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E-Book, Deutsch, Band 53, 378 Seiten, eBook

Reihe: Betriebswirtschaftliche Forschung zur Unternehmensführung

Wittenberg Controlling in jungen Unternehmen

Phasenspezifische Controllingkonzeptionen für Unternehmen in der Gründungs- und Wachstumsphase

E-Book, Deutsch, Band 53, 378 Seiten, eBook

Reihe: Betriebswirtschaftliche Forschung zur Unternehmensführung

ISBN: 978-3-8350-9139-9
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Verena Wittenberg entwickelt eine Controllingkonzeption, die auf die spezifische Situation eines Unternehmens in der Gründungsphase ausgerichtet ist und im Wachstumsprozess des Unternehmens modular an sich verändernde Rahmenbedingungen angepasst werden kann. Sie leitet situative, sich aus den Spezifika junger Unternehmen ergebende Bestimmungsgrößen ab und gestaltet mit ihrer Hilfe die konstitutiven Elemente einer Controllingkonzeption für die Gründungs- und Wachstumsphase inhaltlich aus.



Dr. Verena Wittenberg ist wissenschaftliche Assistentin von Prof. Dr. Kai-Ingo Voigt am Lehrstuhl für Industriebetriebslehre der Universität Erlangen-Nürnberg.
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Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;6
2;Vorwort;8
3;Inhaltsübersicht;10
4;Inhaltsverzeichnis;12
5;Abbildungsverzeichnis;18
6;Tabellenverzeichnis;21
7;1. Einführung;22
7.1;1.1 Problemstellung;22
7.2;1.2 Zielsetzung und Forschungsfragen;28
7.3;1.3 Vorgehensweise;29
8;2. Grundlagen;36
8.1;2.1 Junge Unternehmen;36
8.2;2.2 Controlling;59
9;3. Situative Bestimmungsgroßen des Controllings in jungen Unternehmen;96
9.1;3.1 Ausgangsüberlegungen und einleitender Überblick;96
9.2;3.2 Phasenspezifische Merkmale junger Unternehmen und daraus abgeleitete Anforderungen an das Controlling;98
9.3;3.3 Phasenspezifische Untemehmensziele;129
9.4;3.4 Phasenspezifische unternehmerische Kernaufgaben und kritische Führungsprobleme;134
9.5;3.5 Spezifischer Controllingbedarf in der Gründungs- und in der Wachstumsphase;144
10;4. Phasenspezifische Controllingkonzeptionen für Unternehmen in der Gründungs- und Wachstumsphase;150
10.1;4.1 Ausgangsüberlegungen und einleitender Überblick;150
10.2;4.2 Konzeption eines Controllings für die Gründungsphase;152
10.3;4.3 Konzeption eines Controllings für die Wachstumsphase;224
10.4;4.4 Modulares Gesamtkonzept eines Controllings für Unternehmen in der Gründungs- und Wachstumsphase;289
11;5. Ausgewählte empirische Aspekte zum Controlling und resultierende Implikationen für die Controllingkonzeptionen;294
11.1;5.1 Zielsetzung der Untersuchung;294
11.2;5.2 Untersuchungsdesign;296
11.3;5.3 Darstellung der Untersuchungsergebnisse;304
11.4;5.4 Implikationen der empirischen Untersuchungsergebnisse für die phasenspezifischen Controllingkonzeptionen;333
12;6. Schlussbetrachtung;340
12.1;6.1 Zusammenfassung der Ergebnisse;340
12.2;6.2 Fazit und Ausblick;345
13;Anhang;348
14;Literaturverzeichnis;354

Einführung.- Grundlagen.- Situative Bestimmungsgrößen des Controllings in jungen Unternehmen.- Phasenspezifische Controllingkonzeptionen für Unternehmen in der Gründungs- und Wachstumsphase.- Ausgewählte empirische Aspekte zum Controlling und resultierende Implikationen für die Controllingkonzeptionen.- Schlussbetrachtung.


2. Grundlagen (S. 15)

Bevor dazu übergegangen werden kann, mit der Eruierung der situativen Bestimmungsgrößen des Controllings in jungen Unternehmen und der Ableitung phasenspezifischer Controllingkonzeptionen einen Bezugsrahmen für die Problemstellung des Controllings in jungen Unternehmen zu entwickeln, sollen zunächst der Untersuchungsgegenstand des jungen Unternehmens sowie das Untersuchungsproblem des Controllings definiert und abgegrenzt werden, damit von einem einheitlichen Begriffsverständnis ausgegangen werden kann. Diese Schaffung einer grundlegenden Verständigungsbasis ist Ziel der folgenden Abschnitte.

