Rahman / Howard | Demenz kompakt | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 208 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 510 g

Rahman / Howard Demenz kompakt

Kurzlehrbuch zur Pflege und Versorgung von Menschen mit Demenz

E-Book, Deutsch, 208 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 510 g

ISBN: 978-3-456-95934-4
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die kompakte Einführung für Praktiker, die Menschen mit Demenz kompetent begleiten und pflegen möchten. Das Praxisbuch der englischen Fachexperten

- fasst Definitionen, Vorkommen und Symptome der Demenz kompakt zusammen
- beschreibt den Weg vom Assessment zur Diagnose einer Demenz
- zeigt, wie Risiken für eine Demenz vermieden oder reduziert werden können
- skizziert Grundzüge einer person-zentrierten Pflege von Menschen mit Demenz
- erläutert, wie man Beziehungen zu Menschen mit Demenz aufbaut, Kommunikation fördert und herausforderndes Verhalten meistert
- beschreibt, wie Pflegende Gesundheit und Wohlbefinden fördern können
- fasst wesentliche Aspekte der pharmakologischen Therapie einer Demenz zusammen
- zeigt, wie ein gutes Leben und Unabhängigkeit bei Menschen mit Demenz gefördert werden können
- klärt Aufgaben, Rollen und Ressourcen von pflegenden Angehörigen und Familien
- skizziert rechtliche Grundsätze, ethische Prinzipien und Schutzmaßnahmen für Menschen mit Demenz
- beschreibt, wie sterbende Menschen mit Demenz ein friedvoller Tod ermöglicht werden kann
- zeigt, wie man an verlässliche Information und Forschungsergebnisse über Demenz gelangt
- beschreibt, wie die Versorgung von demenzkranken Menschen durch eine starke Leitungspersönlichkeit verbessert werden kann.
Rahman / Howard Demenz kompakt jetzt bestellen!

Zielgruppe


Altenpflegende, Demenzbegleiter, Ergotherapeuten, Sozialberufe, Geriater, Gerontologen

