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E-Book, Deutsch, 336 Seiten

Beer Meditation

Stress und Ängste loswerden und endlich den Geist beruhigen - Mit Meditationen zum Audio-Download

E-Book, Deutsch, 336 Seiten

ISBN: 978-3-641-26998-2
Verlag: Arkana
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Peter Beer führt ein scheinbar perfektes Leben: Studienabschluss, Karriere, erfolgreich im Job – und dennoch fühlt er sich total ausgebrannt. Als er in dieser tiefen Krise den uralten Heilweg der Meditation für sich entdeckt, kann er endlich (auf-)atmen und beschließt sein Leben umzukrempeln. Heute ist er einer der erfolgreichsten Achtsamkeitslehrer und begeistert mit seiner unorthodoxen Art Hunderttausende Menschen für das Sitzen in Stille. Seine Vision: Meditieren soll das neue Joggen werden. In seinem Meditations-Guide zeigt Peter Schritt für Schritt, wie wir im Lotossitz wieder zu uns selbst finden, emotionale Tiefs überwinden, negative Glaubenssätze loslassen und aus miesen Tagen gute machen. Mit exklusiven Audiomeditationen für den direkten Einstieg.Entdecke auch das Workbook »Gedankenpause« von Peter Beer mit einem vertiefenden Achtsamkeits-Programm.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Ein neuer Weg beginnt Meine Geschichte Sehr wahrscheinlich hast du dieses Buch gekauft, um etwas über dich und dein Leben herauszufinden. Das freut mich, denn das ist tatsächlich der beste Grund, dieses Buch zu lesen. Ich möchte darin meine Geschichte mit dir teilen – und es wird keine typische Motivationstrainer-Geschichte sein von jemandem, der komplett am Boden war und jetzt nach seiner Transformation glorreich die letzte Weisheit verkündet. Nein, denn auch ich muss mich nach wie vor herausfordernden Momenten stellen, und die letzte Weisheit habe ich auch nicht für dich. Was ich mit dir teilen möchte, ist mein ganz persönlicher Weg und was ich aus ihm lernen und letztendlich entwickeln konnte. Damit hoffe ich, dir – ebenso wie den Tausenden Menschen, die ich bisher begleiten durfte – dabei helfen zu können, ein ausgeglicheneres, freudvolleres und wirklich zufriedenes Leben zu führen. In diesem Buch erlebst du Peter ganz nackt und ungeschönt, weil ich davon überzeugt bin, dass wir wieder mehr Menschlichkeit, Verletzlichkeit und Aufrichtigkeit brauchen und keinen weiteren Guru, der uns predigt, wie wir zu leben haben. Meine Veränderung begann, wie es vielen anderen Menschen auch passiert, an einem besonders schwierigen Punkt im Leben. Völlig ausgebrannt habe ich damals als junger Ingenieur in der Automobilbranche versucht, allen nur denkbaren Ansprüchen gerecht zu werden – meinen eigenen und denen anderer. Ich war viel mehr getrieben von Ängsten und Sorgen als von dem, was mir wirklich wichtig war. Wenn ich ehrlich bin, wusste ich gar nicht, was das eigentlich war. Alles, was ich noch hörte, war die endlos plappernde negative Stimme in meinem Kopf, die mich unerbittlich antrieb, allem gerecht zu werden. Wie war ich an diesen Punkt gekommen? Es begann nach einem Studium in Rekordzeit. Ich war nicht so schnell, weil es meine Leidenschaft war, sondern weil ich es einfach nur hinter mich bringen wollte. Ich hoffte, dass ich mich deutlich besser fühlen würde, wenn ich erst einmal als Ingenieur arbeiten könnte. Denn während des Studiums plagten mich Magenschmerzen, Stechen in der Brust, Schwindel und eine ständige innere Unruhe, um nur ein paar der Symptome zu nennen. Es waren Signale meines Körpers, die ich damals aber nicht deuten konnte, und einen Zugang zu meinen Emotionen hatte ich auch nicht. Ich nahm nur meinen inneren Anspruch zu funktionieren wahr und quälte mich durch ein Studium, an dem ich keine Freude hatte. Dann, als Ingenieur, entflammte mein Ego. Ich wollte beweisen, was ich konnte, wollte Karriere