E-Book, Deutsch, 623 Seiten
Tröndle Konfliktauflösung durch Selbstveränderung
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-658-20583-6
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Mediation als Subjektivierung
E-Book, Deutsch, 623 Seiten
ISBN: 978-3-658-20583-6
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Jakob Tröndle bietet erstmalig eine umfassende Darstellung des deutschsprachigen Mediationsfelds und -diskurses. Auf der empirischen Grundlage einer Diskursanalyse wird ein theoretisches Verständnis von Mediation als Subjektivierung entwickelt. Dies ermöglicht die Entwicklung der Mediation hin zu einer subjektkulturellen Innovation. Die Arbeit ist darüber hinaus ein Plädoyer, das kanonisierte Praxiswissen der Mediation durch die wissenschaftliche Reflexion aufzubrechen und damit Mediation weiterzuentwickeln.
Jakob Tröndle, Dipl. Psych., promovierte an der Freien Universität Berlin. Zurzeit ist er in Berlin in Fortbildung zum psychologischen Psychotherapeuten.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;5
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;1.Einleitung: Mediation als Subjektivierung;13
3.1;1.1 Kapitelüberblick;15
3.2;1.2 Gender-Schreibweisen;17
3.3;1.3 Zitierweise;19
4;2.Mediation im Fachdiskurs beforschen;21
4.1;2.1 Rhetorik und Realität der Mediation;22
4.2;2.2 Rekonstruktion des Fachdiskurses;31
4.2.1;2.2.1 Ein rekonstruktiver Zugang zum Fachdiskurs;32
4.2.2;2.2.2 Theoretisierender Zugriff, im Diskurs fundiert;35
4.2.3;2.2.3 Ein Schritt zu einer unabhängiegn ‚Mediationswissenschaft‘;36
4.2.4;2.2.4 Grenzen;41
4.3;2.3 Wissenssoziologische Diskursanalyse;42
4.3.1;2.3.1 Die Methodologie der wissenssoziologischen Diskursanalyse;42
4.3.1.1;2.3.1.1 Konturen des Forschungsprogramms der WDA;43
4.3.1.2;2.3.1.2 Diskurs;45
4.3.2;2.3.2 Methodisches Vorgehen;48
4.3.2.1;2.3.2.1 Rekonstruktion als Interpretation zweiter Ordnung;49
4.3.2.2;2.3.2.2 Vorgehen im Forschungsprozess;49
4.3.2.3;2.3.2.3 Aufbau und Einheit eines Diskurses;52
4.3.3;2.3.3 Interpretationswerkzeuge;54
5;3.Subjektivierungstheorie;58
5.1;3.1 In Praktiken herausgebildete Subjekte;59
5.1.1;3.1.1 Subjektivation als Unterwerfung;60
5.1.2;3.1.2 Praxistheoretische Subjektivierungstheorie;69
5.1.3;3.1.3 Verhältnis zur wissenssoziologischen Diskursanalyse;79
5.1.4;3.1.4 Anerkennung als Adressierung;84
5.2;3.2 Subjektformen im kulturellen Wandel;88
5.2.1;3.2.1 Mechanismen des subjektkulturellen Wandels;89
5.2.2;3.2.2 Der Wandel der Subjektformen im Kontext der Mediation;96
5.2.2.1;3.2.2.1 Die Angestelltenkultur der organisierten Moderne;96
5.2.2.2;3.2.2.2 Counter Culture;101
5.2.2.3;3.2.2.3 Von der Counter Culture zum neoliberal doppelcodierten Kreativsubjekt;109
6;4.Etappen eines Versprechens: Mediation in den USA;128
6.1;4.1 Verhandlung;132
6.1.1;4.1.1 Doppelte Bestimmung des Verhandelns;133
6.1.2;4.1.2 Feilschen um Positionen – das Negativbild;137
6.1.3;4.1.3 Verhandeln als subjektivierender Diskurs;137
