Zerfaß / Rademacher / Wehmeier Organisationskommunikation und Public Relations

Forschungsparadigmen und neue Perspektiven
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-531-18961-1
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 324 Seiten, eBook

Der Band diskutiert das Verhältnis von Konzeptionen der Organisationskommunikation und Public Relations. Public Relations wird in der Regel als spezifische Form oder Funktion der Kommunikation einer Organisation verstanden. Dennoch lassen sich PR-Praxis und selbst PR-Forschung betreiben, ohne dass ein expliziter Bezug auf Theorien und Konzepte der Organisation genommen werden müsste. Der Sammelband schließt diese Lücke, indem die Entwicklungslinien von PR-Theorien und Organisationskommunikation offengelegt, neue Ansätze zur Kombination beider Richtungen präsentiert und Untersuchungsfelder sowie empirische Zugänge zur internen Kommunikation von Organisationen vorgestellt werden.

Dr. Ansgar Zerfaß ist Professor für Kommunikationsmanagement an der Universität Leipzig sowie Professor in Communication and Leadership an der BI Norwegian Business School, Oslo. Er wirkt als Executive Director der European Public Relations Education and Research Association, Brüssel.
Dr. Lars Rademacher ist Professor für Medienmanagement, insbesondere PR/Kommunikationsmanagement an der MHMK Macromedia Hoch-schule für Medien und Kommunikation in München.
Dr. Stefan Wehmeier ist Professor für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Organisationskommunikation an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Deutschland. Zuvor war er unter anderem Professor für PR und Organisationskommunikation und Abteilungsleiter an der Paris-Lodron-Universität Salzburg.

Zielgruppe

Professional/practitioner

Autoren/Hrsg.