Weitere Infos & Material


1;Inhalt, Geleitwort und Vorwort;7
2;1 Demenz verstehen;27
2.1;1.1 Was ist Demenz?;28
2.2;1.2 Demenzprävalenz;28
2.3;1.3 Demenzsymptome;28
2.4;1.4 Was tun, um das eigene Demenzrisiko zu reduzieren oder den Beginn der Alzheimer-Krankheit hinauszuzögern?;31
2.5;1.5 Was können Demenzbetroffene für ein gutes Leben nach der Diagnose tun?;32
2.6;1.6 Jede Person mit Demenz als Individuum anerkennen;32
2.7;1.7 Die Auswirkungen von Demenz auf Betroffene, Familien und Gesellschaft;33
2.8;1.8 Mit demenzkranken Menschen wirksam und einfühlsam kommunizieren;33
2.9;1.9 Das Verhalten demenzkranker Menschen kann eine Belastung anzeigen;33
2.10;1.10 Auf Demenzberatung, Unterstützungsangebote und Informationsquellen hinweisen;34
3;2 Demenz erkennen, einschätzen und eine Demenzdiagnose stellen;35
3.1;2.1 Die häufigsten Demenztypen in Großbritannien;35
3.2;2.2 Die Ursachen der Alzheimer-Krankheit;35
3.2.1;2.2.1 Amyloid-Hypothese;36
3.2.2;2.2.2 Tau-Hypothese;36
3.3;2.3 Die Ursachen der vaskulären Demenz;36
3.4;2.4 Die Ursachen der Lewy-Körperchen-Demenz;37
3.5;2.5 Die Ursachen der Frontotemporalen Demenz;37
3.6;2.6 Die verschiedenen Demenztypen und ihre Leitsymptome;37
3.6.1;2.6.1 Alzheimer-Krankheit;37
3.6.2;2.6.2 Vaskuläre kognitive Beeinträchtigung;38
3.6.3;2.6.3 Lewy-Körperchen-Demenz;38
3.6.4;2.6.4 Gemischte Demenz;38
3.6.5;2.6.5 Parkinson-Demenz;38
3.6.6;2.6.6 Frontotemporale Demenz (FTD);39
3.6.7;2.6.7 Posteriore kortikale Atrophie;39
3.6.8;2.6.8 Kortikobasale Degeneration;40
3.6.9;2.6.9 Creutzfeld-Jakob-Krankheit und ihre Varianten;40
3.6.10;2.6.10 Normaldruckhydrozephalus;41
3.6.11;2.6.11 Chorea Huntington;41
3.6.12;2.6.12 Wernicke-Korsakoff-Syndrom;41
3.6.13;2.6.13 HIV-Demenz;41
3.7;2.7 Demenzmerkmale, die ein weitergehendes Assessment erfordern;42
3.8;2.8 Eine rechtzeitige Diagnose ist wichtig!;42
3.9;2.9 Eine Demenzdiagnose stellen;43
3.10;2.10 Die Person einfühlsam und in einer ihr angemessenen Form untersuchen;43
3.11;2.11 Demenzbetroffene an die richtigen Fachstellen überweisen und über Unterstützungsangebote informieren;44
3.12;2.12 Demenz von Delirium, Depression und anderen Krankheitsbildern unterscheiden;44
3.12.1;2.12.1 Delirium;44
3.12.2;2.12.2 Depression;46
3.13;2.13 Demenz mit den richtigen Methoden und Instrumenten ermitteln und messen;46
3.14;2.14 Differenzialdiagnose der Demenz;47
3.15;2.15 Fehldiagnosen und ihre möglichen Folgen;48
3.16;2.16 Die betroffene Person, ihre Angehörigen und die Pflegenden einfühlsam über die Demenzdiagnose und ihre Bedeutung informieren;48
3.17;2.17 Was eine Demenzdiagnose besonders für jüngere Menschen und ihre Angehörigen bedeutet;48
3.18;2.18 Die Bedürfnisse von Menschen mit einer Lernbehinderung und Demenz;49
3.19;2.19 Demenzassessment und Demenzbehandlung müssen allen Bevölkerungsgruppen zugänglich sein;49
3.20;2.20 Assessment und Diagnoseentscheidungen dokumentieren;50
4;3 Risikoreduzierung und Prävention;53
4.1;3.1 Lebensstilfaktoren können das Risiko für bestimmte Demenztypen erhöhen;53
4.2;3.2 Sind Veränderungen des Lebensstils hilfreich?;54
4.3;3.3 Kognitiver Niedergang und Demenz haben vielfältige Ursachen;54
4.4;3.4 Mit evidenzbasierter Forschung das Demenzrisiko reduzieren;55
4.5;3.5 Was bedeutet „Evidenz“?;55
4.6;3.6 Gesundheitsförderung;56
4.7;3.7 Staatliche Gesundheitsförderung und gesundheitliche Aufklärung;57
