb wird diese Umgehung des Restmagens und des biliopankreatischen Schenkels auch als malabsorptive Komponente bezeichnet. Hier können keine Nährstoffe aus der Nahrung durch den Darm aufgenommen werden. Die Verdauungssäfte und Gallensäuren gelangen erst in tieferen Darmabschnitten (nach der 2. Anastomose) mit den Nährstoffen in Verbindung und sorgen für deren Aufnahme. Die Hauptursache für den Gewichtsverlust ist die Einschränkung der Essensmenge. Es treten aber auch hormonale Veränderungen auf. Hormone wie Ghrelin und GLP-1 unterstützen die Gewichtsreduktion und beeinflussen die Insulinregulation. Deshalb profitieren Menschen mit Diabetes ganz besonders vom Magenbypass. Schon wenige Tage nach der Operation können blutzuckersende Tabletten und auch Insulin deutlich reduziert oder sogar ganz abgesetzt werden. Je nach Nahrungszusammensetzung kann es zu Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfällen und dem sog. Dumping-Syndrom mit Kreislaufabfall und Unterzuckerungssymptomen kommen (siehe Kapitel ? »Mögliche Probleme nach der Adipositas-OP«). Eine begleitende Veränderung der Lebensgewohnheiten sowie die regelmäßige Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen (siehe Kapitel ? »Supplemente«) sind essentiell für einen langfristigen Erfolg. Supplemente Folgende Vitamine und Mineralstoffe müssen regelmäßig und lebenslang supplementiert werden: Multivitamin mit Mineralstoffen, Kalzium, Vitamin D, Vitamin B12 und Eisen.  Magenbypass 1.3 Schlauchmagen (Sleeve)
Die Schlauchmagenoperation ist neben dem Magenbypass weltweit die zweite Standardoperation in der Adipositaschirurgie. Operationstechnik: Bei der Schlauchmagenbildung wird ein großer Teil des Magens (ca. 90 Prozent) in der Längsachse abgetrennt. Diese Operation kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, da der abgetrennte Magenanteil aus dem Bauchraum entfernt wird. 1.3.1 Wirkprinzip
Dadurch entsteht ein schmaler, schlauchförmiger Restmagen, der ein Volumen von etwa 70 ml hat. Diese Operation gehört zu den restriktiven Verfahren, es können somit nur noch kleine Mengen gegessen werde. Durch diese Magenverkleinerung entsteht schon bei kleinen Nahrungsmengen ein ausgeprägtes Sättigungsgefühl. Der Darm bleibt unverändert. Gleichzeitig kommt es zu einer Beeinflussung des Hormons Ghrelin. Dieses Hormon wird als Hungerhormon bezeichnet und ist an der Regulierung der Energieaufnahme des Körpers beteiligt. Es wird in einem Teil des Magens gebildet, dem sogenannten Fundus. Dieser Teil wird jedoch bei der Schlauchmagenoperation komplett entfernt. Daher sinkt der Ghrelinspiegel nach der Operation deutlich ab...


Dr. Heike Raab ist Ökotrophologin und Ernährungsberaterin VDOE. Seit über 20 Jahren arbeitet sie in Frankfurt a.M. in der Beratung und
Therapie von Adipositas- und Diabetespatienten.



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