Schmid | Messbarkeit von Bildungseffekten | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 132 Seiten

Schmid Messbarkeit von Bildungseffekten

Potenziale - Widersprüche - Schieflagen
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7526-9404-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Potenziale - Widersprüche - Schieflagen

E-Book, Deutsch, 132 Seiten

ISBN: 978-3-7526-9404-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
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(Erwachsenen-)Bildung wird gemeinhin eine Reihe positiver individueller und gesellschaftlicher Wirkungen zugeschrieben, ohne aber die Bildungseffekte genau zu kennen. Während sich Lernende gelungen weiterbilden und Bildungsanbieter ihre Bildungsangebote mithilfe messbarer Kriterien optimieren wollen, verlangen bildungspolitische Akteurinnen und Akteure, dass Benchmarks erreicht und Wirkungen nachgewiesen werden, damit evidenzbasierte Steuerung funktioniert. Doch wie seriös lässt sich das Resultat von Bildung messen und empirisch nachweisen? Ausgabe 40 des Magazin erwachsenenbildung.at diskutiert in 15 Beiträgen, inwieweit das Messen von Bildungseffekten sinnvoll ist, welche Fallstricke es dabei gibt und wie Wirkungsforschung gelingen kann. Außerdem wird illustriert, wie wissenschaftliche Evidenzen und bildungspolitische Praxis zusammenspielen.

