Suchanek | Ein MORDs-Team - Band 20: Der verlorene Junge | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 20, 120 Seiten

Reihe: Ein MORDs-Team

Suchanek Ein MORDs-Team - Band 20: Der verlorene Junge

E-Book, Deutsch, Band 20, 120 Seiten

Reihe: Ein MORDs-Team

ISBN: 978-3-95834-300-9
Verlag: Greenlight Press
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Um das Leben von Alice zu retten, begeben sich Mason, Olivia, Randy und Danielle auf die Suche nach deren verschollenem Zwillingsbruder. Unterdessen beginnt Elisabeth damit, die Macht der Dynastien an allen Fronten anzugreifen - und Harrisons Dad unternimmt den entscheidenden Schritt. Dies ist der 20. Roman aus der Reihe 'Ein MORDs-Team'.

Lern erst mal was Gescheites, Bub.' Nein, das war nicht der erste Satz, den ich nach meiner Geburt hörte, das kam später. Geboren wurde ich am 21.03.1982 in Landau in der Pfalz. Gemäß übereinstimmenden Aussagen diverser Familienmitglieder wurde aufgrund der immensen und andauernden Lautstärke, die ich als winziger 'Wonneproppen' an den Tag legte, ein Umtausch angemahnt. 'Mamma, können wir ihn nicht zurückgeben und lieber einen Hund nehmen?' Glücklicherweise galt hier: Vom Umtausch ausgeschlossen. Es folgt also eine glückliche Kindheit und turbulente Jugend. Natürlich verrate ich hier keine weiteren Details, das würde zum einen den Spannungsbogen kaputtmachen, zum anderen bleibt dann nichts mehr für meine Memoiren übrig ... Mehr über mich, mein Leben und mein Weg zum Schreiben findet ihr auf meiner Autorenseite. Ich freue mich auf euren Besuch. :)
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Prolog
  1985   »Schau nicht so.« »Wie schaue ich denn?« Wendy verschränkte die Arme und maß Corey mit dem Kleiner-Bruder-Blick, der ihn so ärgerte. »Als täten wir etwas Verbotenes.« »Tun wir ja auch«, gab er zurück. Sie betraten den Zirkusrummel. Direkt vor ihnen strebten vier Jugendliche auf das Gelände. Wendy rempelte eines der Mädchen versehentlich an und entschuldigte sich. Corey schob sich zaghaft vorbei. »Shannon, kommst du?!«, rief ein cooler Typ in Jeansjacke. Die vier verschwanden in der Menge. Corey gefiel es hier. Es roch nach gebrannten Mandeln und Zuckerwatte, die Sonne spiegelte sich in den Eisenbeschlägen der Stände. Autoskooter kurvten über eine graue Fläche, das Riesenrad drehte sich. »Träumst du schon wieder?« »Gar nicht.« Er rannte seiner Schwester hinterher. Die lachenden Gesichter waren nicht mehr als Schein. Ein Trugbild. Dazu gedacht, sie alle zu verwirren. Denn hinter all der Schönheit und Freude lauerten sie – die Dynastien. Holt. Corvus. Van Straten. Halbroke. Immer wieder sagte Corey sich die Namen vor. Jahrelang hatte er mit seinem Dad, seiner Mum und seiner Sis in Maple Peaks gelebt. Genau genommen tat er es noch immer. Doch nun kannten sie die Wahrheit. Vor einigen Monaten war das Päckchen angekommen. Es hatte ihnen alles enthüllt, geschickt von einem anonymen Absender. Kurz darauf kam Tante Radenbrock. Ein komischer Name, aber nicht ihr echter. Sie leitete ein Internat in Kanada. Wendy und er sollten dorthin übersiedeln, damit sie aus der Reichweite der Dynastien gelangten. Mit einem Mal fühlte sich sein Rucksack bleischwer an. Die Tonfigur war darin verstaut. Mit ihr hatten sie den Ratssaal der Dynastien ausfindig machen können. Zuerst hatten sie geglaubt, dass die Punkte auf der Gründungsurkunde von Barrington Cove ein Sternbild darstellten. Doch nachdem sie ihren Fehler erkannt hatten und obendrein den Turm besaßen, war es leicht gewesen. Sie schlängelten sich zwischen den Menschengruppen hindurch, vorbei an dem Riesenrad, in Richtung Geisterbahn. »Dort drinnen also«, murmelte Wendy. Corey betrachtete skeptisch das aufgerissene Maul des Monsters, in das die Wagen auf Schienen einfuhren. Sie ruckelten, was die Jungs und Mädchen im Inneren zum Kichern brachte. »Wie lange noch?« Wendy warf einen Blick auf ihre Uhr. »Nicht mehr lange. Legen wir los.« Sie lösten ihre Tickets und stiegen in einen Waggon. Das Maul verschluckte sie. Licht und Hoffnung blieben hinter ihnen zurück.   *   Barrington Cove, Gegenwart
