Rosslow | Cosmo Zauberkater (Bd. 2) | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 304 Seiten

Reihe: Cosmo Zauberkarter

Rosslow Cosmo Zauberkater (Bd. 2)

Der gestohlene Zauberring
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-649-64856-7
Verlag: Coppenrath
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Der gestohlene Zauberring

E-Book, Deutsch, Band 2, 304 Seiten

Reihe: Cosmo Zauberkarter

ISBN: 978-3-649-64856-7
Verlag: Coppenrath
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Endlich beginnt die Zauberschule! Begeistert ziehen das Zaubermädchen Aywa und ihr Tiergefährte, Kater Cosmo, in die geheime Schule für magische Elemente ein. Obwohl es absolut geheim bleiben soll, dass Cosmo über magische Kräfte verfügt, muss der Kater immer wieder heimlich für Aywa zaubern, denn die schusselige Schülerin hat ihre magischen Kräfte immer noch nicht im Griff. Doch schon bald bekommen die beiden ein viel größeres Problem: Als plötzlich düstere Geisterhunde im Schloss auftauchen und Cosmo bedrohen, wird es richtig gefährlich - für Cosmo und die gesamte Schule ...

Barbara Rosslow (1976) ist passionierte Geschichtenfinderin. Auf ihrer Spurensuche beobachtet sie verzauberte Baumhöhlen, verwunschene Bäche und geheimnisvolle Ecken. Dort belauscht sie kleine und große Wesen und sammelt deren Erzählungen ein. Sie lebt mit ihrer Familie inklusive zwei Katzen und elf Fischen in der Nähe von Basel in der Schweiz. www.barbara-rosslow.com
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Quinnin und Yosch


»Was ist los?«, fragte Aywa Cosmo leise, als sie spürte, wie ihr Kater seine Krallen auf ihrem Arm ausgefahren hatte.

Doch Cosmo schwieg und fixierte mit zurückgelegten Ohren den Himmel.

Kopernikus trat vor. »Liebe Kinder«, begann er, »ich begrüße euch herzlich zu eurem ersten Schultag in der Zauberschule der magischen Elemente. Ihr seid die sieben Auserwählten, die neu in die Geheimnisse der Elementmagie eingeweiht werdet. Jedem Element hat die Spiegelkugel ein Kind zugeteilt. Welchem Element ihr entsprecht, ob Erde, Wind, Feuer, Eisen, Wasser, Licht oder Schatten, werdet ihr gleich erfahren.«

»Ich weiß das jetzt schon!«, platzte das rothaarige Mädchen in Kopernikus’ Rede. »Ich trage das Feuerelement in mir.« Stolz schaute sie in die Runde.

»Wie wahr, Brenda Hold«, rief eine kratzige Männerstimme. Ein rotbärtiger Mann mit rotem Spitzhut trat auf das Mädchen zu. Aus seiner Hemdtasche lugte ein züngelnder Feuersalamander heraus.

»Ich bin Feuermeister Furius«, sagte der rotbärtige Zaubermeister und neigte seinen Kopf. »Ich freue mich, dir beizubringen, wie du dein inneres Feuer kontrollieren kannst.« Und für einen Augenblick glühten seine Augen und sein Bart begann zu qualmen. Beißender Rauch waberte über Brenda hinweg. Der Feuersalamander kicherte aus der Hemdtasche: »Hihi, genau! Wir lehren dir, dich selbst zu bändigen.«

Brenda verschränkte ihre Arme und presste trotzig ihre Lippen zusammen.

Kopernikus nickte dem Feuermeister Furius zu und sprach weiter: »Unsere sieben Meisterinnen und Meister sind jeweils Experte oder Expertin in einem bestimmten Element. Außerdem unterrichten sie unterschiedliche Fächer. Furius, Meister des Feuers, der euch ab dem zweiten Semester das Funkenreisen beibringen wird, habt ihr soeben kennengelernt.«

Kopernikus winkte einem kugelrunden Mann mit meergrünen Augen zu, der statt eines Spitzhuts einen dunkelbauen Kraken auf den Kopf trug. »Gerne stelle ich euch Azurio vor, Meister über das Wasser und Spezialist in Verwandlungskunst.«

Mit tosender Stimme rief Azurio: »Die Verwandlungskunst wird ein Riesenspaß, glaubt mir, Kinder!« Der Wassermeister grinste breit, während sein Krake fröhlich alle acht Arme herumwirbelte.

