Böhle | Überlebenstraining | Buch | 978-3-947106-87-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 191 mm, Gewicht: 298 g

Böhle

Überlebenstraining


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-947106-87-5
Verlag: Satyr Verlag

Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 191 mm, Gewicht: 298 g

ISBN: 978-3-947106-87-5
Verlag: Satyr Verlag


Mit Verve und einem leisen, unaufdringlichen Humor erzählt Daniela Böhles neues Buch vom Leben nach dem Auszug der eigenen Kinder und u¨ber vergessene und wiedergefundene Träume. »Überlebenstraining« ist ein klischeefreier, ehrlicher Unterhaltungsroman, der alle seichten Fahrwasser des Genres geschickt umschifft. Als ihre beiden erwachsenen Kinder ausgezogen sind, tut sich vor Ellen eine große Leere auf: Ihr Mann und sie haben sich nicht mehr viel zu sagen, das Verhältnis zur Tochter und zu ihren Eltern ist angespannt, ihr Job in der Arbeitsagentur, den sie vor Jahren gegen eine Existenz als Hutmacherin eingetauscht hat, ist nur noch eins: sicher. Als sie sich fu¨r einen Survivalkurs anmeldet, ist zumindest fu¨r ihre Freundinnen klar: Ellen steckt tief in der Midlife-Crisis. Doch dann erhält sie die Chance, fu¨r drei Monate eine Wohnung am anderen Ende der Stadt einzuhu¨ten, doch statt Ruhe kehrt Chaos in Ellens Leben ein: Sie nimmt notgedrungen einen hilflos eingegipsten Bu¨rokollegen bei sich auf, ihr Mann und ihre Tochter halten diesen fu¨r ihren Liebhaber und wenden sich ab, und selbst bei ihren betagten Eltern entwickelt sich eine handfeste Ehekrise. Hat die etwas mit dem Schuhkarton zu tun, den ihre Mutter seit Ellens Kindertagen im Schrank versteckt hält ...?

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Während ich Jennifer neben mir ruhig atmen hörte, versuchte ich, mich statt auf meine verkorkste Familie auf den Wald zu konzentrieren. Er roch so gesund, als mu¨sste ich nur lang genug atmen, und alles Schlechte wu¨rde aus meinem Körper verdrängt. Ich meinte, das Gru¨n der Bäume riechen zu können und dazwischen die kleinen Tiere zu sehen, die sich in ihrer Rinde verborgen hielten. Ich versuchte, verschiedene Geru¨che zu unterscheiden und zu orten, und dabei schlief ich schließlich ein. Irgendwann mitten in der Nacht wachte ich auf und war vollkommen desorientiert. Eine Welle der Panik ergriff mich, und erst mit großer Verzögerung erinnerte ich mich, dass
ich im Wald lag, neben mir Jennifer, die, wie ich, an einem Survivalwochenende teilnahm. Ich tastete nach meiner Taschenlampe und schaltete sie so ein, dass ich Jennifer nicht störte. Mein Herz schlug hart gegen meinen Brustkorb, und auch das Taschenlampenlicht machte es kaum besser. Ich wollte hier nicht sein. Der Wald machte unheimliche Geräusche, und ich versuchte, mich daran zu erinnern, was Ralf gesagt hatte. Die Angst fortschicken. Neugierig auf den Nachtwald sein. Auch der nächtliche Wald passt auf uns auf. Atmen. Einfach atmen. Den Atem kommen und gehen lassen. Langsam klang meine Panik ab. Ich war immer noch weit davon entfernt, mich behaglich zu fu¨hlen, aber mein Herz schlug wieder in einem zumutbaren Rhythmus. Was mache ich hier, dachte ich, wem versuche ich etwas zu beweisen?



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