E-Book, Deutsch, 134 Seiten
Amo / Schmidt / Laubach Des Eremiten Lehr-Botschaften
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7693-9139-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Lehren des Meisters aus der Initiierungsschule im Hoch-Himalaya
E-Book, Deutsch, 134 Seiten
ISBN: 978-3-7693-9139-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Gegen Ende des vorletzten Jahrhunderts weilte Bruder Amo sieben Jahre in der Initiierungs-Schule der "Weißen Bruderschaft" des deutschen Meisters Zacharias im Karakorum-Gebirge des westlichen Himalayas. Mit Beginn der 1940er Jahre gelang es ihm dann, in den deutschsprachigen Kreisen seiner neuen Wahlheimat, den USA, über den Redakteur Felix Schmidt, seine "Geschichte des Eremiten" bekannt zu machen und versprach spätere, weitere Mitteilungen an (s)eine interessierte Leserschaft. Diese Kundgaben erfolgten, hauptsächlich Jahre nach des Eremiten (irdisch-physischem) Tod, in Form von lehrreichen, beziehungsweise belehrenden Botschaften, welche in diesem Nachfolgeband zur "Geschichte des Eremiten" ihren Platz finden sollen, um die Mitteilungen des spirituellen Meisters - in ihrem Gesamtbild - darzustellen und abzurunden... Seine aufgegriffenen Themen werden durch einen Anhang ergänzt, der dem nachforschenden Leser diverse nützliche und informative Hinweise zum Text, in kurz gefassten Anmerkungen des Überarbeiters und Editors, liefert. Der - belehrende - 2. Band der Eremiten-Mitteilungen.
Autoren/Hrsg.
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25 - Die Bedeutung der gegenwärtigen Zeit
(~ 1940 – 1950)
Die Menschheit durchläuft gerade eine Phase großer Umwälzungen, wie solches, sollte sie sich nicht bessern, im Voraus - unter anderem - von jenen, die mit Gott in trauter Verbindung standen, respektive stehen des Öfteren bereits angekündigt wurde. Betrüblicherweise besserte sie sich über viele Jahrhunderte hindurch keineswegs - weder moralisch, noch vom religiösen Standpunkt aus betrachtet! Im Gegenteil: Sie entfernte sich sogar noch weiter von Gott! Daher wundert es nicht, dass die Menschen fortgesetzt unter ihren falschen Handlungen ächzen und stöhnen, um dadurch, wenn möglich, auf die rechte Bahn zurückgeführt zu werden. Solches geschieht ständig und zu jeder Zeit - individuell-persönlich und unter den Nationen. Freilich müssen bei solch Gebaren auch Unschuldige mit den Schuldbeladenen leiden - wodurch die Schuld der Letzteren weiter wächst; bei den unschuldig Elenden hingegen die seelische Entfaltung und Reifung maßgeblich beschleunigt wird. So quält sich - interessanterweise - niemand vergebens: Die Unschuldigen leiden zu ihrem Fortschritt und zur beschleunigten Weiterentwicklung; die Schuldigen treten in einen härteren Belehrungsprozess ein. Jenes geschieht allerdings nicht aus göttlicher Rache, beziehungsweise im Sinne einer Bevorzugung von wenigen Privilegierten, sondern ist jeweils nur die kausale Folge menschlichen Handelns. [1] Gott lässt die Menschheit mit ihrem von Ihm belassenen, ja bewusst geförderten, freien Willen schalten und walten - hält in seiner großen Liebe gegenüber den Menschen sogar manch Unglück zurück, welches, nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung, eigentlich schon längst über sie hätte hereinbrechen müssen... Nun indes hat die Menschheit, besonders in den letzten Jahrzehnten, den "Bogen aber doch empfindlich überspannt"! Das Maß des Erträglichen war/ist voll! Des Menschen freier