Bruno / Adamczyk / Bilinski | Körpersprache und Rhetorik | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 320 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

Bruno / Adamczyk / Bilinski Körpersprache und Rhetorik

Ihr souveräner Auftritt

E-Book, Deutsch, 320 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

ISBN: 978-3-648-14407-7
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Nur wenn Gedanken, Stimme und Körpersprache miteinander in Einklang stehen, gelingt es souverän aufzutreten. Dieses Buch verrät Ihnen, wie Sie Körpersprache und Rhetorik verbinden, um durch die gelungene Kombination aus Mimik, Gestik, Haltung und der richtigen Wortwahl in jeder Situation zu überzeugen.

Inhalte:

- Wie Sie Ihren Körper bewusst einsetzen, die richtigen Signale senden und die Ihres Gegenübers richtig deuten
- Wie Sie Unsicherheiten überwinden und Ihr Ausdrucksrepertoire erweitern
- Rhetorische Erfolgsrezepte für überzeugende Reden
- Trainingslektionen für viele berufliche und private Redeanlässe
Bruno / Adamczyk / Bilinski Körpersprache und Rhetorik jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Vorwort zur vierten Auflage

Teil 1: Körpersprache

Vorwort zu Teil 1

Was ist Körpersprache?
- Die unverfälschte Sprache
- Was heißt, Körpersprache verstehen?
- Die häufigsten Fragen zur Körpersprache

Körpersprachliche Signale verstehen
- Körperhaltung und Gangarten
- Mimik
- Gestik
- Stimme und Tonfall
- Status
- Territorien
- Körpertypen

Ihr authentischer Auftritt - von erfolgreichen Schauspielern lernen
- Raum einnehmen und präsent sein
- Die Rollen wechseln
- Motiv und innere Haltung klären
- Keine Angst vor Emotionen

Wie Sie Körpersprache gezielt einsetzen
- Im Vorstellungsgespräch
- Zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern
- Unter Kollegen
- Bei Besprechungen
- Wenn Sie präsentieren
- Beim Verkaufen und Verhandeln

Übungen
- Körpersprache der anderen wahrnehmen
- Atmung
- Entspannen und Verspannungen lösen
- Die Stimme
- Vor einem Auftritt

Teil 2: Rhetorik

Einleitung

Besser reden - aber wie?

Basislektion: Vorbereitung und Einstieg
- Bereiten Sie sich optimal vor
- Was Sie mit dem Redebeitrag erreichen wollen
- Redeplanung: Überlegen Sie zuerst den Schluss
- Baupläne für Reden
- Sich selbst vorbereiten

Trainingslektionen
- Redestart: So beginnen Sie schon wirkungsvoll
- Vortrag eines Reiseleiters: So stellen Sie Besuchern Ihre Heimat vor
- Eröffnungsrede: So eröffnen Sie den Cocktailempfang Ihres Kleinbetriebs
- Lobrede (mit Tonaufzeichnung): So ehren Sie einen Mitarbeiter
- Rede zur Eröffnung einer Konferenz: So wecken Sie Interesse
- Willkommensrede: So holen Sie Newcomer ins Boot
- Hochzeitsansprache: So meistern Sie die Situation als Brautvater
- Weihnachtsrede (mit Videounterstützung): So stimmen Sie Ihren Verein festlich ein
- Geburtstagsrede: So überzeugen Sie mit Spontaneität im Kollegenkreis
- Rede als Statusbericht: So informieren Sie alle Beteiligten über den Baufortschritt eines Gebäudes
- Abschiedsrede: So gelingt Ihnen die angemessene Verabschiedung eines Geschäftsführers
- Produktpräsentation: So überzeugen Sie Kunden
- Fachvortrag mit Beamer-Unterstützung: So gestalten Sie eine kurzweilige Informationsrede
- Motivationsrede: So motivieren Sie Vertriebsmitarbeiter in Krisenzeiten
- Überzeugungsrede: So bereiten Sie die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems vor
- Kritik im Meeting: So können Sie einen Kritikpunkt ansprechen
- Festansprache als Zweitredner: So leiten Sie als Arbeitnehmervertreter das Firmenjubiläum ein
- Trauerrede: So gehen Sie angemessen mit starken Gefühlen um
- Transferlektion: Weiterhin besser werden

