Reilly | Die sieben tödlichen Wunder | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 576 Seiten

Reilly Die sieben tödlichen Wunder

Thriller
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-86552-977-0
Verlag: Festa Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Thriller

E-Book, Deutsch, 576 Seiten

ISBN: 978-3-86552-977-0
Verlag: Festa Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Vor mehr als 4500 Jahren krönte ein goldener Schlussstein die größte der Pyramiden von Giseh. Er war nicht nur Zierde, sondern auch ein mächtiger Schutzapparat. Doch der Stein ging verloren. In unserer Gegenwart entbrennt ein Wettlauf gegen die Zeit. Zwei verfeindete Parteien wollen den Stein für ihre eigenen Zwecke nutzen, während sich das Ende der Welt in Form einer solaren Katastrophe ankündigt. Der geheimnisvolle Ex-Soldat Jack West erkennt die Zusammenhänge und gemeinsam mit seinen Freunden versucht er, das Mysterium der Pyramide zu entschlüsseln.Die größte Schatzsuche aller Zeiten beginnt! Auftakt zu einem fantastischen Abenteuer voller Gefahren und Action. Für Fans von Dan Brown und Indiana Jones. The Age: »Eine Story von solch actionreicher Intensität, die Jäger des verlorenen Schatzes wie ein Altenheim für pensionierte Archäologen aussehen lässt.« The Evening Telegraph: »Mehr Action, haarsträubende Stunts und tödliche Hightech als in vier Bond-Filmen zusammen.« Dieser Roman erschien bereits 2005 in Deutschland unter dem Titel DAS TARTARUS-ORAKEL.
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Wizard schob sich mit dem Granatwerfer im Anschlag aus der Schachtöffnung. Dann feuerte er dreimal. Jeder Schuss verursachte ein lautes, dumpfes Geräusch. Fump! Fump! Fump! Die Geschosse, die der Werfer ausspie, sahen aus wie Granaten, waren aber keine. Dick, rund und silbrig schnellten sie in drei Ecken der gewaltigen Höhle. Kleine rote Kontrollleuchten blinkten daran. Die Europäer hörten bereits den ersten Schuss. Beim dritten hatten sie Wizard gesichtet. Ein französischer Scharfschütze auf der Kabine des Krans schwenkte sein Gewehr herum, zielte auf Wizards Stirn und feuerte. Sein Projektil spielte verrückt. Kaum hatte es den Lauf des Gewehrs des Franzosen verlassen, scherte es nach unten, schlug direkt in den Kopf eines unglückseligen Krokodils ein und tötete es. Die »Warbler« funktionierten. Die drei eigenartigen silbrigen Geschosse, die Wizard abgefeuert hatte, galten offiziell als atmosphärisch-elektromagnetische Felddestabilisatoren. Aber gemeinhin nannte man sie einfach »Warbler«. Es handelte sich um eine der seltenen militärischen Erfindungen von Wizard. Warbler erzeugten ein Magnetfeld, das die Flugbahn von metallischen Objekten mit hoher Unterschallgeschwindigkeit störte – insbesondere von Projektilen. Dadurch erschufen sie eine beschussfreie Zone. Als führender Experte für elektromagnetische Anwendungen hatte Wizard die revolutionäre Technologie 1988 für 25 Millionen Dollar an Raytheon verkauft. Der Großteil davon ging an die New Yorker Risikokapitalgesellschaft, die seine Forschung finanziert hatte. Als Wizard selbst nur zwei Millionen Dollar blieben, hatte er sich geschworen, nie wieder mit Risikokapitalgebern zu arbeiten. Ironischerweise beauftragte die US-Armee – die wie immer dachte, alles besser zu wissen – Raytheon mit der Überarbeitung des Warbler-Systems. Dabei kam es zu enormen Problemen, die das Programm auf über 15 Jahre ausdehnte. Das System wurde immer noch nicht im aktiven Einsatz genutzt. Natürlich hatte Wizard – Kanadier, kein US-Amerikaner – ein paar funktionierende Prototypen für sich behalten. Drei davon benutzte er nun. Die sieben stürmten nacheinander aus dem Schacht und rückten schnell zur nächstgelegenen Steinleiter vor, die hinauf zum ersten schmalen Felsvorsprung führte. Während West in der Mitte der Gruppe lief, ließ er Horus frei. Die kleine Wanderfalkendame stieg über das vorwärtseilende Team auf. Der Jamaikaner Fuzzy lief voraus – er tänzelte den schmalen Steinsteg entlang, der direkt an der rechten Wand der Höhle verlief. Gegen den unteren Rand des Stegs drängte eine Horde von Krokodilen. Fuzzy trug zwei zu einem X zusammengeschweißte Stangen aus leichtem Titan. Den Steg unterbrach auf halber Länge eine kleine Lücke. In ihrer Mitte ragte ein bündig an der Wand anliegender, quadratischer Trittstein etwa zwei Zentimeter aus dem von Krokodilen verseuchten Wasser. In der Felswand direkt über dem Trittstein klaffte ein dunkles Loch mit einem Durchmesser von etwa einem Meter. Fuzzy zögerte nicht. Er sprang vom Steg auf den Trittstein … … und hörte sofort das Rauschen von Wasser aus dem Loch in der Wand, begleitet vom leisen Knurren eines Krokodils. Fuzzy klemmte das X aus Titan in das Loch in der Wand und drückte einen Schalter an einer der Stangen. Tschuk! Die x-förmig verschweißten Stangen verlängerten sich durch eine kraftvolle Feder so, dass sie sich schlagartig fest in dem runden Loch in der Wand verkeilten. Und keine Sekunde zu früh. Einen Lidschlag später schoss Wasser heraus, prompt gefolgt von den Klauen eines riesigen Krokodils, das mit rasender Geschwindigkeit gegen die x-förmigen Stäbe prallte! Das Tier brüllte zornig, bekam die Kiefer aber nicht an dem Hindernis vorbei. Der Wasserschwall erfasste Fuzzy zwar, warf ihn jedoch nicht um. »Erste Falle entschärft!