E-Book, Deutsch, Band 3, 178 Seiten
Reihe: Für immer verloren
Schmidt Für immer verloren?
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7583-5343-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Das Insektensterben
E-Book, Deutsch, Band 3, 178 Seiten
Reihe: Für immer verloren
ISBN: 978-3-7583-5343-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Gründe des Aussterbens Es gibt viele Gründe, warum Insekten aussterben. Der häufigste Grund ist wie immer die Zerstörung des Lebensraums (Habitat) und die Ausrottung der Pflanzen, von denen sich die Art ernährt. Ob diese Zerstörung absichtlich oder unabsichtlich herbeigeführt wurde, spielt dabei keine Rolle. Als Beispiel für eine unabsichtliche Lebensraum-Zerstörung ist das Einführen von fremden Arten, die die Vegetation vernichten und deswegen auch die darauf angewiesenen Insekten zum Aussterben bringen. Zum Beispiel vernichteten auf diese Art und Weise auf der Insel Laysan die dort eingeführten Wildkaninchen den Eulenfalter Agrotis laysanensis, Rothschild, 1894, wodurch die Hauptnahrung des Laysan-Rohrsängers verschwand und wenig später auch dieser Vogel ausstarb. Wenn Insekten aus welchen Gründen auch immer nur (noch) in einem sehr kleinen Gebiet vorkommen, dann reichen schon Kleinigkeiten wie zum Beispiel Buschbrände aus, welche die Art zum Aussterben bringt (wie zum Beispiel bei der Laubheuschrecke Rhacocleis trilobata, La Greca & Messina, 1974, welche im Jahr 1973 zuletzt gesichtet wurde). Am Beispiel des Eulenfalters Agrotis laysanensis, Rothschild, 1894, kann sehr anschaulich aufgezeigt werden, wie das Aussterben einer Insektenart eine Kettenreaktion in der Natur auslösen kann.
Detlef Schmidt Jahrgang 1955 In Berlin geboren Biologielaborant, Hobbyfotograf und Hobbyentomologe
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Ordnung Lepidoptera (Schmetterlinge)
Wiss. Name Deutscher Name Familie Verbreitung Papilio lampsacus
(Boisduval, 1836) Papilionidae
(Ritterfalter) West-Java (Indonesien) Gefährdungsstatus zuletzt gesichtet Die Art wurde wahrscheinlich im Jahr 1994 zuletzt gesichtet. Papilio lampsacus (Boisduval, 1836) Quelle: https://www.gbif.org/occurrence/814091040, Museum of Comparative Zoology, Harvard University, abgerufen 12.05.2022 Papilio lampsacus (Boisduval, 1836) Quelle:
https://www.flickr.com/search/?text=Papilio%20lampsacus. Abgerufen 12.05.2022, Unterseite Papilio lampacus ist eine Art Schwalbenschwanzschmetterling aus der Gattung Papilio, die in West - Java, Indonesien, vorkommt. Die Art ist sehr selten und es gibt nur wenige kürzlich bestätigte Sichtungen. Wiss. Name Deutscher Name Familie Verbreitung Papilio phorbanta nana
(Oberthür, 1879) Papilionidae
(Ritterfalter) (Seychellen) Gefährdungsstatus zuletzt gesichtet Nur ein einziges Weibchen und ein einziges Männchen dieser Unterart von Papilio phorbanta konnte vor 1880 gefunden werden; der taxonomische Status ist fraglich. Papilio phorbanta (Linnaeus, 1771) Links Oberseite, rechts Unterseite Quelle: https://linnean-online.org/14339/#?s=0&cv=0&z=0%2C-0.0459%2C1%2C0.756, abgerufen 13.05.2022 Synonyme von Papilio phorbanta nana = Princeps phorbanta nana (Oberthür, 1879); Papilio disparilis nana (Oberthür, 1879) Four taxa require further discussion. Papilio phorbanta nana is a Seychelles endemic subspecies known only from a single male and female captured before 1880. This subspecies differs from the nominate subspecies from Réunion by being approximately half the size of P. phorbanta phorbanta. Vier Taxa bedürfen weiterer Erörterung. Papilio phorbanta nana ist eine auf den Seychellen endemische Unterart, die nur von einem einzigen Männchen und einem Weibchen bekannt ist, die vor 1880. Diese Unterart unterscheidet sich von der nominellen Unterart von Réunion da sie etwa halb so groß ist wie P. phorbanta phorbanta. c) Papilio phorbanta nana ? Links Oberseite, rechts Unterseite d) Papilio phorbanta nana ? Links Oberseite, rechts Unterseite Quelle: Phelsuma 23 (2015), A short note on the biogeography of the rarely observed Seychelles butterflies, James M. Lawrence, Page 2-3 Vom Apollofalter (Parnassius apollo) selbst wurden etwa 290 Unterarten beschrieben, wobei aber heute viele als Synonyme eingestuft werden (scherzhaft wird der Begriff Parnassius apollo i_wanna_describe_a_new_subspeciesensis gebraucht). Momentan werden noch etwa 250 Unterarten angegeben, man erwartet aber eine weitere Reduktion aufgrund genetischer Untersuchungen. Der Falter lebt oft in isolierten Populationen, was durch den daraus folgenden mangelnden Genaustausch zur Bildung von vielen Unterarten