Stern | Perry Rhodan 3243: Ein Hauch von Strangeness | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3243, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Stern Perry Rhodan 3243: Ein Hauch von Strangeness

Perry Rhodan-Zyklus "Fragmente"
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-8453-6243-4
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Fragmente"

E-Book, Deutsch, Band 3243, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-6243-4
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



'Das Ende des 21. Jahrhunderts Neuer Galaktischer Zeitrechnung ist angebrochen. Mehr als dreieinhalbtausend Jahre von unserer Zeit entfernt lebt die Menschheit in Frieden. Zwischen den Sternen der Milchstraße herrschen keine großen Konflikte mehr. Wie es aussieht, könnte Perry Rhodan, der als erster Mensch von der Erde auf Außerirdische gestoßen ist, sich endlich seinem großen Ziel nähern: der alte Traum von Freundschaft und Frieden zwischen den Völkern der Milchstraße und der umliegenden Galaxien. Die Angehörigen der Sternenvölker stehen für Freiheit und Selbstbestimmung ein, man arbeitet intensiv und gleichberechtigt zusammen. Bei ihrem Weg zu den Sternen hat ein geheimnisvolles Wesen die Menschen begleitet und unterstützt: Es trägt den Namen ES, man bezeichnet es als eine Superintelligenz, und es lebt seit vielen Millionen Jahren zwischen Zeit und Raum. Rhodan sieht ES als einen Mentor der Menschheit. Doch ES weilt nicht mehr in der Galaxis - das Geisteswesen scheint in ungezählte Fragmente zersplittert zu sein, die sich in verborgenen Fragmentrefugien ballen. Diese Refugien zu finden und die Fragmente wieder zu vereinen, ist Rhodans Ziel. Rhodan hat sich in die Heimatgalaxis der Sorgoren begeben, die Kondor-Galaxis oder auch Spaphu genannt wird. Auf dem Planeten Koichert existiert nicht nur ein Archiv, sondern auch EIN HAUCH VON STRANGENESS ...