«, meldete er. Die anderen hatten ihn bereits erreicht. Während Fuzzy das im Loch gefangene, sich windende Krokodil im Auge behielt, eilte der Rest der Gruppe ungefährdet an ihm vorbei. Big Ears übernahm die Spitze und rannte weiter, um die nächste Falle zu deaktivieren. Die anderen sprangen hinter Fuzzy vorbei und folgten Big Ears in Richtung der Leiter am Fuß der gewaltigen Felswand. Die Europäer konnten nur hilflos und staunend dabei zusehen, wie die sieben auf der anderen Seite der Höhle entlangliefen. Unter ihnen heftete Francisco del Piero einen frostigen Blick auf West und beobachtete, wie er mit Lily an der Hand rannte. »Sieh an, sieh an«, murmelte del Piero. »Wen haben wir denn da, Captain West …« Die sieben erreichten den Fuß der Felswand, die hoch wie ein Wolkenkratzer und schwarz wie die Nacht über ihnen aufragte. Big Ears hatte seine Aufgabe bereits erledigt und auf halber Höhe die Felsleiter hinauf zwei Fallen zum Abhacken der Hände entschärft. Als Nächste übernahm Princess Zoe die Spitze. Sie bewegte sich außerordentlich athletisch, konnte locker mit den Männern mithalten. Zoe war etwa 30, hatte schulterlanges blondes Haar, Sommersprossen und die leuchtend blauen Augen, die nur irische Frauen besitzen. Sie raste förmlich zur ersten Ebene hinauf. Unterwegs zückte sie zwei Sprühdosen und füllte zwei Löcher in der Felswand mit einem dichten, sich ausweitenden, rasant härtenden Schaum. Was immer in den Löchern lauerte, wurde vom Schaum erfasst und neutralisiert. Kaum hatte sie es erledigt, wurde sie vom siebten Mitglied der Gruppe überholt, dem großen dünnen Soldaten namens Stretch. Früher kannte man ihn als Archer. Er besaß ein längliches, lebhaft wirkendes, knochiges Gesicht und stammte von der tödlichen israelischen Scharfschützeneinheit Sajeret Matkal. Stretch traf am rechten Nebenarm der Narbe ein. Aus sicherer Entfernung löste er eine riesige Falle aus: einen Käfig aus Bronze, der aus den dunklen Tiefen der Narbe herausfiel und scheppernd hinunter in den See stürzte. Hätte sich jemand aus dem Team auf dem nur etwa 30 Zentimeter breiten Steg vor der Öffnung befunden, der Käfig hätte denjenigen erfasst und mit sich in den See gerissen. Dort wäre er entweder von den Krokodilen gefressen worden oder unter dem Gewicht des Käfigs selbst ertrunken. Nun übernahm West mit Lily die Spitze. Sie überquerten den schmalen Steg vor der Narbe und betraten den mittleren Abschnitt der ersten Ebene. Dort fanden sie den Auslöser für die Meisterfalle am Fuß der Wandleiter, die hinauf zur zweiten Ebene führte. West setzte dazu an, darauf zu treten … »Captain West!« Mitten im Schritt erstarrte West und drehte sich um. Del Piero und seine Leute starrten vom Sockel ihres halb fertigen Krans zu ihm hoch, die Soldaten mit den nutzlosen Gewehren in den Händen. »Captain West, bitte denken Sie nach, bevor Sie das tun!«, rief del Piero. »Ist das wirklich nötig? Selbst wenn Sie die Meisterfalle auslösen, zögern Sie damit das Unvermeidliche nur hinaus. Falls Sie irgendwie an das Teil herankommen, töten wir Sie, wenn Sie den Berg damit zu verlassen versuchen. Und wenn nicht, kommen wir einfach zurück, sobald die Meisterfalle ihren Lauf genommen hat, und holen uns dann den Kopf vom Koloss und das Teil des Schlusssteins daran. So oder so, Captain, bekommen wir es.« West verengte die Augen zu Schlitzen. Immer noch erwiderte er nichts. Del Piero versuchte es bei Wizard. »Max. Max, alter Kollege, alter Freund. Bitte! Bring deinen unbesonnenen jungen Schützling zur Vernunft.« Wizard schüttelte nur den Kopf. »Du und ich haben uns vor langer Zeit für unterschiedliche Wege entschieden, Francisco. Du machst es auf deine Art, wir machen es auf unsere. Jack. Tritt auf den Auslöser.« Einen Moment lang starrte West noch ruhig zu del Piero hinunter. »Mit Vergnügen«, sagte er schließlich. Und damit stampfte er auf den in den Boden eingelassenen Auslöser und aktivierte Imhoteps Meisterfalle. Ein aufsehenerregendes Spektakel begann. Strahlen schwarzen Rohöls schossen aus Hunderten Löchern in der großen Felswand und in den Seitenwänden der riesigen Höhle. Dutzende Sturzbäche aus Öl ergossen sich über die vier Ebenen der Felswand in die Tiefe. Weitere schwarze Flüssigkeit strömte aus den Seitenwänden 60 Meter tief in den krokodilverseuchten See. Die Reptilien verfielen in Raserei und kletterten übereinander, um davon wegzukommen – sie verschwanden entweder durch kleine Öffnungen in den Wänden oder scharten sich auf der anderen Seite des Gewässers. An einigen Stellen der großen, abgestuften Felswand schoss das Öl mit enormem Druck aus kleinen Öffnungen. Am schlimmsten war ein regelrechter Strom der dicken schwarzen Flüssigkeit, der dem Hauptverlauf der Narbe in die Tiefe folgte, ein Ölfall, der das Rinnsal des herablaufenden Wassers völlig überlagerte. Und dann begann ein Klicken. Das Klicken zahlreicher über den Löchern in den Wänden angebrachter Mechanismen, die Stein auf Stein schlugen. Mechanismen aus Feuerstein. Mechanismen, die Funken erzeugen sollten. Dann berührte ein Funke von einem der Feuersteine hoch oben an der linken Seitenwand das Rohöl, das aus dem Loch knapp darunter strömte. ...


