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E-Book

E-Book, Deutsch, 604 Seiten

Wolff Sueños


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7575-8508-2
Verlag: neobooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 604 Seiten

ISBN: 978-3-7575-8508-2
Verlag: neobooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Als in Südamerika ein neues Traumkraut gefunden wird, besorgt der Pflanzenforscher Holger Eibel seinem guten Freund Simon Kaloff, der sich gerade in einer Lebenskrise befindet, einige Gramm des Krauts. Simon Kaloff nimmt eine Überdosis - und wacht am nächsten Morgen neben der Sportmoderatorin Lea Sander auf, von der er in der Nacht geträumt hat. Völlig perplex wendet sich Holger Eibel an den Traumforscher Fabian Reinert, um der Sache auf den Grund zu gehen. Diesen jedoch bringt die Entdeckung der Traumkrauts auf Abwege. Denn er hat einen neuen Trauminkubator zur Verfügung, mithilfe dessen er Träumenden Trauminhalte eingeben kann. Und zusammen mit seinen Stammtischbrüdern, die mit der politischen Lage im Land unzufrieden sind, kommt Fabian Reinert schnell auf die Idee, das Gerät zu benutzen, um die politische Landschaft in Deutschland ein wenig zu verändern. Doch dabei bleibt es nicht lange. Denn zwei der Stammtischbrüder können der Versuchung nicht widerstehen, Kraut und Inkubator für eigene Zwecke zu gebrauchen...

Peter Wolff lebt mit Frau und Hund im Bergischen Land. Der studierte Betriebswirt war als freier Mitarbeiter bei der 'Kölnischen Rundschau' und dem 'Kicker' sowie hauptberuflich als Gruppenleiter im Controlling, als Geschäftsführer und als Leiter der Seminarplanung in der Erwachsenenbildung tätig. Peter Wolff spielte aktiv Fußball und Tennis und bereiste die Welt. Heute praktiziert er Krafttraining und Langlauf und liebt das Gärtnern. Seine Veröffentlichungen finden Sie auf www.wolffslaute.de

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Sueños

Peter Wolff Impressum © 2025 Peter Wolff Covergestaltung: Peter Wolff. Ewa Wolff ISBN ***-*-****-***-* Printed in Germany





