Seufert | Innovationsorientiertes Bildungsmanagement | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 582 Seiten, eBook

Seufert Innovationsorientiertes Bildungsmanagement

Hochschulentwicklung durch Sicherung der Nachhaltigkeit von eLearning
2008
ISBN: 978-3-531-91004-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Hochschulentwicklung durch Sicherung der Nachhaltigkeit von eLearning

E-Book, Deutsch, 582 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-91004-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Sabine Seufert entwickelt einen wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisorientierten Leitfaden für die systematische Implementierung der Bildungsinnovation eLearning in der Hochschullehre. Veranschaulicht wird die Vorgehensweise anhand von vier Fallstudien an den Universitäten Basel, St. Gallen, Stuttgart und Zürich.

Prof. Dr. Sabine Seufert ist Assistenzprofessorin für Wirtschaftspädagogik am Lehrstuhl Prof. Dr. Dieter Euler und Geschäftsführerin des Swiss Centre for Innovations in Learning (SCIL) am Institut für Wirtschaftspädagogik an der Universität St. Gallen.

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1;Geleitwort;6
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Abbildungsverzeichnis;20
5;Tabellenverzeichnis;25
6;1 Einleitung;30
6.1;1.1 Untersuchungsproblem, forschungsleitende Fragestellung und Forschungsziel;30
6.2;1.2 Forschungsrelevanz;39
6.3;1.3 Forschungsparadigmatische Ausrichtung und Forschungsfragen;41
6.4;1.4 Gang der wissenschaftlichen Untersuchung;47
6.5;1.5 Berücksichtigung methodologischer Gütekriterien;49
6.6;1.6 Aufbau der Arbeit;52
7;2 Grundlagen zur Theoriebildung Nachhaltigkeit von eLearning- Innovationen an Hochschulen;55
7.1;2.1 Einführung;55
7.2;2.2 Die Nachhaltigkeit von Innovationen;56
7.3;2.3 Grundlagen des Innovationsmanagements;60
7.4;2.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen;115
8;3 Spezifizierung des Untersuchungsgegenstandes: Innovationsprozesse an Hochschulen;118
8.1;3.1 Die Hochschule als Bildungsorganisation;118
8.2;3.2 Erklärungsansätze von Innovationsprozessen aus Sicht des strategischen Managements;131
8.3;3.3 Erklärungsansätze von Innovationsprozessen aus organisationstheoretischer Sicht;163
8.4;3.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen;182
9;4 Spezifizierung des Untersuchungsgegenstandes: Innovationsobjekt „ eLearning“ in der Hochschullehre;186
9.1;4.1 eLearning als Bildungsinnovation;186
9.2;4.2 eLearning aus didaktischer Sicht;194
9.3;4.3 eLearning aus technologischer Sicht;226
9.4;4.4 eLearning aus ökonomischer Sicht;255
9.5;4.5 eLearning aus organisatorischer Sicht;277
9.6;4.6 eLearning aus sozio-kultureller Sicht;290
9.7;4.7 Zusammenfassende Ergebnisse der Analyse;309
10;5 Studien (1) und (2): Empirische Validierung des Bezugsrahmens Nachhaltigkeit von eLearning- Innovationen an Hochschulen;313
10.1;5.1 Überblick Untersuchungsgang und Theoretischer Bezugsrahmen;313
10.2;5.2 Durchführung und Ergebnisse der Expertenbefragung;316
10.3;5.3 Durchführung und Ergebnisse der Delphi-Studie;345
10.4;5.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen;403
11;6 Empirische Studie (3): Fallstudien zu eLearning-Implementationsstrategien an Hochschulen;406
11.1;6.1 Forschungsziele und -ansatz;406
11.2;6.2 Fallstudie 1: Universität Basel;414
11.3;6.3 Fallstudie 2: Universität St. Gallen;427
11.4;6.4 Fallstudie 3: Universität Stuttgart;439
11.5;6.5 Fallstudie 4: Universität Zürich;452
11.6;6.6 ZusammenfassenderVergleich der Fallstudienergebnisse;465
12;7 Zusammenführung: Handlungsschwerpunkte einer nachhaltigen Verankerung von eLearning- Innovationen in der Hochschule;492
12.1;7.1 Überblick Forschungsdesign;492
12.2;7.2 Überblick Theoretischer Bezugsrahmen II;495
12.3;7.3 Repräsentation des theoretischen Bezugsrahmens II zur Erzielung pragmatischerValidität;501
12.4;7.4 Zusammenfassung und Ausblick;540
13;8 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen;542
13.1;8.1 Ziele und Ergebnisse der Arbeit;542
13.2;8.2 Abschliessende Reflexion des entwickelten theoretischen Bezugsrahmens und des Forschungsvorgehens;555
13.3;8.3 Weiterführende Forschung;558
14;Anhang: Befragte Experten qualitative Studie I: Experteninterviews;561
15;Anhang: Interviewleitfaden für qualitative Studie I: Experteninterviews;563
15.1;1. Einleitung;563
15.2;2. Fragen zum Konstrukt der „Nachhaltigkeit“;563
15.3;3. Fragen zu „Nachhaltigkeit und Förder- bzw. Hindernisfaktoren;563
15.4;4. Eigene Erfahrungen mit dem Thema;563
15.5;5. Ausblick;563
16;Anhang: Befragte Experten qualitative Studie II: Delphi- Studie;564
17;Anhang: Fragebogen und Auswertung der Delphi- Studie;568
18;Anhang: Übersicht über Gesprächspartner und Interviewtermine im Rahmen der Fallstudienanalyse;582
19;Literaturverzeichnis;583

Grundlagen zur Theoriebildung Nachhaltigkeit von eLearning-Innovationen an Hochschulen.- Spezifizierung des untersuchungsgegenstandes: Innovationsprozesse an hochschulen.- Spezifizierung des untersuchungsgegenstandes: Innovationsobjekt „eLearning“ in der hochschullehre.- Studien (1) und (2): Empirische Validierung des Bezugsrahmens Nachhaltigkeit von eLearning-Innovationen an Hochschulen.- Empirische Studie (3): Fallstudien zu eLearning-Implementationsstrategien an Hochschulen.- Zusammenführung: Handlungsschwerpunkte einer nachhaltigen Verankerung von eLearning-Innovationen in der Hochschule.- Zusammenfassung und Schlussfolgerungen.


