Schwartz | Perry Rhodan 1996: Wenn Tazolen meutern | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1996, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Schwartz Perry Rhodan 1996: Wenn Tazolen meutern

Perry Rhodan-Zyklus "Materia"
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-1995-7
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Materia"

E-Book, Deutsch, Band 1996, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-1995-7
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Streit bei den Invasoren - der Bruderkampf droht Nach wie vor halten die Auseinandersetzungen zwischen der Koalition Thoregon sowie ihren nach wie vor nicht komplett bekannten Feinden an. Das gilt sowohl für die Milchstraße, in der es zuletzt gelang, die Kosmische Fabrik MATERIA zu vernichten, als auch für die Galaxis Chearth. Doch während in der Milchstraße mittlerweile eine weitere Kosmische Fabrik auftauchte und den ganzen Planeten Terra als Geisel nahm, wissen die Beteiligten in Chearth von diesen Geschehnissen noch gar nichts. Hier scheint alles auf eine Entscheidung zuzusteuern, von der das Leben zahlloser Intelligenzwesen in dieser Sterneninsel abhängen. Nach wie vor kontrollieren die Flotten der Algiotischen Wanderer große Teile der Galaxis. Die Manipulationen, die von den Tazolen am sogenannten Sonnentresor vorgenommen haben, führten dazu, daß dieser immer instabiler wird. Es ist damit zu rechnen, daß bald die Sonnenwürmer ausbrechen und die Guan a Var, die ehemaligen 'Monster von Louipaz', nun auch über Chearth herfallen werden. Doch nach dem Eintreffen der Haluter aus der Milchstraße könnte sich alles zum Besseren wenden. Mit dem Yaronag verfügen die Verbündeten über ein wirkungsvolles Gerät, um die Sonnenwürmer alle töten zu können. Dank der Haluterflotte wankt darüber hinaus bereits die Übermacht der Invasoren. Entscheidend sind vielleicht aber die internen Streitereien der Invasoren. Sie steigern sich weiter, WENN TAZOLEN MEUTERN... Nach wie vor halten die Auseinandersetzungen zwischen der Koalition Thoregon und ihren nach wie vor nicht komplett bekannten Feinden an. Das gilt sowohl für die Milchstraße, in der es zuletzt gelang, die Kosmische Fabrik MATERIA zu vernichten, als auch für die Galaxis Chearth. Doch während in der Milchstraße mittlerweile eine weitere Kosmische Fabrik auftauchte und den ganzen Planeten Terra als Geisel nahm, wissen die Beteiligten in Chearth von diesen Geschehnissen noch gar nichts. Hier scheint alles auf eine Entscheidung zuzusteuern, von der das Leben zahlloser Intelligenzwesen in dieser Sterneninsel abhängt. Immer noch kontrollieren die Flotten der Algiotischen Wanderer große Teile der Galaxis. Die Manipulationen, die von den Tazolen am sogenannten Sonnentresor vorgenommen wurden, führten dazu, dass dieser immer instabiler wird. Es ist damit zu rechnen, dass bald die Sonnenwürmer ausbrechen und die Guan a Var, die ehemaligen 'Monster von Louipaz', über Chearth herfallen werden. Doch nach dem Eintreffen der Haluter aus der Milchstraße könnte sich alles zum Besseren wenden. Mit dem Yaronag verfügen die Verbündeten über ein wirkungsvolles Gerät, um die Sonnenwürmer alle töten zu können. Dank der Haluterflotte wankt darüber hinaus bereits die Übermacht der Invasoren. Entscheidend sind nun aber vielleicht die internen Streitereien der Invasoren. Sie steigern sich weiter, WENN TAZOLEN MEUTERN ...