4.8;3.8 Welche Motivationsfaktoren beeinflussen die Veränderungsfähigkeit?;58
4.8.1;3.8.1 Theorie des Gesundheitsverhaltens;59
4.8.2;3.8.2 Sozialkognitive Theorie;59
4.9;3.9 Über Gesundheitsförderung und Unterstützungsangebote informieren;59
4.9.1;3.9.1 Informationen über gesunde Lebensführung personalisieren;60
4.9.2;3.9.2 Leitlinien für einen gesunden Lebensstil entwickeln und verbreiten;61
4.9.3;3.9.3 Informationsmaterial und Gesundheitsratgeber verbreiten;62
4.10;3.10 Personen und Organisationen für eine Verhaltensänderung gewinnen;62
4.11;3.11 Mythen und Stigmata müssen hinterfragt werden!;63
4.12;3.12 Die Förderung von Gesundheitsverhalten überwachen, evaluieren und verbessern;65
5;4 Personzentrierte Demenzpflege;67
5.1;4.1 Der VIPS-Bezugsrahmen;69
5.2;4.2 Bedürfnisse und Pflegepläne;70
5.3;4.3 Die Rolle der pflegenden Angehörigen;70
5.4;4.4 Auch eine Vorsorgeverfügung kann personzentriert sein!;71
5.5;4.5 Mit Fortschreiten der Erkrankung können sich die Bedürfnisse verändern;72
5.6;4.6 Die physische Umgebung den veränderten Bedürfnissen anpassen;72
5.7;4.7 Gerätschaften, die das Leben im Alter generell erleichtern, helfen auch Demenzbetroffenen;73
5.8;4.8 Was Herkunft, Kultur und Lebensgeschichte einer Person für ihre Versorgung bedeuten;73
5.9;4.9 Das interdisziplinäre Team muss die Pflegebedürfnisse klar dokumentieren;74
5.10;4.10 Personzentrierte Ansätze fördern die therapeutische Beziehung und Kommunikation;75
5.11;4.11 Personzentrierte Ansätze unterstützen das Management und die Entwicklung von Dienstleistungsangeboten;76
6;5 Kommunikation, Interaktion und Verhalten;79
6.1;5.1 Wirksam kommunizieren – in der Demenzpflege besonders wichtig!;79
6.2;5.2 Gedächtnisprobleme und Sprachschwierigkeiten behindern die Kommunikation;80
6.2.1;5.2.1 Gedächtnisprobleme;80
6.2.2;5.2.2 Sprachschwierigkeiten;80
6.3;5.3 Sozialkognitive Veränderungen;81
6.4;5.4 Aktiv zuhören;81
6.5;5.5 Zuerst die Aufmerksamkeit der Person gewinnen!;81
6.6;5.6 Ruhig und deutlich sprechen, Geduld haben;81
6.6.1;5.6.1 Deutlich sprechen;81
6.6.2;5.6.2 Körpersprache;81
6.6.3;5.6.3 Respekt zeigen und Geduld haben;82
6.6.4;5.6.4 Zuhören;82
6.6.5;5.6.5 Mit der Person reden;82
6.7;5.7 Die Umgebung den sensorischen Schwierigkeiten der Person anpassen;82
6.7.1;5.7.1 Schwerhörigkeit;82
6.7.2;5.7.2 Nachlassende Sehkraft;82
6.8;5.8 Sicherstellen, dass die Person über die nötigen Hilfsmittel verfügt;83
6.9;5.9 Wer die Lebensgeschichte eines Menschen kennt, kann wirksamer kommunizieren;83
6.10;5.10 Die Kommunikationstechniken anpassen;84
6.11;5.11 Das Verhalten kann unbefriedigte Bedürfnisse kommunizieren;85
6.12;5.12 Gefühle und Wahrnehmungen können das Verhalten beeinflussen;85
6.13;5.13 Das Verhalten der Mitmenschen kann sich auf die Person mit Demenz auswirken;85
6.14;5.14 Die häufigsten Ursachen der Verhaltensauffälligkeiten;86
6.15;5.15 Verhaltensauffälligkeiten erkennen und richtig reagieren;86
6.16;5.16 Die Kommunikationsbedürfnisse Demenzbetroffener erfüllen;87
7;6 Gesundheit und Wohlbefinden;89
7.1;6.1 Gesundheitsbedürfnisse antizipieren;89
7.1.1;6.1.1 Fatigue;89
7.1.2;6.1.2 Sturzgefahr;90
7.1.3;6.1.3 Ernährung und Flüssigkeitszufuhr;90
7.2;6.2 Anzeichen und Symptome von Fehlernährung und Flüssigkeitsmangel;91
7.3;6.3 Hunger;92
7.4;6.4 Schmerzerkennung und Schmerzmanagement;92