Danach präsentierte sich Irona, Meisterin der Eisenmagie und der Kampfkunst gegen dunkle Mächte. Aywa hielt die Luft an, als die muskulöse Frau, die einen bronzefarbenen Brustschild trug, blitzschnell mit einem Flickflack und einem dreifachen Salto vor ihnen landete. Die Eisenmeisterin jonglierte mit in der Sonne blitzenden Dolchen, während ihr Tiergefährte, ein faustgroßer, auffällig metallisch schimmernder Käfer, seelenruhig auf ihrer Schulter sitzen blieb.

»In den Kampf der dunklen Mächte werdet ihr ebenfalls erst im zweiten Semester eingeführt«, erklärte Kopernikus.

Brenda Hold verdrehte die Augen. »Alle wirklich interessanten Fächer werden auf später verschoben! Wie blöd ist das denn?!«

Keinen Augenblick später stellte sich die flinke Windzauberin Hawa vor, die zudem Lehrerin für Wettermagie war. Ihr schnittiger Flugbesen, ihre fliegenden Haare und die Möwe, die sie umkreiste, ließen keine Zweifel offen: Diese Meisterin passte perfekt zum Wind- und Luftelement.

»Und nun komme ich zu unserem jüngsten Lehrer: Lichtmeister Quinnin«, verkündete Schulmeister Kopernikus. »Quinnin ist übrigens unser Bibliothekar der Zauberbibliothek und Lehrer für Geschichtskunde der magischen Wesen.«

Ein jungenhafter Zauberer mit engelsblondem Haar und veilchenblauen Augen war hervorgetreten. Er verneigte sich und schenkte den Kindern ein warmes Lächeln. Während der junge Mann Ruhe und Gelassenheit ausstrahlte, flitzte sein Tiergefährte, ein winziger gelber Vogel, nervös um seinen gelben Spitzhut.

Aywa hoffte inständig, dass er ihr Lehrer werden würde. Sie hatte ihn sofort ins Herz geschlossen.

Vielleicht war das Lichtelement bei ihr ebenfalls vorherrschend, wie bei ihrer Mutter? Bei diesem Gedanken wurde sie noch aufgeregter, als sie es schon war. Nur mit halbem Ohr bekam sie mit, dass Meisterin Florentine, die Zauberin mit dem Blumenspitzhut und dem Schmetterling, die Erdenmeisterin und Lehrerin für Zauber- und Heiltränke war.

»Ich würde euch gern noch eine weitere Person vorstellen«, hörte Aywa den Schuldirektor mit plötzlich sehr ernster Stimme sagen. »Da aber leider unsere verehrte Schattenmeisterin Sombra …«, Kopernikus hüstelte und schaute betroffen zu Boden, »erkrankt ist, wird vorübergehend Mister Moon für sie einspringen.« Der Schuldirektor wies auf den düsteren Mann mit dem violetten Kapuzenumhang.

Aywa beobachtete schaudernd, wie sich ein Schatten von Mister Moon rasend schnell am Boden ausbreitete. Gleichzeitig näherte er sich mit geisterhaft fließenden Bewegungen ihr und den anderen versammelten Kindern. Sein eiskalter Blick traf Aywa so heftig, dass sie für einen kurzen Augenblick dachte, sie wäre wieder ins kalte Teichwasser gefallen. Verhexte Eishöhle und verzauberte Gletscherspalte!, durchfuhr es sie. Was ist das nur für ein unheimlicher Mann?

Genauso schnell, wie der Schatten angewachsen war, zog er sich wieder zurück – und mit ihm auch der düstere Mister Moon. Erleichtert atmete Aywa auf.

»Gleich im Anschluss werden euch eure Meister auf eure Zimmer im Zauberschloss bringen.« Der Schuldirektor zeigte nach hinten.

