Buch, Deutsch, 157 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 290 g
Zur narrativen Konstruktion der Vergangenheit bei Homer, Dante und Primo Levi
Buch, Deutsch, 157 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 290 g
ISBN: 978-3-7705-4728-9
Verlag: Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
Der Selektionsakt ist für das Erzählen konstitutiv. Diese simple These gewinnt an philosophischer Relevanz, lotet man sie bezüglich ihrer ethischen Folgen aus. Für die narrative Sinnbildung ist das Selektieren notwendig und somit eine positive Bedingung. Aber sobald sich die Erzählung zur restlosen Wiedergabe verpflichtet fühlt, angesichts des historisch Geschehenen, so schlägt es in negatives, ungerechtes Ausschließen um. Die Auswahl des Sujets und dessen Darstellung im Werk erweisen sich als das Unvermeidbare, an dem die übernommene Aufgabe zu scheitern droht. Durch die Analyse bestimmter Odysseusvarianten, von Homer über Dante bis Levi, veranschaulicht das Buch, wie die Literatur zur unfreiwilligen Mittäterin eines Unrechts wird.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturkritik: Hermeneutik und Interpretation
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literarische Stoffe, Motive und Themen
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Vergleichende Literaturwissenschaft
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturtheorie: Poetik und Literaturästhetik




