Tillmann / Näf / Merklin | Tiergestützte Interventionen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 368 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 609 g

Tillmann / Näf / Merklin Tiergestützte Interventionen

Praxisbuch zur Förderung von Interaktionen zwischen Mensch und Tier

E-Book, Deutsch, 368 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 609 g

ISBN: 978-3-456-95822-4
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Wie kann man gezielte Begegnungen, Beziehungen und Interaktionen von Mensch und Tier nutzen, um das Wohlbefinden von Menschen zu steigern? Das erfolgreiche Fachbuch zur Tiergestützten Intervention skizziert und erklärt die gemeinsame Geschichte und die Beziehungen von Mensch und Tier und zeigt, wie Tiergestützte Interventionen wirken. Schwerpunktmäßig beschreiben die Autorinnen salutogenetische und Placebo-Effekte der Tiergestützten Therapie, klären Begriffe der Tiergestützten Therapie und grenzen Tiergestützte Therapie und Aktivität voneinander ab. Umfassend abgehandelt werden die Themen des Qualitätsmanagements, der beruflichen Anerkennung, ein Vergleich tiergestützter Angebote und eine Kritik des Anthropomorphismus. Das Fachbuch zur Tiergestützten Intervention bietet - einen multiprofessionellen Ansatz - eine breite Expertise zur Integration der tiergestützten Arbeit in verschiedenen Fachdisziplinen von Pädagogik über Pflege, Psychiatrie bis hin zu Tierrecht und Rehabilitation - eine fundierte Auseinandersetzung mit den Aspekten Tierschutz, Tierwohl, Tierethik sowie Tierausbildung - aussagekräftige Empfehlungen zum Qualitätsmanagement und zur Qualitätssicherung - die Verknüpfung bekannter Erklärungen zur Wirkung von Tieren auf den Menschen mit neuen Konzepten und Definitionen - einen Überblick zum aktuellen Stand von Forschung, Praxis und Anerkennung der Tiergestützten Therapie. Die zweite Auflage wurde durchgesehen und bezüglich begrifflicher, fachlicher und juristischer Entwicklungen ergänzt und aktualisiert.
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Zielgruppe