machen und erfolgreich sein. Ich merkte nicht, dass ich letztlich von der Hoffnung getrieben war, durch meine Leistung endlich Anerkennung zu bekommen. Davon allerdings fühlte ich mich meilenweit entfernt, während ich sehr schnell erkennen musste, dass die Realität von Karriere und Erfolg alles andere als erfüllend ist. Tausende E-Mails, Hunderte To-dos und ständige Dienstreisen und Deadlines. Und weil ja alles so wichtig war und es um so viel Geld ging, kämpfte ich mich Tag für Tag irgendwie durch. Mein Körper gab mir deutlich zu verstehen, dass das alles andere als gesund war. Ich entwickelte Ängste, die mich Stück für Stück immer mehr einnahmen. Zuerst waren es mittelschwere Ängste, die sich in Form von starker innerer Unruhe, Schwindel und einem immer schlechter werdenden Nachtschlaf äußerten. Sie kamen immer im zeitlichen Zusammenhang mit Kundenbesuchen oder anspruchsvollen Meetings auf. Später reichte schon eine zusätzliche Aufgabe, die in mein E-Mail-Postfach flatterte, um Herzrasen auszulösen. Aber selbst als mein Körper mit Panikattacken reagierte, hielt mich das nicht davon ab weiterzumachen. Die Angst vorm Versagen oder genauer: die Angst, als Versager dazustehen, trieb mich weiter an. Bis zu einem Punkt, an dem es einfach nicht mehr ging. An diesen Tag erinnere ich mich noch ganz genau. Ich kam wieder einmal von einer zweiwöchigen Dienstreise zurück. Ständig hatte ich mich vor Lieferanten und Kunden rechtfertigen müssen, und in den Nächten hatte ich kaum Schlaf gefunden. Regelmäßig war ich mitten in der Nacht panisch und schweißgebadet mit Herzrasen aufgewacht. Am Sonntagabend landete dann endlich mein Flieger in der Heimat, und am nächsten Morgen sollte ich schon wieder im Büro sein und einen Statusreport über diese Dienstreise abliefern. Als ich am Montagmorgen, nach einer weiteren fast schlaflosen Nacht, vor dem Spiegel im Badezimmer stand, erkannte ich mich kaum wieder. Tiefe dunkle Augenringe, hängende Schultern, kurzer Atem. Was mich aber wirklich schockierte, waren diese leeren traurigen Augen, die mir aus dem Spiegel entgegenblickten. In diesem Moment gestand ich mir ein, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich hörte meinen Körper regelrecht schreien, dass er so nicht mehr weitermachen würde. Ich konnte nicht mehr. Wie hatte es so weit kommen können, fragte ich mich erschrocken. Warum ging es mir so beschissen, während ich doch eigentlich alles hatte? In diesem dunklen Moment gab es nur einen kleinen Funken, der mir Kraft gab, und das war die Frage: Was brauche ich, um wieder zu mir zu finden? Was muss ich ändern, um ein glückliches Leben führen zu können? Diese Frage ging mir nicht mehr aus dem Kopf und wirkte wie eine Stütze, an der ich mich festhalten konnte. Ich fing an, alles zu lesen, was mir darauf vielleicht eine Antwort geben konnte: Ratgeber, Psychologiebücher, Studien über positive Psychologie und Resilienz. Kurz darauf schrieb ich mich wieder an der Uni ein und begann ein Psychologiestudium. Dabei spürte ich einen völlig anderen Schwung als damals bei meinem Ingenieurstudium. Es war ein Brennen, das wirklich tief aus meinem Inneren kam. Alles, was ich tat, hatte den gleichen Fokus. Ich wollte wissen: Was brauche ich, um glücklich zu leben? Was brauchen wir Menschen, um glücklich zu sein? Ich besuchte die besten Seminare, die ich finden konnte, und probierte wirklich alles aus, was mir Antworten zu versprechen schien. Ich ließ mich zum Seminarleiter und zum Coach ausbilden. Ich wollte es wissen! Mit diesem immer stärker brennenden Feuer, das meine Frage nach einem glücklichen Leben in mir erweckt hatte, stieß ich eines Tages auf das Thema Meditation und wollte mich auch darin üben. Bereits in meinem ersten Studium zum Ingenieur hatte ich es ausprobiert, es aber schnell wieder sein