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E-Book, Deutsch, 454 Seiten, eBook

Zerres Handbuch Marketing-Controlling

E-Book, Deutsch, 454 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-540-30071-7
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Ein effizientes Marketing gilt heute in den meisten Unternehmen als die entscheidende Erfolgsursache. Gleichzeitig stellt ein umfassendes Controlling – gerade auch in Zeiten stagnierender Märkte – das wichtigste betriebliche Steuerungsinstrument dar. Ziel dieses Handbuchs ist es, Managern in leitenden Funktionen von Unternehmen und Organisationen einen fundierten Überblick über diesen erfolgsrelevanten Bereich zu vermitteln. Das Buch behandelt Aspekte des strategischen und des operativen Marketing-Controllings sowie wichtige Fragen der Implementierung des Controllings. Die vorliegende dritte Auflage zeichnet sich durch hohe Fachkompetenz, große Aktualität und eine äußerst stringente und gleichzeitig komprimierte Form aus.
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Zielgruppe


Professional/practitioner

Weitere Infos & Material


Einführung in das Marketing-Controlling.- Strategisches Marketing-Controlling.- Strategische Analysetechniken.- Erfolgsfaktorenforschnung als Instrument des Marketing-Controllings.- Marketingorientiertes Kernkompetenz-Controlling.- Corporate Citizenship-Controlling.- Frühwarnsysteme.- Operatives Marketing-Controlling.- Break-Even Analysis and Measures of Performance.- Balanced Scorecard.- Entwicklung und Test von Nutzenversprechen.- Prozesscontrolling.- Projekt-Marketing-Controlling.- Kundenbindungs-Controlling.- Dienstleistungsmarketing-Controlling.- Markenwert-Controlling.- Controlling der Preise und Konditionen.- Vertriebscontrolling bei Banken.- Kommunikations-Controlling.- Direktmarketing-Controlling.- Efficient Consumer Response.- Online-Marketing-Controlling.- EDV-Einsatz im Marketing-Controlling.


Kapitel 3 Erfolgsfaktorenforschung als Instrument des Marketing-Controllings Henrik Haenecke/ Daniel Forsmann (S. 45-46)


1 Überbick über Zielsetzung und Entwicklung der Erfolgsfaktorenforschung

Die Erfolgsfaktorenforschung will die Determinanten ermitteln, die den Erfolg oder den Misserfolg eines Untemehmens langfristig beeinflussen. Sie geht dabei von der Grundannahme aus, dass nur einige wenige Variablen uber den Erfolg und Misserfolg eines Untemehmens entscheiden. Ausgangspunkt einer Untersuchung der Erfolgsfaktoren ist stets, die Variablen zu bestimmen, mit denen der Erfolg quantifiziert werden kann. Diese Groften werden dann als Erfolgsindikatoren bezeichnet. Häufig sind dies Gewinn, Rentabilitat oder Umsatz. In der Folge wird dann untersucht, welche Variablen einen Erfolgsindikator beeinflussen. Diese Variablen werden als Erfolgsfaktoren bezeichnet.

Als Keimzelle der Erfolgsfaktorenforschung gilt das PIMS-Programm („Profit Impact of Marketing Strategies"). Im Rahmen dieses Programms werden seit den 60er Jahren in mittlerweile mehr als 300 Untemehmen mit etwa 3000 strategischen Geschäftseinheiten systematisch Untemehmensdaten erfasst. Seit den 80er Jahren erhalt die Erfolgsfaktorenforschung zunehmend Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Praxis.

Die Erfolgsfaktorenforschung wurde und wird vielfach heftig kritisiert (vgl. Nicolai/ Kieser 2002, S. 580 ff, Wolff et al. 2004, S. 265 f). Die Ursache hierfiir liegt insbesondere darin, dass die unterschiedlichen Studien nicht nur im Hinblick auf die Untersuchungsansätze und Analysemethoden, sondem auch in den Resultaten zum Teil sehr heterogen sind. Der Erfolgsfaktorenforschung wird auch entgegengehalten, dass der betriebswirtschaftliche Erfolg nicht auf einzelne Erfolgsfaktoren zurückgefuhrt werden könne. Der Erfolg eines Untemehmens sei vielmehr durch verschiedene interdependente Variablen bestimmt, ohne dass die Erfolgswirksamkeit einzelner Variablen isoliert werden konnte (Prinzip der multiplen Kausalitat). Es wird grundsätzlich in Frage gestellt, ob sich überhaupt allgemeine Erfolgsursachen identifizieren lassen - schlieBlich liegt der Erfolg häufig in der Einzigartigkeit. Viele Erfolgsfaktorenstudien sind zudem unzureichend theoretisch iiindiert und weisen methodische Schwächen auf Die dem Untemehmenserfolg zugrunde liegenden Ursache-Wirkungsbeziehungen konnten so häufig nur unzureichend aufgedeckt werden.

Die Erfolgsfaktorenforschung kann trotz dieser Mängel ein hilfreiches Instrumentarium zum Controlling von Marketing-Aktivitäten bieten. Sie kann Indizien liefern, welche Variablen durch das Marketing-Controlling insbesondere beachtet werden miissen. Zwar kann sie nur Aussagen über die Vergangenheit machen; die Ergebnisse müssen somit immer an aktuellen Erfahrungen gespiegelt werden. Für eine sinnvolle Anwendung ist einerseits die Wahl einer Methode der Erfolgsfaktorenforschung notwendig, die dem spezifischen Erkenntnisinteresse gerecht wird; andererseits müssen verschiedene Anforderungen bei der Anwendung der Erfolgsfaktorenforschung beachtet werden. SchlieBlich mussen die theoretischen, methodisch sauber abgeleiteten Erkenntnisse mit den Erfahrungen aus der Praxis abgeglichen und ergänzt werden.


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