Der Dienstag nach der Wahl   »Außerdem wird das Sicherheitssystem jeden Eindringling melden«, verkündete der Securitytyp. Er stand mit durchgestrecktem Rücken im Zentrum des Wohnzimmers. Mason saß mit seinen Eltern auf der Couch und lauschte den Ausführungen von Agent Forbes. Er war der Teamleiter der Secret-Service-Agenten, die ab sofort für den Schutz der amtierenden Bürgermeisterin und deren Familie zugeteilt waren – also ihnen. »Eine gepanzerte Limousine wird Sie jeden Morgen zum Büro bringen und danach wieder nach Hause, Bürgermeisterin«, wandte Forbes sich an Masons Mum. »Wir werden einen Agenten an Mister Collisters Seite stellen und eine Agentin ist zum Schutz Ihres Sohnes abgeordnet.« Mason nickte. Dann begriff er, was gerade gesagt worden war. »Was?! Kommt gar nicht infrage! Ich brauche keinen Aufpasser.« Seine Mum warf ihm einen Blick zu, der Stein zum Schmelzen gebracht hätte. »Ich schwöre dir, ich mache aus deinen Skateboards Feuerholz und du wirst jeden Tag bei Doktor Shoeven sitzen, wenn du wieder Mist baust! Es geht hier um zu viel.« Mason murrte, verlegte sich aber aufs Schweigen. Dieses Mal schien es seiner Mum todernst zu sein. Und immerhin besaß sie Leibwächter. Damit konnte Leopold – der Stabschef – ihr nichts anhaben. Socke hatte in der Zwischenzeit die Sandwiches für die Agenten entdeckt, die außerhalb seiner Reichweite auf dem Wohnzimmertisch standen. Er stupste einen der Stühle an, damit dieser sich besser zum Erklimmen des Hindernisses eignete. Masons Mum stand auf, schob den Stuhl wieder an seinen Platz und warf Socke einen bösen Blick zu. Der Vierbeiner schaute unschuldig zurück, drehte sich auf den Rücken und streckte seinen Bauch in die Höhe. Forbes zog drei Armbänder hervor. »Hierin befinden sich Sender, die wir auf wenige Meter exakt anpeilen können. Bitte tragen Sie sie stets.« Er verteilte die Bänder, jeder legte eines an. Das Band bestand aus Stoff, der mit Metallfäden durchzogen war. Im Zentrum prangte ein kreisrundes, flaches Aluminiumelement, das einer Uhr ähnelte. Mason machte sich keine Gedanken. Wenn nötig, würde Randy das Ding problemlos umprogrammieren. »Mister Collister, das hier ist Agent Green.« Ein Kleiderschrank mittleren Alters mit kurzem blonden Haar nickte Masons Dad zu. »Das hier ist Agent Red, die Ihrem Sohn zugeteilt ist, Frau Bürgermeister.« Mason war stolz darauf, dass sein Gesicht nicht entgleiste. Die Frau, die ihn mit stoischem Blick musterte, musste Ende dreißig sein. Ihr dunkles Haar war zu einem Dutt gebunden, die Gesichtszüge kantig. Ob sie schon einmal in ihrem Leben gelacht hatte? Das zufriedene Grinsen auf dem Gesicht seiner Mum machte Mason deutlich, dass er in Schwierigkeiten steckte. Agent Red war nicht Tonia. Sie auszutricksen, würde nicht leicht werden. Und um Alice’ Bruder zu finden, mussten sie genau das tun. Andernfalls war das Risiko zu groß, dass das Büro der Bürgermeisterin seine Mum und damit Leopold von der Suche erfuhren. »Wir arbeiten eng mit dem FBI zusammen, um die Hintergründe des Anschlags zu klären«, sprach Agent Forbes weiter. »Solange der oder die Täter jedoch nicht festgenommen wurden, besteht akute Anschlagsgefahr. Wir müssen davon ausgehen, dass weitere Terrorakte bevorstehen. Bisher ist unbekannt, ob der Anschlag Alice King oder dem Amt der Bürgermeisterin an sich galt.