Aywas Blick folgte seiner Hand. Ihr Herz hüpfte freudig: Das siebentürmige Zauberschloss befand sich in ihrem Rücken, direkt hinter dem Teich. Vor lauter Aufregung hatte sie es gar nicht bemerkt. Noch nie war sie dem Schloss so nah gewesen. Es schien ihr, als würden die sieben Türme andauernd ihre Farben wechseln. Aber immer, wenn sich Aywa sicher war, welche Farbe ein Turm hatte, schimmerte dieser schon wieder in einer anderen. So als wären die Türme aus Perlmutt und spiegelten die Veränderungen des Lichts wider. Verwirrt schüttelte sie den Kopf.

»Endlich! Wir dürfen in das Zauberschloss … in das Zauberschloss!«, fiepte eine Fledermaus, welche die Tiergefährtin eines schüchtern wirkenden Zauberschüler mit langen, schwarzen Fransen war. Aywa hatte ihn komplett übersehen. Dem Jungen war die plötzliche Aufmerksamkeit, die seine Fledermaus auf sich und ihn zog, sichtlich unangenehm. Er versuchte, sich klein zu machen, und für einen Augenblick glaubte Aywa, er würde tatsächlich im eigenen Schatten versinken.

Unbeirrt nahm der Schuldirektor seine Rede wieder auf: »In diesem ersten halben Schuljahr geht es vor allem darum, eure Elementarmagie zu erwecken und sie im Alltagszauber einzusetzen«, hörte Aywa Kopernikus weitersprechen. »Also strengt euch an und lernt fleißig. Und denkt daran: Jedes halbe Jahr müsst ihr eine Prüfung ablegen und nur, wenn ihr diese besteht, seid ihr weiterhin zugelassen.«

»Und wer sie nicht besteht, fliegt raus«, krächzte Vindur von Kopernikus’ Schulter.

Aywa musste sofort an die Aufnahmeprüfung denken, bei der alles schiefgelaufen war, was nur schiefgehen konnte. Und trotzdem hatte man sie in die Schule der magischen Elemente aufgenommen. Warum eigentlich? Hatte diese Brenda Hold vielleicht doch recht gehabt, als sie vorhin sagte, dass sie nur wegen ihrer berühmten Mutter aufgenommen wurde?

»…und nun bitte ich die Meisterinnen und Meister, zu ihrem Kind zu gehen und es in sein Zimmer im Zauberschloss zu bringen«, schloss Kopernikus seine Rede. Aufgeschreckt starrte Aywa zu den versammelten Zauberinnen und Zauberer hinüber. Wer von ihnen würde sie wohl unterrichten? Und vor allem: Welches Element wird es bei ihr sein?

Bitte, bitte, flehte sie in Gedanken, ich will einfach nicht, dass dieser düstere Kapuzenmann mein Meister wird!

In diesem Moment trat der junge Zaubermeister mit dem Engelsgesicht und gelbem Spitzhut vor Aywa. »Ich bin Quinnin, dein Lehrer für Lichtmagie, und das ist mein Tiergefährte Yosch, aus der Vogelfamilie der Goldammern.«

»Hallihallo, Frau Aywa und Herr Kater«, zwitscherte der kleine Vogel und warf Cosmo einen nervösen Blick zu.

»Hallo, Quinnin, hallo, Yosch«, sagte Aywa strahlend.

Vor Erleichterung wäre sie dem Lichtmeister am liebsten um den Hals gefallen. Sie konnte es kaum fassen, dass dieser nette Zaubermeister nun ihr persönlicher Elementarmeister war. Dazu noch in Lichtmagie! Genau das Element, das auch ihre Mutter beherrschte.

Cosmo, der immer noch in Aywas Arm lag, mauzte: »Freut mich, euch kennenzulernen.«

Erschrocken flatterte Yosch, der kleine gelbe Vogel, hoch in den Himmel.

»Ihr müsst meinen Gefährten...


Barbara Rosslow (1976) ist passionierte Geschichtenfinderin. Auf ihrer Spurensuche beobachtet sie verzauberte Baumhöhlen, verwunschene Bäche und geheimnisvolle Ecken. Dort belauscht sie kleine und große Wesen und sammelt deren Erzählungen ein. Sie lebt mit ihrer Familie inklusive zwei Katzen und elf Fischen in der Nähe von Basel in der Schweiz.
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