Zerfaß, Ansgar

Rademacher, Lars

Wehmeier, Stefan

Inhaltsverzeichnis

1;Inhaltsverzeichnis;5
2;Organisationskommunikation und Public Relations: Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Eine Einleitung.;7
2.1;Einleitung;7
2.2;Problemaufriss;8
2.3;Public Relations: Verständnis und Wurzeln des Forschungs-felds;9
2.4;Organisationskommunikation: Verständnisse und Wurzeln des Forschungsfelds;11
2.5;Unterschiede zwischen beiden Feldern;13
2.6;Mögliche Gemeinsamkeiten;17
2.7;Die Beiträge dieses Bandes;18
2.8;Literatur;21
3;Grundlagen und Forschungsperpektiven;25
3.1;Why “Public Relations”, why not “Organizational Communication”? Some comments on the dynamic potential of a research area;26
3.1.1;Introduction;26
3.1.2;Organizational Communication and Public Relations in North American academia;27
3.1.3;The relation between Public Relations and Organizational Communication in German Communication Research;29
3.1.4;Organizational Communication and Public Relations: intermediate results;30
3.1.5;The status of organizational theory in German communications and public relations;32
3.1.6;The construction of environments through the process of organizing or what kind of theory we need;34
3.1.7;A contingency model of organizational communication;35
3.1.8;The communicative dimension of organizations and the relevance of communications for organizational theory;37
3.1.9;References;38
3.2;Bridging Corporate and Organizational Communication: Review, Development and a Look to the Future;42
3.2.1;Introduction;43
3.2.2;Corporate Communication: A Pervasive Mindset;44
3.2.3;Parts and Wholes: The Organization as a Unitary Actor;47
3.2.4;The Limitations of Corporate Communication;49
3.2.5;A Persistent Ideal;54
3.2.6;The Communicative Constitution of Organizations;56
3.2.7;Communication and Emergence;59
3.2.8;The Polyphony of the Organizational Voice;60
3.2.9;Implications and Recommendations for Research;61
3.2.9.1;Acknowledgement;65
3.2.10;References;65
3.3;Strategic Communication – Pillars and Perspectives of an Alternative Paradigm;72
3.3.1;Introduction;72
3.3.2;The parameters of the field;74
3.3.3;Theory application in strategic communication;75
3.3.4;Macro level applications;76
3.3.5;Future directions;86
3.3.5.1;Acknowledgement;88
3.3.6;References;89
4;Theorien und Konzepte;94
4.1;Organisations-trifft Kommunikations-forschung: Der Beitrag der „ Communication Constitutes Organization“-Perspektive (CCO);95
4.1.1;Einleitung;95
4.1.2;Die „Communication Constitutes Organization“-Perspektive (CCO);97
4.1.3;Luhmanns Theorie sozialer Systeme als „dritte Schule“ der CCO-Perspektive;101
4.1.4;Grundzüge der Luhmannschen Organisationstheorie: Organisation als Entscheidungskommunikation;102
4.1.5;Beiträge der Luhmannschen Systemtheorie zur CCO-Perspektive;105
4.1.6;Potenzielle Beiträge der CCO-Perspektive zur deutschsprachigen Forschung im Feld Organisations-kommunikation und PR;107
4.1.7;Literatur;109
4.2;Begriffliche Grundlagen und Begründung einer unpraktischen PR-Theorie;114
4.2.1;Einleitung;114
4.2.2;Bestandsaufnahme: Status Quo und Perspektiven der PR-und Kommunikationsmanagementforschung;116
4.2.3;Legitimation als Schlüsselbegriff und Zielgröße der PR;118
4.2.4;Begründung der Notwendigkeit von Legitimation;119
4.2.5;Zielrichtungen von Legitimationssicherungsstrategien;122
4.2.6;PR-Modi;123
4.2.7;Beobachtung;124
4.2.8;Umweltbeobachtung;125
4.2.9;Selbstbeobachtung zweiter Ordnung;126
4.2.10;Selbstbeschreibung;127
4.2.11;Zusammenfassung;128
4.2.11.1;Beobachtungsoperationen interner PR-Funktionsstellen;128
4.2.11.2;Reflexion;129
4.2.11.3;Steuerung;131
4.2.12;Fazit: Perspektiven für die PR-Theorie;133
4.2.13;Literatur;135
4.3;PR im „eisernen Käfig“? Der Beitrag des Neo-Institutionalismus für die PR-Forschung.;139
4.3.1;Renaissance des Institutionalismus in der PR-Forschung?;139
4.3.2;PR als Kommunikationsmanagement – ein eiserner Käfig?;140
4.3.3;PR als Kommunikationsmanagement: Erfolgreiche Institutiona-lisierung?;141
4.3.4;Der „managerial turn“: PR-Forschung unter dem Primat der Rationalität;142
4.3.5;Entwicklung und Ausprägungen des Neo-Institutionalismus;143
4.3.5.1;Kommunikative Wende im Neo-Institutionalismus;147
4.3.6;Neo-Institutionalismus in der PR-Forschung;147
4.3.7;Public Relations als Gegenstand der neo-institutionellen Forschung;149
4.3.7.1;Institutionalisierung von PR als organisationale Praxis;150
4.3.7.2;Institutionelle Einflussfaktorenauf Public Relations;152
4.3.7.3;Untersuchungsebenen für eine institutionelle PR-Forschung;153
4.3.7.4;Forschungsagenda für eine institutionell ausgerichtete PR-Forschung;154
4.3.8;Literatur;155
4.4;Organisationskommunikation aus sozialintegrativer Perspektive;162
4.4.1;Einleitung;162
4.4.2;Defizite der organisationskommunikationsbezogenen Theoriebildung;163
4.4.3;Grundzüge des sozialintegrativen Ansatzes;165
4.4.4;Organisationen aus sozialintegrativer Perspektive;169
4.4.5;Integratives Modell der Organisationskommunikation;173
4.4.6;Empirische Umsetzung;180
4.4.7;Fazit;182
4.4.8;Literatur;183
4.5;Strategieaufruf: Theoriegeleitete Neubestimmung des Strategiebegriffs;188
4.5.1;Einleitung;188
4.5.2;Das Unbehagen an Strategie;190
4.5.3;Ein Rückblick auf 2.500 Jahre strategisches Denken;191
4.5.4;Sichtung der Theoriebestände;193
4.5.4.1;Die managementtheoretische Verortung von Strategie;194
4.5.4.2;„Moderne“ Ansätze des Management;196
4.5.4.3;Management von Störung oder Gleichgewicht;197
