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E-Book, Deutsch, 168 Seiten

Reumann Heilendes Yin Yoga

Asanas & Akupressur wirksam kombiniert: Mit fernöstlicher Heilkunst die Yoga-Praxis vertiefen

E-Book, Deutsch, 168 Seiten

ISBN: 978-3-432-11514-6
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Natürliche Selbsthilfe

Gegen die häufigsten Beschwerden

Leidest du unter Stress und Schlafstörungen? Hast du Schmerzen,Verdauungsprobleme oder Kreislaufbeschwerden? Dann kann dir Yin Yoga in Kombination mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) helfen, deine Probleme in den Griff zu bekommen.

Blockaden lösen:

Mit Akupressur aktivierst du deine Energie in den Meridianen und mit Yin Yoga dehnst du gezielt deinen Körper. Dadurch bringst du Körper, Geist und Seele wieder in Balance.

Kräfte mobilisieren:

Mit einfachen Sequenzen aus Asanas und gezielten TCM-Methoden kannst du nachhaltig und effektiv deine Selbstheilungskräfte unterstützen.

Gesundheit erhalten:

Immunsystem stärken, Rückenprobleme beseitigen und Kopfschmerzen lindern mit Hilfe der chinesischen Heilkunde und gezielter Massagetechniken.

Wecke die Heilkraft in dir!
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Zielgruppe


