E-Book, Deutsch, 258 Seiten
Schmidt Digitale Film- und Videotechnik
3. Auflage 2010
ISBN: 978-3-446-42614-6
Verlag: Carl Hanser Fachbuchverlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, 258 Seiten
ISBN: 978-3-446-42614-6
Verlag: Carl Hanser Fachbuchverlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Es werden zunächst jeweils die analogen Grundlagen der Film- und Videotechnik separat und anschließend ihre Konvergenz in der digitalen Ebene dargestellt.
Aus dem Inhalt: Filmformate, Filmeigenschaften, Filmton, Videosignal, Aufzeichnungsverfahren, HD-Systeme, 1080/24p, Kamera, Filmabtaster, Filmbelichter, Digital Intermediate, Filmschnitt und Compositing für Film und Video.
Für die 3., erweiterte Auflage wurde das Buch komplett aktualisiert, außerdem wurde ein Kapitel über die stereoskopische 3D-Darstellung und Produktion aufgenommen.
Dr. Ulrich Schmidt ist Professor im Studiengang Medientechnik der Fakultät DMI an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;8
2;1 Geschichte;12
3;2 Filmtechnik;25
3.1;2.1 Film als Speichermedium;25
3.1.1;2.1.1 Filmschwärzung;26
3.1.2;2.1.2 Farbfilm;28
3.2;2.2 Filmformate;30
3.2.1;2.2.1 Filmbreiten;30
3.2.2;2.2.2 Perforation;32
3.2.3;2.2.3 Bildfeldgrößen;32
3.2.4;2.2.4 Randkennzeichnung;36
3.2.5;2.2.5 Filmlängen, Spulen, Behälter;37
3.3;2.3 Filmeigenschaften;40
3.3.1;2.3.1 Belichtung und Schwärzung;40
3.3.2;2.3.2 Kennlinie und Kontrastumfang;44
3.3.3;2.3.3 Farbfilmeigenschaften;47
3.3.4;2.3.4 Lichtempfindlichkeit;50
3.3.5;2.3.5 Filmkorn;51
3.3.6;2.3.6 Auflösungsvermögen;52
3.4;2.4 Filmkamera und -projektor;54
3.4.1;2.4.1 Optische Abbildung;54
3.4.2;2.4.2 Die Filmkamera;59
3.4.3;2.4.3 Filmprojektion;64
3.5;2.5 Filmproduktion;66
3.5.1;2.5.1 Filmaufnahme;68
3.5.2;2.5.2 Kopierwerksaufgaben;70
3.5.3;2.5.3 Der Filmschnitt;75
4;3 Filmton;77
4.1;3.1 Die menschliche Hörwahrnehmung;79
4.2;3.2 Tonaufzeichnungsverfahren;81
4.2.1;3.2.1 Magnettonverfahren;81
4.2.2;3.2.2 Lichttonverfahren;83
4.3;3.3 Mehrkanaltonverfahren;84
4.3.1;3.3.1 Dolby Stereo;85
4.3.2;3.3.2 Dolby Digital;86
4.3.3;3.3.3 DTS und SDDS;88
5;4 Das Videosignal;89
5.1;4.1 Das analoge Videosignal;89
5.1.1;4.1.1 Der Bildaufbau;90
5.1.2;4.1.2 Das BAS-Signal;95
5.1.3;4.1.3 Das Farbvideosignal;97
5.1.4;4.1.4 Farbfernsehnormen;101
5.2;4.2 Das digitale Videosignal;102
5.2.1;4.2.1 Digitalisierung;102
5.2.2;4.2.2 Das digitale Komponentensignal;103
5.3;4.3 High-Definition-Videosignale;107
5.3.1;4.3.1 HDTV analog;107
5.3.2;4.3.2 HD digital;108
5.3.3;4.3.3 HDTV und 2k;111
5.4;4.4 Videodatenreduktion;112
5.4.1;4.4.1 DCT und DWT;113
5.4.2;4.4.2 DPCM;115
5.4.3;4.4.3 Datenreduktionsstandards;117
6;5 Videoaufnahme und -speicher;121
6.1;5.1 Die Videokamera;121
6.1.1;5.1.1 Der Lichtweg;121
6.1.2;5.1.2 Bildwandler;123
6.1.3;5.1.3 Das elektronische System der Kamera;129
6.2;5.2 Videospeichersysteme;133
6.2.1;5.2.1 Analoge Magnetbandaufzeichnung;133
6.2.2;5.2.2 Digitale MAZ-Formate;135
6.2.3;5.2.3 HD-MAZ-Formate;137
6.2.4;5.2.4 Optische Speicher;141
6.2.5;5.2.5 Festwertspeicher;146
7;6 Film in der digitalen Ebene;147
7.1;6.1 Parameter für den Filmtransfer;148
7.1.1;6.1.1 Die Bildauflösung;149
7.1.2;6.1.2 Die Grauwertauflösung;152
7.1.3;6.1.3 Die Farbqualität;155
7.2;6.2 Filmabtaster;156
7.2.1;6.2.1 Filmabtastung bildpunktweise;158
7.2.2;6.2.2 Filmabtastung zeilenweise;160
7.2.3;6.2.3 Filmabtastung bildweise;162
7.2.4;6.2.4 Gradations- und Farbkorrektur;164
7.3;6.3 Filmbelichtung;167
7.3.1;6.3.1 CRT-Belichter;167
7.3.2;6.3.2 Laserbelichter;168
7.4;6.4 Speicher und Fileformate;170
7.4.1;6.4.1 Fileformate;170