6.1.4;4.1.4 Konstellation 1: Kreative Kombination von Interessen;139
6.1.5;4.1.5 Konstellation 2: Objektive Entscheidung bei Gegensätzen;155
6.1.6;4.1.7 Imaginäres Empowerment;163
6.1.7;4.1.8 Verhandeln als ökonomische Technik und moralische Utopie;170
6.2;4.2 Das Versprechen der Transformation;174
6.2.1;4.2.1 Potential und Versprechen der Transformation;174
6.2.2;4.2.2 Transformative Konflikttheorie;176
6.2.3;4.2.3 Der Prozess der Transformation;178
6.2.4;4.2.4 Die „Relational Worldview“;185
6.2.5;4.2.5 Mediation als Bewegung, Subjektivation zur Beweglichkeit;187
6.2.6;4.2.6 Die Vision einer neuen Gemeinschaftsform;191
6.2.7;4.2.7 Subjektcodes der Transformativen Mediation;198
6.3;4.3 Mediation mit und durch Verstehen;199
6.3.1;4.3.1 Ein Projekt alternativer Anwaltschaft;200
6.3.2;4.3.2 Gemeinsam gegen den Konflikt;201
6.3.3;4.3.3 Die Prinzipien: Verstehen, Entscheiden, Prozess und Tiefe;204
6.3.4;4.3.4 Mediation mit und durch die Therapeutik;215
6.3.5;4.3.5 Subjektcodes der Verstehensbasierten Mediation;219
7;5.Das Feld der Mediation in Deutschland;223
7.1;5.1 Verbände als einflussreiche Akteure;224
7.1.1;5.1.1 Ausbildungsökonomie;226
7.1.2;5.1.2 Zersplitterung und Koalitionsbildung der Verbände;228
7.2;5.2 Verhandlungs- und Bewegungsmediation;230
7.2.1;5.2.1 Bewegungsverbände;233
7.2.2;5.2.2 Verhandlungsmediation;245
7.2.3;5.2.3 Kleine Verbände und weitere Akteure;250
7.3;5.3 Entwicklung des Feldes zur Unübersichtlichkeit;252
7.3.1;5.3.1 Öffnung der Verhandlungsmediation;252
7.3.2;5.3.2 Der Professionalisierungsprozess des Bundesverbands Mediation;253
7.3.3;5.3.3 Viele neue Stile, systemisch integriert;255
7.4;5.4 Aktualisierung der Feldstruktur im Konflikt um das Mediationsgesetz;256
7.5;5.5 Eingrenzung des Untersuchungsbereiches der Diskursanalyse;262
7.6;5.6 Der Datenkorpus: Aussageformate und Diskursarenen;265
8;6.Der Möglichkeitshorizont des Mediationsdiskurses;273
8.1;6.1 Die Problematisierung: Konflikt;273
8.1.1;6.1.1 Betroffene Subjekte mit aktivem Umgang;279
8.1.2;6.1.2 Heterogene Bestimmungen der Tiefe der Subjekte;285
8.1.3;6.1.3 Konflikte als Bedrohung und Chance;296
8.2;6.2 Konflikt und Lösung im (alten) Konfliktmanagement;302
8.2.1;6.2.1 Eine Vielzahl von Reaktionsmöglichkeiten auf den Konflikt;304
8.2.2;6.2.2 Dämonisierung des Konflikts;310
8.2.3;6.2.3 Jenseits des Subjekts: Notwendige und sachimmanente Konflikte;323
8.3;6.3 Erzählungen von Mediation;334
8.3.1;6.3.1 Mediation als Universalie;335
8.3.2;6.4.2 Abweichende Thematisierungen;343
8.4;6.4 Das Subjekt auf der Bühne des subjektivierenden Diskurses;345
8.4.1;6.4.1 Mediation als Antwort auf ein neues Problem;346
8.4.2;6.4.2 Eine Bühne für die Arbeit am Selbstverhältnis;347
8.4.3;6.4.3 Subjekt und Konflikt;351
9;7.Prozesse und Verfahren;353
9.1;7.1 Lösung und Versprechen: Wie funktioniert Mediation?;354
9.1.1;7.1.1 Rationalisierung der Verhandlung;355
9.1.2;7.1.2 Kooperation: Win-Win, Ressourcen und Orangen;357
