Webster | Tatort Berlin - Projekt Grüner Winkel | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 604 Seiten

Webster Tatort Berlin - Projekt Grüner Winkel


2. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7467-4904-4
Verlag: epubli
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 604 Seiten

ISBN: 978-3-7467-4904-4
Verlag: epubli
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das Verbrechen ist so alt wie die Menschheit. Schon im Paradies, wurde ganz profan geklaut. Danach hat Kain, seinen Bruder Abel erschlagen und so weiter. Und Verbrechen sind sehr vielfältig. Es reicht von der einfachen Lüge, oder Diebstahl. Bis hin zum Raub, Erpressung, Körperverletzung und Totschlag. Aber das schändlichste aller Verbrechen ist wohl ein Mord. Mord setzt immer Heimtücke voraus, so dass das Opfer fast keine Chance hat den Angriff zu überleben. Aber warum wird gemordet? Auch hier gibt es eine ganze Palette von Gründen, die die Kriminalpolizei in mühevoller Kleinarbeit herausfinden muss. Motiv nennt man das. Auch da gibt es viele Motive, wie zum Beispiel Habgier, Eifersucht, Verdeckung einer Straftat, Neid oder verletzte Gefühle. Und es ist nicht immer einfach, gleich das richtige Motiv zu finden. Oft gibt es keine Zeugen oder Hinweise auf ein Motiv. Und so ergeht es auch den Kommissaren, von der Berliner Mordkommission K1. Mehrere Morde sind innerhalb kurzer Zeit geschehen und manche wurden zuerst als Selbstmord klassifiziert. Aber die Kommissare Klaus Wagner und Hans Kramer, führt man nicht so schnell hinters Licht. In mühevoller Kleinarbeit und Zusammenarbeit mit der SpuSi und KTU, gelingt es ihnen den angeblichen Selbstmord als Mord zu entlarven. Nur bei anfänglich zwei Morden, stoßen sie an ihre Grenzen. Alle Verdächtige besitzen ein Alibi und zum Schluss stehen sie ohne einen handfesten Hinweis da. Sie müssen wieder von vorne anfangen. Lediglich eine ominöse RIFISH Ltd bleibt noch übrig. Ist sie der Ursprung aller Morde, oder ist es eine ganz harmlose Firma die einfach nur Steuern sparen will?

Geboren in Lübeck, Lehre als Verkäufer im Einzelhandel. Vor drei Jahren die Schriftstellerei als Hobby entdeckt.

