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E-Book, Deutsch, 407 Seiten

Webster "Wir schaffen das"

Die etwas andere Geschichte über soziale Gerechtigkeit
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7450-9700-9
Verlag: epubli
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die etwas andere Geschichte über soziale Gerechtigkeit

E-Book, Deutsch, 407 Seiten

ISBN: 978-3-7450-9700-9
Verlag: epubli
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



In diesem Roman geht es um soziale Missstände in Deutschland. Schonungslos werden einzelne Schicksale aufgezeigt, die stellvertretend für viele Menschen sind. Es geht um Armut, Obdachlosigkeit, Hartz IV, Mietwucher, Kitaplätze und andere Dinge, die bei uns soziale Gerechtigkeit genannt werden. Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Um ihnen die Missstände zu verdeutlichen, erzähle ich ihnen ein paar Geschichten, die tatsächlich so geschehen sind. Geschichten aus dem Leben, ungeschönt aber wahr. Als Kulisse dafür habe ich mir in Berlin, eine fiktive Strasse und ein frei erfundenes Stadtviertel ausgedacht. Es ist das Frankfurter Viertel mit der Warschauer Strasse. Falls es tatsächlich in Berlin ein solches Viertel oder eine gleichnamige Strasse geben sollte, haben diese nichts mit meinem Roman zu tun.

Geboren in Lübeck, Lehre als Verkäufer im Einzelhandel. Vor drei Jahren die Schriftstellerei als Hobby entdeckt.