Science Fiction dreht sich um die Technik der Zukunft, heißt es oft. Doch Uschi Zietsch räumt mit diesem Irrglauben auf: Die Münchnerin schreibt unter dem Künstlernamen Susan Schwartz mit großem Erfolg Science Fiction und Fantasy, wobei sie den Schwerpunkt auf fremde Kulturen legt. Die 1961 geborene Autorin, die nach dem abgebrochenen Studium in Jura, Geschichte, Theaterwissenschaft und Politik eine kaufmännische Lehre absolvierte und bis 1996 hauptberuflich im Marketing-Bereich tätig war, schrieb bereits als Kind ihre ersten Geschichten. Ihr erster Roman, ein imponierendes Fantasy-Epos, erschien 1986 unter dem Titel 'Sternwolke und Eiszauber' im Wilhelm Heyne Verlag in München. 1988 gründete Uschi Zietsch zusammen mit ihrem Ehemann Gerald Jambor den Fabylon-Verlag, in dem neben den Werken anderer Autoren auch eigene Erzählungen erschienen. Der Einstieg in die PERRY RHODAN-Serie erfolgte Ende 1992: Das Taschenbuch 'Chandris Welt' wurde unter dem Künstlernamen Susan Schwartz publiziert. 'Susanne ist mein Zweitname', so begründet Uschi Zietsch das Pseudonym, 'und die Farbe Schwarz mag ich nun mal ganz besonders.' Dem bei Lesern und Kritikern der PERRY RHODAN-Serie gut angekommenen Taschenbuch folgte der Einstieg in die Romanserie: Das Debut der Münchnerin war 'Im Netz des Quidor', im April 1993 als PERRY RHODAN-Band 1652 erschienen. Mit 'Der Hyperschock' (Band 2202) und 'Quinto-Center' (Band 5 der PERRY RHODAN-Autorenbibliothek) nahm die Autorin im November 2003 nach über 60 Heften ihren Abschied von der Serie. Sie blieb ihr freundschaftlich verbunden und steuerte unlängst sogar mehrere Gastromane bei. Bei der Fantasy-Reihe 'Elfenzeit' war sie für die gesamte Konzeption zuständig und steuerte die wichtigsten Romane bei. Parallel dazu erschien bei Bastei-Lübbe ihre Fantasy-Trilogie 'Die Chroniken von Waldsee' sowie zwei in sich abgeschlossene Einzelbände aus derselben Welt. Aktuell beschäftigt sich Uschi Zietsch unter anderem mit der 'Elfenzeit'-Folgeserie 'Schattenlord', für die sie ebenfalls verantwortlich zeichnet.
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1.


LINOR RU XION

Corr re Venth

Sie haben es getan. Großer Xion, 10.000 Schiffe! Und sie sind fort, verschwunden für immer. Keiner von uns weiß wohin. Die Gharrer nennen es das Tiefe Tal hinter den Gomrabianischen Hyperraumhügeln. Es ist eine Art Zeitfalle, zumindest verstehe ich das so. Und sie hätte uns beinahe alle ins Verderben gezogen. Diese riesigen Fremden, die Haluter, haben die Falle im geeigneten Moment geöffnet und uns hineingelockt. Es gab kein Zurück mehr. Die Götter haben unsere eigenen Leute und die Verbündeten verlassen. Sie verschwanden.

Es wäre so einfach für unsere Gegner gewesen, sofort weiterzumachen. Vielleicht hätte es uns nicht alle erwischt, aber doch die meisten. Wir hätten uns der Falle nicht entziehen können, keiner von uns. Die letzten Botschaften, die wir von unseren Gefährten erhielten, waren erfüllt von Euphorie. Die daran beteiligten Schiffskommandanten sahen die Erleuchtung vor sich, die große religiöse Offenbarung. Die Worte sprudelten nur so aus ihnen hervor, in rasender Verzückung, kaum mehr verständlich für uns, so schnell – und so mystisch. Dann brach es abrupt ab.

Wo sind sie jetzt? Im himmlischen Pantheon, zum Mahl geladen an die Tafel der Götter? Oder sind sie vernichtet, allesamt, aufgelöst in Zeitlinien, in Milliarden Atome, die sich nie mehr vereinen können, weil sie auf alle Strömungen des Universums verstreut sind?

Dro ga Dremm nannte es ein hehres Opfer, das höchste aller Ziele. Er sprach von den Verschwundenen als Helden und dass sie in Zukunft über uns wachen würden, zusammen mit den Göttern. Denn sie seien jetzt überall und in allem, an jedem Ort und zu jeder Zeit des Universums.

Ich schaffte es nicht, mich dem anzuschließen. Ich empfand keine religiöse Verzückung, keinen Eifer, in unserer Sache weiterzumachen. Ich sah es nicht als Ansporn an. Ich weiß nur, dass sie alle dahin sind. Freunde von mir waren dabei, auf die ich als Verbündete gehofft hatte.