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1. Der Auftrag   Die Hyperkristalle gingen Hishza aus. Vollkommen unerwartet. Hishza rieb die Zahnreihen hart aneinander. Sein Mund schmeckte metallisch vor Ärger. Er wäre lieber im Zardhur gewesen, dem Teil der KASHZOR, der natürlich gestaltet war. Stattdessen stand er neben Zerzho auf einer der blau schimmernden, metallenen Plattformen der Zentrale auf dem Kommandoturm. Eine hoch technisierte Umgebung entfaltete sich. Die Armbrust schwebte auf einem Antigravfeld griffbereit in der Luft. Zwar war es unwahrscheinlich, dass Hishza sie in seinem eigenen Schiff brauchte, doch wie die Erststeine der Checcoiren war die Waffe ein Symbol. Sie verkörperte Macht und Status. Beides hatte in den vergangenen Tagen gelitten. Es waren Fremde aufgetaucht, die sich in seine Angelegenheiten eingemischt hatten. Einen von ihnen hatte er entführt, doch er war entkommen und hatte dabei einem anderen Beutestück zur Flucht verholfen. Besonders das schmälerte Hishzas Ansehen. Das alles hatte dafür gesorgt, dass er von seinen Auftraggeberinnen schlechter entlohnt worden war als vereinbart. Sie hatten außerdem angedroht, ihm das Gebäude wegzunehmen, in dem er seine Schaustücke ausstellte. »Es ist ein erheblicher Schaden angerichtet worden«, stellte Zerzho fest, die Zurek, die Stellvertretende Kommandantin der KASHZOR. Noch gehörte das gut fünfhundert Schulterbreiten durchmessende und über dreihundert Schulterbreiten hohe Schiff, das an eine zusammengedrückte Riesenkugel erinnerte, Hishza. Aber wenn er nicht aufpasste, verlor er den Raumer womöglich schneller, als er »Rokash« sagen konnte. Denn ein »Rokash« konnte anstehen. Schon bald. Der traditionelle Zweikampf war die gängigste Antwort, die Tashzuren außerhalb der Sternenfeste auf private Streitigkeiten und Unsicherheiten im Machtgefüge gaben. Dabei setzten sie keine Waffen ein außer denen, die zum Körper gehörten: lange, spitze Zähne, zwei muskelbepackte Arme mit krallenartigen Fingernägeln an den Händen, und natürlich die vier kompakten Beine, die sowohl geschmeidig als auch kraftvoll waren. Schon so mancher Tritt mit dem Hinterpaar hatte die Wirbel an einem Genick ausgerenkt und den Gegner zur Aufgabe gezwungen. Obwohl die Haut eines Tashzuren dick war, und das Fell darüber ihn zusätzlich schützte, konnte es bei solchen Kämpfen Tote geben. Zerzhos dreieckige, oben abgerundete Ohren drehten sich von links nach rechts, als hätten sie einen verdächtigen Laut gehört. Die graugelben Gesichtshaare waren gesträubt. »Bei der Flucht deiner beiden Schaustücke ging einiges zu Bruch. Vor allem jedoch dein Ruf. Wenn du mich fragst, schulden diese Tellusier dir etwas.« »Ganz genau!«, blaffte Hishza. Er wollte, dass die Tellusier ihm den erlittenen Verlust ausglichen. Vielleicht hatten sie weitere Dinge an Bord wie die rätselhafte bläuliche Scheibe, die er an der Schläfe seiner Beute gefunden hatte, oder den interessanten Schutzanzug. Zu dumm, dass der Tellusier sein Hab und Gut bei der Flucht mitgenommen hatte. »Deshalb bin ich hierher gekommen! Wo ist ihr Schiff?« »Fort. Ich kann es nirgendwo orten. Offensichtlich hat es den Planeten verlassen.« Zerzho erweiterte die Holobildwelten. Maschinen und Aggregate verschwanden. Hishza meinte aus dem Schiff herauskatapultiert zu werden und frei im Areal des provinziellen Raumhafens von Pvaum über der einzigen Landebahn zu schweben. Unter ihm erstreckte sich ein weißgrau beschichteter Grund, der enormen Massen standhielt. Die Schiffe nutzten Stelzen, Prallfelder oder Antigravgeneratoren. Einige lagen in länglichen oder runden Mulden, die sich bedarfsgerecht anpassen konnten. Die milchweiße Tropfenkapsel der Tellusier ließ sich nicht entdecken. Das winzige Schiff war verschwunden. Was es dagegen zu Unmengen im näheren und weiteren Umfeld gab, war eine Anhäufung von Goldbögen. Die Raumer der Khassu Than wirkten wie sattgoldene Halbringe, die sich an den beiden Enden der geschwungenen Rohre auf hundertneunzig Schulterbreiten verdickten. Die Gebilde waren bis zu fünfhundertsechzig Schulterbreiten lang. Obwohl die Schiffe damit nur wenig größer als die KASHZOR waren, zeigten sie eine Überlegenheit, die Hishza missfiel. Er wollte das mächtigste Schiff im Umkreis haben. Es schmälerte die Wirkung der KASHZOR, wenn die Khassu Than, die machtbewusst auftretenden Beschützer Spaphus, sein Schiff umschwirrten, als würden sie es belagern. Noch immer bauten die sattgoldenen Hufeisenraumer das Gravo-Dim-Netz aus starken, gravomechanischen Feldlinien mit hyperdimensionalem Effekt auf. »Ich frage mich«, murmelte Hishza, »warum halten die Khassu Than am Gravo-Dim-Netz fest. Sie investieren Ressourcen und Energie. Die Tropfen-Kapsel ist fort. Sind diese Tellusier derart wichtig?