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Kapitel 2 – Proteste
  Noch am selben Abend, hielt man Kriegsrat bei den Richters. Es waren einige Nachbarn gekommen, denen man das Foto des Plans und das erlebte in Haus Nummer 112 schilderte. Alle waren der Meinung, man sollte erst einmal bei verschiedenen Behörden nachfragen, ob alles richtig war. Sie wollten somit verhindern, dass Renate etwas falsch verstanden hatte und keine Fake News verbreitete. Deshalb wollte man in den nächsten Tagen beim Gemeindezentrum vorbeischauen und sich dort nach der Richtigkeit erkundigen. Natürlich war auch Inge mit von der Partie, was im Nachhinein nicht die richtige Wahl war. Inge war nämlich dafür bekannt, alle Neuigkeiten, sofort brühwarm zu verbreiten. So war es auch an diesem Abend. Kaum das sie zu Hause ankam, da telefonierte sie mit der halben Strasse und berichtete allen, von der geplanten neuen Flüchtlingsunterkunft. Unter anderem hatte sie auch Fritz Danner und Erika Dieterle angerufen. Danner dachte zuerst es sie nur ein Scherz, wie sie ihm aber den Plan aufs Handy schickte, war er außer sich vor Wut. Er versprach ihr, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Inge hatte ganze Arbeit geleistet. Morgens um 8:00 Uhr läutete es bei den Richters an der Haustür. Ahnungslos öffnete Renate und vor ihr stand Fritz Danner. Renate: „Herr Danner, was führt sie so früh zu uns?“ Danner: „Ich habe gestern Abend mit Inge telefoniert und dabei hat sie mir von ihrem Besuch in Haus Nummer 112 erzählt. Haben sie einen Moment Zeit für mich?“Renate blieb nichts anderes übrig, als ihn hereinzubitten. Innerlich verfluchte sie Inge, die wieder einmal ihr vorlautes Mundwerk nicht halten konnte. Sie schwor sich, ein ernsthaftes Wort mit ihr zu reden. Sie setzten sich zu Wolfgang in die Küche, der sich über den hohen Besuch wunderte. Danner: „Bitte erzählen sie mir doch bitte, was sie gestern Nachmittag gehört und gesehen haben.“ Und Renate berichtete ihm, was sich im Haus 112 zugetragen hatte. Wie sie damit fertig war, zeigte sie ihm das Foto von dem Plan. Danner: „Da sieht man genau die Aufteilung der Zimmer. Vier Mann auf einer Bude, ist nicht viel Platz für jeden, da ist der Lagerkoller schon programmiert. Ich denke, der Senat macht da nur Jungs herein.“ Renate: „Warum dass denn? Sind Frauen nur bei denen nur zweite Wahl?“ Wolfgang hatte bisher geschwiegen und meinte dann: „Aber nein Renate, überlege doch einmal was das geben würde, wenn da noch Frauen dabei wären. Die Jungs sind doch bestimmt im besten Saft und wenn die mit Frauen auf engsten Raum zusammen sind, dann wird der ein oder andere rollig werden.“ Danner: „Das sehe ich auch so. Und da in der Unterkunft keine Frauen sind, wird man versuchen die einheimischen Frauen zu belästigen oder sogar zu vergewaltigen. Die sind nicht so lieb, wie die Politik sie gerne hinstellt. Auch wenn sie da oben sagen, dass Flüchtlinge nicht krimineller sind wie Deutsche. Die richtigen Zahlen belegen da etwas anderes, da könnt ihr alle Polizisten fragen.“ Wolfgang: „Übertreiben sie da nicht? Es gibt auch bei uns Verbrecher.“ Danner: „Herr Richter, es ist nun einmal Tatsache, das die Kriminalität rund um Unterkünfte, innerhalb kürzester Zeit rasant ansteigt. Vor allem Taschendiebstahl und Drogendelikte steigen überproportional. Nein, dass muss verhindert werden.“ Renate: „Und wie wollen sie das anstellen?“ Danner: „Ich muss denen vom Gemeindezentrum erst einmal kräftig auf den Zahn fühlen. Wie es aussieht ist das Zentrum nur für die Flüchtlinge erstellt worden, wir Deutschen sind denen doch ganz egal.“ Wolfgang: „Und was machen sie, wenn die dort überhaupt nichts davon wissen? Es kann nämlich gut sein, dass das Gemeindezentrum nichts mit dem Flüchtlingsheim zu tun hat.“ Danner: „Ich bekomme das schon raus. Man muss den Leuten nur genügend Druck machen, dann bekommt man auch ehrliche Antworten.“ Renate: „Und was verstehen sie unter Druck setzen? Sie wollen doch nicht etwa Gewalt anwenden?“ Danner: „Gewalt ist nicht mein Ding. Ich regle das immer verbal. Und wenn das keinen Erfolg hat, dann mobilisiere ich eben die Medien. Sie glauben nicht, wie schnell man da Antworten bekommt, wenn vor der Haustür plötzlich ein dutzend Reporter mit laufenden Kameras stehen.“ Renate: „Oh Gott, dann werden alle erfahren, dass ich alles aufgedeckt habe. Da habe ich doch keine ruhige Minute mehr. Reporter und Außländerfreundliche Menschen werden mich doch belagern und mir die Hölle heiß machen.“ Danner: „Von mir wird niemand erfahren, dass sie die Sache aufgedeckt haben. Sie sollten aber dafür sorgen, dass ihre Nachbarin Inge Seiler den Mund hält, sie war es doch die alle informiert hat. Machen sie ihr klar, dass sie auch im Mittelpunkt stehen wird.