Reilly, Matthew
Der Australier Matthew Reilly wurde 1974 in Sydney geboren. Seine Eltern waren Theaterschauspieler. Seinen ersten Roman schrieb er mit 19 Jahren. Da er von den Verlagen nur Absagen erhielt, ließ er 1000 Hardcover drucken und klapperte die Buchläden ab. So wurde der Verlag Pan Macmillan auf den jungen Autor aufmerksam und nahm ihn unter Vertrag.
Schon mit seinem nächsten Roman ›Ice Station‹ gelang ihm ein weltweiter Bestseller. Inzwischen sind seine Thriller in 20 Sprachen übersetzt und über 7 Millionen Mal verkauft worden.

Reilly schreibt Action-Thriller mit fantastischen Elementen. Dazu Wikipedia: »Reilly ist bekannt für seinen Schreibstil, der sich, wie kaum ein anderer zuvor, auf Actionszenen im Stil von Hollywood konzentriert und dadurch Dramatik und die Entwicklung der Charaktere erst als zweite Priorität behandelt. Seine Kritiker verurteilen dies und verweisen darauf, dass er Bücher schreibt, die wie Filme zu lesen sind oder gar an die Beschreibung eines Action-Videospiels erinnern. Seine Fans sind der Meinung, dass dies der Grund ist, der seine Bücher so einzigartig und aufregend macht.«



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