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02 Messungen haben immer auch blinde Flecken… Im Gespräch mit Gerhild Schutti und Robert Kramreither Wilfried Frei und Simone Müller Frei, Wilfried/Müller, Simone (2020): Messungen haben immer auch blinde Flecken… Im Gespräch mit Gerhild Schutti und Robert Kramreither. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 40, 2020. Wien. Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/20-40/meb20-40.pdf. Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt. Schlagworte: Meb, HerausgeberInnen, Messungen, Bildungspolitik Kurzzusammenfassung Gerhild Schutti und Robert Kramreither übernehmen mit der vorliegenden Ausgabe 40 die Herausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at (kurz: Meb). Gerhild Schutti, Direktorin des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung, und Robert Kramreither, stellvertretender Leiter der Abteilung Erwachsenenbildung im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, blicken auf ihre „Geschichte“ mit dem Meb zurück und skizzieren, wie sie ihre HerausgeberInnenrolle anlegen wollen. Was sie am Magazin schätzen, was sie sich wünschen und was sie hinsichtlich der „Messbarkeit von Bildung“ in ihrem eigenen Tätigkeitsfeld bewegt, erfragten im Gespräch Wilfried Frei und Simone Müller aus der Meb-Redaktion. (Red.) Messungen haben immer auch blinde Flecken…
Im Gespräch mit Gerhild Schutti und Robert Kramreither
Wilfried Frei und Simone Müller Das Magazin erwachsenenbildung.at, kurz Meb, wurde im Februar 2007 erstmals veröffentlicht. Es war zu dem Zeitpunkt das erste Online-Fachmedium für Erwachsenenbildung im deutschsprachigen Raum. Heute ist das Meb in der Erwachsenenbildungs-Community gut etabliert und erscheint drei Mal jährlich zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten. Mit der vorliegenden Ausgabe übernehmen Gerhild Schutti (bifeb) und Robert Kramreither (BMBWF, Abteilung Erwachsenenbildung) die Herausgabe. Wie war euer erster Kontakt mit diesem Magazin, dessen Herausgabe ihr nun übernehmt? Woran erinnert ihr euch dabei besonders? Gerhild Schutti: Ich erinnere mich noch sehr gut an den Spätherbst 2006, als ich Lorenz Lassnigg im IHS aufgesucht und interviewt habe. Es ging darum, die Themen „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ und den Diskurs zum Lebenslangen Lernen miteinander zu verbinden. Er hat mich dann gefragt, ob ich im Magazin erwachsenenbildung.at zu diesem Thema etwas schreiben möchte. So wurde ich Autorin in der Nr. 2 des Meb. Ich hätte es damals allerdings nicht für möglich gehalten, dass ich einmal Herausgeberin dieses Magazins sein werde. Wie hast du die Zusammenarbeit erlebt? Gerhild Schutti: Ich wurde von der damals wie heute für das Meb tätigen Fachlektorin Laura Rosinger bei meiner Überarbeitung sehr gut unterstützt und auch gefordert. Zudem erinnere ich mich an ein interessantes Gespräch zum einschlägigen Fachdiskurs mit ihr. Das hat mich dann auch dazu veranlasst, noch weitere Aspekte in den Artikel einzuarbeiten. Wie war es bei dir Robert? Robert Kramreither: Den Vorgänger des Meb, die Zeitschrift „Erwachsenenbildung in Österreich“, hatten wir noch im Haus gemeinsam mit der damaligen Redaktion betreut. Ich persönlich habe das Magazin erwachsenenbildung.at von der ersten Ausgabe an mitverfolgt. Besonders interessante Artikel, oder wenn es um Themen ging, die mich beruflich beschäftigten, habe ich ausgedruckt und gezielt gelesen. Ich bin seit jeher ein großer Fan des Meb, weil es wirklich ein qualitativ hochwertiges und die gesamte Erwachsenenbildung abdeckendes Medium ist, in dem man zu vielen Themen Inhalte findet, die interessant und aktuell sind. Gerhild Schutti: Bei mir ist es ähnlich wie bei Robert. Seit der Anfangszeit des Meb habe ich immer wieder hineingeschmökert. Jetzt als Herausgeberin komme ich endlich dazu, mich intensiv mit den einzelnen Beiträgen zu beschäftigen. Ihr übernehmt diese Herausgabe aus verschiedenen Rollen heraus. Einmal als Direktorin des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung (bifeb) und einmal als stellvertretender Leiter der Abteilung Erwachsenenbildung im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). Was bedeutet es für euch in dieser jeweiligen Rolle und den damit verbundenen Aufgaben, das Meb herauszugeben? Robert Kramreither: Die Herausgeberschaft ist für mich eine schöne Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Vor allem freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit der Redaktion, mit dem Fachbeirat und den HerausgeberInnen der jeweiligen Ausgaben. Ich hoffe, dass ich als Herausgeber des Mediums dazu beitragen kann, die Qualität weiterhin so hoch zu halten und das Magazin so erfolgreich weiterzuführen wie bisher. Gerhild Schutti: Ich freue mich sehr darüber, dass ich mit so einer verantwortungsvollen und spannenden Aufgabe betraut wurde, und auch auf die Zusammenarbeit mit dem Fachbeirat, mit CONEDU und den inhaltlichen HerausgeberInnen. Das bifeb ist für die Weiterentwicklung und Professionalisierung der Erwachsenenbildung zuständig. Insofern ist es sehr passend, dass die HerausgeberInnenschaft dieses hochkarätigen Journals mit internationalem Ansehen mit beim bifeb liegt. Wie werden die LeserInnen des Magazin erwachsenenbildung.at merken, dass Robert Kramreither und Gerhild Schutti nun das Medium herausgeben? Robert Kramreither: Der Fachbeirat trifft die inhaltlichen Entscheidungen im Magazin. In diesem Gremium wird auf Basis von fachlichen Argumenten konsensual über die Veröffentlichung von Beiträgen entschieden. Diese Herangehensweise hat sich bewährt, wenn man sich die Qualität der bisherigen Ausgaben ansieht. Vielleicht liegt unsere Aufgabe gerade darin, dass die LeserInnen den HerausgeberInnenwechsel gar nicht merken. Gerhild Schutti: Ich wünsche mir, dass auch das bifeb in Zukunft von Zeit zu Zeit mit einem qualitätsvollen und interessanten Artikel im Meb vertreten ist. Wir haben publikationserfahrene wissenschaftlich-pädagogische MitarbeiterInnen, die zu verschiedenen Themen etwas einbringen können. Und ich möchte auch selbst bei Gelegenheit wieder einmal einen Beitrag beisteuern. Wir wollen in der Erwachsenenbildung gerne wissen, ob und wie Bildung wirkt. In der aktuellen Ausgabe des Meb geht es daher um die Messbarkeit von Bildungseffekten. Die Beiträge eröffnen uns einen kritischen Blick auf Evaluierungen und auf die Nutzung von Messergebnissen. Wo taucht das Thema Messbarkeit von Bildung in eurer Arbeit auf? Gerhild Schutti: Im Rahmen des Kooperativen Systems der Erwachsenenbildung führen wir für die wba Zertifizierungswerkstätten durch. Dabei werden die Kompetenzen von ErwachsenenbildnerInnen geprüft, anerkannt und zertifiziert. Zudem evaluiert das bifeb Bildungsveranstaltungen routinemäßig, indem es Feedback von TeilnehmerInnen einholt. Es geht dabei um die Messung der subjektiven Zufriedenheit mit allgemeinen Rahmenbedingungen des Kursangebots und um die Einschätzung fachlicher, methodischer und personaler Kompetenzen der ReferentInnen. Das hilft uns bei der Planung, Steuerung, Adaptierung und Optimierung des Bildungsangebots. Im Gespräch: Gerhild Schutti, Foto: Studio Digital Dr.in Gerhild Schutti ist seit Februar 2020 Direktorin des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung – bifeb. Davor war sie tätig als Medizinischtechnische Analytikerin, wirtschaftspolitische Referentin, Bildungsmanagerin, Medienanalystin sowie als Jugend- und Deutsch-Trainerin. Ihre aktuellen Arbeits- und Interessenschwerpunkte sind: Basisbildung u. Initiative Erwachsenenbildung, Politische Bildung, Europabildung sowie Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Daraus lässt sich aber nicht unbedingt etwas über den subjektiven Lernerfolg der TeilnehmerInnen ableiten. Was uns daher sehr beschäftigt sind der Lerntransfer und die Frage, wie Inhalte aus Bildungsveranstaltungen in der Praxis wirken. Wir denken aktuell darüber nach, ob und wie wir diesen Lerntransfer messen können. Allerdings ist das nicht ganz einfach, denn eine gemessene Wirkung kann nicht monokausal auf das Bildungsangebot zurückgeführt werden, sondern man muss komplexe Wirkungszusammenhänge berücksichtigen. Robert, das Ministerium nutzt Messungen, um bildungspolitische Steuerung wahrzunehmen. Robert Kramreither: Ja, im Ministerium hielt in den 1990er Jahren das New Public Management Einzug. Erstaunlicherweise war dieser Paradigmenwechsel in der öffentlichen Verwaltung quer durch die politischen Parteien unumstritten, obwohl das Thema in der Öffentlichkeit, in der Wissenschaft und auch in der Verwaltung selbst durchaus heftig diskutiert wurde. Das Thema Messbarkeit spielt im New Public Management eine zentrale Rolle. Ziel ist, mithilfe von privatwirtschaftlichen Management-Methoden die Verwaltung effizienter zu gestalten und die öffentlichen Mittel effizienter einzusetzen. Dazu...



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