Schöttler | Der praktische Papa-Ratgeber | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 192 Seiten, Format (B × H): 1450 mm x 2150 mm

Schöttler Der praktische Papa-Ratgeber

Liebevoll begleiten, entspannt erziehen. Die besten Tipps für die Jahre 1-6. Vom Gründer von papa.de

E-Book, Deutsch, 192 Seiten, Format (B × H): 1450 mm x 2150 mm

ISBN: 978-3-8426-1602-8
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



„Schlaf wirst du in nächster Zeit wohl nicht mehr allzu viel bekommen“ – solche Sprüche bereiten nicht wirklich auf das Papasein vor. Stattdessen findet man sich plötzlich in ungeahnten, komplett neuen Situationen wieder. Das eigene Kind ist etwas Besonderes, bringt aber neben ganz viel Freude und Glück auch Herausforderungen mit sich. Wie begleitet man sein Kind am besten in den wichtigsten Entwicklungsphasen? Wie geht man gelassen mit stressigen Erziehungssituationen um? Für welche gemeinsamen Aktivitäten lieben Kinder ihre Väter am meisten? Michael Schöttler liefert in seinem Ratgeber viele praktische Tipps – nicht nur seine eigenen, sondern die besten von tausenden Vätern aus seiner „papa.de“-Community.
Schöttler Der praktische Papa-Ratgeber jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


