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E-Book, Deutsch, 211 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

Becher Psychologie und Körpersprache im Job

Überzeugend auftreten und kommunizieren

E-Book, Deutsch, 211 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

ISBN: 978-3-648-14707-8
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Verhandeln, Verkaufen, Konflikte lösen, Menschen führen etc. - im Beruf ist es von Vorteil, überzeugend aufzutreten und zu kommunizieren.
Dieses Buch bietet Ihnen Orientierung, sich mit Ihrer Persönlichkeit und Ihrer Wirkung auf andere Menschen zu beschäftigen: Zum einen erhalten Sie Wissen zu Psychologie und Körpersprache. Zum anderen erfahren Sie, wie Sie das in verschiedenen beruflichen Bereichen anwenden können und welche Möglichkeiten es gibt, sich hier zu verbessern.

Inhalte:

- Wege, um bewusster und überzeugender aufzutreten und zu kommunizieren
- Grundlage für Reflexion und Weiterentwicklung
- Kompakter Ratgeber für die praktische Umsetzung
- Anwendungen auf die beruflichen Bereiche Motivation, Verkauf, Konflikt, Verhandlung, Führung und interkulturelle Zusammenarbeit
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Psychologie
- Einführendes zum Teilbereich Psychologie
- Sozialisation und Entwicklung - richtunggebend und nachhaltig

Psychologie und Körpersprache
- Einführendes zum Teilbereich Psychologie und Körpersprache
- Vertrauen - essenzielles Phänomen
- Transaktionsanalyse - verständliche Psychologie
- Körpersprache - Informationen ohne Worte

Psychologie und Körpersprache im Job
- Einführendes zum Teilbereich Psychologie und Körpersprache im Job
- Kommunikation - Verbindung und Austausch
- Berufliche Bereiche - überzeugend auftreten und kommunizieren
- Sich entwickeln - erkennen und entfalten


