Zydra | Mensch, Börse! | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 162 Seiten, eBook

Zydra Mensch, Börse!

Experten finden Worte für die Kurse

E-Book, Deutsch, 162 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8349-9225-3
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Das Buch will emotionale Lust auf Börse wecken. Ausgewählte Experten erklären das Börsengeschehen verständlich. Die Beiträge machen die Anleger fit und helfen, das Geheimnisvolle, das die Börse für Nicht-Insider immer noch umgibt, zu entschleiern.

Markus Zydra ist Portfolio Redakteur bei der Financial Times Deutschland.
Zydra Mensch, Börse! jetzt bestellen!

Zielgruppe


Professional/practitioner


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Einleitung;7
3;Interview Marc Faber;17
4;Interview Anko Beldsnijder;27
5;Interview Vernon Smith;39
6;Interview Folker Hellmeyer;49
7;Interview Benoit Mandelbrot;65
8;Interview Gottfried Heller;75
9;Interview Hugh Hendry;85
10;Interview Wieland Staud;95
11;Interview Sean Corrigan;111
12;Interview Rediger von Nitzsch;119
13;Interview Jim Rogers;131
14;Interview Christian Schlag;141
15;Glossar;153

Interview Marc Faber.- Interview Anko Beldsnijder.- Interview Vernon Smith.- Interview Folker Hellmeyer.- Interview Benoit Mandelbrot.- Interview Gottfried Heller.- Interview Hugh Hendry.- Interview Wieland Staud.- Interview Sean Corrigan.- Interview Rüdiger von Nitzsch.- Interview Jim Rogers.- Interview Christian Schlag.


Interview Marc Faber Marc (S. 17-18)

Faber ist meistens anderer Meinung als die Mehrheit der Börsenexperten. Da der Schweizer erst Ober Risiken spricht, bevor er die Chancen an der Börse würdigt, wird er auch "Dr. Doom" genannt. Sein B6rsenbrief, mit dem er die Anleger immer wieder konfrontiert, heißt "Gloom, Boom &, Doom Report". Mit 24 Jahren promovierte Faber im Fach Wirtschaftswissenschaft. Fr0h zog es ihn nach Asien. Faber erläutert die Grenzen von Börsenprognosen und bezeichnet die wachsende Börsenspekulation als gefährlich. ,,Sie ist ein Indiz vergangener Prosperität."

FRAGE: Herr Faber, Sie gelten als Investment-Guru, der in die Zukünftig schauen kann. Erfüllt Sie soviel Zutrauen mit Stolz?

FABER: Ich halte es für ,unwichtig. Kein Mensch behauptet von sich selbst, er sei ein Guru. Es ist das Publikum, das einen dafür auswählt. Aber es ist doch nicht unangenehm ein solches Publikum zu haben. Schließlich wird man an der Eitelkeit gepackt, und da stellen Sie das Gurutum in Frage?

An den Finanzmärkten gibt es jedes Jahr einen Aktienfonds mit einem Fondsmanager, der besonders gut abgeschnitten hat. Das ist erfreulich. Nur ist es selten so, dass im Jahr darauf derselbe Fondsmanager wieder an der Spitze steht. Es gibt überhaupt keine Beständigkeit verlässlicher Prognosen- aller Qualitäten der Geldverwalter zum Trotz. Der Amerikaner Joe Granville galt in den siebziger Jahren als Guru. Es war un- glaublich, wie treffsicher er war. Der Mann setzte Kauf- und Verkaufssignale für den Markt. Die B6rse schien blind umzusetzen, was er prophezeite.

Das konnte natürlich nicht so weitergehen, irgendwann musste Granvilles ,,Fähigkeit" an Schub verlieren?

Genau, und bei ihm ging es dann auch sehr schnell. P16tzlich war Schluss. Von einem Tag auf den anderen. Er verpasste die Hausse nach 1982. Einfach so. Die Seherqualitäten waren ersch6pft. Seit den achtziger Jahren spricht niemand mehr von Granville. Ein Guru zu sein, ist ein vergängliches Geschäft.

Aber es scheint so, als ob die B6rse diese Gurus trotzdem braucht, erst um sie zu hofieren und dann, um sie abzusägen. Schließlich gibt es in der Geschichte viele solcher Beispiele.

Der US-Amerikaner Robert Prechter ist auch so ein Fall. Ein brillanter Mann, dessen Biacher ich auch gelesen habe. Prechter prophezeite 1977, dass der Dow Jones Index auf 2300 Punkte steigen würde, und 1980, dass der Dow auf 2700 Punkte zulegt- und damals lag der Dow Jones bei rund 1000 Punkten. Im Jahr 1987 waren seine Prophezeiungen er- füllt. Prechter hatte einen guten Ruf, hatte Ansehen und nichts und niemand schien ihm etwas anhaben zu können...


Markus Zydra ist Portfolio Redakteur bei der Financial Times Deutschland.


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