„Die Möglichkeit, dass Träume wahr werden können, macht das Leben erst interessant.“ (Paulo Coelho, brasilianischer Schriftsteller)
Prolog Was haben der Beatles-Welthit `Yesterday`, eine Internet-Suchmaschine, das Periodensystem der Elemente und eine Nähmaschine gemeinsam? Lassen Sie es – Sie kommen nicht drauf. All` diesen fantastischen Errungenschaften sagt man nach, dass sie aus einem Traumbild entstanden sind. Sowohl der englische `Beatle` Paul McCartney, der US-amerikanische Informatiker Larry Page, der russische Chemiker Dmitri Iwanowitsch Mendelejew wie auch der US-amerikanische Maschinenbauer Elias Howe sind sich sicher, dass ihnen die Idee für ihre historischen Meilensteine zum ersten Mal im Traum erschienen ist (01). Wahrscheinlich gab es in der Geschichte noch deutlich mehr Träume, die zu Erfindungen inspirierten und dadurch verwirklicht wurden. Denn tatsächlich werden in Träumen nicht etwa nur Erlebnisse verarbeitet. Träume helfen uns auch kreativ zu sein. Wie oft bemühen wir die Redewendung, einen `Traum verwirklichen zu wollen`, wenn wir von Ideen oder unerfüllten Wünschen sprechen. Von was träumen Sie? Vielleicht steht die nächste Entdeckung oder Erfindung ja bereits in den Sternen… Träume haben für die Menschheit in allen Zeiten eine ganz besondere, sehr spirituelle Rolle gespielt – das zieht sich durch alle Kulturkreise. Bereits im Alten Testament sind Träume und ihre Deutung allgegenwärtig. Da ist Joseph, der in Ägypten die visionären Träume des Pharaos deutet. Der biblische Daniel erkennt in Nebukadnezars Traum die Zukunft der Weltgeschichte. Im sagenumwobenen Orakel von Delphi interpretieren geweihte Priesterinnen die Traumbilder der Pilger. Traumvisionen haben auch für die nordamerikanischen Indianer eine immens wichtige Bedeutung: Viele ihrer Rituale, wie zum Beispiel die Berufung der Medizinmänner, sind von geträumten Botschaften beeinflusst (02). Obwohl wir gemeinhin oft davon ausgehen, dass wir nichts geträumt haben, gilt es als erwiesen, dass jeder Mensch jede Nacht träumt. Tatsächlich wird sogar von drei bis vier Träumen pro Nacht ausgegangen. Rein statistisch gesehen hat der Mensch bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren circa 5 Jahre geträumt und dabei bei gesundem Schlaf in etwa 100.000 Träume gehabt. In der sogenannten REM-, der Rapid Eye Movement-, zu Deutsch `rasche Augenbewegung` - Phase, die das Schlusslicht des Schlafzyklus bildet, also die letzte Phase vor dem Aufwachen beschreibt, träumen wir am intensivsten, weshalb wir uns am besten an diese Träume erinnern können. Leider jedoch werden 90 Prozent aller nächtlichen Träume wieder vergessen, 50 Prozent verschwinden sogar bereits fünf Minuten nach dem Aufwachen aus unserem Gedächtnis. Der Grund: die Träume, die in der Einschlaf– oder Tiefschlafphase stattfinden, sind weniger intensiv. Wäre es vor diesem Hintergrund nicht geradezu sensationell, wenn wir unsere Träume beeinflussen könnten? Wenn wir uns quasi selbst aussuchen könnten, was wir träumen? Wenn wir unliebsame Träume einfach in unserem Sinne verändern könnten? Das, was wahrlich wie ein `Traum` klingt, kann tatsächlich wahr werden: Durch Training und bewusstes Einschlafen soll man seine Träume steuern können. Die Traumforschung spricht dabei vom sogenannten `Luziden Träumen` oder auch vom `Klarträumen`. Dabei ist dem Schlafenden bewusst, dass er sich in einem Traum befindet. Luzides Träumen ist mit Metakognition verbunden, einer Form der Selbstwahrnehmung, die es erfordert, sich selbst aus einer Außenperspektive zu betrachten (03). Aber wäre es bisweilen nicht noch viel schöner, wenn wir unsere Träume festhalten, wenn wir das im Traum erlebte auch zu unserer `Wachrealität` werden lassen könnten? Utopie? Science-Fiction? Nicht unbedingt. Es finden sich zunehmend `Traumkräuter`, die unsere Träume um ein Vielfaches verstärken, sie realistischer erscheinen lassen können. Findige Wissenschaftler haben eine Technologie entwickelt, mittels derer man die Bilder von Prozessen im Körper beim Traum in einen Film umsetzen kann. Und die Quantenphysiker stellen unsere Vorstellung davon, was Realität ist, aufs Gehörigste in Frage. Sie glauben immer mehr Anzeichen dafür zu erkennen, dass es mehrere Realitäten gibt, die gleichzeitig, also parallel zueinander, existieren. Vielleicht gehören dazu ja auch die Traumrealitäten…