7.5;6.5 Die Person bei der Pflege ihrer äußeren Erscheinung und bei Hygienemaßnahmen unterstützen;93
7.6;6.6 Die Auswirkungen von Delirium, Depression und sozialen Belastungen;94
7.7;6.7 Was Angehörige und andere Pflegende für die Gesundheit und das Wohlergehen von Menschen mit Demenz tun können;96
7.8;6.8 Verhaltensprobleme und psychische Störungen medikamentös behandeln – Nutzen, Grenzen und Gefahren;96
7.9;6.9 Den Einsatz psychosozialer Interventionen unterstützen;97
7.9.1;6.9.1 Validation;97
7.9.2;6.9.2 Beratung und Psychotherapie;98
7.9.3;6.9.3 Reminiszenztherapie;98
7.9.4;6.9.4 Sensorische Stimulationstherapie;98
7.10;6.10 Menschen mit Demenz den Zugang zu lokalen Hilfsangeboten erleichtern;98
7.11;6.11 Die Komplexität des Alterns und Komorbidität bei Demenz;98
7.12;6.12 Neue psychosoziale Ansätze;99
8;7 Pharmakologische Interventionen;101
8.1;7.1 Die wichtigsten Arzneimittelgruppen;101
8.1.1;7.1.1 Neuroleptika;101
8.1.2;7.1.2 Antidepressiva;101
8.1.3;7.1.3 Anxiolytika;102
8.1.4;7.1.4 Antikonvulsiva;102
8.2;7.2 Polypharmazie, unangemessene Medikation und Multimorbidität;102
8.3;7.3 Nebenwirkungen und unerwünschte Arzneimittelwirkungen dokumentieren;103
8.4;7.4 Nootropika (Kognitionsverbesserer);103
8.5;7.5 Alzheimer-Krankheit und Cholin-Hypothese;104
8.6;7.6 Medikamentöse Therapien;105
8.7;7.7 Zugelassene Medikamente;106
8.7.1;7.7.1 Cholinesterase-Hemmer;106
8.7.2;7.7.2 Memantin;107
8.8;7.8 Medikamente bei Lewy-Körperchen-Demenz;107
8.9;7.9 Vaskuläre Demenz;107
8.10;7.10 Medikamente zur Behandlung der verhaltensbezogenen und psychologischen Symptome von Demenz;108
8.11;7.11 Ethische Fragen;109
8.12;7.12 Neue Erkenntnisse über pharmakologische Interventionen;109
9;8 Gut leben mit Demenz;111
9.1;8.1 Mit körperlichen Aktivitäten die Unabhängigkeit und Leistungsfähigkeit erhalten;111
9.2;8.2 Menschen bei der Erfüllung ihrer Alltagsbedürfnisse unterstützen;111
9.3;8.3 Menschen unterstützen, damit sie weiter aktiv sein können;111
9.4;8.4 Eine demenzfreundliche Kommune werden;112
9.5;8.5 Demenzfreundliche Milieus;113
9.6;8.6 Menschen mit Demenz brauchen Nähe und Kontakt;114
9.7;8.7 Die kulturellen, spirituellen und sexuellen Bedürfnisse Demenzkranker;115
9.8;8.8 Gut leben mit Demenz – was Pflegende dafür tun können;116
9.9;8.9 Die Aktivitäten den veränderten Bedürfnissen anpassen;116
9.10;8.10 Sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden – Hilfen und Strategien;116
9.11;8.11 Die materielle Umgebung anpassen;117
9.12;8.12 Die Folgen demenzbedingter Wahrnehmungsverzerrungen minimieren;118
9.13;8.13 Mehr Selbstbestimmung durch das Persönliche Budget;118
9.14;8.14 Demenzspezifische Beratung, Handlungsempfehlungen und partnerschaftliche Zusammenarbeit;119
9.15;8.15 Technische Hilfsmittel helfen!;120
10;9 Partner in der Demenzpflege;123
10.1;9.1 Familienangehörige, andere Pflegepersonen und soziale Netzwerke;123
10.2;9.2 Partnerschaftlich pflegen;124
10.3;9.3 Die gewohnten Familienbeziehungen verändern sich;125
10.4;9.4 Die Bedürfnisse der Pflegeperson erkennen und einschätzen;126
10.5;9.5 Familien sind komplex und divers;127
10.6;9.6 Pflegende und Gepflegte haben nicht immer die gleichen Bedürfnisse;127
10.7;9.7 Soziokulturelle Unterschiede in der Wahrnehmung der Pflegerolle;127
10.8;9.8 Jüngere Pflegepersonen und ihre Probleme;128