lassen, weil es irgendwie nicht funktionieren wollte. Heute weiß ich, dass ich falsche Erwartungen hatte. Diesmal aber war es anders. Ich wollte wirklich wissen, was Glück, Frieden und Liebe bedeuten, und die buddhistische Psychologie schien mich dem Geheimnis dahinter näherzubringen. Ich wollte mich nicht mehr mit oberflächlichen Antworten zufriedengeben, sondern die Wahrheit erkennen. Und diese Wahrheit schien in der Meditation auf mich zu warten. So saß ich Stunde um Stunde, Meditationsretreat für Meditationsretreat, um in mich hineinzublicken und meine Frage endlich beantworten zu können. Teilweise meditierte ich bis zu sechzehn Stunden täglich innerhalb bestimmter Retreats. In den Meditationsräumen fand ich die Stille, die nötig war, um mir selbst zu lauschen. Unzählige Erkenntnisse über mich und die Natur der Wirklichkeit eröffneten sich mir in dieser Zeit. Zu Beginn waren es einfache Wahrheiten. Ich lernte, wie ich das ganze Chaos in meinem Kopf sortieren und die Unruhe in meinem Körper besänftigen konnte. Ich erkannte, was Leiden bedeutet und dass wir uns davon befreien können. Dass Glückseligkeit nicht von äußeren Bedingungen abhängig, sondern in uns selbst zu finden ist. Letztendlich brachte mich die Stille zurück nach Hause – ein Empfinden, das ich mit Worten kaum beschreiben könnte. In den Retreats lernte ich auch meinen Meditationslehrer Zen-Meister Hyon Gak Sunim kennen, dem ich unendlich dankbar für seine Weisheit bin. In sein Meditationszentrum habe ich mich zum Schreiben dieses Buches zurückgezogen. Heute, viele Jahre später, blicke ich auf meine hektische, schmerzvolle, aber vor allem lehrreiche Zeit als junger Ingenieur mit einem Lächeln zurück. Nicht, weil ich jetzt alles verstanden hätte und erleuchtet auf einer Wolke schweben würde, sondern weil ich Mitgefühl für den »alten« Peter empfinde, der sich völlig in der betriebsamen Karrierewelt verloren hatte und nicht wusste, dass es noch eine vollkommen andere Welt jenseits von »Schneller, höher, weiter!« gibt. Eine Welt voller Tiefgang, Liebe, Freude und Mitgefühl. Das Mitgefühl, das ich für mein damaliges »Ich« habe, entfacht sich genauso jeden Tag in meiner Arbeit für die mittlerweile Hunderttausende Menschen, die ich in meinen Seminaren, der Achtsamkeits-Academy und vor allem online unterstützen darf. Und jetzt, während ich diese Zeilen schreibe, geht mir das Herz auf, weil ich weiß, dass ich dich ein Stück auf deiner Reise begleiten darf und dass du aus diesem Buch sicher etwas für dich mitnehmen kannst, das dein Leben leichter, entspannter und freudvoller machen wird. Es ist so schön, dass du hier bist! Ein Blick in den Spiegel der Welt Gerade sitze ich auf einer Bank unter einer Linde in einem kleinen Park in der Nähe eines belebten Bahnhofs. Mit geschlossenen Augen halte ich mein Gesicht in die warme Frühlingssonne, während mich gleichzeitig ein leichter Wind erfrischt. Ich suche Inspiration für dieses Buch. Langsam...


Beer, Peter
Peter Beer, geboren 1987, ist Meditations-Coach, Psychologe und Gründer der Achtsamkeitsakademie. Nach dem Studium arbeitete er als Ingenieur in der Automobilindustrie und konnte dort hautnah miterleben, welche gravierenden Auswirkungen Stress und Dauerbelastung auf die Gesundheit haben. Er machte es zu seiner Herzensangelegenheit, daran etwas zu ändern, studierte Psychologie und gründete 2015 die Achtsamkeitsakademie. Seitdem hat er zahlreiche Menschen dabei unterstützt, ein gelasseneres, freudvolleres Leben zu führen. Mit seinem ersten Buch »Meditation« enterte er aus dem Stand Platz 3 der Spiegel-Bestsellerliste. Auf seinem YouTube-Kanal begeistert Peter Hunderttausende ebenso wie mit seinem Podcast »Achtsamkeit leben«. Der Autor lebt mit seiner Familie in Regensburg.


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