Suchanek | Ein MORDs-Team - Band 19: Der Preis der Macht | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 19, 120 Seiten

Reihe: Ein MORDs-Team

Suchanek Ein MORDs-Team - Band 19: Der Preis der Macht


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-95834-284-2
Verlag: Greenlight Press
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 19, 120 Seiten

Reihe: Ein MORDs-Team

ISBN: 978-3-95834-284-2
Verlag: Greenlight Press
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Wahllokale öffnen, doch die Zukunft für Mason, Olivia, Randy, Danielle, Alice, Martha, Cary und Shannon ist ungewisser denn je. Im Refugium des Grafen liegt jemand sterbend am Boden, im Krankenhaus kämpfen die Ärzte um das Leben einer Bürgermeisterkandidatin, und auf der Baustelle kommt es zum großen Kampf gegen das Chamäleon. Eines scheint gewiss: Dieser Wahltag wird alles verändern. Dies ist der 19. Roman aus der Reihe 'Ein MORDs-Team'.

Lern erst mal was Gescheites, Bub.' Nein, das war nicht der erste Satz, den ich nach meiner Geburt hörte, das kam später. Geboren wurde ich am 21.03.1982 in Landau in der Pfalz. Gemäß übereinstimmenden Aussagen diverser Familienmitglieder wurde aufgrund der immensen und andauernden Lautstärke, die ich als winziger 'Wonneproppen' an den Tag legte, ein Umtausch angemahnt. 'Mamma, können wir ihn nicht zurückgeben und lieber einen Hund nehmen?' Glücklicherweise galt hier: Vom Umtausch ausgeschlossen. Es folgt also eine glückliche Kindheit und turbulente Jugend. Natürlich verrate ich hier keine weiteren Details, das würde zum einen den Spannungsbogen kaputtmachen, zum anderen bleibt dann nichts mehr für meine Memoiren übrig ... Mehr über mich, mein Leben und mein Weg zum Schreiben findet ihr auf meiner Autorenseite. Ich freue mich auf euren Besuch. :)

