Xander | Chaos | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 224 Seiten

Reihe: Chaos

Xander Chaos

The Brother Story
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-96724-211-9
Verlag: X-Scandal Books
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

The Brother Story

E-Book, Deutsch, Band 2, 224 Seiten

Reihe: Chaos

ISBN: 978-3-96724-211-9
Verlag: X-Scandal Books
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Es gibt zwei Tragödien im Leben. Die eine ist, nicht zu bekommen, was man sich von Herzen wünscht und die zweite ist, dass man es bekommt.Chaos.Für die Teenager Bastian und Lucas ist dies nicht nur irgendein Wort, es beschreibt ihr komplettes Leben.Bastian wird in der Schule verachtet und von Gleichaltrigen gehasst. Für seine dominante Mutter ist der Schüchterne nichts weiter als eine unbezahlte Arbeitskraft und für viele andere Erwachsene, die in der Plattenbausiedlung leben, ist er ein bizarrer Junge.Lucas hingegen ist ein draufgängerischer Typ mit großer Klappe. Aufgewachsen bei einer Pflegefamilie und abgeschoben in ein Heim, weiß er sich gekonnt zu wehren.Die beiden Jugendlichen lernen einander kennen und lieben. Doch ihr Leben wäre kein Chaos, wenn sie nach all den Jahren der Einsamkeit endlich das Glück auf ihrer Seite hätten. Ein dunkles Geheimnis kommt ans Licht und die beiden erfahren, dass sie mehr als nur die Liebe miteinander verbindet.Das Chaos nimmt seinen Lauf.Über sieben Milliarden Menschen leben auf der Erde und die meisten abstrusen Gestalten haben in Chaos ein Zuhause gefunden.Chaos erzählt die Geschichte zweier Jungs, die sich ineinander verlieben. Für viele würde dies schon ausreichen, um angewidert den Kopf zu schütteln, doch dieser Roman geht noch einen erheblichen Schritt weiter.Anmerkung: Band 2

Alec Xander ist ein deutscher Schriftsteller, der seine Leser mit seinen Büchern gerne unterhält. Er möchte sie nachdenklich stimmen und auch an ihre Grenzen bringen. Bevorzugt schreibt er dramatische Liebesromane, ist aber auch Horror- und Erotikromanen gegenüber aufgeschlossen. www.alec-xander.com