führt. Deswegen gibt es auch viele Unterarten, die als ausgestorben oder zumindest verschollen gelten, weil zum Beispiel das Gebiet, in dem die Unterart gelebt hat, zerstört wurde Apollofalter (Parnassius apollo) (Linnaeus, 1758) ? Oberseite, Unterseite Apollofalter (Parnassius apollo) (Linnaeus, 1758) ? Oberseite, Unterseite Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Apollo, abgerufen 15.05.2022 Parnassius ist eine Gattung nördlicher alpiner und himalayischer Schmetterlinge, die gewöhnlich als Apollos oder Schnee-Apollos bekannt sind. Sie können je nach Höhe in Farbe und Form erheblich variieren. Parnassius -Schmetterlingsarten sind oft schwer zu identifizieren und können manchmal nur durch Präparation der Genitalien identifiziert werden. Die Phylogenie der Gruppe wird noch unter Verwendung molekularer Techniken untersucht. Die genaue Anzahl der Arten innerhalb der Gattung ist umstritten und die Zahlen reichen von 38 bis 47. Phylogenie bezeichnet sowohl die stammesgeschichtliche Entwicklung (Stammesgeschichte) der Gesamtheit aller Lebewesen als auch bestimmter Verwandtschaftsgruppen auf allen Ebenen der biologischen Systematik. Der Begriff umfasst auch die Evolution einzelner Merkmale im Verlauf der Entwicklungsgeschichte von Lebewesen. Die Wissenschaft von der Erforschung der Phylogenese bezeichnet man auch als Phylogenetik. Sie umfasst unter anderem die Methode der molekulargenetischen Analyse des Genoms (DNA), beispielsweise durch DNA-Sequenzanalyse. Bei der Bewertung dieser Merkmale ist es entscheidend, Homologien (Übereinstimmungen) aufgrund gemeinsamer Abstammung zu finden, bzw. zu unterscheiden. Ein wissenschaftstheoretisches Problem der Phylogeneseforschung ist, dass die der Phylogenese zugrundeliegenden Evolutionsprozesse in der Regel nicht direkt beobachtet oder experimentell nachvollzogen werden können. Daher müssen Belege aus verschiedenen Bereichen herangezogen werden, um einigermaßen stimmige Stammbäume rekonstruieren zu können. So kommt es häufiger zu unterschiedlichen Auffassungen! Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Phylogenese, abgerufen 17.05.2022 Quelle: C.T. Bingham
Fauna of British India - Butterflies (Vol. 1 & 2) GBIF classification Lepidoptera Papilionidae Parnassius Latreille 1804 1. Parnassius acco Gray 1853 2. Parnassius acdestis Grum-Grshimailo 1891 3. Parnassius actinoboloides Bang-Haas 1928 4. Parnassius actius (Eversmann 1843) 5. Parnassius andreji Eisner 1930 6. Parnassius apollo (Linnaeus 1758) 7. Parnassius apollonius (Eversmann 1847) 8. Parnassius arctica (Eisner 1968) 9. Parnassius ariadne (Lederer 1853) 10.Parnassius autocrator Avinov 1913 11.Parnassius boedromeus 12.Parnassius boedromius Püngeler 1901 13.Parnassius bremeri Bremer 1864 14.Parnassius cardinal Grumm-Grshimailo 1887 15.Parnassius cephalus Grum-Grshimailo 1891 16.Parnassius charltonius Gray 1853 17.Parnassius clodius Ménétriés 1855 18.Parnassius corybas Fischer de Waldheim 1823 19.Parnassius davydovi Churkin 2006 20.Parnassius delphius (Eversmann 1843) 21.Parnassius dongalaicus Tytler 1926 22.Parnassius epaphus Oberthür 1879 23.Parnassius eversmanni Ménétriés 1855 24.Parnassius glacialis Butler 1866 25.Parnassius hannyngtoni 26.Parnassius hardwickii Gray 1831 27.Parnassius honrathi Staudinger 1882 28.Parnassius hunnyngtoni Avinoff 1916 29.Parnassius imperator Oberthür 1883 30.Parnassius inopinatus Kotzsch 1940 31.Parnassius jacquemontii Boisduval 1836 32.Parnassius loxias Püngeler 1901 33.Parnassius maharaja Avinoff 1916 34.Parnassius maximinus Staudinger 1891 35.Parnassius mnemosyne (Linnaeus 1758) 36.Parnassius nomion Fischer De Waldheim 1823 37.Parnassius nordmanni (Ménétriés 1850) 38.Parnassius orleans Oberthür 1890 39.Parnassius patricius Niepelt 1911 40.Parnassius phoebus (Fabricius 1793) 41.Parnassius sacerdos Stichel 1906 42.Parnassius schultei Weiss & Michel 1989 43.Parnassius simo Gray 1853 44.Parnassius simonius Staudinger 1889 45.Parnassius smintheus Doubleday 1847 46.Parnassius staudingeri Bang-Haas 1882 47.Parnassius stenosemus Honrath 1890 48.Parnassius stoliczkanus Felder & Felder 1865 49.Parnassius stubbendorfii Ménétriés 1849 50.Parnassius szechenyii Frivaldszky 1886 51.Parnassius tenedius Eversmann 1851 52. Parnassius tianschanicus Oberthür 1879 Quelle: https://eol.org/pages/15298/names, abgerufen 17.05.2022 Wiss. Name Familie Verbreitung Parnassius apollo albus
(Rebel & Rogenhofer, 1893) Papilionidae
(Ritterfalter) Umgebung von Olmütz und Wigstadtl
(Tschechien) Gefährdungsstatus zuletzt gesichtet Das Aussterbedatum dieser Unterart vom Apollofalter...