Mit der Beherrschung der Energie, zunächst des Feuers, schaffte sich die Menschheit die Basis zur technischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Energie in ihren verschiedenen Ersch- nungsformen ist zur Nahrungszubereitung, zum Wohnen, zum Transport, zur Kommunikation, in der Technik, Industrie und in der Freizeit unverzichtbar. Energie gehört zu den Grund- dürfnissen. Die natürlich vorkommenden Energieträger und der Energiebedarf sind global ungleich v- teilt. Industrialisierte Länder haben einen ungleich höheren personenspezifischen Bedarf als Dritte-Welt-Länder. Der Energiebedarf korreliert mit der Wirtschaftskraft bzw. dem Brutto- zialprodukt. Bild 1.1 veranschaulicht für einige Länder den Pro-Kopf-Energiebedarf über dem realen Bruttosozialprodukt [1.1] des Jahres 1997, wobei das reale Bruttosozialprodukt auf der internationalen Kaufkraftparität der Landeswährung basiert. Die Kaufkraftparität gibt an, wie viel im jeweiligen Land in Landeswährung ein repräsentativer Warenkorb wert ist, der in den USA ein US $ kostet. 10000 8000 6000 4000 2000 0 0 10000 20000 30000 40000 Reales BSP in US $ Bild 1.1: Energiebedarf pro Kopf über dem realen Bruttosozialprodukt BSP Ebenso zeigt sich ein Zusammenhang zwischen Energiebedarf bzw. Bruttosozialprodukt und Lebenserwartung, Kindersterblichkeit, Analphabetentum und Kinderanzahl [1.2]. Als Maß für den Energieverbrauch ist international die Öleinheit ÖE oder Rohöleinheit gebräuchlich, die auf dem Heizwert von einem Kilogramm Erdöl beruht: 1 ÖE = 42000 kJ.
Zahoransky
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Zielgruppe
Upper undergraduate
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Energietechnische Grundlagen.- Überblick.- Konventionelle Dampfkraftwerke.- Kernkraftwerke.- Gasturbinen-Kraftwerke.- Kombinationskraftwerke (Gas- und Dampf-Kraftwerke).- Stationäre Kolbenmotoren für energetischen Einsatz.- Brennstoffzellen.- Kraft-Wärmekopplung und Blockheiz-Kraftwerke BHKW.- Wasserkraftwerke.- Solartechnik.- Windenergie.- Energetische Verwertung von Biomasse.- Geothermie.- Energetische Müllverwertung.- Energieverteilung, Energiespeicherung.- Liberalisierung der Energiemärkte.- Kyoto-Protokoll.
Prof. Dr.-Ing. Richard A. Zahoransky ist heute nach längjähriger Lehrtätigkeit an der Hochschule Offenburg in der Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik Geschäftsführer für Technik bei der Firma Heinzmann GmbH (Systemlieferant für Motoren und Turbinen).
Mitarbeiter: Prof. Dipl.-Ing. Elmar Bollin lehrt an der Hochschule Offenburg in der Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Prof. Dr.-Ing. Udo Schelling lehrt an der Fakultät Maschinenbau der Hochschule Konstanz; Dipl.-Ing. Helmut Oehler ist Geschäftsführer der WATT Deutschland GmbH.