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Weitere Infos & Material


CHAOS DIE BRUDERGESCHICHTE   2       Copyright © 2020 der deutschen Ausgabe X-Scandal Books No51 Bracken Road, Carlisle Offices, Sandyford, Dublin, D18 CV 48 Ireland       Cover: © nielvdw     Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.   1. Auflage: 08.03.2020 Korrektorat: MvS Minden Cover: Alec Xander       www.scandalbooks.com www.alec-xander.com     Handlung, Charaktere und Orte sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist rein zufällig. Im realen Leben gilt verantwortungsbewusster Umgang miteinander. In dieser fiktiven Geschichte werden Kondome ausschließlich zur Vermeidung von ungewollten Schwangerschaften benutzt.                                 7.4
  Ginngen März 1994   Karin stand vor dem Flurspiegel und machte sich für die Arbeit fertig. Um ihre schwarzen Haare mit den lilafarbenen Strähnen voluminöser wirken zu lassen, benutzte sie Unmengen an Schaumfestiger, den sie leise vor sich hinsingend in ihre Mähne reinknetete. Dass ihr siebenjähriger Sohn sie stillschweigend vom Wohnzimmertürrahmen aus beobachtete, bekam sie nicht mit, denn dafür war sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Bastian wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis seine Mutter zur Arbeit gehen würde und er wieder einmal den Tag allein verbringen müsste. Es war immer so. Hätten die ersten beiden Schulstunden stattgefunden, hätte er sie höchstwahrscheinlich erst am Abend schlafend in ihrem Bett gesehen. Manchmal wünschte Bastian sich eine ganz normale Familie. Eine Familie, die zusammen frühstückt, gemeinsam zu Mittag isst und lustige Spiele vorm Schlafengehen spielt. Vor allem sehnte der Grundschüler sich nach einem richtigen Vater. Auf die Ersatzdaddys, die im Höchstfall einige Monate blieben, konnte er nämlich verzichten, denn mehr als Ärger brachten diese für gewöhnlich eh nicht ins Haus. Karin schaute suchend um sich. „Wo ist denn schon wieder mein verdammter Nagellack hin?“ Ihr kam ein Gedanke. „Bastian?“, rief sie genervt. Nach kurzem Zögern gab Bastian sich zu erkennen. „Ja?“ „Kann es sein, dass du wieder mit meinem Nagellack gespielt hast?“ Die eindringlichen Augen, die schon nahezu bedrohend wirkten, ließen Bastian verstummen. Beinahe unmerklich schüttelte er den Kopf. „Und warum glaube ich dir das dann nicht, hm?“ Der Schweigende wusste, dass seine Mutter hin und wieder etwas vergesslich war. Um ihr eine Freude zu bereiten, hielt er es für eine gute Idee, ihr bei der Suche zu helfen. In Windeseile stürmte Bastian die schmalen Stufen zum oberen Geschoss des kleinen Hauses hinauf – und als ob er es geahnt hätte, fand er den Nagellack auf der Fensterbank des Schlafzimmers. Karin hörte ihren Sohn die Treppe hinunterstürmen. „Nicht so schnell, mein Freund! Oder willst du dir etwa auch wie die Rennmaus, die du ja unbedingt haben wolltest, dich aber nicht drum gekümmert hast, das Genick brechen?“ Sie sah auf den Nagellack, der ihr mit einem breiten Grinsen entgegengestreckt wurde. Bastian war voller Erwartungen. Ein freundliches Dankeschön oder gar eine Umarmung hätten ihn überaus glücklich gestimmt. Dass man ihm den Nagellack mit warnenden Worten entreißen würde, damit hatte er mitnichten gerechnet. „Wie oft habe ich schon gesagt, dass meine Sachen nicht zum Spielen da sind?“ Enttäuscht über diese Reaktion blickte Bastian zu Boden. Karin drehte die Verschlusskappe auf. „Mach dich jetzt für die Schule fertig.“ Sie warf einen Blick auf die Wanduhr, die in der Küche hing. „Du musst schließlich in dreißig Minuten los und ich müsste auch längst auf dem Weg sein.“ So schnell es ihr nur möglich war, lackierte sie ihre Nägel in einem lilafarbenen Ton, während der betrübte Bastian sich ins Wohnzimmer begab.   „Ich werde“, hörte Bastian seine Mutter von der Haustür aus rufen, „jetzt zur Arbeit gehen. Bau ja keinen Mist!“ Um Auf Wiedersehen zu sagen, schaltete Bastian hastig den Fernseher aus und sprang von der Couch auf. Andere Mütter, so wusste er, drückten ihre Kinder vorm Abschied und wünschten ihnen obendrein viel Spaß in der Schule. Aber Karin war keineswegs wie die anderen Mütter. Kaum hatte Bastian die Haustür erreicht, wurde ihm diese vor der Nase zugeschlagen. Erschrocken zuckte er zusammen und starrte wie versteinert auf die Tür. An seine Ohren drangen die Schritte der Fortgehenden, die permanent leiser wurden. Es war nichts mehr zu hören. Bastian durchfuhr ein unheimliches Gefühl. Alles um ihn herum kam ihm mit einem Mal bedrohlich vor. „Mama?