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Kapitel 2 – Ketchup
Es war Samstagnachmittag 14:00 Uhr. Hans schaltete den Computer aus und sagte zu Linda: „So mein Engel, alles erledigt. Jetzt gehört meine ganze Aufmerksamkeit nur dir.“ Linda antwortete: „Das ist schön, dann kannst du mir helfen, die Wäsche zusammenlegen und zu versorgen. Ach Bärchen, du bist eben der perfekte Mann.“ Hans hatte dazu aber keine Lust. Er hasste Wäsche machen, egal ob waschen, bügeln oder zusammenlegen. Hans: „Da fällt mir gerade ein, ich muss noch die letzten Fälle in unsere Datenbank eintragen. Schade mein Schatz, ich hätte dir gerne geholfen.“ Und schon verschwand er wieder in seinem Büro. Linda lief ihm hinterher und meinte: „Ich glaube, ich bekomme gleich starke Kopfschmerzen. Wahrscheinlich muss die Wäsche bis morgen liegen bleiben.“ Hans stand auf, ging ins Bad und kam mit einem Glas Wasser und einem Aspirin zurück. Er streckte ihr beides hin und sagte: „Hier für dich, ich kann dich nicht leiden sehen. Die Wäsche kannst du auch noch morgen machen, das eilt nicht.“ Linda sah ihn giftig an und antwortete: „Na warte, du kommst wieder einmal und willst etwas von mir, dann kannst du warten bis die Hölle einfriert, du Macho.“ Hans hatte inzwischen ein breites Grinsen im Gesicht, was Linda gar nicht mochte. Sie wollte schon etwas Unflätiges sagen, da küsste er sie bereits. Als der Kuss beendet war, sagte er: „Ich liebe es, wenn du wütend bist. Übrigens musst du mir nicht gleich bei jeder Gelegenheit mit Sexentzug drohen, denn damit bestrafst du dich nämlich gleich mit. Und nun machen wir die dämliche Wäsche fertig.“ Linda: „Die Wäsche kann warten.“ Jetzt gab sie ihm einen innigen Kuss. Dabei zog sie ihm gekonnt sein Hemd aus. Die Türklingel läutete, laut und heftig. Hans: „Lass es klingeln, das ist bestimmt wieder Sylvia. Und zudem habe ich eine Beule in der Hose.“ Wieder läutete es, dieses Mal länger mit Unterbrechungen. Linda: „Setz dich ins Wohnzimmer oder geh ins Bad. Ich mache auf und versuche sie abzuwimmeln.“ Hans setzte sich auf die Couch, blätterte zur Ablenkung in der Fernsehzeitschrift und schaltete den Fernseher ein. Eine Minute später kam Linda herein und sagte: „Du hast hohen Besuch, ich mach inzwischen Kaffee für uns.“ Hans sah voller Erwartung auf die Tür, bis Klaus Wagner eintrat. Er wollte Klaus schon einen Spruch reindrücken, da stand auf einmal Oberkriminalrat Brandt hinter Wagner. Beide traten ein. Und weil es noch nicht genug war, kam als letzter, Oberstaatsanwalt Klausen ins Wohnzimmer. Hans war sehr überrascht wie er die drei sah. Wagner: „Ich habe Verstärkung mitgebracht. Höre dir bitte erst alles an, bevor du ablehnst.“ Nun wusste Hans was die drei von ihm wollten, er sollte wieder einmal als Sonderermittler für die Staatsanwaltschaft arbeiten. Er stand auf, begrüßte sie und bat sie Platz zu nehmen. Hans fragte Klaus: „Was ist denn so schlimm, dass du gleich die ganze Kavallerie mitgebracht hast?“ Wagner sagte nichts, aber reichte ihm einige Handakten. Hans: „Was soll ich damit?“ Klausen: „Wenn es ihnen nicht so viel Mühe macht, einfach lesen.“ Hans sah alle drei nachdenklich an und fing an, in der ersten Akte zu blättern. Linda kam herein und servierte Kaffee für alle und setzte sich schweigend neben Hans. Wie er mit der ersten Akte fertig war, übergab er sie Linda. Die sah Klaus fragend an, der nickte nur. Das gleiche geschah mit der zweiten und dritten Akte. Wie Hans mit der vierten anfing, rief er auf einmal ungläubig: „Ist das ….?“ Klausen: „Ja, er ist es. Geschehen in der letzten Nacht. Jetzt können sie sich ja vorstellen, in welchem Dilemma wir stecken. Aber lesen sie bitte weiter.“ Hans überflog den Bericht und sah sich die Fotos vom Tatort an. Er schüttelte den Kopf und sprach: „Doppelt genäht hält besser. Da ist wohl scheinbar etwas ganz schief gelaufen.“ Klaus: „Irslinger war Maurermeister, der hatte Kraft wie ein Bär.“ Hans reichte die Akte an Linda weiter. Brandt: „Wie ist ihre erste Einschätzung? Haben wir es mit mehreren Tätern, oder nur mit einem zu tun?“ Hans: „Das kann ich so noch nicht sagen, dazu fehlen mir die Details. Erst wenn ich die Berichte der Pathologie und der KTU gelesen habe, kann ich mir ein Bild machen. Alles andere wäre reine Spekulation.“ Wagner: „Und was sagt dein berühmtes Bauchgefühl?“ Linda sagte auf einmal laut: „Oh Gott, das ist ja der Baulöwe Irslinger.“ Hans: „Ja, leider. Sieh dir die Tatortfotos bitte nicht an, es ist kein schöner Anblick.“ Linda: „Ich werde sie irgendwann sowieso sehen, warum nicht gleich.“ Brandt: „Und was sagt ihr Bauchgefühl? Einzel oder Serie?“ Hans: „Drei der Opfer könnten von ein und demselben Täter umgebracht worden sein. Bei der jungen Tennisspielerin bin ich mir nicht so sicher. Aber wie gesagt, festlegen möchte ich mich nicht.“ Oberstaatsanwalt Klausen zog ein Kuvert aus der Jackentasche und legte es auf den Tisch und fragte: „Und, sind sie dabei?