Schmidt | Gefährliche und gefährdete Mädchen | Buch | 978-3-8100-3652-0 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 38, 349 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 456 g

Reihe: Sozialwissenschaftliche Studien

Schmidt

Gefährliche und gefährdete Mädchen

Weibliche Devianz und die Anfänge der Zwangs- und Fürsorgeerziehung
2002
ISBN: 978-3-8100-3652-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Weibliche Devianz und die Anfänge der Zwangs- und Fürsorgeerziehung

Buch, Deutsch, Band 38, 349 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 456 g

Reihe: Sozialwissenschaftliche Studien

ISBN: 978-3-8100-3652-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


In diesem Buch werden die Anfänge der Jugendfürsorge für Mädchen im Deutschen Kaiserreich untersucht - von der Gesetzgebung über Theorie und Praxis der Erziehung hin bis zu den Reaktionen der Mädchen. Die Autorin verschafft Einblick in den Anstaltsalltag und analysiert das Spannungsfeld von Integrationsbemühungen und Ausgrenzungsstrategien. Das Buch zeigt die sich wandelnden Bilder von devianten Mädchen: die "Gefallenen" in der christlichen Fürsorge, die "Gefährdeten" in der modernen Sozialreform und die "Minderwertigen" in der psychiatrischen Diagnostik. Die Betroffenen kommen dabei selbst zu Wort, mit ihrer Sehnsucht nach Respektabilität, ihren alltäglichen Widersetzlichkeiten, den Fluchten, Selbstverletzungen und gelegentlichen Revolten.

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Zielgruppe


Research


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Weitere Infos & Material


1. ‚Haltlose Mädchen’ und ‚halbstarke Burschen’: Jugend, Jugendfürsorge und Geschlecht.- 1.1. Forschungsstand und Fragestellung.- 1.2. Quellenlage und Vorgehen.- 2. Voraussetzungen: Von Arbeitshäusern, Rettungsanstalten und Magdalenien.- 2.1. Zucht-, Werk- und Waisenhäuser: Die Disziplinierung der Unterschichten.- 2.2. Das Rettungshaus: Die Pädagogisierung der Kindheit.- 2.3. Das Magdalenium: Die Verhäuslichung der Frauen.- 2.4. Kinder und Frauen: Träger bürgerlicher Versittlichung.- 3. Rechtliche Entwicklung der Zwangs- und Fürsorgeerziehung.- 3.1. Die Beschränkung der Elternrechte: Vom novellierten Strafrecht bis zum BGB 1876–1900.- 3.2. Von der Zwangserziehung zur Fürsorgeerziehung: Ausbau und Krise der Jugendfürsorge 1900–1914.- 3.3. „Mobilmachungsplan Erziehung“: I. Weltkrieg und restriktive Jugendpolitik.- 3.4. Das Recht auf Erziehung. Der Weg zum Reichsjugendwohlfahrtsgesetz 1918–1924.- 3.5. Der Staat als Erzieher.- 4. Devianz. Christliche, sozialreformerische und psychiatrische Bilder.- 4.1. Mädchen in der Fürsorgeerziehung: Eine quantitative Annäherung.- 4.2. Die Gefallene.- 4.3. Die Verwahrloste.- 4.4. Die Minderwertige.- 4.5. Von der Moral zur Medizin.- 5. Die Anstalt.- 5.1. Der Weg hinein: Das Einweisungsverfahren.- 5.2. Anstaltsleben.- 5.3. Der Weg hinaus: Kontrollierte Übergänge.- 5.4. Erfolgskontrolle.- 6. Die Zöglinge.- 6.1. Adaptionen: Die Sehnsucht nach Respektabilität.- 6.2. Widerstände: Der Schutz des Selbst.- 6.3. Eskalationen: Riskante Behauptungsstrategien.- 6.4. Subjekte der Jugendfürsorge.- 7. Resümee.- Tabellen.- Abkürzungsverzeichnis.- Bildnachweis.- Quellen- und Literaturverzeichnis.


Dr. des. Heike Schmidt, Institut für Sozialwissenschaften, Universität Hamburg.



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