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Prolog
  1985   So kalt. Wasser patschte bei jedem ihrer Schritte. Es roch nach Moder und Fäulnis. Sie stolperte eher, als dass sie rannte. Die Felsen zu ihrer Linken und Rechten waren nicht das Problem, eher die kleinen flachen Brocken unter Wasser. Ständig stürzte sie darüber und taumelte. »Jeremiah Holt«, flüsterte Shannon. Er hatte den Grafen getötet, um dessen Platz einzunehmen. Ein perfides Spiel, das die Machtverhältnisse im Geheimen verschob. Sie konnte es noch immer nicht fassen. Über die vergangenen Monate hatte der Mann hinter der Holzmaske ihnen bei den Ermittlungen zum Tod von Marietta geholfen, jedoch plötzlich damit aufgehört. Hatten sie seine Pläne einmal zu oft durchkreuzt? Ihre Gedanken wanderten zu Jamie, Harrison und Billy, die auf dem Zirkusrummel unterwegs waren. Etwas war passiert. Schreie, Rauch und ein Beben hatten Jeremiah Holt abgelenkt, nur so war es Shannon möglich gewesen, zu fliehen. Sie sah noch immer die Leiche des Mannes vor sich, der von Jeremiah erschossen worden war. Ein Schicksal, das auch ihr blühte. »Reiß dich zusammen, Jenkins! Du wirst von einem Irren mit Pistole verfolgt. Das hat gerade Priorität.« Er würde sie jagen. Sie war der einzige Mensch, der wusste, wer sich hinter der Maske verbarg. Holt würde niemals zulassen, dass sie die Information weitergab. Andererseits war er nicht unbedingt der Schnellste. Bis er die Höhle verlassen hatte und über die Landbrücke oder Fähre zurück nach Barrington Cove gefahren war, war sie längst entkommen. Die Gazette würde sich auf die Information stürzen. »So leicht mache ich es dir nicht!« Sie stolperte über einen weiteren Stein, konnte sich aber fangen. Über ihr, getrennt durch Meter aus Stein und Schlamm, schwappte das Meer. Hätte es geregnet, wäre der gesamte Tunnel nun überflutet gewesen. Sie hatte also auch mal Glück. Immer weiter stolperte sie durch die Dunkelheit, die nur erhellt wurde vom Schein der Lichtfunktion ihrer Uhr. Wenigstens hielt die Batterie. Noch. Der Gedanke an absolute Dunkelheit schnürte ihr die Kehle zu. Doch das Glück blieb auf ihrer Seite. Shannon erreichte den Ausgang. Und blickte in die Augen von Richard Holt. Da begriff sie es: Sie hatte nie eine Chance gehabt. An diesem Tag besiegelte sich ihr Schicksal. Und das vieler anderer. Barrington Cove, Gegenwart
Ein Samstagabend   »Mach keine Dummheiten.« Richards Stimme gewann an Schärfe. Er trug seinen typischen dunklen Maßanzug. Kein Staubkorn war darauf zu sehen. Das Haar war sauber frisiert und nach hinten gegelt, als habe jemand der emotionslosen Statue eines Richters Leben eingehaucht. Jeremiah sog an seiner Sauerstoffmaske. Der älteste Holt besaß keine Haare mehr, die Ärmchen waren dünn und zittrig. Doch die Augen wirkten wie zwei Kohlestücke, in denen der unbändige Wille zur Macht in Schwärze gebannt worden war. »Brandon! Töte beide!« »Mit Vergnügen.« Danielles Bruder grinste. Er genoss es, endlich die Macht in Händen zu halten, Teil der Grafenerbfolge zu sein. Ein Spiel aus Lug und Trug, das von Jeremiah Holt ins Leben gerufen und über Jahrzehnte perfektioniert worden war. Es schien ihm nichts auszumachen, mit der Krümmung des Zeigefingers zu töten. Egal, ob die beste Freundin seiner Schwester oder die eigene Mutter. Olivia riss die Augen auf, hob abwehrend die Hand. Doch sie konnte nichts tun. Es tut mir so leid. Sie dachte an Mason, Randy und Danielle, die ebenso in Lebensgefahr schwebten. Zwei Schüsse hallten. Der erste schlug hinter Brandon in die Wand ein. Er war danebengegangen. Vermutlich gewollt. Shannon war keine Killerin, hatte ihren eigenen Sohn nur dazu bringen wollen, die Waffe fallen zu lassen. Brandons Schuss traf. Shannon starrte an sich selbst hinab. Auf ihrem blütenweißen Businesskostüm erschien ein Farbtupfen. Als habe jemand rote Tinte auf der Innenseite gegen den Stoff geschüttet. Er wurde größer, entblätterte sich. Wunderschöne, tödliche Tinte. Ihre Waffe fiel zu Boden. »Shannon!« Olivia sprang zu Danielles Mum und fing sie auf. »Gut gemacht, Junge«, lobte Jeremiah Holt zwischen den Sauerstoff-Atemzügen. »Du bist wahrlich ein echter Holt.