« Ehe Zerzho antworten konnte, schrillte ein greller Ton durch die Zentrale, der an Schreie von Checcoiren erinnerte. »Alarm!«, meldete Tarzhik von der Sicherheit. Seine Ohren standen steil nach oben und seine angespitzte obere Zahnreihe wurde sichtbar. »Eindringlinge in Sektion Vier! Abwehrroboter sind unterwegs!« »Bildmaterial?« Während Hishza fragte, kam es. Es zeigte drei große, beeindruckende Wesen, deren Anblick Hishzas vier Beine steif werden ließ. Besonders einer von ihnen sorgte für ein flaues Gefühl in Hishzas Zweitmagen, der vor allem Knochen verdaute. »Alarm abbrechen!«, befahl er. »Das sind Khassu Than. Ihr Anführer ist Nirrnim Bnevemiu, der Chetthan der Stadt Pvaum. Die anderen beiden sind seine Leibwächter. Begrüßt sie und geleitet sie in mein Zardhur. Ich will sie mit gebührendem Respekt empfangen.« Zerzhos dunkle Nase zuckte. »Und in vertrautem Revier.« Darauf entgegnete Hishza nichts, doch sie kannten sich lange genug, um einander ohne Worte zu lesen. Ein kaum merkliches Drehen seiner Ohren reichte als Antwort aus. Er fragte sich, was die Schutzherren der Galaxis von ihm wollten. Hatte er gegen ein Gesetz dieses Planeten verstoßen? Durch die Flucht seiner Trophäen war es zu Unruhe gekommen. Auch missfiel den meisten Planetenbewohnern, mit welcher Brutalität Hishza sich in die Gegebenheiten vor Ort einmischte. Die Checcoiren schätzten Taktik und Tricks. Er jedoch hatte eine härtere Gangart gewählt, um die Ziele seiner Auftraggeberinnen zu erreichen. Hishza zwang sich, das ungute Gefühl in den Beinen mit Gewalt zurückzudrängen. Ein Krieger musste stets kampfbereit sein, ohne sich von Ängsten lähmen zu lassen. Stolz hob er den Kopf. Seine Armmuskeln spannten sich. Was er getan hatte, war sein gutes Recht gewesen. Egal wie mächtig die Khassu Than waren: Er würde vor ihnen nicht die Hinterbeine senken.   *   Sie trafen sich auf einer Brücke aus gehärtetem und verklebtem Lash-Gras, die über einen der drei künstlich angelegten Seen führte. Für Hishza war es eine Frage der Ehre, allein zu kommen. Es war sein Schiff, und er demonstrierte damit Stärke. Er vermutete, dass einige der anderen Jäger in der Nähe waren. Vielleicht sogar unerlaubt nah. Besonders die Jägerin Khujo, die nach ihm die zweitbeste Söldnerin war, würde versuchen, sie zu belauschen. Sie und ihr Mitlieger Khujo versuchten schon länger, ihm seinen Status als Anführer streitig zu machen. Die beiden hatten sich im Mutterleib eine der vier Reifetuben geteilt, was höchst ungewöhnlich war. Normalerweise lag jeder Tashzure für sich. Nirrnim Bnevemiu stand vor seinen beiden Begleitern. Hishza musste zu dem Khassu Than aufsehen. Der hagere Zweibeinige überragte ihn weit mehr als die Tellusier. Wie der Fremde namens Ato, den Hishza erbeutet hatte, ging der Khassu Than auf zwei Beinen statt auf vier. Zwei lange dünne Arme hingen an den Körperseiten, die in der gläsernen Rüstung seltsam verzerrt wirkten. Breite Bänder umschlangen den Khassu Than. In Schlaufen hingen Gegenstände, die Waffen, Instrumente oder Insignien sein mochten. Trotz der Rüstung kam Hishza die Gestalt schmal und zerbrechlich vor. Ein einziger Körperstoß Hishzas hätten einem ungeschützten Khassu Than sämtliche Knochen brechen können. Hätte ... Illustration: Swen Papenbrock Aber so etwas würde nie vorkommen, denn wie alle Khassu Than trug der Besucher einen biomechanischen Schutzanzug, um den Hishza ihn glühend beneidete. Zu gerne hätte er eines dieser hoch technisierten Wunderwerke in seinen Besitz gebracht. Die Khassu Than lebten mit den Anzügen vermutlich in einer Art Symbiose. Das erstaunliche Material konnte über ausgeklügelte Mechanismen Energie absorbieren, sich gegen Hieb-, Stich- und Projektilwaffen härten und seinen Träger sensibler für bestimmte Sinneswahrnehmungen machen. Das alles auf einem Niveau, das ungewöhnlich hoch war. Die Leistungsdaten für diese Art von Flexibilität mussten schwindelerregend sein. Schließlich neutralisierten sie sogar die Kräfte seiner Armbrust, gegen die sonst niemand gefeit war. Der Anzug, der den Khassu Than in diesem Augenblick vollständig umhüllte, machte noch etwas anderes. Üblicherweise schmeckte Hishza die Gefühle seines Gegenübers und bekam über die Zunge Anhaltspunkte. Das war gerade dann wichtig, wenn er die Mimik und die Körpersprache des anderen nur ungenügend kannte. Doch der Khassu Than war so geschmacklos wie eine Holoprojektion. Nur an der marmorierten Haut ließen sich Veränderungen ablesen. Das Gewebe wurde stärker oder schwächer durchblutet. Das war immerhin etwas. Der ungebetene Gast hob die schlanken Hände. Die vier Daumen – je zwei an einer Hand – wiesen auf Hishza. »Ich nehme an, du weißt, wer ich bin?« Beim Klang seiner dunklen, durchdringenden Stimme...



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