Buch, Deutsch, Band 176, 374 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 719 g
Reihe: Frühe Neuzeit
Wissens- und mediengeschichtliche Studien
Buch, Deutsch, Band 176, 374 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 719 g
Reihe: Frühe Neuzeit
ISBN: 978-3-11-029247-3
Verlag: De Gruyter
Der ›Roman in Briefen‹ gehört zu den erfolgreichsten literarischen Gattungen des 18. Jahrhunderts; er gilt als Inbegriff des ›europäischen Sentimentalismus‹. Bei näherem Hinsehen aber erweist sich dieses Urteil als trügerisch, wird es doch weder der reichen Tradition des Briefromans vor Richardson noch seinen vielgestaltigen Ausprägungen im 18. Jahrhundert gerecht. Diese lassen sich einer empfindsamen Tradition ebenso wenig zurechnen wie bedeutende philosophische Reflexionsformen der Gattung um 1800. Selbst Goethes ›Werther‹, einer der Gründungstexte des modernen Bewusstseinsromans, ist in seiner poetischen Logik nur unzureichend erfasst, wenn man ihn als Ausdruck einer Epoche liest.
Der komparatistisch angelegte Band stellt den Facettenreichtum des europäischen Briefromans in exemplarischen Einzelinterpretationen vor und fragt nach den Gründen für seine erstaunliche Karriere, indem er wissens- und mediengeschichtliche Kontexte der Gattung in den Blick rückt. So werden Konturen einer Gattungsgeschichte sichtbar, die das Verhältnis von Einzeltext und Gattung neu bestimmt.
Zielgruppe
Literaturwissenschaftler, Bibliotheken, Institute
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturtheorie: Poetik und Literaturästhetik
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Europäische Literatur
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literarische Gattungen
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Vergleichende Literaturwissenschaft
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturgeschichte und Literaturkritik