Tiertherapeuten, Hundeführer, Altenpflegende, Green Carer, Tierrechtler

Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis, Geleitwort und Vorwort;7
2;1. Einleitung;23
2.1;1.1 Tiere zur Erleichterung der Arbeit;24
2.2;1.2 Tiere als Nahrungsmittellieferanten;24
2.3;1.3 Haustiere;24
2.4;1.4 Tiere als therapeutische Begleiter;25
2.5;1.5 Tiere als Vermittler sozialer Verantwortung;26
2.6;1.6 Tiere in der Therapie/Pädagogik;27
2.7;1.7 Schlussbetrachtungen;28
3;2. Überblick Mensch-Tier-Beziehung;31
3.1;2.1 Konzept der Du-Evidenz;32
3.2;2.2 Biophilie-Hypothese;33
3.3;2.3 Bindungstheorie;34
3.4;2.4 Das Konzept der Spiegelneuronen;35
3.5;2.5 Die Schichtenlehre der Persönlichkeit nach Rothacker;35
3.6;2.6 Analoge und digitale Kommunikation;36
3.7;2.7 Theorien der Tiergestu?tzten Therapie;37
3.8;2.8 Schlussbetrachtungen;38
4;3. Gesundheit und Tiergestu?tzte Therapie/Pädagogik;39
4.1;3.1 Definition Gesundheit nach Weltgesundheitsorganisation WHO;39
4.2;3.2 Salutogenese;42
4.3;3.3 Tiere als soziale Katalysatoren;44
4.4;3.4 Der Placebo-Effekt in der Tiergestu?tzten Therapie;47
4.5;3.5 Schlussbetrachtungen;49
5;4. Allgemeine Ausfu?hrungen zur Tiergestu?tzten Intervention;51
5.1;4.1 Begrifflichkeiten;51
5.2;4.2 Abgrenzung zwischen Tiergestu?tzter Aktivität und Tiergestu?tzter Therapie;58
5.3;4.3 Abgrenzung zwischen Tiergestu?tzter Therapie und Tiertherapie;59
5.4;4.4 Tiergestu?tzte Interventionen;60
5.5;4.5 Schlussbetrachtung;60
6;5. Wirksamkeit Tiergestu?tzter Interventionen;63
6.1;5.1 Wirkungen auf die Psyche und die soziale Interaktion;63
6.2;5.2 Wirkungen auf den Geist;64
6.3;5.3 Wirkungen auf den Körper;65
6.4;5.4 Schlussbetrachtung;66
7;6. Der multiprofessionelle Ansatz in der Tiergestu?tzten Intervention;67
7.1;6.1 Psychiatrie/Psychologie und Tiergestu?tzte Therapie;71
7.2;6.2 Die Tiergestu?tzte Therapie aus Sicht der Schweizer Tierschutzgesetzgebung;78
7.3;6.3 Pädagogik als Teil der Tiergestu?tzten Therapie;96
7.4;6.4 Pflege am Beispiel von Palliative Care;118
7.5;6.5 Forensik;126
7.6;6.6 Humanmedizin mit Schwerpunkt Rehabilitation;137
7.7;6.7 Humanbiologie;147
7.8;6.8 Ethologie;164
7.9;6.9 Fazit;172
8;7. Tierschutz – Tierwohl – Tierausbildung;175
8.1;7.1 Begriffsdefinition Tierschutz und Tierschutzrecht;175
8.2;7.2 Richtlinien und Organisationen zum Schutz und Wohlergehen des Therapiebegleittieres;177
8.3;7.3 Die International Society for Animal-Assisted Therapy (ISAAT);181
8.4;7.4 Die European Society for Animal Assisted Therapy (ESAAT);181
8.5;7.5 Veterinärmedizin;182
8.6;7.6 Kynologie;193
8.7;7.7 Tierpsychologie mit Schwerpunkt Hund;206
8.8;7.8 Anthropomorphismus;216
8.9;7.9 Schlussbetrachtung;219
9;8. Therapiebegleittiere;221
9.1;8.1 Die Wahl eines geeigneten Tieres;226
9.2;8.2 Der Hund;227
9.3;8.3 Das Pferd;232
9.4;8.4 Der Esel als Therapiebegleittier;244
9.5;8.5 Der Delphin als Therapiebegleittier;247
9.6;8.6 Robotertiere;255
9.7;8.7 Schlussbetrachtung;256
10;9. Interaktionen zwischen Mensch und Tier;257
10.1;9.1 Das magische Dreieck;257
10.2;9.2 Interaktionsformen in der Tiergestu?tzten Therapie;259
10.3;9.3 Funktionsformen in der Interaktion;260
10.4;9.4 Schlussbetrachtung;262
11;10. Hygiene und Risikomanagement;265
11.1;10.1 Bedenken gegen Tiere in Institutionen;265
11.2;10.2 Infektionen bzw. Infektionskrankheiten;266
11.3;10.3 Allergien;267
11.4;10.4 Unfälle und Verletzungen;268
11.5;10.5 Belastung und Personal;269
11.6;10.6 „Nebenwirkungen“ der Tiergestu?tzten Therapie;269
11.7;10.7 Schlussbetrachtung;270
12;11. Wissenschaft und Tiergestu?tzte Intervention;273
12.1;11.1 Entwicklung der Forschung zu Tiergestu?tzten Interventionen;273
12.2;11.2 Die Forschungslandschaft heute;275
12.3;11.3 Die Zukunft der Mensch-Tier-Forschung;278
13;12. Qualitätsmanagement in der Tiergestu?tzten Therapie;283
13.1;12.1 Definition von Qualität;285
13.2;12.2 Qualitätsdimensionen;286
13.3;12.3 Risikomanagement;302
13.4;12.4 Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement;302
13.5;12.5 Schlussbetrachtung;306
14;13. Vom Ehrenamt u?ber die Professionalisierung zur Anerkennung;309
14.1;13.1 Begriffe und Definitionen;311
14.2;13.2 Zwischenstation Methode;314
14.3;13.3 Anerkennung der TGT;315
14.4;13.4 Tierethische Aspekte;321
14.5;13.5 Schlussbetrachtung;324
15;14. Tiergestu?tzte Therapie: Gestern – Heute – Morgen;327
15.1;Gestern;327
15.2;Heute;329
15.3;Morgen;333
16;Literaturverzeichnis;335
17;Anhang;351
17.1;Die zehn Bitten eines Hundes an den Menschen (in Anlehnung an den Tierschutzverein Köln Porz);351
17.2;Abku?rzungsverzeichnis;353
17.3;Kontaktadressen;355
17.4;Autorenverzeichnis;359
17.5;Sachwortverzeichnis;363


2. Überblick Mensch-Tier-Beziehung

Wir (die Menschen) wollen immer etwas ganz anderes sein als wir sind. Wir haben nicht den Ehrgeiz, die Ganzheit unseres Wesens zu sein, denn das ist uns unangenehm. Die Tiere aber sind sich [sic] selbst, und sie erfüllen den Willen Gottes, der in ihnen liegt, in getreulicher Weise. C. G. Jung (1945: 353)

Hinweise darauf, dass Tiere einen heilenden oder allgemein positiven Einfluss auf Menschen haben (können), findet man in der Literatur häufig. Für die Gründe gibt es verschiedene Erklärungsansätze, von denen wir einige hier darstellen. Den einen Grund oder das eine Modell, warum Tiere uns Menschen guttun, gibt es nicht. So kann keiner der im Folgenden vorgestellten Ansätze alle Wirkungen von Tieren auf Menschen erklären, sondern allenfalls Teilaspekte der Mensch-Tier- Beziehung beleuchten. Einige Modelle beziehen sich auf die direkte Wirkung von Tieren auf Menschen, erklären also, warum ein Tier dem Menschen unmittelbar guttun kann. Andere geben Hinweise darauf, warum uns Tiere indirekt guttun. Wenn Tiere zum Beispiel den Kontakt zu anderen Menschen erleichtern, dann ist vielleicht die Interaktion mit den anderen Menschen das Heilsame, die Tiere sind „nur“ der Weg. Die Erklärungsansätze ergänzen sich zum Teil, zum Teil schließen sie sich gegenseitig aus. Trotzdem geben sie zusammengenommen einen Eindruck davon, was die Beziehung zwischen Mensch und Tier ausmacht, und lassen erahnen, warum sie so heilsam ist. Greiffenhagen und Buck-Werner (2007) bieten einen Überblick zu Erklärungen und Theorien der Mensch-Tier-Beziehung. Im Folgenden skizzieren wir die für uns wichtigsten Modelle.


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