5 Transaktionsanalyse – verständliche Psychologie
Die von Eric Berne begründete Transaktionsanalyse ging aus der Psychoanalyse hervor. Sie bietet Ihnen strukturierte und gut nachvollziehbare Erläuterungen zu menschlichem Verhalten. Diese können Sie als Basis für Ihre Reflexion und Weiterentwicklung nutzen. Dabei umfasst die Transaktionsanalyse viele Teilbereiche, die alle helfen, sich seiner selbst bewusster zu werden und dementsprechend zu verhalten. Diese Bandbreite hier darzustellen, würde jedoch den Rahmen des Buchs überschreiten. Deshalb finden Sie nachfolgend insbesondere Inhalte angeführt, die die Verbindung von Psyche und Körpersprache verdeutlichen. Im Einzelnen handelt es sich um die Thematiken der inneren Anteile, der Transaktionen, der inneren Antreiber und der inneren Grundeinstellungen. Hierbei wird ersichtlich, dass Ihre Psyche nach außen wirkt und sich in Ihrem Auftreten und Ihrem Kommunikationsverhalten zeigt. Überdies sind die Ausführungen zu den inneren Anteilen und den inneren Antreibern je mit einem etablierten und praxisbewährten Fragebogen ergänzt. Diese helfen Ihnen, sich dem jeweiligen Thema strukturiert und zielgerichtet anzunähern. Durch das Ausfüllen und Auswerten gewinnen Sie weitere Erkenntnisse zu Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Verhalten. Sollten Sie sich darüber hinaus für die Transaktionsanalyse interessieren, gibt es beispielsweise in Form von Internetbeiträgen, Büchern, Seminaren und Ausbildungen umfangreiche Angebote, das Thema weiterzuführen. 5.1 Innere Anteile – Persönlichkeit und Verhalten
Sie verhalten sich nicht immer gleich: Beruflich werden Sie vermutlich die meiste Zeit eher rational agieren und reagieren. Dann gibt es mehr oder weniger häufig auch Situationen, in denen Sie anderen Menschen sagen, was diese tun sollen. Das können Sie in fürsorglicher Art machen oder dabei Kritik üben. In anderen Fällen erhalten Sie Ratschläge, Vorgaben, Anweisungen etc. und leisten diesen Folge. Eventuell sind da zudem Momente, in denen Sie albern sind oder auch mal spontan Ihre Freude oder Ihren Ärger zeigen. Diese wenigen Beispiele lassen bereits erkennen, wie unterschiedlich Ihr Auftreten sein kann. Mit Bezug auf die Transaktionsanalyse verhalten Sie sich dabei aus unterschiedlichen Ich-Zuständen heraus. Vor diesem Hintergrund sind die nun folgenden Erläuterungen stark an Gudrun Hennig und Georg Pelz (2007) angelehnt. Bei der Persönlichkeit eines Menschen können drei Anteile unterschieden werden. Aus jedem dieser drei Ich-Zustände erfolgt ein anderes Verhalten: Dabei kann das Verhalten aus dem Eltern- und dem Kind-Ich jeweils verschiedene Formen annehmen. Deshalb lassen sich diese noch weiter unterteilen. So entsteht ein Modell der menschlichen Persönlichkeit. Dazu sei erwähnt, dass es neben der hier dargestellten Form noch weitere Modellvarianten mit teilweise etwas anderen Benennungen gibt. Der grundlegende Aufbau bleibt dabei jedoch stets gleich: Erläuterungen zu den Ich-Zuständen sowie zu verbalen und nonverbalen Verhaltensmerkmalen. Dabei sind die Ausführungen zu Haltung, Wortwahl, Stimme sowie Mimik und Gestik auf Stan Woollams und Michael Brown (1978) zurückzuführen sowie hier nach Gudrun Hennig und Georg Pelz (2007, S. 152 f.) zitiert: Eltern-Ich
Beinhaltet von den Eltern übernommene Werte, Normen, Standpunkte, Verhaltensweisen etc. Diese drücken sich in einem fürsorglichen oder einem kritischen Auftreten aus. 1.1 Fürsorgliches Eltern-Ich Haltung, z. B.: verständnisvoll, versorgend, gebend Wortwahl, z. B.: gut, nett, ich mag Dich, freundlich, zart Stimme, z. B.: liebevoll, unterstützend, besorgt, tröstend, überbesorgt Mimik und Gestik, z. B.: offene Arme, annehmend, lächelnd, zugewandt, vereinnahmend 1.2 Kritisches Eltern-Ich Haltung, z. B.: wertend, moralisch, autoritär Wortwahl, z. B.: schlecht, sollte, müsste, immer, falsch Stimme, z. B.: kritisch, angewidert, streng, herablassend, schützend, bestimmend Mimik und Gestik, z. B.: ärgerlich, stirnrunzelnd, Hände in den Hüften, mit dem Finger deuten Erwachsenen-Ich
Das Verhalten hat Bezug zur Realität und basiert auf der Auseinandersetzung mit Informationen. Haltung, z. B.: interessiert, beobachtend, abschätzend Wortwahl, z. B.: korrekt, wie, was, warum, wie viel, nützlich Stimme, z. B.: gleichmäßig, ruhig Mimik und Gestik, z. B.: aufrecht, offen, wach, nachdenklich Kind-Ich