Wille scheint sich in einer negativen Richtung "kristallisiert" und "verkrustet" zu haben; so, dass er immer öfter zur geopferten Beute seines rückhaltlos hochfahrend-stolzen Egoismus wurde, dem man sich mehrheitlich offenbar zunehmend bedenkenlos verschrieben hat(te). Ist es jedoch erst einmal soweit gekommen, zieht Gott seinen barmherzigen Schutz zurück und lässt der gesetzlichen Wirkung selbst verursachter, übler Folgen - von einstens ins Feld gesetzten, angehäuften Handlungen - freien Lauf. Kein Wunder also, dass, als Konsequenz, alles auf einmal vehement über Einzelne, über Völker und Nationen, ja gegebenenfalls - wie derzeit - über die ganze Welt hereinbricht..! Für euch, die ihr in einer solch schweren Zeitepoche lebt [2], erscheinen die Dinge natürlich jetzt doppelt entsetzlich, weil jeder Überblick verlorengegangen ist. Nur - besinnt euch -, ähnliches (wenn auch nicht in dem enormen, globalen Ausmaß) kam gelegentlich ebenfalls früher schon, wie ein vermeintliches oder tatsächliches Strafgericht, über die Menschen. Vielleicht erinnert ihr euch daran, im Geschichtsunterricht davon gehört und/oder gelesen zu haben: Von der Zerstörung Babylons und dem assyrischen Ninive; dem Untergang des alten Perser-Reiches oder Ägyptens; der Verheerung Mitteleuropas während und im Gefolge der ruinösen Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges... Wenn ihr gelegentlich die Geschehnisse der Antike Revue passieren lassen würdet, könntet ihr leichthin feststellen, dass fast alle Reiche nach einer kürzeren oder längeren Zeitspanne untergegangen sind; untergehen mussten, um neuen Völkern und Regierungssystemen Raum zur Entwicklung und Entfaltung ihrer nationalen Eigenheiten zu gewähren. So folgte dem grauen Altertum die griechische Hochkultur - jener wiederum das römische Cäsaren-Imperium und so weiter und so fort... Jede Kultur brachte die Menschheit aber zu einer erweiterten Weltauffassung, welche heute - ziemlich uniform - über den ganzen Globus verteilt ist, sodass beispielsweise Kolonialvölker irgendwann nach Selbständigkeit streben, weil sie zur Eigenverwaltung ihrer Geschicke reif wurden. Damit erledigt sich die Kulturarbeit bestimmter Länder gewissermaßen von selbst, insofern sie - nebst dem Machtgelüste nach hegemonialer Dominanz und maximaler Ausdehnung ihres Herrschaftsbereiches - ihre Aufgabe in der Kolonisierung schwächerer Weltgegenden sahen. Im Fazit könnte man getrost konstatieren, dass jede bedeutende Ära emporstieg, ihre Blüte erlebte und dann irgendwann den Abstieg. Überall gab, und gibt, es Schönheiten und Missstände zu entdecken... Angenommen - um diese Feststellung einmal bildhaft zu illustrieren - ihr nähertet euch einer pittoresk gelegenen Stadt. Ihr seht sie zum ersten Mal aus der Ferne im Sonnenlicht; malerisch umrahmt von bewaldeten Höhenzügen... Ihr Anblick begeistert euch - auch noch, als ihr der Stadt prächtige Bauten besucht. Doch dann gelangt ihr in städtische Gegenden, die heruntergekommenen Slums gleichen - schmutzigen, müllverschandelten, rattenverseuchten Armen- und Elendsvierteln, in denen Unmoral, Drogensucht, gesteigerter Alkoholkonsum und Kriminalität grassieren. Das habt ihr nicht geahnt, als ihr - zu Anfangs - noch die liebliche Lage der Stadt bewundertet..! Doch jetzt ist es euch enthüllt: Es ist wie überall auf der Erde - es gibt nichts Vollkommenes..! Um etwas klar zu eruieren, ist es eben nötig, zu allem eine gewisse (innere) Distanz zu bewahren - nur so lässt sich das vorhandene Positive und Negative objektiv gleichermaßen erfassen. Auf diese Weise hat auch die gegenwärtige Zeitperiode, neben dem Schlechten, ihr Gutes - dieses "Gute" ist indes für Menschen, welche inmitten solch schlimmer Verhältnisse leben, wie sie mancherorts gegenwärtig herrschen, leider nicht wahrnehmbar, weil ihnen das ausgewogene Maß zwischen Fern- und Überblick, sowie auch direktem, nahem, genauem Hinschauen und Analysieren fehlt. So ist es kaum verwunderlich, dass sich eine Unzahl Bedrückter über das augenblickliche, kummervolle Geschick nicht (mehr) hinauszuschwingen vermögen. Sehr vielen Menschen fehlt es, wegen ihrer erlebten Belastung, an besagter Distanz - weswegen es dann, verständlicherweise, zum reichlichen Klagen und Jammern kommt; zumal es diesmal Millionen sind, über welche nun die schreckliche Kausalität einst gesetzter Ursachen geballt zur Auswirkung gelangt, weil Gott das lange Zurückgehaltene jetzt zulässt. Allein - wie zuvor schon erwähnt - werden manche durch die erlebte Not zur Besinnung finden, ihre Lebensprioritäten neu ordnen und damit für ihre Seele auf den rechten Weg zurückgeführt. Kurz: Sie kommen Gott und dem Streben nach Gottverbundenheit (wieder) näher! Andere mag es geben, die, ob des beobachteten Unrechts um sie herum - ihnen selbst oder Fremden angetan -, noch enttäuschter und verbitterter werden und den (irrigen) einzig logischen Schluss aus dem Durchlebten darin sehen, sich von jedem unnütz erscheinenden Gottglauben abzuwenden. So wird die jetzige, schwere Zeit zu einer Scheidung der Gemüter führen: Diejenigen, welche sich zu ihrem Himmlischen Vater hingezogen fühlen und aus ihrem Leiden zu lernen gewillt sind, werden in ihrer seelischen Entwicklung ungeahnte, enorme Fortschritte erzielen. [3] Dagegen jene, die sich immer fester und beharrlicher in jeder Form von Verbitterung verbeißen, eine weitere Entfernung von Allvater-Gott initiieren. Und es kann dauern, ja, gegebenenfalls erheblicher seelischer Pein hier und im "Großen Jenseits" [4] bedürfen, ehe sie sich erneut, mit tiefem Ernst und Aufrichtigkeit, Gott zukehren. Gerade auf der jenseitigen Existenzebene kann das manchmal mit unsäglichen Qualen verbunden sein, in deren Vergleich, auch noch so schwer erduldbare Leiden auf Erden, fast einem reinen "Kinderspiel" gleichkommen. Verloren allerdings geht so leicht keine Seele!! Doch es können - nach irdischen Maßstäben gerechnet - geradezu unvorstellbar lange Zeitbegriffe verstreichen, bis sie, in Irrtum verfallen, zur endlichen Einsicht ihrer falschen Einstellung gelangt und zum Göttlichen und seiner weisen Führung zurückfindet. Da also die jetzige schwere Zeit - und schwere Zeiten generell [3] - auch solche, immensen seelischen Fortschritts sein können, fasst Mut! Es sind immer Gelegenheiten vorhanden - auch aktuell, in dieser besonderen Situation - um überwinden zu lernen; zu verzeihen. Man übe sich, alles Gott anheimzustellen und sich Ihm in allen Belangen, allem Bangen, Hoffen und Sehnen anzuvertrauen! Dazu muss man keinem Unglücksverursacher "um den Hals fallen" - nein, man lerne zunächst ihn zu ertragen, um sich zu dulden. Ihr kennt die Gebote! Vergebt - und euch wird/kann vergeben werden [5]. Und ihr, die ihr schon tiefer eingedrungen seid in die Geheimnisse des göttlichen Wirkens: Tröstet und helft euch - materiell, aber auch besonders seelisch und geistig..! Für euch ist jetzt die Zeit zur Tätigkeit und zum...