2.1 Junge Unternehmen

Im Folgenden sollen die terminologischen und theoretischen Grundlagen zum Untersuchungsgegenstand des jungen Untemehmens gelegt werden. Dabei ist zunächst die Unternehmensgründung näher zu betrachten, da mit ihr der Ansatzpunkt der weiteren Unternehmensentwicklung definiert wird. Die darauf folgenden Ausführungen beschäftigen sich mit dem Lebenszyklus eines Untemehmens und zielen darauf ab, ein Modell der frühen Unternehmensentwicklung abzuleiten, welches das junge Unternehmen und seine einzelnen Entwicklungsstufen näher spezifiziert. Abschließend erfolgt eine kurze Betrachtung zur wissenschaftlichen Einordnung der Unternehmensgründung und -entwicklimg.

2.1.1 Die Unternehmensgründung als Ansatzpunkt

2.1.1.1 Terminologie der Unternehmensgründung

SZYPERSKI/NATHUSIUS verstehen unter dem Begriff der Gründung den Prozess der Schaffung eines „gegenüber seiner Umwelt qualitativ abgegrenzten und vorher in gleicher Struktur nicht existenten Systems". Ist dieses geschaffene System eine Unternehmung im Sinne einer äußerlich selbständigen, autonomen, grundsätzlich auf sich selbst gestellten und unmittelbar am eigenen Lebensinteresse orientierten Einheit, welche der Fremdbedarfsdeckung dient und dabei die besondere Art des wirtschaftlichen Risikos zu tragen hat, so handelt es sich um eine Unternehmensgrundung.

Dieser Definition liegt eine genetische Sichtweise zugrunde, wonach die Unternehmensgründung als ein eine Vielzahl von Entwicklungsschritten durchlaufender Prozess verstanden wird, der zu einem bestimmten Zeitpunkt eine neue Einheit hervorbringt. Dabei ist der formal-juristische Akt der Gewerbeanmeldung bzw. der Eintragung ins Handelsregister als zeitpunktbezogene Komponente lediglich ein Bestandteil dieses Gründungsprozesses.

2.1.1.2 Typologie der Unternehmensgründung und Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes

In Theorie und Praxis existieren unterschiedliche Gründungsformen, die anhand verschiedener Merkmale beschrieben und systematisiert werden können. Zwei wesentliche Systematisierungsmerkmale sind hierbei die Strukturexistenz (derivative versus originare Gründungen) und der Selbständigkeitsgrad (unselbständige versus selbständige Gründungen), aus deren Kombination sich folgende Gründungsformen ableiten lassen: Bei derivativen unselbständigen Gründungen (Feld 1) werden bestehende Wirtschaftseinheiten in eine existierende Wirtschaftseinheit eingegliedert bzw. mit dieser verbunden.

Diese Gründungen werden als „unechte Gründungen bezeichnet, da sich die mit dieser Gründungsform verbundenen Fusions- bzw. Umwandlungsprobleme erheblich von den spezifischen Gründungsproblemen unterscheiden. Im Falle originärer unselbständiger Gründungen (Feld 2) wird eine neue Wirtschaftseinheit (Zweigbetrieb bzw. Betriebsstätte) von einem bestehenden Unternehmen geschaffen. Man spricht hierbei auch von „Betriebs- oder Betriebsstättengründung", da die neue Wirtschaftseinheit keine selbständige Unternehmung, sondern Bestandteil eines bereits bestehenden Unternehmens wird.

Bei derivativen selbständigen Gründungen (Feld 3) wird eine selbständige unternehmerische Existenz durch Übemahme einer bestehenden Wirtschaftseinheit geschaffen. Man bezeichnet diese Gründungen als „Existenzgründung durch Betriebsübetnahme, da die berufliche Veränderung des Gründers von der abhängigen zur selbständigen Tätigkeit und nicht der Aufbau einer neuen Unternehmung im Vordergrund steht.

Originäre selbständige Gründungen (Feld 4) zeichnen sich dadurch aus, dass eine autonome neu geschaffene Wirtschaftseinheit von einem selbständig tätigen oder dadurch selbständig tätig werdenden Gründer aufgebaut wird. Diese Gründungen werden als „Unternehmensgründung" bezeichnet, da das Ergebnis des Gründungsprozesses eine vorher nicht existierende selbständige Organisation ist.


Dr. Verena Wittenberg ist wissenschaftliche Assistentin von Prof. Dr. Kai-Ingo Voigt am Lehrstuhl für Industriebetriebslehre der Universität Erlangen-Nürnberg.


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