Literatur Teil 2

Die Autoren

Stichwortverzeichnis


2 Körpersprachliche Signale verstehen
Jeder von uns hat seine ihm eigene Art zu stehen und zu gehen, zu blicken und zu gestikulieren. Trotzdem lassen sich Gemeinsamkeiten feststellen. Bestimmte körpersprachliche Signale lassen auf bestimmte innere Haltungen, Gedanken und Gefühle schließen. Unser Körper verrät uns! 2.1 Körperhaltung und Gangarten
Stellen Sie sich vor, dass ein eingeschüchterter oder lustloser Mensch vor Ihnen steht. Was sehen Sie? Vermutlich einen leicht gebeugten Oberkörper, hängende Schultern, einen schleppenden Gang. Sie wissen nämlich intuitiv, wie Körperhaltung und Gangart mit unserer inneren Verfassung zusammenhängen. 2.1.1 Die Körperhaltung
Die Körperhaltung eines Menschen drückt seine innere Haltung aus. Aus der Körperhaltung kann man erkennen, in welcher emotionalen Verfassung sich das Gegenüber befindet. Natürlich nehmen wir nicht nur die Körperhaltung wahr, sondern auch das Zusammenspiel von Mimik, Gestik und Stimme. In der Körpersprache sprechen wir statt von »richtig« oder »falsch« lieber von einer überspannten oder einer unterspannten Körperhaltung und von einer offenen oder geschlossenen Körperhaltung. Überspannte Haltung Wer einmal die angespannte Haltung eines Bogenschützen beobachtet hat, weiß, dass sein ganzer Körper sich auf eine einzige Aufgabe konzentrieren muss: Alle Muskeln des Sportlers sind bis zum Äußersten angespannt und sollte er den Pfeil nicht im richtigen Moment loslassen, würden seine Muskeln anfangen, sich zu verkrampfen. Er würde den richtigen Augenblick verpassen und von Neuem anfangen müssen, den Bogen zu spannen. Oft, wenn wir unter starkem Druck stehen, und vielleicht noch nach außen signalisieren wollen, dass wir jede von uns erwartete Leistung erbringen können, spannt sich unser Körper wie der eines Bogenschützen an. Was für den Augenblick einer Anstrengung gut ist, wird auf die Dauer ein Krampf: Die Muskeln sind immer angespannt, die Mimik unbeweglich und der Blick starr. Kopf und Oberkörper sind nach hinten gedrückt, dadurch werden die Halsmuskeln angespannt. Das Becken wird nach vorne geschoben. Die Knie sind durchgestreckt und die Füße fest verschlossen. Unsere Wahrnehmungsfähigkeit verringert sich. Unsere Sinne können auf die Außenwelt kaum reagieren. Wir wirken angespannt und angestrengt. Wir erzeugen oft den Eindruck, als hätten wir Angst vor Kontakt oder vor dem Verlust der Kontrolle. Wir wollen alles richtig machen, aber schon ein kleiner Windstoß kann uns zu Fall bringen. In einem Kundengespräch sendet eine überspannte Körperhaltung negative Signale, der Kunde könnte sich zurückziehen. Ein Vorgesetzter, der angespannt wirkt, vermittelt seinen Mitarbeitern den Eindruck, er wäre überfordert. Unterspannte Haltung Unterspannte Körperhaltung äußert sich durch eine in sich ruhende Bequemlichkeit, die Gleichgültigkeit oder Antriebslosigkeit signalisiert: Unsere Muskeln sind schlaff. Die Schultern hängen, der Blick schweift durch die Gegend oder flüchtet nach innen. Unsere Bewegungsabläufe und Reaktionen scheinen ohne Initiative zu sein. Wir wirken müde und antriebslos. Die unterspannte Haltung signalisiert oft, dass wir entweder kein Interesse an unserer Umwelt haben oder dass wir uns einer Auseinandersetzung verweigern – wir besitzen eigentlich keine eigene Meinung und versuchen, dies mit Gleichgültigkeit zu kaschieren. Je nach Situation kann die Haltung aber auch Gelassenheit oder sogar Souveränität vermitteln. Doch damit ist die Gefahr verbunden, dass man zu locker oder überheblich wirkt. Den Arbeitskollegen, die sich nach einem anstrengenden Meeting in ihre Stühle fläzen, die Hände hinter dem Kopf verschränken und ein paar Witze austauschen, wird niemand diese Haltung übel nehmen. Doch wenn Sie sich zu gelassen gegenüber Ihren Kunden geben oder als Vorgesetzter etwa in einem Mitarbeitergespräch zu locker auftreten, kann es passieren, dass Ihr Verhalten missverstanden wird und Sie Ihr Gegenüber verstimmen oder verunsichern. Entspannte und aufmerksame Haltung Wenn Sie in einer entspannten, aber aufmerksamen Körperhaltung agieren, können Sie Informationen gut aufnehmen; z. B. während eines Gespräches oder eines Vortrages. In dieser Körperhaltung hat der Körper viel mehr Ausdauer und ist leistungsfähiger. Sie behalten den Gesamtüberblick und können in jeder Situation überlegen, was im Moment das Richtige für Sie ist. Wichtig Flexibel reagieren: Die eigentliche Kunst den richtigen Körperausdruck zu finden, besteht nicht nur darin, ein Gleichgewicht zwischen Überspannung und Unterspannung herzustellen, sondern auch darin, den Körperausdruck der Situation anzupassen. Entscheiden Sie, welche Körperspannung im Moment gut ist und lassen Sie sich nicht von Ihren Körperhaltungen bestimmen! Geschlossene Haltung Geschlossene Körperhaltungen oder Gesten nennen wir alle Haltungen, die den Körper schützen. Ein gesenkter Kopf, ein gebeugter Oberkörper, ein von unten nach oben gerichteter, prüfender Blick signalisieren der Außenwelt, dass man den anderen entweder kritisch und misstrauisch begegnet oder erst gar nicht an der Begegnung interessiert ist. Zu diesem körperlichen Ausdruck gesellen sich oft Gegenstände, die als Rettungsanker oder Schutzmauer fungieren: eine Akte oder Handtasche, die man an sich drückt oder ein Manuskript, an dem sich der Redner festkrallt. Offene Haltung Die offene Körperhaltung ist eine aufrechte und entspannte Haltung, die mit einem direkten und aufmerksamen Blick einhergeht. Die Gesten stimmen mit der gesprochenen Sprache überein, wirken lebhaft und einladend. Wir sehen jemandem, der eine solche Haltung einnimmt, sofort an, dass er sich wohl in seinem Körper fühlt, ohne dass er auf uns überheblich oder selbstverliebt wirkt. Die offene Haltung vermittelt Aufgeschlossenheit und Souveränität und schnell stellt sich der Eindruck ein, die Person vertritt eine eigene Meinung, ist aber gleichzeitig genug neugierig und offen, um sich die Meinung der anderen anzuhören. Wenn Sie sich gut und stark fühlen, stehen Sie klar, aufrecht und offen da. Mit diesem guten Stand könnten Sie Bäume ausreißen. Standbein und Spielbein Ihr Körper wandert hin und her. Sie wirken gelangweilt oder unruhig, wenn Sie das Standbein schnell wechseln. Sie haben keinen richtigen Standpunkt. Körperhaltungen, die den Schwerpunkt nach vorne, hinten oder zur Seite verlagern, werden leicht als Unsicherheit wahrgenommen. Wenn sich der Körper stark zur Seite neigt, können Sie anlehnungsbedürftig oder lustlos wirken. Wandert der Körper in dieser Position nach hinten, kann die Haltung von kritischen Gedanken zeugen. Lehnt sich Ihr Körper leicht zurück, wirkt es abwartend und misstrauisch. Wenn Sie dazu Ihren Kopf in den Nacken legen und schräg von der Seite schauen, ist der Ausdruck eindeutig: Sie wollen sich Überblick verschaffen und wissen noch nicht, ob Sie der Sache trauen können. Wenn Sie den Oberkörper nach vorne frontal zu Ihrem Gesprächspartner hin richten, das Becken und die Beine aber wie zum Gehen weggedreht sind, signalisiert dies, dass Sie mit Ihren Gedanken schon woanders sind. Sie können in der verdrehten Haltung unkoordiniert wirken. Nimmt z. B. ein Kunde, Ihr Vorgesetzter oder ein Mitarbeiter diese Haltung ein, stellen Sie sich ihm »in den Weg«, um ihm von vorne zu begegnen, oder lassen Sie ihn einfach gehen, denn seine Körperhaltung deutet an: Eigentlich ist er nicht mehr da. Unterwürfige Haltung Der Körper ist gebeugt, die Schultern sind hochgedrückt, der Kopf ist eingezogen. Die Füße sind leicht nach innen gedreht, dadurch haben Sie keinen guten Stand. Sie wirken demütig und schutzbedürftig. Überhebliche Haltung Der Körper ist ausgestreckt und zurückgelehnt. Sie blicken von oben herab und die Arme sind verschränkt. Die Beine haben einen breiten Stand, sie lassen sich nicht bewegen. Sie fühlen sich überlegen und wirken arrogant. Haltungen beim Sitzen Übereinandergeschlagene Beine mit gekreuzten Armen und ein zur Seite geneigter Kopf weisen darauf hin, dass Sie sich die Sache kritisch...