10.9;9.9 Mit Pflegepersonen einfühlsam, wirksam und zeitgerecht kommunizieren;128
10.10;9.10 Pflegepersonen, die Informationssuche und -nutzung erleichtern;128
10.11;9.11 Pflegepersonen helfen, Optionen abzuwägen und Entscheidungen zu treffen;129
10.12;9.12 Sich über die Lebensgeschichte und Präferenzen der Person informieren;129
10.13;9.13 Zur Entwicklung bedarfsgerechter Praktiken und Serviceleistungen beitragen;129
10.14;9.14 Die psychischen und praktischen Bedürfnisse der Pflegeperson ermitteln;130
10.15;9.15 Was tun, wenn Pflegende und Gepflegte unterschiedliche Bedürfnisse haben?;130
10.16;9.16 Personalisierte Pflege – was ist das?;131
11;10 Gleichheit, Vielfalt und Inklusion;133
11.1;10.1 Kulturelle Vielfalt, Gleichheit in der Demenzpflege;133
11.2;10.2 Alter;134
11.3;10.3 Behinderung;134
11.4;10.4 Ethnische Herkunft;135
11.5;10.5 Religionszugehörigkeit und Weltanschauung;135
11.6;10.6 Assessment und Pflegeplanung der Gleichstellungsthematik anpassen;135
11.7;10.7 Frauen und Demenz;136
11.8;10.8 Geschlecht und sexuelle Identität;137
11.9;10.9 Diversität der Familienstrukturen und Communitys;138
11.10;10.10 Stigma, Mythen und Stereotypen;138
11.11;10.11 Früh einsetzende Demenz – Prävalenz und Folgen;139
11.12;10.12 Die Rechte pflegender Angehöriger;139
11.13;10.13 Die besonderen Probleme jüngerer Pflegepersonen;140
11.14;10.14 Demenz bei Menschen mit einer Lernbehinderung;141
11.15;10.15 Diskriminierende Praktiken hinterfragen;141
11.16;10.16 Menschenrechte – die internationale Gesetzgebung;142
11.16.1;10.16.1 Europäische Menschenrechtskonvention und Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte;142
11.17;10.17 Die Auswirkungen von Diskriminierung und Stigmatisierung;143
11.18;10.18 Gleichheit, Vielfalt und Menschenrechte – die Gesetzgebung;143
12;11 Rechtslage, Ethik und Absicherung;147
12.1;11.1 Fürsorgepflicht und sichere Pflegepraktiken;147
12.2;11.2 Fürsorgepflicht, Persönlichkeitsrechte und die Wünsche pflegender Angehöriger;148
12.3;11.3 Wirksam kommunizieren und informierte Entscheidungen ermöglichen;148
12.4;11.4 Was tun, wenn die Person entscheidungsunfähig ist?;149
12.5;11.5 Unabhängige Begutachtung der geistigen Leistungsfähigkeit;149
12.6;11.6 „Best-Interest“-Entscheidungen;149
12.7;11.7 Die Patientenverfügung informiert über die Wünsche der Person;150
12.8;11.8 Vernachlässigung, Misshandlung, Ausbeutung;151
12.9;11.9 Verdacht auf Vernachlässigung, Misshandlung oder Ausbeutung – was tun?;151
12.10;11.10 Was tun, wenn eine informierte Einwilligung nicht möglich ist?;152
12.11;11.11 Auf Anzeigen reagieren;153
12.12;11.12 Evidenzbasierte Verfahren zum Assessment von Vernachlässigung oder Misshandlung;153
12.13;11.13 Wer ermittelt bei Vernachlässigung oder Misshandlung?;154
12.14;11.14 Im Notfall Informationen weitergeben!;155
12.15;11.15 „Einwilligungsfähigkeit“ definieren;155
12.16;11.16 Was Verdachtsanzeigen verhindert;156
12.17;11.17 Freiheitsentziehende Maßnahmen;156
12.18;11.18 Möglichkeiten der Entscheidungsfindung;157
12.19;11.19 Entscheidungen im Interesse der Person;157
12.20;11.20 Stellvertretend entscheiden;158
12.21;11.21 Rechtliche Voraussetzungen;158
12.21.1;11.21.1 Bevollmächtigung;158
12.21.2;11.21.2 Stellvertretung;159
12.21.3;11.21.3 Berechtigung;159
12.22;11.22 UN-Behindertenrechtskonvention;159
13;12 Menschen mit Demenz in ihrer letzten Lebensphase;161