Und wir wären alle verloren gewesen, wenn die Falle nicht plötzlich ihre Wirkung verloren hätte. Sicher aufgrund einer Handlung der Gharrer und ihrer Verbündeten. Wieder etwas, das ich nicht verstehen kann. Weshalb haben sie das getan? Wir sind ihre größten Feinde!

Wie es scheint, wollten sie uns nicht komplett auslöschen. Immer noch suchen sie das Gespräch, den Frieden. Ich verstehe das nicht, und es macht mich nachdenklich.

Dro weigert sich weiterhin, Verhandlungen aufzunehmen. Ihn hat die Tatsache, dass im Grunde auch er nur knapp dem Tode entronnen ist, nicht weiter berührt. Noch weniger hat es ihn bekümmert, dass diese Machtdemonstration Hunderttausende von Leben gekostet hat. Dass unsere Gefährten alle wie Opfertiere ins Tiefe Tal flogen, aus dem es keine Rückkehr gibt.

Ich habe mich natürlich kundig gemacht. Ich weiß, dass diese Falle bereits in der fernen Vergangenheit existiert hat – und damals zahlreiche Gharrer getötet hat.

O Geflügelter, ich bin so verwirrt. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Meine Gedanken drehen sich im Kreis, und ich habe Angst. Angst, den Glauben an unser Ziel zu verlieren. Ebenso verliere ich Zug um Zug die Kontrolle. Ich fange an, die Dinge wie meine Untergebenen zu sehen. Sie ergeben keinen Sinn. Doch was bin ich für ein Scoctore, wenn ich den Sinn nicht erkenne? Wenn ich anfange, zu hinterfragen?

Bin ich zum Zweifler geworden? Von dort ist es nicht mehr weit zum Ketzer ...

O Xion, strafe mich mit deinem göttlichen Zorn! Lass es Nacht um mich werden, entziehe mir den wärmenden Schutz deiner Flügel! Setze mich nackt in der dunklen Kälte aus und lasse mich austrocknen! Ich bin es nicht wert, dein Diener zu sein!

*

Randorus fand seinen Herrn im tiefen Gebet versunken vor dem Altar, wie so oft in letzter Zeit. Der Tazole machte sich Sorgen; Corr re Venth war meistens launisch, ein Grübler, doch so extrem wie jetzt war es noch nie gewesen – nicht einmal zu der Zeit, als Dro ga Dremm die Macht an sich gerissen hatte.

Randorus war der persönliche Taktor des 630-jährigen Scoctoren, verantwortlich für sein Wohlergehen. Es war eine ehrenvolle Aufgabe. Ein Taktor besaß zwar keine unmittelbaren Machtbefugnisse, bekleidete aber dennoch ein sehr hohes Amt und wusste über alle Dinge Bescheid. Selbstverständlich würde er dieses Wissen niemals ausnutzen. Wenn je ein Scoctore hinter einen solchen Vertrauensbruch käme, wäre der Tod durch das Würgeeisen die harmloseste Bestrafung. Da war es schon besser, sich unentbehrlich zu machen und dadurch weiteren Familienangehörigen gute Posten zu verschaffen, die den Wohlstand sicherten.

Randorus stand schon sehr lange in Corr re Venths Diensten, er war ein treuer und zuverlässiger Taktor. Aus Dankbarkeit hatte er hin und wieder mit seinem Herrn sogar ein Elcoxol-Bad teilen dürfen; ein unglaubliches Privileg, das sein Leben bereits jetzt über das normale Maß hinaus verlängerte.

Denn nicht jedem Tazolen stand dasselbe Elcoxol zu: je höher der Rang, desto intensiver und lebensverlängernder die Wirkung. Das gemeine Volk musste sich mit einem einfachen Zusatz begnügen, der gerade mal zwei-, höchstens dreihundert Jahre garantierte. Je schneller man die Leiter hinaufkletterte, um so größer waren die Chancen, uralt zu werden. Und jeder Tazole sehnte sich danach, da bisher die Unsterblichkeit vorenthalten worden war. Aber das würde sich ändern, sobald Gaintanu befreit war.

Selbstverständlich würde es auch dann Unterschiede geben. Die Tazolen waren das auserwählte Volk, aber nicht jedem von ihnen stand die Unsterblichkeit zu. Hierfür musste man sich besonders bewähren. Randorus war der Ansicht, sich die Unsterblichkeit verdient zu haben. Und bis dahin würde er Corr keinen Schritt von der Seite weichen, auch wenn der sich in letzter Zeit nicht besonders beliebt gemacht hatte. Aber der Taktor kannte seinen Herrn; er wusste, dass Corr nicht so schnell aufgeben würde. Noch stand er nicht auf der Verliererseite.