“ Klausen schob das Kuvert zu Hans. Der öffnete den Umschlag und hielt nun zwei Dienstausweise in den Händen. Einer trug seinen Namen. Darauf stand: Kriminalhauptkommissar Hans Kramer, Sonderermittler der Staatsanwaltschaft Berlin Mitte. Und auf dem anderen stand: Linda Hoffmann, Assistentin der Staatsanwaltschaft Berlin Mitte. Hans sah Linda an und fragte: „Was meinst du, sollen wir den Job annehmen?“ Linda: „Das musst du ganz alleine entscheiden, du bist der Boss. Wenn es zu gefährlich ist für uns, dann lass es sein. Du musst nicht den Helden spielen. Aber wenn du der Meinung bist, du kannst der Staatsanwaltschaft und deinen ehemaligen Kollegen helfen, dann entscheide dich dafür.“ Klaus fügte hinzu: „Hans, wir brauchen euch. Nun zier dich nicht und sag schon ja.“ Hans: „Na, wenn das so ist, kann ich wohl schlecht nein sagen. OK, wir sind dabei. Wann geht es los?“ Klausen: „Kommen sie beide am Montagmorgen um 8:00 Uhr in mein Büro, dann können wir den Bürokram erledigen, Ordnung muss sein. Dann können sie gleich ihre Dienstwaffe und die Schlüssel für ihren Dienstwagen in Empfang nehmen. Einen gültigen Waffenschein haben sie ja noch, oder?“ Hans: „Wollen sie ihn gleich sehen?“ Klausen: „Wenn sie ihn gerade parat haben, dann brauchen sie ihn am Montag nicht extra mitbringen.“ Linda stand auf und holte das amtliche Dokument. Klausen sah ihn sich an und notierte die Nummer des Scheins. Brandt: „Dann auf gute Zusammenarbeit und Willkommen im Team.“ Er schüttelte Hans und Linda die Hand. Klausen und Brandt verabschiedeten sich und verließen die Wohnung. Klaus saß noch auf einem Sessel und trank seinen Kaffee leer. Hans fragte: „Das hast du doch eingefädelt, stimmt’s?“ Klaus: „Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann kommt eben der Berg zum Propheten. Ich wollte dir das gestern schon vorschlagen, aber du bist ja gleich wieder verschwunden.“ Hans: „Ich hab genau gewusst was du vorhattest, deswegen hab ich mich so schnell vom Acker gemacht. Aber jetzt wo es noch ein Opfer gibt, bin ich der Meinung, wir sollten dieses Arschloch so schnell wie möglich fassen.“ Klaus: „Wenn du willst, können wir am Montag zuerst zum Tatort und dann zur Familie von Irslinger fahren. Bis wir wieder zurück sind, dürften auch die Ergebnisse der Gerichtsmedizin und der KTU vorliegen.“ Klaus stand auf und verabschiedete sich: „Also, dann bis Montagmorgen. Ich freue mich, dass ihr wieder mit an Bord seid. Ich wünschte, du würdest wieder in den Staatsdienst eintreten.“ Hans: „Klaus, es wird eine Momentaufnahme bleiben. Ich habe noch ein Ziel und das würde ich als Beamter nicht erreichen, mein Häuschen im Grünen.“ Als Klaus weg war, meinte Linda: „Muss das mit der Dienstwaffe sein?“ Hans: „Linda, sie dient nur zu meinem eigenen Schutz. Im Notfall, muss ich mich verteidigen können. Und ich würde nicht zögern zu schießen, um mein oder ein anderes Leben zu retten. So sind nun einmal die Spielregeln, wenn man gegen Mörder ermittelt.“ Linda: „Aber beim letzten Mal, hast du auch keine Waffe getragen.“ Hans: „Doch am letzten Tag, weil ich Willy verhaften wollte. Aber damals waren andere Voraussetzungen wie heute. Du hast es ja gesehen, der Mörder macht rücksichtslos von der Waffe Gebrauch.“ Linda: „Versprich mir, dass du auf dich aufpasst. Ich möchte nämlich nicht schon Witwe werden, bevor ich überhaupt verheiratet bin.“ Hans lachte und antwortete: „Das wird nicht passieren. Ich bin schon lange in dem Job und kann Situationen gut einschätzen. Wenn die Sache hier vorbei ist, heiraten wir.“ Sie umarmten sich und Linda fragte: „Und wer macht jetzt die Wäsche?“ Punkt 8:00 Uhr klopften Hans und Linda, an der Tür des Oberstaatsanwaltes. Der rief: „Herein.“ Er begrüßte sie und fuhr fort: „Ich habe alles gerichtet, sie brauchen nur noch unterschreiben. Hier sind ihre Dienstwaffe und der Schlüssel für den Dienstwagen. Ach ja, jetzt hätte ich doch fast die Tankkarte vergessen.“ Er schob ihnen die vier Formulare hin, die sie artig unterschrieben. Klausen: „Dann wäre der förmliche Teil erledigt. Ich wollte ihnen beiden nur noch sagen, dass wir uns alle freuen, dass sie wieder mit dabei sind. Falls sie noch etwas benötigen, dann kontaktieren sie mich bitte. Hier ist meine neue Handynummer, wie ich sehe, hat sich ihre nicht geändert. Dann bleibt mir nur noch ihnen viel Erfolg zu wünschen.“ Hans und Linda bedankten sich und verließen Klausens Büro. Sie fuhren dann direkt ins Polizeipräsidium und begaben sich an ihre neue, alte Wirkungsstätte. Die Begrüßung war herzlich, schließlich kannte man sich. Nun waren sie zu fünft im K1. Neben Hans, Linda und Klaus, waren KOK Frank Steiner und KOK Martina Weber mit von der Partie. Klaus bat sie gleich zur Dienstbesprechung in den kleinen Konferenzsaal. Wie alle mit Kaffee und den...



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