« Richards Lippen hatten sich in einen geraden Strich verwandelt. In seinen Augen erkannte Olivia keinerlei Emotionen. Er wirkte, als habe er lediglich ein Geschäft getätigt – eines der endgültigen Sorte. »Das hast du dir selbst zuzuschreiben, Shannon. Wieso konntest du nicht einfach weiter deinen Whiskey trinken und dich mit dem Poolboy vergnügen? Diese ganze Misere zu bereinigen, wird eine Menge Ressourcen kosten.« Brandon richtete die Waffe auf Olivia. Ihr Körper gefror. Sie konnte nichts anderes sehen als den Lauf, der direkt auf ihre Stirn zielte. In wenigen Sekunden würde sie nicht mehr leben, würde ihre gesamte Existenz einfach enden. Bilder fluteten ihre Gedanken: ihre Eltern, die traurig in der Trauerprozession marschierten. Ihre Schwester, die zusammengekauert auf dem Bett lag. Mason, Randy und Danielle, die alles daransetzen würden, ihren Mörder zu finden – und sich selbst in Gefahr begaben. Chris, der sich mit Selbstvorwürfen zerfleischte. Nein! »Jetzt hast du Angst, was?« Brandon grinste. In seinen Augen loderte die Lust am Töten. Ja. »Nein.« »Brandon, hör auf damit.« Richard Holts Stimme war schneidend. »Effektiv, schnell, kein Gespiele. Dieses Risiko kann vermieden werden.« »Dein Vater hat recht«, mischte Jeremiah sich ebenfalls ein. »Auch im Moment des größten Triumphes sollte man nicht nachlässig werden. Wir konnten den Platz des Grafen nur einnehmen, weil wir vorsichtig waren. Das muss so bleiben.« Olivia schnellte zur Seite, griff nach Shannons Pistole und kam in die Höhe. »Wir gehen jetzt.« »Das denke ich nicht«, sagte Richard gelassen. »Du bist keine Mörderin, Olivia, ebenso wenig wie Shannon. Euch fehlt die Durchsetzungskraft, die ein Mann besitzt. Ihr Frauen seid nicht dazu geschaffen, Kriegerinnen zu sein. Bedenkt man deine einfache Herkunft, hast du es allerdings überraschend weit gebracht, das gebe ich zu. Als Mutter wärst du …« »Sie ekeln mich an«, spie Olivia ihm entgegen. »Sie sind all das, was in unserer Gesellschaft schiefläuft.« Richard winkte ab. »Immer dieses ermüdende Gekreische. Willst du wirklich so enden wie Shannon?« Er deutete zu Boden. »Ich bin noch nicht tot«, presste diese hervor. »Meine Liebe, ich honoriere generell jede Art von Kampfesmut und Optimismus, aber das ist einfach nur illusorisch. Du verblutest.« »Wir gehen!« Olivias Hand zitterte, doch sie hielt die Waffe weiterhin auf Brandon gerichtet. »Wenn du schießt, bist du in der nächsten Sekunde selbst tot«, erklärte Richard. »Es gibt keinen Ausweg.« Olivia sah in Brandons Augen, dass der nicht länger warten wollte. Jedes weitere Wort konnte ihr letztes sein. Was blieb ihr zu tun? Eine Lösung musste her, schnell. Ihr Blick fiel auf den Sauerstofftank. Sie handelte, ohne nachzudenken. Olivias Zeigefinger krümmte sich. Ein Schuss peitschte. Eine Explosion zerriss die Stille.   *   Auf der Baustelle der alten Highschool
Ein Samstagabend   Mason streckte seine Arme in die Höhe, doch der Rand des Lochs war zu weit weg. »Hilf mir!« Deputy Carry Florish kam taumelnd auf die Beine. Sein Gesicht war kreidebleich. Der Schlag des Chamäleons musste ihn ordentlich erwischt haben, erst jetzt war er wieder aus der Bewusstlosigkeit erwacht. »Ich …« Er plumpste zu Boden. Shit. Zementklumpen platschten aus dem Mischer zu Boden. Das ausgehobene Loch füllte sich langsam. Panik fraß an Masons Nerven wie Säure. Er musste hier raus. Irgendwie. »Dann findet sie!«, brüllte das Chamäleon dort oben. »Egal wie!« Jemand sagte etwas, dann war nichts mehr zu hören. Endlich kam Carry in die Höhe. Er lehnte sich gegen die Wand aus Erde und machte eine Räuberleiter. Mason stieg darauf und streckte die Arme erneut in Richtung Nachthimmel. Es fehlten nur wenige Zentimeter. Carry sackte in die Knie. Mason kippte zur Seite, knallte gegen die Wand und fiel zurück. Seine Hände kamen vor der Zementmasse auf, die langsam zu einem See anwuchs. Einem tödlichen See. »Sorry«, presste Carry hervor. »Mir ist total schwindelig.« Der Deputy war erst Anfang zwanzig und seit diesem Jahr in Barrington Cove dem Sheriff unterstellt. Außerdem machte er Danielle schöne Augen, was Mason ihm nicht vorwerfen wollte. Zumindest nicht im Augenblick. Sie wichen weiter zurück, pressten sich gegen die Wand. »Jetzt aber nicht schlappmachen.« Mason stützte Carry,...



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