Enthält aus der Kindheit stammende Verhaltensweisen, die sich in einem freien oder einem angepassten Benehmen äußern. 3.1 Freies Kind-Ich Haltung, z. B.: neugierig, wechselvoll, freudvoll Wortwahl, z. B.: super, Mist, wollen, nicht wollen, autsch!, toll! Stimme, z. B.: frei, laut, energiereich, lustig Mimik und Gestik, z. B.: ungebremst, locker, spontan 3.2 Angepasstes (reagierendes) Kind-Ich Haltung, z. B.: fragend, beschämt, nachgiebig Wortwahl, z. B.: kann nicht, möchten, versuchen, hoffen, bitte, danke Stimme, z. B.: weinerlich, fragend, verteidigend, besänftigend Mimik und Gestik, z. B.: verkniffen, gepresst, gebremst, zusammengezogen Praktische Ableitungen für Sie: Wenn Sie das Wissen um die inneren Anteile für sich nutzen wollen, können Sie grob die beiden Schritte der Analyse und der Umsetzung unterscheiden. Dementsprechend gehen Sie auch in dieser Reihenfolge vor: Am Anfang steht die Reflexion Ihrer eigenen Persönlichkeit und Ihres Verhaltens. Darauf aufbauend gilt es zu überdenken, wohin Sie sich entwickeln möchten, um dies dann umzusetzen. Zu erkennen, wie Sie sind bzw. aus welchen Ich-Zuständen Sie bevorzugt agieren und reagieren, bildet die Basis. Das können Sie für sich selbst ergründen, indem Sie in sich gehen und darüber nachdenken, wie Sie das einschätzen. Vielleicht finden Sie dabei heraus, dass Sie sich allgemein, in spezifischen Situationen oder gegenüber bestimmten Personen jeweils bevorzugt aus einem Ich-Zustand verhalten. Das kann sich mit Rückmeldungen decken, die Ihnen, unabhängig von der Transaktionsanalyse, bereits entgegengebracht wurden. Eventuell hat man Ihnen schon des Öfteren gesagt, dass Sie häufig z. B. streng, fürsorglich, sachlich, angepasst oder rebellisch seien. Neben Ihrer eigenen Sicht auf sich selbst macht es zudem Sinn, andere Menschen nach deren Einschätzung bezüglich Ihres Verhaltens zu fragen. Im beruflichen Kontext wäre das beispielsweise bei Kollegen, Mitarbeitern, Führungskräften, Geschäftspartnern, Kunden oder Lieferanten möglich. Dazu müssen natürlich die jeweilige Beziehung und insbesondere das Vertrauensverhältnis stimmen. Ein derartiges Gespräch lässt sich anhand der Ich-Zustände führen, die Sie vorher erläutern. Oder Sie unterhalten sich ohne diese Vorlage und ordnen Ihre gewonnenen Erkenntnisse hinterher dem Modell zu. Sprechen Sie jedoch jeweils einzeln mit mehreren Personen, da jede Ihre eigene Sichtweise einbringen wird. Durch diese größere Anzahl von Rückmeldern erhalten Sie einen objektiveren Überblick. Siehe dazu eventuell ebenfalls die Ausführungen zum Selbst- und Fremdbild innerhalb des Themas der Standortbestimmung (Kap. 10.1). Zudem haben Sie die Möglichkeit, ein sogenanntes Egogramm zu machen. Das ist ein Fragebogen zu Ihren Ich-Zuständen, dessen Resultate Ihnen als weitere Anhaltspunkte für Ihre Überlegungen dienen. Hierzu finden Sie im Anschluss an diese Darstellungen zu den inneren Anteilen unter Fragebogen innere Anteile (Kap. 5.2) eine Version vor, die Sie ausfüllen und auswerten können. Das bietet Ihnen eine weitere Herangehensweise, um sich Ihre Ich-Zustände bewusster zu machen. Aufwendiger, aber dafür zusätzlich gewinnbringend, erscheint es für Sie, die Ergebnisse Ihres Egogramms überdies z. B. im Rahmen eines Coachings aufzubereiten. Dabei sollte der Coach die Methode kennen und die Resultate mit Ihnen zusammen besprechen, um davon gegebenenfalls gemeinsam weitere Schritte abzuleiten. Nachdem Sie Ihre Persönlichkeit und Ihr Verhalten reflektiert haben, bietet es sich an, zu überdenken, was das für Folgen für Sie hat. Damit ist gemeint, wie Sie mit Ihrem Auftreten bei anderen Menschen ankommen und ob das eher hilfreich oder hinderlich für Sie ist. Ein wichtiger Aspekt ist hier zudem, welche Ich-Zustände Sie bei Ihren Kommunikationspartnern auslösen. Das lässt Sie besser verstehen, warum Personen in einer bestimmten Art auf Sie reagieren. Dazu einige allgemeine Beispiele zu möglichen Zusammenhängen, die Ihnen...


Becher, Frank
Dr. Frank Becher ist Trainer, Berater und Coach. Er ist spezialisiert auf die Themen Rhetorik, Körpersprache und Kommunikationspsychologie sowie deren Anwendung in den Tätigkeitsbereichen Führung und Zusammenarbeit, Verkauf, Verhandlung, Telefon, Messe, Vertrauensaufbau und Selbstpositionierung. Er lehrt seit 2011 an unterschiedlichen deutschen Hochschulen und Universitäten.

Frank Becher

Dr. Frank Becher ist Trainer, Berater und Coach. Er ist spezialisiert auf die Themen Rhetorik, Körpersprache und Kommunikationspsychologie sowie deren Anwendung in den Tätigkeitsbereichen Führung und Zusammenarbeit, Verkauf, Verhandlung, Telefon, Messe, Vertrauensaufbau und Selbstpositionierung. Er lehrt seit 2011 an unterschiedlichen deutschen Hochschulen und Universitäten.


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