Butcher Codex Alera 3
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-641-04997-3
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die Verschwörer von Kalare -
E-Book, Deutsch, Band 3, 640 Seiten
Reihe: Codex Alera
ISBN: 978-3-641-04997-3
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Tavi, der junge Spion in Diensten des Ersten Fürsten, schleicht sich in die Armee von Kalare ein, denn ein Bürgerkrieg scheint unausweichlich, und der Fürst von Kalare ist der mächtigste Gegenspieler des rechtmäßigen Herrschers von Alera. Durch Mut und viel Glück steigt Tavi schnell auf, bis er eine ganze Legion befehligt. Da landet eine gewaltige Streitmacht der wolfsähnlichen Canim an der Küste Aleras – und nur Tavi und jene Soldaten, die er eigentlich ausspähen soll, können sie jetzt noch aufhalten …
Jim Butcher ist der Autor der dunklen Fälle des Harry Dresden, des Codex Alera und der Cinder-Spires-Serie. Sein Lebenslauf enthält eine lange Liste von Fähigkeiten, die vor ein paar Jahrhunderten nützlich waren – wie zum Beispiel Kampfsport –, und er spielt ziemlich schlecht Gitarre. Als begeisterter Gamer beschäftigt er sich mit Tabletop-Spielen in verschiedenen Systemen, einer Vielzahl von Videospielen auf PC und Konsole und LARPs, wann immer er Zeit dafür findet. Zurzeit lebt Jim in den Bergen außerhalb von Denver, Colorado.
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(S. 183-184)
»Du hast unserer kleinen Versammlung eben gesagt, alle Attentäter von Kalarus seien gefallen und keiner sei in Gefangenschaft geraten«, murmelte die Fürstin von Aquitania, während sie die letzten Stufen zu den Zellen unter der Zitadelle von Fürst Cereus hinunterstiegen. »Ja«, erwiderte Amara. »Das habe ich. Diese eine jedoch haben wir lebendig ergriffen. Es handelt sich um diejenige, die versucht hat, die Wehrhöferin Isana umzubringen.«
»Eine Sie?«, fragte die Fürstin erstaunt. »Die anderen waren Männer.« »Stimmt«, antwortete Amara. »Sie gehörte zu den Blutkrähen von Kalarus. Daher weiß sie vielleicht etwas über seine Pläne. Sie hatte einen hohen Rang.« »Und ist ihm deshalb treu ergeben«, vermutete die Fürstin von Aquitania. »Oder zumindest steht sie stark unter seinem Einfluss. Glaubst du wirklich, sie wird ihr Wissen preisgeben?« »Ganz gewiss«, meinte Amara. »Auf die eine oder die andere Weise.« Sie spürte den Blick der Fürstin schwer in ihrem Rücken. »Ich verstehe«, murmelte ihre Begleiterin. »Das dürfte interessant werden.« Amara legte Bernard die Hand auf die Schulter, um ihm ein Zeichen zu geben, blieb auf der kalten Treppe stehen und drehte sich zu ihr um. »Hoheit, ich bitte dich, nicht zu vergessen, dass du nur hier bist, um mich zu unterstützen«, sagte sie leise. »Das Reden übernehme ich.« Die Hohe Fürstin kniff die Augen zusammen und nickte. Amara ging weiter.
Das »Verlies« der Zitadelle wurde nur selten gebraucht. Eigentlich wurden die Räumlichkeiten als Lagerort für Lebensmittel genutzt, weil es so kühl war. Mehrere Kisten Kohl, Äpfel und Knollen waren im Vorraum vor dem einzigen verschlossenen und bewachten Gang gestapelt. Ein Legionare in der grau-braunen Tunika des Hauses Cereus stand vor der Tür und hielt ein gezogenes Schwert in der Hand. »Halt, Herr«, sagte er, als Bernard eintrat. »Hier ist Zutritt verboten.«
Amara schob sich an Bernard vorbei. »Legionare Karus, nicht wahr?«, fragte sie. Der Mann nahm Haltung an und salutierte. »Gräfin Amara? Seine Hoheit sagt, ich solle dir Zugang zur Gefangenen gewähren.« Amara deutete auf Bernard und die Fürstin. »Sie begleiten mich.«»Ja, Exzellenz.« Die Wache trat zur Seite und nahm einen Schlüssel vom Gürtel. Kurz zögerte er. »Gräfin, ich weiß ja nicht, wer diese Frau ist. Aber … sie ist übel verwundet. Und sie braucht dringend einen Heiler.«