CRASHKURS: DIE ERSTEN LEBENSJAHRE DEINES KINDES
In den ersten sechs Lebensjahren wachsen dein Kind und eure Bindung. Es wird dich zum Staunen und zum Lachen bringen, aber auch verunsichern und herausfordern. Wie gut, wenn du darauf vorbereitet bist und die Hürden kennst, die dein Kind in seiner rasanten Entwicklung nimmt – die Meilensteine auf dem Weg vom hilflosen Baby zum neugierigen Kita-Kind. Willkommen zu einer einzigartigen und turbulenten Reise, die auch dich wachsen lässt. Erstes Lebensjahr (0 bis 1) Das erste Lebensjahr ist für uns Väter enorm wichtig. Anders als die Mama haben wir während der Schwangerschaft noch keinen engen Bezug zum Kind aufgebaut. Im ersten Lebensjahr heißt es deshalb für uns Väter, genau diese Bindung zu schaffen. Die Basis: Bindung schaffen
Sollte deine Partnerin nicht stillen, hast du eine super Möglichkeit, die Bindung zum Kind schon von Anfang an mit zu prägen. Denn Fläschchen geben beherrschst du genauso gut wie die Mama. Übrigens ist es nicht ungewöhnlich, wenn wir zu Beginn die Bindung erst aufbauen müssen. Viele Väter, aber auch Mütter, stellen sich im Vorfeld genau vor, wie es sich anzufühlen hat, ein Kind zu haben. Fühlen sie dann nicht exakt so, vermuten sie, dass sie ihr Kind nicht lieben und machen sich Vorwürfe. Ein Teufelskreis beginnt und gerade bei Frauen – aber auch bei Männern – kann das schnell in eine postnatale Depression führen. Dauerthema Schlaf
Beim Thema Schlaf ist nichts vorhersehbar. Hier kann euch alles erwarten: vom Idealfall, bei dem euer Kind ohne Probleme schläft und ihr nur ein, zwei Mal die Nacht füttern müsst, bis hin zum totalen Grauen mit durchwachten Nächten und übelstem Schlafentzug. In der Regel schlafen Babys pro Tag 12 bis15 Stunden, je nach Kind sind die einzelnen Schlafphasen aber auf mehrere Einheiten verteilt. Wichtig ist, dass ihr euch gemeinsam mit eurem Kind zum Schlafen legt und während des Einschlafens bei ihm seid. Gerade in den ersten Wochen leiden fast alle Eltern an akutem Schlafentzug. Schläft das Kind endlich, wird, anstatt selbst eine Zeitlang zu schlafen, die Wohnung geputzt oder andere Aufgaben erledigt, zu denen man sonst nicht kommt. Doch was ist wichtiger: Schlaf oder eine Wohnung, in der man vom Fußboden essen kann? Gestehe dem Schlaf seine zentrale Bedeutung zu. Scheut euch auch nicht, Hilfe anzunehmen von euren Eltern oder anderen hilfreichen Händen. Lasst euch bekochen oder im Haushalt helfen! Für Familien mit mehreren Kindern kann es sogar möglich sein, dass der Anspruch auf eine Haushaltshilfe besteht. Hier lohnt es, im Vorfeld bei der Krankenkasse nachzufragen. In den ersten Monaten ist fast immer die Frau zu Hause. Gerade wenn sie stillt, fühlt sich das für viele Männer so an, als wären sie vom „Nachtdienst“ befreit und könnten durchschlafen. Aber gerade deswegen sollten wir die Frauen auf anderem Wege so gut unterstützen, wie es nur geht. Geht mit eurem Kind im Kinderwagen für ein, zwei Stunden raus, sodass sie schlafen kann, oder verschafft ihr auf anderem Wege Freiraum. Schlafmangel darf nicht unterschätzt werden und führt oft zu Streit zwischen den Partnern. Rasante Entwicklung
Nie wieder wird dein Kind sich so schnell entwickeln wie im ersten Lebensjahr. Dein Kind saugt alles in sich auf wie ein Schwamm: Eindrücke, Erfahrungen und Wissen. Es probiert alles aus und solange du auf die Sicherheit achtest, kannst du eigentlich kaum was falsch machen. In den ersten Wochen nach der Geburt gibt es nur Schreien, Schlafen, Essen und in die Windel machen oder sich übergeben. Du kannst dein Kind hinlegen und es wird sich keinen Zentimeter bewegen und einfach nur daliegen und mit den Ärmchen und Beinchen etwas hantieren. Zu Beginn wird das Sehvermögen geschult. Dabei steigt die Entfernung, aus der etwas erkannt wird, von Woche zu Woche an. Es ist vollkommen egal, was du deinem Kind zeigst, solange es nur etwas Neues ist, ist es faszinierend. Alle Sinne entwickeln sich und nach einigen Wochen kommt die körperliche Bewegung, die Motorik hinzu. Das Kind entdeckt das Greifen mit den Händen, aber auch das Abstützen mit den Füßen. Spätestens mit dem Drehen, dem Vorboten des Krabbelns, ist es mit der Ruhe zu Hause vorbei. Von nun an wirst du nur noch aufpassen, dass es keine Gefahrenstellen gibt und dich wundern, wie schnell sich so ein kleines Wesen auf allen Vieren bewegen kann. Denke bitte daran, dass dein Kind bei seiner Entwicklung sein eigenes Tempo hat. Mach dich nicht verrückt, wenn andere Kinder schon im Ellbogenstütz sind oder krabbeln – und deines noch nicht. Wichtig ist, dass du nicht versuchst, dein Kind zu etwas zu zwingen. Dein Kind macht seine Entwicklung in dem Tempo, in dem sie angelegt ist. Versucht dein Kind sich hinzusetzen und schafft es das noch nicht, dann greif nicht ein. Die Muskulatur ist dann noch nicht so weit. Alle U-Untersuchungen wahrnehmen