13.1;12.1 Pflegepfade, individualisierte Pflegepläne und psychosoziale Bedürfnisse;161
13.1.1;12.1.1 Patientenverfügung;162
13.2;12.2 Vorausverfügung und Willenserklärungen;162
13.3;12.3 Schmerzdiagnose und Schmerzmanagement bei Menschen mit fortgeschrittener Demenz;162
13.4;12.4 Schmerzen mit validierten Instrumenten erfassen;164
13.5;12.5 Typische Symptome der letzten Lebensphase erkennen und einfühlsam behandeln;164
13.5.1;12.5.1 Schmerzen;165
13.5.2;12.5.2 Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme;165
13.5.3;12.5.3 Künstliche Ernährung und Hydrierung;165
13.5.4;12.5.4 Infektionen;166
13.5.5;12.5.5 Gefühle;166
13.6;12.6 Menschen mit früh einsetzender Demenz am Lebensende;166
13.7;12.7 Die Bedürfnisse trauernder Menschen und ihre oft widersprüchlichen Gefühle;167
13.8;12.8 Angehörige und Freundeskreis beim Abschiednehmen unterstützen;167
13.9;12.9 Religiös-kulturelle Unterschiede in der Auffassung vom Tod, im Umgang mit Sterbenden und Verstorbenen;168
13.10;12.10 Die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz in der letzten Lebensphase mit geeigneten Angeboten erfüllen;168
13.11;12.11 Wann beginnt die Sterbephase?;168
13.12;12.12 Demenzspezifische End-of-Life Care – Beratung und Hilfestellung;169
14;13 Forschung und evidenzbasierte Demenzpflege;171
14.1;13.1 Audit, Evaluation und Forschung;171
14.2;13.2 Service-Evaluation und Forschung am Arbeitsplatz;172
14.3;13.3 Menschen mit Demenz in die Service-Evaluation und Forschung einbinden;173
14.3.1;13.3.1 Die SDWG – ein Beispiel für die Beteiligung einer Arbeitsgruppe;174
14.4;13.4 Mit systematischer Forschung evidenzbasiertes Handeln ermöglichen;174
14.5;13.5 Evidenzbasierte Entscheidungsfindung, Pflegepraktiken und Dienstleistungen;175
14.6;13.6 Dienstleistungen evaluieren, ihre Auswirkungen messen und die Erfahrungen Demenzkranker einbeziehen;176
14.7;13.7 Ethische Aspekte der Forschung mit kognitiv beeinträchtigten Menschen;177
14.8;13.8 Informierte Zustimmung;177
14.9;13.9 Was tun, wenn eine informierte Zustimmung nicht oder nur eingeschränkt möglich ist?;177
14.10;13.10 Stellvertretende Entscheidungen und Forschung;178
14.11;13.11 Forschungsergebnisse disseminieren – die Grundsätze;178
14.12;13.12 Instrumente für die Wissensverbreitung;179
14.13;13.13 Berufliche Weiterbildung;179
15;14 Demenzpflege transformieren;181
15.1;14.1 Entscheidungsträger und politische Vorgaben beeinflussen die nationale Demenzstrategie und Service-Entwicklung;181
15.2;14.2 Demenzinterventionen und Demenzpflege – evidenzbasierte Forschung, Innovationen und Entwicklungen;182
15.3;14.3 Mit neuen evidenzbasierten Praktiken schlechte Praktiken verdrängen;183
15.4;14.4 Mit angemessenen, spezifischen und evidenzbasierten Interventionen arbeiten;183
15.5;14.5 Koordinierendes Case-Management;184
15.6;14.6 Vorbild sein;184
15.7;14.7 Qualitätssicherung und Reform des Dienstleistungsangebots;187
15.8;14.8 Pflegende schulen und bei der Erfüllung der Bedürfnisse demenzkranker Menschen unterstützen;187
15.9;14.9 Partnerschaftliche Zusammenarbeit;188
15.10;14.10 Die Rollen und Verantwortungsbereiche der verschiedenen Akteure;188
15.11;14.11 Gleichbehandlung gewährleisten und Diversität respektieren;189
16;Nachwort;193
17;Literaturverzeichnisse;197
18;Menschen mit Demenz begleiten, pflegen und versorgen;198
19;Sachwortverzeichnis;203


