Buch, Deutsch, 640 Seiten, Leinen, Format (B × H): 167 mm x 246 mm, Gewicht: 1235 g
Ein Familienunternehmen in Kaiserreich, Demokratie und Diktatur
Buch, Deutsch, 640 Seiten, Leinen, Format (B × H): 167 mm x 246 mm, Gewicht: 1235 g
ISBN: 978-3-406-68853-9
Verlag: C.H.Beck
Das 1849 gegründete Unternehmen war einst der größte Lederhersteller Europas. In der Weimarer Republik weitete die Firma angesichts der wirtschaftlichen und strukturellen Krisen ihre Geschäfte mit Erfolg auf das Feld der Dichtungstechnik und ab Mitte der 1930er Jahre auch der „Lederersatzstoffe“ aus. Die Freudenbergs dachten politisch liberal und lehnten den Nationalsozialismus ab. Dennoch kamen sie in den Jahren des „Dritten Reiches“ ihren Geschäftsidealen immer weniger nach und spielten sowohl bei „Arisierungen“ als auch bei der Planung und der Nutzung von Testergebnissen auf der „Schuhprüfstrecke“ im KZ Sachsenhausen eine Rolle. Daher lässt sich anhand der Geschichte des Unternehmens auch zeigen, warum sich selbst ehrliche Kaufleute wie die Freudenbergs im „Dritten Reich“ die verwerflichen und verbrecherischen Rahmenbedingungen der nationalsozialistischen Politik für ihren Geschäftserfolg zu Nutze machten.