Der Taktor machte durch ein Räuspern auf seine Anwesenheit aufmerksam.

Corr re Venth sah auf, erkannte Randorus und erhob sich. Die vielen Falten seines weiten dunklen, mit violetten Ornamenten bestickten Gewandes raschelten. Damit wollte Corr verbergen, dass er selbst für einen Tazolen außergewöhnlich dürr war. Er war 1,85 Meter groß und besaß einen vergleichsweise wenig ausladenden Hinterkopf; was wieder einmal bewies, dass ein mächtiger Schädel nicht alles war, um Scoctore werden zu können.

Corr trug nur dann eine schmucklose Kappe, wenn er sein Schiff verließ und sie das APRE-Netz verdecken sollte. Ansonsten zeigte er gern seinen blanken Kopf, wie um damit Spöttern vorzuführen, dass er keineswegs ein R'chau, ein unedler Dummkopf war. Er war Scoctore und kommandierte ein 1000-Meter-Pfeilschiff, das er LINOR RU XION, »Xions Schwingen«, getauft hatte.

»Ich bitte um Verzeihung für die Störung, aber ich mache mir Sorgen«, begann Randorus. Er war ein gutes Stück kleiner als Corr und kräftiger gebaut. Dies betonte er durch einen eng anliegenden, blaugrau schimmernden Anzug.

»Mein guter Randorus, wenn du dir Sorgen machst, ist es ernst«, versetzte der Scoctore. Sein Blick war noch düsterer verhangen als sonst. »Worum geht es?«

»Um dich, Herr.«

»Um mich?«

»Du ziehst dich häufig zurück, um zu beten. Ich fürchte um deine Gesundheit.«

»Meine geistige Gesundheit, meinst du wohl.«

Randorus schwieg dazu. Als langjähriger Vertrauter durfte er sich zwar einiges herausnehmen, aber es gab Grenzen. Er wusste nicht, was in seinem Herrn vorging. Corr gab sich zurückhaltend und nicht zu streng. Er nutzte seine Machtposition niemals tyrannisch aus und ergab sich nicht irgendwelchen Marotten wie so viele andere Scoctoren. Vor allem Dro ga Dremm war seit Anbeginn gefürchtet; häufig gab es in seinem persönlichen Betreuungsstab Besetzungswechsel, und die neuen Leute mussten grundsätzlich rekrutiert werden. Randorus hingegen hatte es nicht leicht, seine eigene Position zu behaupten; die Warteschlange hinter ihm war lang. Corr re Venth kam gleich nach dem obersten Scoctoren, und jeder, der für ihn arbeitete, gewann automatisch an Bedeutung – ohne in ständiger Lebensgefahr zu schweben. Dro ga Dremm bedeutete nur sein eigenes Leben etwas, und er hatte keinerlei Hemmungen, seinem Zorn freien, gewalttätigen Lauf zu lassen.

»Mit mir ist alles in Ordnung«, fuhr Corr fort. Dabei hatte er eigentlich keinen Grund, sich vor seinem Taktor zu rechtfertigen. Für ihn war er nur ein Hausdiener, ein Lakai. Trotzdem fühlte Corr sich gewissermaßen freundschaftlich verbunden mit ihm. »Die Vorgänge der letzten Zeit zwingen mich nur dazu, unsere Lage zu überdenken.«

»Es tut mir leid, was mit Illus geschehen ist«, sagte Randorus vorsichtig.

Zum ersten Mal sprach er offen über die grausame Hinrichtung, von der natürlich jeder wusste, auch wenn er nicht selbst dabei gewesen war. Es war eine unerhörte Tat gewesen – während des zeremoniellen Bades! Dro ga Dremm kannte wirklich keine Grenzen. Der Taktor war ein strenggläubiger Tazole und zutiefst schockiert über diesen Bruch mit der Tradition. Das band ihn noch enger an seinen Herrn.

Corr ließ nachdenklich die Gebetsschnüre des Liandos durch seine Finger gleiten, bevor er es auf den Altar zurücklegte. Dabei achtete er sorgfältig darauf, der tödlichen Xial-Pflanze nicht zu nahe zu kommen.

»Illus war ein Narr, der seinen Mund nicht halten konnte«, entgegnete er...



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