4.5.4.4;Situative Managementtheorien als Parallel- und Weiter-entwicklung;199
4.5.4.5;Kontingenz-Ansätze;199
4.5.4.6;Konsistenz-Ansätze;199
4.5.4.7;Strategie als Praxis;201
4.5.4.8;Die strukturationstheoretische Verortung von Strategie;202
4.5.4.9;Strategie als Herrschaft;203
4.5.4.10;Strategie als Signifikation und Legitimation;203
4.5.4.11;Die systemtheoretische Verortung von Strategie;204
4.5.5;Neuorientierung des Strategiebegriffs;207
4.5.5.1;Postulat der Umsetzung;207
4.5.5.2;Postulat des Sinnmodells;208
4.5.5.3;Postulat der Begegnung von Diskontinuität;208
4.5.5.4;Postulat der Potenzialorientierung;208
4.5.5.5;Postulat der Unbeherrschbarkeit;208
4.5.5.6;Postulat der Promotion;209
4.5.6;Strategie als Interpretationskategorie;209
4.5.7;Strategie als Organisationsbeobachtung;213
4.5.8;Literatur;215
4.6;Orientierung von Mitarbeitern – ein mikrotheoretischer Ansatz für die interne Kommunikation;217
4.6.1;Einleitung;217
4.6.2;Interne Kommunikation: eine Bestandsaufnahme;219
4.6.3;Mikrotheoretische Fundierung: Orientierung von Mitarbeitern;221
4.6.3.1;Individuelle Orientierung als Prozess;222
4.6.3.2;Einbettung in den sozialen Kontext: Orientierung vs. Fehl orientierung;224
4.6.3.3;Orientierung von Mitarbeitern in der Organisation;226
4.6.4;Interne Kommunikation und ihr Orientierungsauftrag;227
4.6.4.1;Die organisationale Orientierungsfunktion und ihre Ausprägungen;227
4.6.4.2;Beitrag der internen Kommunikation: die kommunikative Orientierungsfunktion;230
4.6.4.3;Orientierungsleistungen interner Kommunikation:der Gestaltungsansatz;232
4.6.5;Zusammenfassung und Ausblick;236
4.6.6;Literatur;237
4.7;Interfunktionale und leistungsprozess-bezogene Kommunikation. Eine systematische Annäherung;240
4.7.1;Einleitung;240
4.7.2;Organisation durch Kommunikation;243
4.7.3;Organisation, Kommunikation und Form;245
4.7.4;Leistungsprozessbezogene interfunktionale Kommunikation als Forschungsgegenstand;249
4.7.4.1;Die Perspektive des Simultaneous Engineering;250
4.7.4.2;Die Perspektive des Supplyer-Managements;252
4.7.4.3;Die Perspektive der Netzwerktheorie;254
4.7.4.4;Zwischenfazit;257
4.7.5;Bausteine für ein Modell der interfunktionalen Kommunikation;258
4.7.6;Ausblick und weiterer Forschungsbedarf;264
4.7.7;Literatur;264
5;Forschungsparadigmen zwischen Theorie und Praxis;269
5.1;Können Kommunikationsprobleme zwischen Managementwissenschaft-lern und Praktikern in gemeinsamen Forschungsprojekten überwunden werden;270
5.1.1;Einleitung;270
5.1.2;The Gap: Von zu wenig zu zu viel Wissenschaft für das Management;271
5.1.3;Wissenschaft und Praxis als selbstreferentielle Systeme;273
5.1.3.1;Wissenschaft;273
5.1.3.2;Praxis;276
5.1.3.3;Weshalb Beiträge einer angewandten Managementwissen-schaft kaum in Spitzenzeitschriften veröffentlicht werden oder weshalb ein Trade-off zwischen Rigor und Relevanz unausweichlich ist;279
5.1.4;Kollaborative Forschung – ein Oxymoron?;281
5.1.4.1;Was kollaborative Forschung genannt wird, ist häufig keine Forschung;282
5.1.4.2;“Kollaborative Forschung” beruht auf unterschiedlichen Motiven und produziert unterschiedliche Ergebnisse für Praktiker und Forscher;283
5.1.4.3;Spezifische Rollenverteilung sowie Strukturen und Methoden zur Erleichterung und Aufrechterhaltung von Interaktionen zwischen Praktikern und Wissenschaftlern;284
5.1.4.4;„Partizipative Forschung“ zeigt, dass Laien Forscher zur Verfolgung neuer Fragestellungen bewegen können, was aber nicht bedeutet, dass sie diese Forschung selbst mitbetreiben;286
5.1.4.5;Kollaborative Forschung impliziert einen Kompromiss zwischen Rigor und Relevanz;289
5.1.5;Vom Nutzen produktiver gegenseitiger Irritationen zwischen Forschern und Praktikern;292
5.1.6;Schlussfolgerungen;294
5.1.6.1;Acknowledgement;294
5.1.7;Literatur;295
5.2;Make Public-Relations-Research matter – Alternative Wege der PR-Forschung;301
5.2.1;Einleitung;301
5.2.1.1;Mangelnde Relevanz der PR-Forschung;302
5.2.2;Zwei Typen akademischer Auseinandersetzung mit PR: PRF und PRL;303
5.2.2.1;Das Testlabor der PRL ist die Praxis;304
5.2.2.2;Probleme der zwei Typen akademischer PR;305
5.2.3;Flyvbjergs phronetische Forschung: Episteme, techne, phronesis;307
5.2.3.1;Erfahrung, Aufgeklärtheit und Schläue;309
5.2.3.2;Beispiel Konzeptionslehre;310
5.2.4;Organizational Communication als phronetische Kommunikationswissenschaft?;312
5.2.4.1;Text und Konversation;312
5.2.4.2;Qualitative Feldforschung;313
5.2.5;Fazit;316
5.2.6;Literatur;317
6;Autorenverzeichnis;321

Grundlagen und Forschungsperspektiven.- Theorien und Konzepte.- Forschungsparadigmen zwischen Theorie und Praxis.

Über Autor(innen)

Dr. Ansgar Zerfaß ist Professor für Kommunikationsmanagement an der Universität Leipzig sowie Professor in Communication and Leadership an der BI Norwegian Business School, Oslo. Er wirkt als Executive Director der European Public Relations Education and Research Association, Brüssel. Dr. Lars Rademacher ist Professor für Medienmanagement, insbesondere PR/Kommunikationsmanagement an der MHMK Macromedia Hoch-schule für Medien und Kommunikation in München. Dr. Stefan Wehmeier ist Professor für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Organisationskommunikation an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Deutschland. Zuvor war er unter anderem Professor für PR und Organisationskommunikation und Abteilungsleiter an der Paris-Lodron-Universität Salzburg.