2 Demenz erkennen, einschätzen und eine Demenzdiagnose stellen

Demenzsymptome treten auf, wenn eine Krankheit das Gehirn schädigt. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste, jedoch nicht die einzige Ursache (siehe unten). Welche Demenzsymptome eine Person entwickelt, hängt vom betroffenen Gehirnareal und der auslösenden Grunderkrankung ab.

2.1 Die häufigsten Demenztypen in Großbritannien

Demenz ist ein Syndrom (in erster Linie ein irreversibles und progressives „Gehirnversagen“), das die höheren Hirnleistungen beeinträchtigt. Es gibt eine Reihe bekannter Ursachen. Als wir dieses Buch verfasst haben, waren in Großbritannien rund 850 000 Menschen demenzkrank, die meisten davon (62 %) aufgrund der Alzheimer-Krankheit, einer vaskulären Demenz (17 %), Lewy-Körperchen-Demenz (4 %) und einer Frontotemporalen Demenz. Es gibt auch noch andere seltenere Ursachen und gelegentlich reversible Krankheitszustände (<5 %)1.

Die betroffenen Funktionsbereiche und die dort im Lauf der Zeit entstehenden Defizite sind Fährten, denen Ärzte und Ärztinnen nachgehen und aufgrund derer sie mit unterschiedlich hoher Wahrscheinlichkeit auf die auslösende Neuropathologie schließen können.

Diese Zahlen enthalten einen erheblichen Anteil von Fällen mit nachweislich gemischter Pathologie – insbesondere Mischungen aus Alzheimer- Krankheit und vaskulären Erkrankungen. Die definitive Demenzklassifikation beruht auf der auslösenden Neuropathologie, die mithilfe einer Autopsie oder – sehr selten – einer Gehirnbiopsie festgestellt wird.

2.2 Die Ursachen der Alzheimer- Krankheit

Die Alzheimer-Demenz ist der häufigste Demenztyp. Die Wissenschaft geht davon aus, dass die Alzheimer-Krankheit in den meisten Fällen auf eine Kombination aus genetischen Faktoren, Faktoren des Lebensstils und Umgebungsfaktoren zurückzuführen ist, die im Laufe der Zeit das Gehirn schädigen.

Frühe Studien haben mit Genkopplung gearbeitet und familiäre Eiweißmutationen festgestellt, die mit der Produktion von Beta-Amyloid, dem Amyloid-Vorläufer-Protein, Präsenilin 1 und 2 sowie mit der Risikovariante Apolipoprotein E4 zusammenhängen. Inzwischen wurden TREM2-Genvarianten als Risikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit und andere neurodegenerative Erkrankungen identifiziert.2 Bei der mikroskopischen Untersuchung des geschädigten Gehirngewebes fallen zwei Anomalien auf, die als Kernsymptome der Alzheimer- Krankheit gelten: amyloide Plaques und Neurofibrillenbündel. Wie genau diese zum Krankheitsausbruch beitragen, ist Gegenstand einer bereits langanhaltenden Diskussion.

2.2.1 Amyloid-Hypothese

Die Amyloid-Hypothese postuliert, dass das Amyloid-beta-Protein (Aß) eine Kaskade auslöst. Hierbei werden zuerst die Synapsen, dann die Neuronen geschädigt und pathologische Aß-Plaques und Tau-Fibrillenbündel produziert. Die Synapsen und Neuronen gehen daraufhin unter und eine Demenz entsteht. Die Akkumulierung von Aß gilt als Auslöser der Alzheimerpathologie, weil sie Synapsen zerstört, die Bildung von Neurofibrillenbündeln auslöst und infolgedessen den Neuronenverlust verursacht.

Sekretase-Enzyme spalten Amyloid-Vorläufer- Proteine, und Störungen dieses Vorgangs, genauer gesagt Mutationen der Gamma- und Beta-Sekretasen, können zur abnormen Amyloid- beta-Protein-Produktion führen. Sie kann eine Kaskade in Gang setzen, die die Synapsen schädigt und zum Neuronenverlust beiträgt, worauf sich schließlich amyloide Plaques und Neurofibrillenbündel bilden, die Hauptkennzeichen der Alzheimer-Krankheit.

Bislang haben die Anti-Amyloid-beta-Protein- Therapien auf ganzer Linie versagt, d. h. ihre klinischen Endpunkte verfehlt. Einige umfangreiche Drei-Phasen-Studien wurden vorzeitig abgebrochen. Herauszufinden, weshalb diese Medikamente versagt haben, wäre eine interessante Forschungsaufgabe.

Die Probleme der „Amyloid-Hypothese“ sind an anderer Stelle sehr eloquent diskutiert worden.3 Die Hypothese leistet zweifellos einen großen Beitrag zum Verständnis von Demenzen, wird aber auch scharf kritisiert.


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