Adam | Ziemlich lustige Gedichte | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 518 Seiten

Adam Ziemlich lustige Gedichte

Band 3

E-Book, Deutsch, 518 Seiten

ISBN: 978-3-99146-002-2
Verlag: novum pro Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Bekanntlich ist Humor die beste Medizin und das Lachen über Witze besonders wirksam. Christian Adam hat beliebte Witze – über Blondinen, Kannibalen bis unter die Gürtellinie – zum dritten Mal in Gedichte verpackt und treibt so deren Pointen noch mehr auf die Spitze. Ob Alkohol, die liebe Nachbarschaft, das Zusammenleben zwischen Mann und Frau, der Alltag im Büro, im Gasthaus oder in der Schule – hier geht's lyrisch-lustig zu und bei Freunden des gepflegten Brachialhumors bleibt kein Auge trocken.
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Allerlei Wohnungsbesichtigung Horst besichtigt eine Wohnung, die er respektabel fand, merkt jedoch gleich ohne Schonung große Flecken an der Wand. „Ein Erfinder für Patente“, sagte die Vermieterin, „machte hier Experimente nur mit Nitroglycerin.“ „Oh“, meint Horst, „durch das Geknalle hat sich Sprengstoff eingebrannt!“ „Nein“, sagt sie, „die Flecken alle sind der Rest vom Laborant!“ Türkische Probleme In der Bar von Pianella schimpft ein Italiener schrill: „Jeder Türke hat drei Fehler, man kann sagen, was man will!“ Mustafa, sein Widersacher, fragte gleich: „Was soll der Scheiß?“ „Weil“, sprach drauf der Katzelmacher, „jeder kluge Mensch das weiß. Deshalb geb’ ich dir die Kunde, was der erste Fehler ist: Jeder Türke ist im Grunde ein verlog’ner Egoist! Und der zweite Fehler immer hier im Immigranten-Nest wiegt vielleicht sogar noch schlimmer: Türken stinken wie die Pest!“ „Unverzeihliche Blamage!“, zetert Mustafa enthemmt und zieht blitzartig in Rage einen Dolch aus seinem Hemd. „Siehst d’“, sagt der Spaghettifresser, „das ist Fehler Nummer drei, dass der Türk’ mit einem Messer kommt zu einer Schießerei!“ Letzte Meldung Wieder gibt’s mit viel Gehabe, was beim Fernseh’n jeder mag, von der ZiB die Nachtausgabe, diesmal am Gründonnerstag. Monoton am Schluss der Sendung noch der Rundfunksprecher macht so wie stets die Redewendung: „Das war alles. Gute Nacht! Wiederseh’n, ihr lieben Leute!“ Ausgerechnet da im Nu schiebt ihm jemand von der Seite einen kleinen Zettel zu. „Halt!“, so sagt er. „Zum Erwähnen, krieg’ ich diese Meldung grad: Zwischen Ihren Schneidezähnen pickt noch immer der Spinat!“ Rauchzeichen Aufgeregt zwei Indianer mit Gewehr und Drum und Dran galoppierten durch Montana auf der Flucht vorm weißen Mann. Dicht gefolgt von der Kolonne sah’n sie plötzlich opulent in dem Licht der Abendsonne Rauchzeichen am Firmament. „Kannst du diese Zeichen lesen?“, frug der eine int’ressiert. „Ja, ich bin im Kurs gewesen“, hat der and’re stolz goutiert. „Stammesfehden, Liebesg’schichten und die Wetterlage auch samt politischen Berichten – alles les’ ich aus dem Rauch!“ „Hat der Feind“, frug der Kollege, „bei dem Vormarsch große Müh?“ „Ich“, sprach jener, „grad erwäge, diese Frage kommt zu früh!“ „Bist du“, frug der and’re weiter, „mit Problemen überhäuft?“ „Gar nicht“, sagte sein Begleiter, „derzeit noch die Werbung läuft!“ Dieselbe Schrift Zur Frau Meier sprach gerade der Gemeindesekretär: „Bei der Unterschrift – wie schade – fehlt der i-Punkt, bitte sehr!“ „Na, dann machen Sie doch einen“, antwortete sie geschwind. „Diesen Punkt, den winzig kleinen, hinzumal’n, kann jedes Kind!“ „Irrtum“, sprach er, „denn riskieren, was die Korrektur betrifft, darf ich nichts auf Staatspapieren. Hier geht’s um dieselbe Schrift!“ Muttermilch Fahr’n zwei Frau’n im Zug nach Heviz, eine schwarz, die and’re weiß, und die schaukeln ihre Babys mit Begeisterung und Fleiß. Unbekümmert holt die schwarze Negerin die Brust heraus, bietet ihrem Kind die Warze, so als wäre sie zu Haus. Vis-a-vis die weiße Muse reagiert fast gleichgesinnt, holt den Busen aus der Bluse und befragt das kleine Kind: „Na, mein süßer, lieber Knülch, willst du auch ein Schlückchen Milch?“ Darauf raunzt das Baby schlau: „Nein, ich möchte auch Kakao!“ Vorteil der Immobilie Martin Melcher kam gelaufen zu einem Gesprächstermin, wollte er doch endlich kaufen eine Villa nah bei Wien. „Bess’re Lage gibt es keine“, hat der Makler ihm erklärt. „Nachteile gibt’s winzig kleine, die sind nicht der Rede wert. Nur zum Beispiel steht im Westen eine Schweinezüchtung da und im Süden Luft verpesten tut die Senkgrube von Laa. Nördlich in den Kläranlagen fault es nach Kloaken-Schlick, östlich gilt es zu ertragen den Gestank der Fischfabrik. Peanuts sind’s! Doch nun, Herr Melcher, nenn’ den Vorteil ich geschwind: Wer hier wohnt, weiß stets, von welcher Richtung weht genau der Wind!“ Ungeheure Blumenmenge Bei Propheten zu den Besten zählt der Abt aus Sankt Johann, welcher aus Kaffeesud-Resten in die Zukunft blicken kann. Heute schmiss die Dorothea kunstvoll den Kaffeesud hin, und der hochbegabte Seher sah sofort die Zukunft drin: „Bald schon in extremen Massen werden Freunde über dich Blumen runterfallen lassen – ausgesprochen feierlich!“ „Dreh’n Sie noch mal den Kaffee um!“, sprach die Frau nach dem Bericht. „Hab’ kein Ehe-Jubiläum, auch Geburtstag hab’ ich nicht! Hab’ auch sonst noch nie gewonnen bei Black Jack und anderswo!“ „Aber“, sprach der Abt besonnen, „beim Begräbnis ist das so!“ Übersiedelt „Wo nur hast du dich verkrochen“, sprach zum Heinz sein Nachbar Klaus, „weil ich räume schon seit Wochen jeden Tag dein Postfach aus!“ „Horch!“, sprach Heinz. „Du kannst notieren, dass ich hier von Hohenems wechselte zum Meditieren in das Donaustädtchen Krems!“ „Wow!“, rief Klaus. „Das ist ein Hammer, schlicht und einfach fabelhaft!“ „Nein“, sprach Franz, „es war ein Jammer. Leider war es Einzelhaft!“ Klappriger Oldtimer Hape stellte gestern seinen Oldtimer zum TÜV im Ort: „Tacho hat das Auto keinen“, rief der Techniker sofort. „Nicht vonnöten“, sagte Hape, „Denn bei dreißig km/h scheppert vorn die Lüftungsklappe, so als wär’ der Krampus da. Wenn nach...


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