“ Renate ahnte schon, das turbulente Zeiten auf sie und Wolfgang zukommen würden. Die drei Obdachlosen Frank, Zecke und Paul, hausten noch immer in der alten Fabrikanlage. Niemand nahm Notiz von ihnen, wenn sie sich allabendlich in die Halle schlichen. Da der Raum, in dem sie sich niederließen, keine Fenster hatte, konnte man auch von außen nicht erkennen, dass hier jeden Abend Licht brannte. Nur der Rauch des Werkstattofens drang Nacht für Nacht nach draußen. Tagsüber brannte kein Feuer, da dies zu auffällig gewesen wäre. Sie wollten damit vermeiden, dass die Polizei oder das Ordnungsamt, ihre Bleibe entdecken würden und sie wieder auf der Straße übernachten müssten. Ihr Bekannter Heinz, hatte es da besser. Seid einiger Zeit hatte er nun endlich eine 38 m² Wohnung vom Amt bekommen. Und nicht nur das, sondern auch die Grundsicherung, sprich Hartz IV. Von jetzt an, so hoffte er, würde es wieder bergauf in seinem bisherigen Leben gehen. Heinz wollte unbedingt wieder arbeiten, aber seine Gesundheit hatte im Laufe der Obdachlosigkeit sehr gelitten. Ein Magengeschwür und eine chronische Bronchitis plagten ihn schon seid Monaten. Da er jetzt versichert war, konnte er den Arzt seiner Wahl aufsuchen, um sich behandeln zu lassen. Doch die Behandlung seiner Leiden, war nicht so schnell und einfach, wie er es gehofft hatte. Da sein Magengeschwür schon lange bestand, musste es operativ entfernt werden. Zuvor musste aber seine Bronchitis ausgeheilt sein, damit es bei der Magen OP keine Probleme gab. Nach sechs Wochen wurde er aus dem Krankenhaus entlassen. Heinz hatte keine Magenschmerzen mehr und mit seiner Atmung war auch wieder alles in Ordnung. Er fühlte sich rundum wie neugeboren. Mit seinem alten Leben auf der Strasse, wollte er nichts mehr zu tun haben. Dieses Kapitel war für ihn beendet. Nur mit einer Arbeit, klappte es immer noch nicht. Er war einfach zu alt mit seinen fast 57 Jahren. Und da schreien die Arbeitgeber sie hätten einen Fachkräftemangel. Wenn Heinz auch nicht mehr so zulangen kann wie früher, aber die Erfahrung die er hatte, konnte ihm keiner nehmen. So geht es vielen die auf dem Bau gearbeitet haben. Die Firmenbosse möchten am liebsten junge Fachkräfte die 25 Jahre alt sind, sollten aber eine Berufspraxis von 20 Jahren haben. Das geht eben nicht. Entweder jung und unerfahren oder alt und viel Berufspraxis. Die Jungen tragen eben die Lasten und die alten die Verantwortung. Da fällt mir auch noch ein Grund ein, warum es einen Mangel an Fachkräften gibt. Wie wäre es, wenn man mehr junge Menschen, mit nicht so guten Zeugnissen eine Chance gibt und bildet sie aus. Viele mit Abitur scheuen körperliche Arbeit, deshalb sind sie auch auf dem Bau rar gesät. Aber merke: man braucht auch Indianer und nicht nur Häuptlinge. Ach ja ich vergaß, man winkt ja inzwischen Millionen von ausländischen Fachkräfte ins Land. Die haben alle Abitur, Meister- und Gesellenbrief, langjährige Berufserfahrungen und können perfekt deutsch. Die arbeiten dann alle für unsere Rente, sowie unsere Zukunft. Dieses Ammenmärchen haben sie bestimmt auch schon gehört. Glauben sie es nicht, denn es ist eine Fake News von unseren Politikern. Da wird von Multi Kulti, Integration, Bereicherung und tollen Fachkräften gesprochen. Nun rechnen sie einmal selbst nach. Ein Mensch, der noch nicht einmal einen Schulabschluss hat, die Sprache nicht spricht, keine Ahnung von industrieller Arbeit hat, muss erst einmal alles lernen, was Arbeitgeber wünschen. Und bis er das verinnerlicht und gelernt hat, vergehen mit Sicherheit drei Jahre. Und in den drei Jahren, entstehen kosten. Das sind nicht nur ein paar Millionen, sondern Milliarden und das Jahr für Jahr. Gehen sie einmal von 30 Milliarden jedes Jahr aus, denn Hartz IV, Unterkunft, Deutschkurse, Bildung, Krankenversicherung und alles andere, kosten nun einmal Geld. Wenn sie nach drei Jahre fit sind für den Arbeitsmarkt und halbwegs integriert sind, ab dann bringen sie dem Staat Steuern. Und auch nur dann, wenn kein Familiennachzug kommt. Wenn nur jeder von ihnen seine Frau und zwei Kinder nachholt, dann können sie alles knicken. Denn dann steigen die Belastungen der Sozialkassen um weitere 15 Milliarden jedes Jahr. Man darf solche Äußerungen nur ganz leise machen, weil man sonst wieder die Gutmenschen und die meisten Parteien gegen sich hat. Deshalb fordere ist sie auf, einen Bundestagsabgeordneten ihrer Wahl die Frage zu stellen, wer das alles bezahlt und ab wann die Sache plus-minus null aufgeht. Und lassen sie sich auch erklären, wieviel Migranten bereits heute Sozialleistungen beziehen. Wenn sie eine Antwort darauf bekommen, schicken sie mir bitte das Ergebnis per E-Mail. Mich würde es nämlich brennend interessieren, mit welchen Rechentricks sie arbeiten. So ist es nun einmal in Deutschland. Über 600 Leute sitzen im Bundestag und scheren sich einen Dreck darum, was das Volk wirklich will. Man sollte einfach konsequent sein und sie nicht mehr wählen. Aber...



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