“, wisperte er. Sein Herzschlag beschleunigte sich, Tränen schimmerten in seinen Augen. „Mama?“ Allein. Um dieser unerträglichen Stille zu entkommen, rannte Bastian in sein Zimmer. Rasch zog er sich die Schuhe sowie die Jacke an, griff nach dem Schulranzen und stolperte auf dem Rückweg über einen offenen Schnürsenkel. Er verlor das Gleichgewicht und knallte gegen den Kleiderschrank. Schluchzend sackte Bastian auf die Knie. Plötzlich schaltete sich der riesige und laute Durchlauferhitzer an, was einen enormen Krach verursachte und Bastian einen fürchterlichen Schrecken einjagte. Die Lippen des Kleinen zitterten vor Angst …     Abhanginngen Gegenwart   Traurig sah Bastian über die Stadt hinweg. Warum hatte er sich ausgerechnet jetzt an diesen Moment aus seiner Kindheit erinnern müssen? Er schloss die Augen und fühlte den Wind, der ihn leicht hin- und herschwanken ließ. Lucas lachte und verabschiedete sich mit einem Handschlag von Kai. „Yo, wir seh‘n uns, Mann!“ „Yo, hau rein, Alter!“ Lucas sah ihm kurz mit abwertenden Gedanken nach, ehe er die Hände in die Hüfte stemmte und mit dem Blick in den klaren, blauen Himmel die wohltuende Luft tief einatmete. „Was für ein schönes Wetter.“ Er beschirmte die Augen gegen die Sonne und schaute in das wunderschöne Blau. Auf einmal meinte er, jemanden auf dem Dach stehen zu sehen. Einbildung? Ungläubig über das, was er zu sehen meinte, machte er einige Schritte rückwärts hin zu den Mülltonnen und versuchte die undeutliche Person – oder was auch immer das sein sollte – zu erkennen. Es dauerte einen Moment, ehe der Schock einsetzte und sein Herz einen kräftigen Aussetzer machte, den er deutlich spüren konnte. In der Hoffnung, vor der Katastrophe oben anzukommen, rannte er schleunigst ins Haus. „Basti, mach keinen Scheiß, Mann!“, fluchte er, die Treppen hinaufstürmend. Wie er Bastian vom Rande des Daches bekommen könnte, ohne selbst dabei hinunterzustürzen, wusste er nicht. Jede einzelne Möglichkeit, die ihm einfiel, war lebensgefährlich!   Mit ausgestreckten Armen und geschlossenen Augen bewegte Bastian sich im dezenten Wind hin und her. Sorgen und Ängste waren wie verflogen, bis sich plötzlich kräftige Arme unter seinen Achseln einhakten! Von Angst gelähmt riss Bastian die Augen auf. Blitzschnell wurde er nach hinten gerissen und schwungvoll in die Richtung der Tür geschleudert. Schützend hielt er sich die Hände vor sein Gesicht, keine Sekunde später folgte der Aufprall. Bastian sah, vom panischen Schrecken ergriffen, auf. „Luc?“ Kaum hatte er den Namen ausgesprochen, da wurde er auch schon am Kragen seines Oberteils hochgezogen. „Hast du jetzt komplett deinen Verstand verloren?!“ Bastian schaute in Augen, die voller Zorn waren, während Lucas ihn wieder und wieder gegen den Brustkorb schubste. „Bist du von allen guten Geistern verlassen?!“ Ungewollt gab Lucas ihm einen derartig kräftigen Stoß, dass Bastian gegen die Betonmauer knallte. Ein schmerzerfüllter Laut drang über Bastians Lippen, bevor er auf die Knie fiel. Dass Lucas sich von ihm getrennt hatte, war längst schlimm genug gewesen, dass er ihm aber obendrein körperlichen Schaden zufügte, war eindeutig zu viel des Guten. Lucas war dermaßen über seine Gewalthandlung erschrocken, dass er kurzzeitig schweigend erstarrte. „Das wollte ich nicht, Kleiner. So-Sorry.“ Bastian sah ihn mit hasserfülltem Blick an. „Ey, sorry, Mann!“ In die Hocke gehend, umfasste er Bastians Kinn. „Zeig mal.“ Jeden Augenkontakt versuchte Bastian zu vermeiden. „Ist nur eine kleine Platzwunde und ein paar Abschürfungen.“ Er griff nach den Händen und betrachtete die Innenflächen. „Wird schon wieder, Mann. Sorry …“ Bastian wollte ihm nicht länger zuhören. Er stieß einen lauten, aggressiven Schrei aus, der sein Gegenüber unverzüglich zum Schweigen brachte. Mit all seiner Kraft stieß er Lucas von sich weg und sprang auf. Lucas verlor das Gleichgewicht und fiel mit dem Hintern auf den Boden. Er sah nur noch, wie die Tür zufiel. „Basti!“ Bastian stürmte die Treppen hinunter und beschloss, sich im Keller zu verstecken. Kaum noch imstande weiterzugehen, lehnte er sich in der Dunkelheit, in die nur ganz schwaches Licht durch eins der kleinen Fenster drang, gegen die Wand...



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