« Natürlich hätte Mason hierzu einiges erzählen können, doch davon sah er ab. Zum einen hätte ihm niemand geglaubt, dass der Stabschef, der selbst vergiftet worden war, hinter allem steckte und obendrein zu vier mächtigen Dynastien gehörte, die aus dem Schatten heraus die Stadt regierten. Zum anderen hätte er obendrein einiges erklären müssen. Inklusive der Tatsache, wie er an diese Information gelangt war. Sein Dad wusste vermutlich Bescheid. Er kannte die Dynastien, den Grafen. Und aller Wahrscheinlichkeit nach konnte er sich die Hintergründe des Anschlags zusammenreimen. »Wir möchten Sie alle bitten, gegenüber der Presse Stillschweigen über die bisherigen Erkenntnisse zu wahren. Aktuell ist diese ganze Sache ein Hexenkessel. Täglich gibt es neue Verschwörungstheorien.« Und Randy sammelte sie alle. Mason konnte nur den Kopf über die Menschen schütteln. Einige dachten, dass seine Mum hinter allem steckte, weil sie Bürgermeisterin hatte werden wollen. Glücklicherweise war das die Minderheit. Die Mehrheit mochte seine Mum. Ohne den Anschlag auf Alice hätte sie vermutlich sogar gewonnen. Immerhin war der Graf einstweilen aus dem Spiel. Richard, Jeremiah und Danielles Bruder waren tot. Bis ein neuer Unterweltboss ernannt war, gab es ein Machtvakuum. »Ich versichere Ihnen, nicht einmal eine Maus wird sich Ihnen auf mehr als hundert Meter nähern, ohne dass wir …« Die Alarmsirene durchschnitt die Stille. Die Agenten verwandelten sich in eine Abfolge aus zielgerichteten Bewegungen, gezogenen Waffen und blitzschnellen Schritten. Red, Green und zwei andere gruppierten sich um seine Mum, seinen Dad und Mason. Forbes stand mit erhobener Waffe im Türrahmen. »Jemand hat sich Zugang zum Haus verschafft«, flüsterte Masons Mum. »Ich dachte, das System sollte uns vorher informieren.« Die Sirene heulte laut und durchdringend auf. Vermutlich waren längst alle Reporter auf den Beinen, die vor dem Absperrperimeter Wache hielten. Einer der Agenten berührte in schneller Folge sein Pad. Die Sirene verstummte. Alle starrten zur Wohnzimmertür. Eine Schnauze schob sich ins Zimmer. Freudig mit dem Schwanz wedelnd flitzte Socke herbei. Glücklicherweise besaßen die Agenten keine zittrigen Finger. Erleichterung durchströmte alle Anwesenden. »Toll!«, blaffte Mason und eilte zu dem jungen Basset. »Ein schrecklicher Attentäter ist eingedrungen. Er wird uns alle totkuscheln.« »Er hat versucht, in der Küche an das Essen zu gelangen und dabei den Alarm des Fensters ausgelöst«, erklärte Green, nachdem er die Kameras geprüft hatte. »Komm Socke, wir gehen.« Mason konnte sich nur knapp zurückhalten. Die Agenten nervten ihn über alle Maßen. Vor dem Haus zog er sein Skateboard hervor, stieg auf und brauste...


Lern erst mal was Gescheites, Bub." Nein, das war nicht der erste Satz, den ich nach meiner Geburt hörte, das kam später. Geboren wurde ich am 21.03.1982 in Landau in der Pfalz. Gemäß übereinstimmenden Aussagen diverser Familienmitglieder wurde aufgrund der immensen und andauernden Lautstärke, die ich als winziger "Wonneproppen" an den Tag legte, ein Umtausch angemahnt. "Mamma, können wir ihn nicht zurückgeben und lieber einen Hund nehmen?" Glücklicherweise galt hier: Vom Umtausch ausgeschlossen. Es folgt also eine glückliche Kindheit und turbulente Jugend. Natürlich verrate ich hier keine weiteren Details, das würde zum einen den Spannungsbogen kaputtmachen, zum anderen bleibt dann nichts mehr für meine Memoiren übrig ...

Mehr über mich, mein Leben und mein Weg zum Schreiben findet ihr auf meiner Autorenseite. Ich freue mich auf euren Besuch. :)


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