Gesundheitsinteressierte


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Was ist Yin Yoga?
Yin Yoga ist ein relativ junger Yoga-Stil, der auf dem Hatha Yoga basiert, jedoch viel sanfter und ruhiger ist. Geübt wird meistens im Sitzen und Liegen. Er ist auch für Anfänger und Ungeübte hervorragend geeignet. Da du dieses Buch in Händen hältst, hast du wahrscheinlich schon Erfahrungen oder Berührungspunkte mit Yoga gehabt. Vielleicht hast du schon an einem Yoga-Kurs teilgenommen oder mit einem der vielen YouTube-Videos geübt. Vielleicht bist du sogar Yogalehrerin mit viel Praxiserfahrung und suchst in diesem Buch nach neuen Anregungen für deine Schüler oder für dich selbst. Möglicherweise kennst du dich noch gar nicht mit Yoga aus und hast nach diesem Buch gegriffen, weil dir deine eigene Gesundheit wichtig ist und du nach Möglichkeiten suchst, Beschwerden selbst zu heilen und Schmerzen zu reduzieren. Um die gesundheitsfördernden Techniken aus diesem Buch zu erlernen, spielt es keine Rolle, wo du selbst gerade stehst. Alle Grundübungen, die du kennenlernst, entstammen dem Yin Yoga, einem neuerem Yoga-Stil, der durch seine lang gehaltenen Haltungen und durch die Nutzung von Hilfsmitteln von jedem praktiziert werden kann – egal ob Anfänger, Yoga-Kenner, sportlich, unbeweglich, jung oder alt. Im Gegensatz zu den meisten traditionellen Yoga-Formen werden die Positionen im Yin Yoga minutenlang gehalten. Damit der Körper möglichst passiv in seine Position sinken kann, setzt man Hilfsmittel wie Klötze, Bolster oder Gurte ein. Anstatt die Muskeln zu stärken, wie beispielsweise im Hatha Yoga, wirkt der heilende Impuls der Yin-Yoga-Übungen in den Faszien des Körpers. Das sind insbesondere Faszien, die Organe oder Gelenke umgeben, aber auch feste, stabilere Faszien wie die große Rückenfaszie. Wann Yin Yoga entstand
Im Yin Yoga werden Asanas geübt, die aus dem klassischen Hatha Yoga abgeleitet sind. Die Haltungen werden mit Erkenntnissen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und westlicher Wissenschaft verbunden. Um zu verstehen, wie die alte Yogalehre aus Indien und traditionelle Heilkunst aus China aufeinandertreffen konnten, machen wir eine kleine Zeitreise zurück in das 2. Jahrhundert nach Christus. In diesem Zeitraum tauchten erste Schriften über klassisches Yoga und seine indischen Philosophien in den sogenannten Yogasutras von Patanjali auf. Der Yoga diente in erster Linie dazu, den Geist zu beruhigen und den Körper auf die Meditation vorzubereiten. Daher wurden die meisten Übungen im Sitzen durchgeführt, stehende Positionen gab es zunächst nur wenige. Die Meditationspraxis und die spirituellen Aspekte des Yoga standen im Mittelpunkt. Mit der Hatha-Yoga-Bewegung (um das 12. Jahrhundert) rückten die körperlichen Aspekte mehr in den Fokus und die vorhandenen Yoga-Haltungen (Asanas genannt) wurden mit stehenden Positionen und fließenden Bewegungen ergänzt. Yoga hatte schon immer die Fähigkeit, sich den Bedürfnissen der Menschen anzupassen, und so entwickelten sich im Laufe der Zeit viele verschiedene Yoga-Stile mit jeweils besonderen Schwerpunkten. Der Begründer des Yin Yoga
Paulie Zink, Kampfkunstmeister (Martial Arts, Karate und Kung Fu) in den USA, erkannte in den 1970er-Jahren, dass ihm Yoga zu mehr Beweglichkeit bei seinem Kampftraining verhalf. Logischerweise hatte er dadurch mehr Erfolg in seinen Turnieren. Davon motiviert, entwickelte Zink sein Training weiter. Durch seine Erfahrung mit vielen verschiedenen chinesischen Kampfkunststilen interessierte er sich auch für die Lehren der TCM. Er fand heraus, wie wertvoll insbesondere lang gehaltene, sitzende und liegende Asanas für seine Regeneration nach dem Wettkampf waren. Doch er spürte noch weitere positive Veränderungen: Seine neue Trainingsform schien eine unmittelbare Wirkung auf seine Innenwelt zu haben, denn er fühlte sich mental gestärkt und energiegeladen. Zink schrieb die neu gewonnenen Fähigkeiten der Aktivierung des Energiesystems im menschlichen Körper zu, welches vermutlich ebenfalls durch die lang gehaltenen Asanas angesprochen wird. Nach den positiven Erfahrungen des erfolgreichen Sportlers lag es Paulie Zink nahe, die Vorteile der lang gehaltenen Yoga-Asanas mit seinem Wissen aus der TCM zu kombinieren. Über die Jahre entstand daraus Yin Yoga. Er begann, diese neue Yoga-Form auch zu unterrichten. Was bedeutet Yin? Yin und Yang bezeichnen polarisierende Kräfte, über die du im Kapitel über die ? Traditionelle Chinesische Medizin mehr erfährst. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es gut zu wissen, dass Yin für eine Kraft steht, die ihre Wirkung in den tiefen Körperschichten (zum Beispiel den organ- und muskelumgebenden Faszien) entfaltet und auf den Parasympathikus (ein Strang des vegetativen Nervensystems) einwirkt. Diese Kraft des Yin unterstützt die Eigenschaften der passiven Haltungen von Paulie Zink und war vielleicht deshalb ausschlaggebend für die Namensfindung des neuen Yoga-Stils. Das Zusammentreffen der beiden uralten Philosophien Yoga und TCM haben wir also Paulie Zink zu verdanken. Ihre Zusammenführung scheint plausibel, haben beide Lehren doch das gleiche Gesundheitsprinzip: Es werden bestimmte, ausgleichende Kräfte im Energiesystem des Menschen aktiviert, die den Körper, den Geist und die Seele zur Selbstheilung anregen und harmonisieren. Die klassischen Säulen wie Pranayama und Meditation finden sich natürlich auch im Yin Yoga wieder und dienen gerade am Anfang einer Sequenz als wertvolles Tool, um besser zur Ruhe zu finden und sich sammeln zu können. Weitere Pioniere des Yin Yoga sind zum Beispiel Sarah Powers und Bernie Clark. Sie griffen Paulie Zinks Ideen auf und entwickelten sie weiter. Heute ist Yin Yoga auch in den meisten Studios angekommen. Von der ruhigen und Stress abbauenden Wirkung des Yin Yoga fühlen sich viele Menschen angezogen, die nach einem Ausgleich zu ihrem herausfordernden Alltag suchen. Wie Yin Yoga wirkt
Die vielschichtige Wirkung des Yin Yoga ist insbesondere den lang gehaltenen, passiven und durch Hilfsmittel unterstützen Asanas geschuldet. Im Gegensatz zu den dynamischen Yogastilen (Vinyasa, Hatha Yoga u. a.), die hauptsächlich die Muskulatur ansprechen, zielt Yin Yoga auf die tiefer liegenden Bindegewebsstrukturen ab und erreicht Faszien, Bänder, Sehnen und Gelenke. Die genannten Körperstrukturen benötigen mehr Zeit zur Entspannung als Muskulatur. Sie dehnen und lösen sich erst, sobald wenig Muskelaktivität im Spiel ist und der Körper möglichst passiv in die Asana hineinsinken kann. Daher ist es beim Yin Yoga ausdrücklich gewünscht, sich Lagerungshilfen wie Klötze, Kissen und Bolster zur Unterstützung dazuzunehmen. Ideal für Anfänger mit Gesundheitsbewusstsein
Yin Yoga ist sehr einsteigerfreundlich. Dadurch, dass die Asanas überwiegend im Sitzen und im Liegen praktiziert werden, sind sie leicht auszuführen und bedürfen keiner herausragenden Beweglichkeit oder akrobatischer Fähigkeiten. Die Hilfsmittel erlauben, sich langsam in eine Asana einzufühlen und zu spüren, was die einzelnen Haltungen im Körper verändern und bewirken. Gerade für Neu-Yogis, die noch nicht so viele Erfahrungen in Körperwahrnehmung und in Entspannungstechniken sammeln konnten, sind die Hilfsmittel ein entscheidender Vorteil, den eigenen Körper besser spüren zu lernen. Langes Verweilen in einer Asana benötigt keinerlei Kondition. Als Anfänger wird deine Ausdauerleistung schonend geschult und gesteigert. Yin Yoga kann durch Varianten und Hilfsmittel an nahezu alle Bewegungsmöglichkeiten des Übenden angepasst werden. Wenn du dir trotz der genauen Anleitungen in diesem Buch unsicher bei der Ausführung der Asanas bist, helfen dir Yogalehrer und Physiotherapeuten, die Übungen an deine individuellen Beschwerden anzupassen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Yin Yoga ideal für Anfänger ist, weil die Asanas leicht auszuführen sind, die Asanas an individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten angepasst werden können, du Hilfsmittel für mehr Beweglichkeit nutzen kannst, du ein Gespür für deinen Körper bekommst, du keine Kondition und Fitness brauchst. Mehr Flexibilität und Beweglichkeit für ältere Menschen
Yin ist in der TCM eine Kraft, die in der Tiefe des Körpers wirkt, also direkt an Knochen, Gelenken und Faszien. Ausreichend Yin-Energie im Körper hält diese Strukturen gesund und beweglich. Ältere Menschen, die sich nicht mehr so viel oder so gut bewegen können, leiden häufiger an degenerativen Erkrankungen der Gelenke (Arthrose, Verschleiß) oder an Verlust der Knochendichte (zum Beispiel in der Wirbelsäule oder im Oberschenkelknochen). Sie klagen dadurch über Bewegungseinschränkungen und Muskelschmerzen, die auf Dauer die Lebensqualität stark einschränken. Wenn sich ältere Menschen eine tägliche Yin-Yoga-Routine angewöhnen, spüren sie schnell, wie sich die Beweglichkeit durch bestimmte Grundhaltungen verbessern lässt. Das hat einen einfachen Grund: Die Faszien älterer Menschen transportieren weniger Flüssigkeiten und trocknen aus. Dadurch verkleben sie stärker und schränken die Beweglichkeit von...


Friederike Reumann ist Physiotherapeutin, Heilpraktikerin und Osteopathin mit eigener Praxis und Yoga Loft am Steinhuder Meer. Sie hat unter anderem Ausbildungen in traditioneller Chinesischen Medizin und Yoga absolviert und bereits mehrere Bücher über Selbstbehandlungsmöglichkeiten geschrieben. Wer mehr über ihre Arbeit wissen möchte, findet weiterführende Informationen, Podcastbeiträge und einen Gesundheitsblog auf der Website Ihrer Praxis:

www.yoga-am-steinhuder-meer.de
www.physioplus-neustadt.de


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