Wie oft hat Simon Kaloff es bereits verflucht, dieses dem zunehmenden Alter geschuldete `Mehrmal-müssen`, welches die Nachtruhe so empfindlich stört. Dieses Mal jedoch erwacht er mit einem Lächeln, als die Blase gegen 04:00 in der Nacht ihr Recht fordert. Was war das da eben bloß für ein Traum! So ganz anders als sonst. Ganz anders als die Traumbilder mit den immer wiederkehrenden Motiven der Verfolgung, des Getrieben seins und der Angst, die seinen Kindheitstraumata geschuldet sind und sich immer wieder in sein nächtliches Erleben schleichen. Dass er es ausgerechnet bei Bayern München und nicht bei seinem Herzensverein, dem 1.FC Kaiserslautern, zum umjubelten Kicker geschafft hat, irritiert ihn ein wenig, ist ihm aber angesichts der privaten Umstände, die sein Dasein als Fußballprofi begleiten, relativ egal. Er wohnt in einem Haus in einem Vorort der großen Stadt, mit großem Garten, Swimmingpool und Außensauna. Er hat einen tollen Hund. Und eine ebensolche Frau. Diese ist nicht etwa ein Phantasiebild, eine Person, die sein Traumbewusstsein ihm in den schönsten Facetten vorgegaukelt hat – nein, sie ist real. Es handelt sich dabei keinesfalls um eine ehemalige Lebensgefährtin, auch nicht um eine Frau, die er auf seinem Lebensweg einmal kennenlernte und mit der er gerne eine Beziehung eingegangen wäre. Die Sportmoderatorin Bea Sander ist es, die er lediglich öfters bei der Anmoderation von Spielen seines `Herzensvereins` im Fernsehen gesehen hat und die sich offenbar irgendwo in seinem Zerebrum breitgemacht hat. Schlaftrunken und selig huscht Simon Kaloff mit noch halb geschlossenen Augen auf die Toilette. Dort angekommen, ist er bestrebt, das lästige nächtliche Wasserlassen geschwind hinter sich zu bringen, um schnellstmöglich wieder ins noch wohlig warme Bett zurückzukehren. Um weiter zu träumen. Um genau da weiterzumachen, wo er in seinem Traumdasein vor nicht einmal zwei Minuten aufgehört hat. Enttäuscht muss er feststellen, dass das nicht gelingt. Es gibt kein Zurück zu Bea Sander. Trotzdem fühlt sich Simon Kaloff am nächsten Morgen so ausgeruht und entspannt wie schon lange nicht mehr nach der Nachtruhe. Und noch etwas ist anders: der Traum war so intensiv, dass er sich zwar keinesfalls an alle Einzelheiten, aber doch noch an vieles, was die wundervolle nächtliche Vision für ihn bereithielt, erinnern kann. Was alles andere als die Regel ist. Denn, was man des nachts geträumt hat, vergisst man meist binnen weniger Minuten nach dem Aufwachen. Weil die nächtlichen Impressionen verdrängt werden von den Sinneswahrnehmungen im Wachzustand. Wenn man aufwacht, fühlt man die Temperatur im Zimmer, sieht das Licht, hört Geräusche, spürt die Decke und das Kissen und gibt seinem Körper Befehle, sich zu bewegen. All` diese Sinneseindrücke, diese riesigen Massen an Daten, brauchen `Rechenleistung` des Gehirns. Und genau das verdrängt die Erinnerung an den Traum. An diesem Morgen hält das wohlige Gefühl bei Simon Kaloff noch für Stunden an. Wiewohl er natürlich weiß, dass er weder der erfolgreiche Fußballer noch mit der in ihrem Job ebenso reüssierenden TV-Moderatorin liiert ist. Mit der im Traum alles so ganz anders, weil ein gutes Stück harmonischer, war, als zwischen ihm und seiner Lara. Okay, glücklich liiert, ja, sogar verheiratet, ist er im realen Leben auch. Eigentlich. Denn seit ein paar Monaten ist irgendetwas anders. Ist Lara, so kommt es ihm zumindest vor, nicht mehr dieselbe. Darauf angesprochen, gibt seine Frau zwar vor, dass nichts wäre, dass er sich nur einbilde, dass sie sich verändert habe, aber vollends überzeugen können Laras Beteuerungen Simon Kaloff keinesfalls. Schließlich ist da ja dieser Punkt im tagtäglichen Miteinander, der das harmonische Miteinander zwischen ihm und seiner Frau immer wieder stört. Simon Kaloff ist von einer `Helikopter-Mutter` erzogen worden, wenn man den Terminus `erzogen` zur Beschreibung der fatalen Mutter-Kind-Beziehung, die er erlebt hat, denn überhaupt heranziehen kann. Einer Mutter, die aus lauter Fürsorge und falsch gelebter Liebe alles und jedes für ihn getan und dabei seine Entwicklung in gewissen Dingen nachhaltig beeinträchtigt hat. Und dies keinesfalls zu seinem Vorteil und noch weniger zu dem seiner Mitmenschen. So hat es Simon nie gelernt, sich in irgendeiner Form im Haushalt einzubringen. Alltägliche Verrichtungen wie den Tisch nach dem Essen abzuwischen, dies und jenes nicht wahllos herumliegen zu lassen oder den Müll rauszutragen – Simon Kaloff hat sie im elterlichen Haushalt nie erledigen müssen. Und vergisst sie dementsprechend bisweilen jetzt, wo er mit seiner Frau einen eigenen Haushalt führt. Sich adäquat in den Alltag einbringen – Simon Kaloff muss es, was im gestandenen Mannesalter gar nicht so einfach ist, peu a peu erlernen. Denn seine Lara ist eine überaus ordentliche...



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