Vogd | Gehirn und Gesellschaft | Buch | 978-3-938808-80-1 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 424 Seiten, GB, Format (B × H): 150 mm x 231 mm, Gewicht: 704 g

Vogd

Gehirn und Gesellschaft


1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-938808-80-1
Verlag: Velbrueck GmbH

Buch, Deutsch, 424 Seiten, GB, Format (B × H): 150 mm x 231 mm, Gewicht: 704 g

ISBN: 978-3-938808-80-1
Verlag: Velbrueck GmbH


Nicht zuletzt lässt sich von der Hirnforschung lernen, was es bedeutet, in einer Gesellschaft zu leben, die vielfältige Beobachtungsperspektiven entwickelt hat. Der Hirndiskurs und die mit ihm verbundene Metaphorik erscheinen gleichsam als eine schillernde Vielheit, die jedoch zugleich in spezifischer Weise in die Differenzstruktur der Gesellschaft eingewoben ist. Der soziologische Beobachter kann hier entdecken, dass es keineswegs zufällig ist, wer das Gehirn wie und auf welche Weise beobachtet – sondern dass hier in einem tieferen Sinne ›System‹ und ›Gesellschaft‹ enthalten sind.

In fünf Studien wird das Thema ›Gehirn und Gesellschaft‹ von verschiedenen Seiten beleuchtet. Die Anordnung der Arbeiten reflektiert ein Steigerungsverhältnis, entsprechend dem sich die Soziologie von Text zu Text in zunehmend komplexer Weise dem Dialog mit den Kognitions- und Hirnwissenschaften stellt. Während in der ersten Arbeit noch in soziologischer Manier auf die Diskurse der Hirnforschung draufgeschaut wird, wird die Soziologie in den folgenden Studien zunehmend selbst zum Thema. In der letzten Untersuchung erscheint sie schließlich so transparent und durchlässig, dass sich in der Begegnung zwischen Biologie und Soziologie etwas Drittes andeutet, das beide Disziplinen zu überschreiten scheint. Die Beziehung dieser Studien wird im abschließenden Epilog nochmals eingehender reflektiert, sodass die Gesamtkonzeption dieser Monografie nach erfolgter Lektüre in einer tieferen Weise sichtbar wird.

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Inhalt
Einleitung
I: Die gesellschaftliche Reflexion der Hirnforschung:

1 Polykontexturalität; 2 Recht; 3 Medizin; 4 Erziehung; 5 Massenmedien; 6 Politik; 7 Wirtschaft; 8 Religion; 9 Wissenschaft; 10 Epilog: Kontexturen des Gehirns in Gesellschaft
II: Figurationen der Subjekt-Objekt-Dichotomie
1 Am Anfang steht der Dualismus; 2 Die Psychologie; 3 Die modernen Kognitionswissenschaften; 4 Naturalisiertes Bewusstsein
III: Symbolische Integration von Hirnwissen
1 Explosion der Wissensproduktion; 2 Unsicherheitsabsorption durch Netzwerke und symbolische Formen; 3 Experimentalsysteme und ihre Grenzen; 4 Komplexe Hirnwissenschaft; 5 Synthesen
IV: Gefühl und Gesellschaft
1 Die Neurobiologie der Gefühle; 2 Das Gefühl in der soziologischen Theoriebildung; 3 Soziologie und Affekt
V: Neurophänomenologie – oder das Bewusstsein als soziales Organ
1 Phänomenologie des Zeitbewusstseins; 2 Neurophänomenologie; 3 Deskriptive
Rekursionen; 4 Bewusstsein als soziales Organ?
Epilog


Werner Vogd, geb. 1963 ist seit 2008 Professor auf dem Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Witten/Herdecke. Monographien (Auswahl): Rekonstruktive Organisationsforschung – Qualitative Methodologie und theoretische Integration, Opladen (2009); Systemtheorie und rekonstruktive Sozialforschung – Versuch einer Brücke,
Opladen (2007); Ärztliche Entscheidungsprozesse des Krankenhauses im Spannungsfeld von System- und Zweckrationalität, Berlin (2004) Radikaler Konstruktivismus und Theravada-Buddhismus: Ein systematischer Vergleich in Erkenntnistheorie und Ethik, Ulm (1996). Herausgegeben u.a. Moderne Mythen der Medizin (hg. mit Irmhild Saake)(2008).



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