1 Einleitung (S. 31-32)

1.1 Untersuchungsproblem, forschungsleitende Fragestellung und Forschungsziel

1.1.1 Untersuchungsproblem

Der Einsatz neuer Medien in der Hochschule ist ein Thema, das in den vergangenen Jahren zahlreiche Impulsprogramme und Förderaktivitäten im tertiären Bildungssektor in Gang gesetzt hat. Mit grossem (finanziellem) Aufwand wurden zahlreiche Pilotierungen umgesetzt. Im Jahr 2000 initiierte die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit der Heinz Nixdorf Stiftung einen Expertenkreis zur Hochschulentwicklung durch neue Medien. Als Vorsitzender dieses Expertenkreises stellt Glotz (2001) in einem einleitenden Positionspapier fest, dass „die neuen Medien einen nachhaltigen Einfluss auf das Bildungssystem entwickeln werden" (S. 9).

Die Thesen des Expertenkreises aus dem Jahr 2000 spiegeln die entwickelten Zukunftsszenarien – damals auf das Jahr 2005 projiziert – wider: Szenario 2005: Hochschullehre aus Sicht des Studierenden Thomas S.:1 Was findet ein typischer Studienanfänger wie Thomas S. in naher Zukunft vor? Wird sein erster Gedanke sein, sich eine Hochschule nach ihrem allgemeinen Renomée auszusuchen? Soll seine erste Alma Mater eher in der Nähe (wegen der Freundin), oder doch lieber weiter fort (wegen der Eltern) liegen? Nichts dergleichen wird ihn beschäftigen. Statt dessen wird Thomas S. das Internet absuchen, um sich über die weltweit angebotenen Kurse und Abschlüsse zu informieren.

Hier findet er eine grosse Palette der „Bildungsprodukte", das meiste davon in englischer Sprache. Typischerweise ist nicht nur das Angebot on-line zugänglich, sondern auch das Studium insgesamt. Seminare und Vorlesungen, Kurse und Betreuung werden als multimediale Websites oder als „training in the box" auf CD-ROM angeboten. Manche Anbieter haben sich auf reines Telelearning in einer virtuellen Umgebung, andere auf hybride Formen spezialisiert. Dazu wird auch persönliche Betreuung vor Ort angeboten. Auch die konventionellen Universitäten sind noch zu finden. Die klassische Hochschule hat allerdings eine höchst agile Konkurrenz bekommen und der Bildungsmarkt ist sehr intransparent geworden: neben der „traditionellen Universität, sind Corporate Universities, Virtuelle Universitäten, Bildungskonsortien und Universitätsnetzwerke entstanden, welche attraktive Abschlüsse auf der Basis von eLearning zeit- und ortsflexibel anbieten. Der Student Thomas S. wird bei der Entscheidungsfindung im „Dschungel der Abschlüsse" unterstützt:

Zuerst geht er zu einem „online Bildungsbroker", der ihm die sich bietenden Perspektiven aufzeigt. Dann muss er, um zum Studium zugelassen zu werden, sich ein Profil seiner Neigungen und Potenziale erstellen lassen. Thomas S. schwankt noch in seiner Entscheidung zwischen Karriere und Neigung. Dank seines Brokers hat er jedenfalls eine klare Vorstellung davon, welche Optionen und Perspektiven sich für ihn auf diesem Feld bieten. Die neuen Medien haben auf jeden Fall für eines gesorgt: das Bildungsangebot wurde transparenter. Und der Lernende liefert sich nicht mehr dem institutionellen ,push‘ aus, er wird nicht mehr nach Notendurchschnitt und Verteilungsschlüsseln irgendwohin geschickt, sondern bedient sich aus einem Angebot, trifft seine persönliche Entscheidung. Da fliessen neben den Kosten auch die Qualitäten des Bildungsangebotes ein, und immerhin ist die Qualität und ihre Steigerung deutlich: wer im Bildungsmarkt bestehen wollte, musste sich der Konkurrenz und seinem Kunden stellen.

Entschieden wird nach Kosten und Nutzen. Die Wahl des speziellen Studiengangs trifft Thomas S. daher nicht leichtfertig, da er jährlich zwischen 3000 und 15000 Euro aufbringen muss (kein Problem, da sein vorausschauender Vater einen „Bildungssparvertrag" für ihn angelegt hat), bis er endlich vom Bildungs-TÜV seine Lizenz für lebenslanges Lernen erhält. Alles in allem geht der Trend in der Welt zu Life-long-learning. Thomas S. interessiert sich dabei nicht nur für die nachvollziehbare (weil evaluierte) Qualität und Effizienz des Studiums, sondern auch für die Zukunftsfähigkeit des Angebotes: Kann er seine späteren Weiterbildungsbedürfnisse mit seinem jetzigen Bildungspartner abdecken?


Prof. Dr. Sabine Seufert ist Assistenzprofessorin für Wirtschaftspädagogik am Lehrstuhl Prof. Dr. Dieter Euler und Geschäftsführerin des Swiss Centre for Innovations in Learning (SCIL) am Institut für Wirtschaftspädagogik an der Universität St. Gallen.



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