9.1.3;7.1.3 Kommunikation, Verstehen und Perspektivübernahme;362
9.1.4;7.1.4 Selbstklärung und Beziehungstransformation;366
9.1.5;7.1.5 Soziale Transformation durch Mediation;373
9.1.6;7.1.6 Klären und ‚Relationieren‘ von Gerechtigkeitsüberzeugungen;377
9.1.7;7.1.7 Nicht von den Subjekten lösbare Konflikte;382
9.2;7.2 Mediation als Verfahren;383
9.2.1;7.2.1 Prinzipien des Mediationsverfahrens;383
9.2.2;7.2.2 Das Phasenmodell;384
9.3;7.3 Aktive und passive Seite im Lösungsprozess;388
10;8.Die Position der Parteien;392
10.1;8.1 Modi der Thematisierung der Parteien;393
10.2;8.2 Autonomie und Selbstverantwortung, Modi des Empowerments;398
10.3;8.3 Streit um die Grade der Freiwilligkeit;403
10.4;8.4 Inklusivität, Gleichbehandlung und Ausschluss;409
10.5;8.5 Körper und Emotionen;414
10.6;8.6 Subjektivierung durch Selbst-Verantwortung;418
10.6.1;8.6.1 Freiwilligkeit, Zwang und Attraktivität im Subjektivationsprozess;419
10.6.2;8.6.2 Selbstverantwortliche Subjekte als Punkte der Zurechenbarkeit;426
11;9.Die MediatorInnenrolle;430
11.1;9.1 Verfahrensverantwortung statt Entscheidungsinstanz;431
11.2;9.2 Arbeit an der Kommunikation der Parteien;432
11.3;9.3 Neutralität;436
11.4;9.4 Haltung der Allparteilichkeit;437
11.5;9.5 Lösungsorientierung;446
11.6;9.6 Das Ethos der Mediation als ‚Mehr‘ der Interaktion;449
11.7;9.7 Dienstleister, Haltung, Kunst, Persönlichkeit;451
11.8;9.8 Die MediatorIn als subjektivierende Instanz;456
11.8.1;9.8.1 Interventionen in der Interaktion: gezieltes Verstehen;456
11.8.2;9.8.2 Die Trennung von Subjekt und Konflikt im Subjekt;460
11.8.3;9.8.3 Die Gestaltungsmacht des unbeteiligten Dritten;465
12;10.Mediation und Psychotherapie;471
12.1;10.1 Therapeutische Techniken jenseits der Therapie;473
12.2;10.2 Klärung zur Authentizität;479
12.3;10.3 Opposition zum Konflikt, in Beton gegossen;488
12.4;10.4 Die systemische Wende;503
12.5;10.5 Subjekt und Konflikt in der Psychotherapie;518
13;11.Ein Diskurs in Aktion;523
13.1;11.1 Lehrvideos im Mediationsdiskurs;523
13.2;11.2 Techniken der Subjektivierung;531
13.2.1;11.2.1 Situationsdefinition: Die Parteien, die selbst wollen;533
13.2.2;11.2.2 Immer wieder autonome Entscheidungen;537
13.2.3;11.2.3 Reglementierung: Geregeltes Verstehen statt Streit;538
13.2.4;11.2.4 Wendung auf die Parteien;542
13.2.5;11.2.5 Zuhören, Absichern, Aufschreiben;544
13.2.6;11.2.6 Sprechen-Machen;550
13.2.7;11.2.7 Die Neucodierung der Ehe im Moment ihrer Auflösung;555
13.2.8;11.2.8 Lächelndes Empowerment;558
13.3;11.3 Subjektivierung im Verfahren;560
13.3.1;11.3.1 Erst alleine, dann gemeinsam;562
13.3.2;11.3.2 Die neue Beziehung herstellen;566
13.3.3;11.3.3 Die neue Selbstverantwortung;570
13.3.4;11.3.4 Verfahrensgestützte Selbstveränderung;571
13.3.5;11.3.5 Verlustbewältigung statt Wertschöpfung;572
13.4;11.4 Die asymmetrische Transformation bewerten?;573
14;12.Schluss;580
15;Liste der Siglen;584
16;Abbildungsverzeichnis;592
17;Literaturverzeichnis;593