Bruno, Tiziana
Tiziana Bruno ist Führungskräftecoach und Fachbuchautorin sowie Beraterin und Trainerin mit Schwerpunkt Führung, Kommunikation, Selbstmarketing, Überzeugendes Auftreten.

Adamczyk, Gregor
Gregor Adamczyk hat als Theaterregisseur und Drehbuchautor gearbeitet. Er ist Trainer und Coach mit Schwerpunkt Führung, Personal Performance und Storytelling.

Bilinski, Wolfgang
Wolfgang Bilinski ist als Trainer, Coach und Unternehmensberater für internationale Konzerne in den Bereichen Kommunikation, Rhetorik und Präsentation tätig.

Tiziana Bruno

Tiziana Bruno ist Führungskräftecoach und Fachbuchautorin sowie Beraterin und Trainerin mit Schwerpunkt Führung, Kommunikation, Selbstmarketing, Überzeugendes Auftreten.





Gregor Adamczyk

Gregor Adamczyk hat als Theaterregisseur und Drehbuchautor gearbeitet. Er ist Trainer und Coach mit Schwerpunkt Führung, Personal Performance und Storytelling.





Wolfgang Bilinski

Wolfgang Bilinski ist als Trainer, Coach und Unternehmensberater für internationale Konzerne in den Bereichen Kommunikation, Rhetorik und Präsentation tätig.


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