7.4.2;6.4.2 Schnittstellen;171
7.4.3;6.4.3 Datenspeicher;172
7.5;6.5 Digitale Aufnahmesysteme;177
7.5.1;6.5.1 Die ideale elektronische Filmkamera;177
7.5.2;6.5.2 Reale HD-Kameras;181
7.5.3;6.5.3 Digitale Filmkameras;184
7.5.4;6.5.4 HD-Kameras für den Filmbereich;194
7.5.5;6.5.5 Semiprofessionelle HD-Kameras;198
7.5.6;6.5.6 Fotokameras mit Videofunktion;200
7.6;6.6 Projektion der Digitalbilder;201
7.6.1;6.6.1 LC-Projektoren;202
7.6.2;6.6.2 Reflektive LC-Projektion;204
7.6.3;6.6.3 Spiegelprojektion;207
7.6.4;6.6.4 Großbilddarstellung mit dem Laser;208
7.7;6.7 Digitale Postproduktion;209
7.7.1;6.7.1 Digitale Schnittsysteme;210
7.7.2;6.7.2 Filmschnitt mit NLE-Systemen;219
7.7.3;6.7.3 Compositingsysteme;223
7.7.4;6.7.4 Computeranimation;229
7.8;6.8 Digital Cinema;231
7.9;6.9 3D-Kino;235
7.9.1;6.9.1 Polarisationsverfahren;237
7.9.2;6.9.2 Shutterverfahren;239
7.9.3;6.9.3 Dolby 3D;240
7.9.4;6.9.4 3D-Wahrnehmung;241
7.9.5;6.9.5 3D-Produktion;244
7.9.6;6.9.6 3D-Postproduktion;247
8;Literaturverzeichnis;249
9;Sachwortverzeichnis;251
(S. 88-89)
Das Videosignal hat seine historischen Wurzeln im Bereich Fernsehen. Dieses Medium unterscheidet sich vom Film durch die Massenverbreitung des Programms zu praktisch jedem Haushalt, durch die Rezeption von Einzelpersonen oder sehr kleinen Gruppen und die direkte Umsetzung, die eine Berichterstattung quasi verzögerungsfrei zum Konsumenten bringt. Aus den drei genannten Punkten folgen drei technische Konsequenzen: Die Massenverbreitung erfordert preiswerte Empfangsgeräte, die entsprechend der Rezeptionsform mit relativ kleinen Displays ausgestattet sein können.
Die Übertragung muss ohne Zwischenspeicher erfolgen können und darf nur eine geringe Signalbandbreite erfordern. Dieser Umstand begründet einen wesentlichen Unterschied zum Film: Beim Film liegt zum Zeitpunkt der Bildwiedergabe die gesamte Bildinformation gleichzeitig vor, während beim analogen Fernsehen zu jedem Zeitpunkt nur ein Bildpunkt übertragen wird und erst der menschliche Gesichtssinn das Gesamtbild formt. Die massentaugliche technische Realisierung gelang, als in den 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts die Vakuumröhre für die Bildaufnahme und -wiedergabe eingesetzt werden konnte. In den 50er-Jahren wurde das Fernsehen in den USA, in den 60er-Jahren auch in Europa zum Massenmedium – zuerst schwarzweiß, in den 70er-Jahren dann farbig.
4.1 Das analoge Videosignal
Die Massenverbreitung erfordert technische Normen, die auch die Form des Videosignals betreffen. Die Form des heute verwendeten Videosignals hängt mit den technischen Möglichkeiten zu Zeiten der Systemkonzeption zusammen und nimmt vor allem Rücksicht auf die Funktionsweise der Wiedergabeeinheit mit der als Bildröhre bezeichneten Kathodenstrahlröhre (Cathode Ray Tube, CRT), die bis zum Ende des 20. Jahrhunderts die dominante Displayform geblieben ist.
4.1.1 Der Bildaufbau
Aufgrund der begrenzten Übertragungsbandbreite werden die Bildpunktinformationen seriell statt parallel übertragen. Wenn die Abtastung des Bildes, die Wandlung und der Bildaufbau bei der Wiedergabe schnell genug vor sich gehen, erscheint dem menschlichen Auge ein ganzes Bild (Abb. 4.1). Das Bild wird zeilenweise aufgebaut, die Helligkeit eines jeden Bildpunktes ruft im Bildwandler ein elektrisches Signal hervor. Durch diese Art der Umsetzung wird aus dem räumlichen Nebeneinander der Bildpunktwerte ein zeitliches Nacheinander. Eine einfache Möglichkeit zur Parallel-Seriell-Wandlung bietet die Nutzung des Elektronenstrahls in einer Braunschen Röhre (Abb. 4.2). "