Damit die Entwicklungsschritte eures Kindes regelmäßig untersucht werden, gibt es das sogenannte „Gelbe Heft“. Praktisch ist, dass ihr es schon bei der Geburt von den Ärzten überreicht bekommt. Dort finden sich alle Zeitpunkte eingetragen, wann U-Untersuchungen stattzufinden haben. Dieses Heft nehmt ihr dann zum Kinderarzt mit, dort werden die Untersuchungen und Impfungen durchgeführt und eingetragen. Es empfiehlt sich, die Termine rechtzeitig auszumachen, da der Zeitraum, in dem die Untersuchung stattfinden soll, zwingend eingehalten werden muss. Kommt es in der Entwicklung zu Abweichungen, wird der Kinderarzt mit dir entsprechende Behandlungsmöglichkeiten besprechen. Bei vielen Krankheiten oder Entwicklungsstörungen bedeutet eine Früherkennung immer eine erhöhte Behandlungschance. Solltest du Auffälligkeiten entdecken oder Ängste haben, ist der Kinderarzt die geeignete Ansprechperson und nicht das Internet! Ein Nichtbefolgen der U-Untersuchungen kann dazu führen, dass das Jugendamt bei euch auftaucht und nach dem Rechten sieht! Genieße das erste Lebensjahr und schenke deinem Kind viel Liebe und Zeit mit dir. Ein sicheres und geborgenes Zuhause – viel mehr brauchen Babys nicht, um sich prächtig entwickeln zu können. TIPPS & TRICKS • Bindung herstellen ganz nebenbei: Beim „Fläschchengeben“ kannst du von Beginn an mitmachen. So wirst du wesentlich schneller eine Bindung aufbauen. • Mit Körperkontakt schläfts sich besser: Stell im ersten halben Jahr beim Einschlafen Körperkontakt zum Baby her. Im Bauch war es eng und warm. Trage also dein Kind ruhig im Arm umher, bis es eingeschlafen ist, oder lass dir von der Hebamme zeigen, wie man ein Baby puckt, also fest einwickelt. • Denk daran: Statt dein Baby mit Decke und Kopfkissen zuzudecken, nutze im ersten Jahr ausschließlich einen Schlafsack, um das Risiko des plötzlichen Kindstods zu verringern. • Sicherheit für mobile Babys: Achtung, spätestens wenn das Kind beginnt sich zu drehen, darfst du dein Kind niemals erhöht ablegen und es alleine lassen, da es sonst runterfallen kann! Du solltest beim Wickeln oder in ähnlichen Situationen immer zumindest eine Hand am Kind haben. • Nachhelfen – Ja oder Nein? Natürlich darfst du Hilfestellung leisten und dich als Objekt zum Hochziehen anbieten. Setz dein Kind aber bitte nicht von dir aus und mit Unterstützung von Kissen oder anderen Mitteln einfach hin, wenn es die Position noch nicht aus eigenen Stücken einnehmen kann (auch wenn Kinder das zu wollen scheinen.). Zweites Lebensjahr (1 bis 2) Mit Beginn des zweiten Lebensjahres, also rund um den ersten Geburtstag, läuft dein Kind und fängt an, die ersten Wörter zu sprechen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist es auch um uns Männer geschehen. Solltest du nach einem Jahr immer noch keine Bindung zu deinem Kind aufgebaut haben, solltest du in Erwägung ziehen, zu einem Arzt zu gehen. Oftmals haben Väter, die selber eine schwierige Kindheit hatten, Probleme, Liebe zu empfinden und weiterzugeben. Hier ist der Schritt dann dringend notwendig, sich professionelle Hilfe zu holen. (Wir haben viele Väter in unserer Gruppe, die genau das machen mussten und denen das Thema peinlich ist. Sollte dies bei dir der Fall sein, komm zu uns in die Gruppe und lass dir von anderen Vätern in gleicher Situation helfen.) Die Persönlichkeit deines Kindes
Die Aufregungen des ersten Lebensjahres legen sich nun etwas, dafür beginnt für viele Kinder (und Eltern) das Thema Kindergarten. Auch endet die bezahlte Elternzeit, sodass nun erneut ein veränderter Alltag einsetzt. Das eine oder andere Paar hat es vielleicht auch nicht gemeinsam geschafft und mancher Papa hat nun das Kind auch zeitweise alleine bei sich, da es nicht mehr gestillt werden muss. So oder so, ein neuer Abschnitt beginnt. Im zweiten Lebensjahr prägt sich der Charakter deines Kindes Das Gute ist, dass dein Kind von nun an immer klarer artikulieren kann, was es möchte und was nicht. Jetzt beginnt aber auch die Erziehung deines Kindes. Dein Kind begreift...


Michael Schöttler betreibt mit „papa.de“ eines der
größten deutschen Online-Elternmagazine aus Sicht
der Väter. Er beschäftigt sich dort, auf seinen Social-Media-
Kanälen sowie in seiner Online-Papa-Gruppe auf
Facebook mit allen wichtigen Familienthemen
– von der Schwangerschaft und Geburt über Kindergarten und Schule bis hin zu Gesundheitsthemen.
Seine praktischen und guten Tipps kommen bei den Vätern an: Die Beiträge auf „papa.de“ werden monatlich weit über 2 Mio. Mal genutzt. Michael Schöttler hat selbst drei Kinder.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.