E-Book, Deutsch, 20 Seiten
ISBN: 978-3-638-15519-9
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
Der eigentlichen Pubertät geht die Vorpubertät voraus. Dies ist eine Phase der Belebung kindlicher (vorrangig trotziger) Impulse und Verhaltensweisen. Durch Erreichen eines bestimmten Reifegrades, des Hyperthalamus, wird die physische Pubertät ausgelöst. Dies bewirkt verschiedene hormonelle Umstellungen., welche die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale, die Ausreifung zur Fortpflanzungsfähigkeit, sowie ein erhebliches, mit Verschiebungen der körperlichen Proportionen verbundenes Längenwachstum (pubertaler Wachstumsschub) beeinflussen.
Im Zusammenhang mit der physischen Pubertät erfolgen auch psychische Reifeprozesse, die jedoch nicht notwendigerweise parallel zur körperlichen Entwicklung verlaufen.
Im Vordergrund stehen dabei die mit der Ausreifung der genitalen Sexualität (Übernahme der Geschlechterrolle) einhergehenden Konflikte, die Bewältigung von Gefühlen und Aggressivität, des Trotzes und der Selbstunsicherheit, wachsende Autonomie, das Erkennen veränderter (Trieb-)Ansprüche seitens der Umwelt, sowie erste berufsbezogene Entscheidungen. Im Verhalten der Jugendlichen zeigen sich diese Entwicklungsprozesse häufig als Stimmungslabilität, gefühlsmäßige Zerrissenheit oder in Form von Protesthaltungen der Umgebung (vor allem der Erwachsenenwelt) gegenüber.
Ein dritter wesentlicher Bereich der Pubertätsentwicklung ist die soziale Reifung. In dieser Phase lösen sich die Jugendlichen in charakteristischer Weise von der eigenen Familie ab.
In dieser Arbeit werde ich einige Eckpunkte der Pubertät und den Verlauf entlang dieser Eckpunkte aufzeigen um einen Einblick in die Jugend und ihre Entwicklung zu vermitteln. Vorrangig werde ich das Selbstbild, die Ablösung von den Eltern und die Sexualität betrachten.