E-Book, Deutsch, Band 74, 448 Seiten
Reihe: Bianca Extra
Carson / Southwick / Bagwell Bianca Extra Band 74
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-3675-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 74, 448 Seiten
Reihe: Bianca Extra
ISBN: 978-3-7337-3675-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
EINMAL DEINE TRAUMFRAU SEIN von BAGWELL, STELLA
Dieser sexy Traummann schaltet eine Heiratsanzeige? Zeitungsredakteurin Lydia versteht es nicht. Jedenfalls hat Zach Dalton sehr klare Vorstellungen: Er sucht eine Frau, die ganz anders ist als Lydia! Nur dass sein heißer Kuss ihr bald verrät, was Zach wirklich braucht ...
TAUSEND GELBE ROSEN von SOUTHWICK, TERESA
Vor jedem Date kauft er eine gelbe Rose bei ihr, zum Abschied ein Bouquet: Floristin Faith kennt das Vorgehen von Playboy-Millionär Sam Hart bestens! Doch als ihr Haus abbrennt, bietet er ihr an, bei ihm zu wohnen. Nur ein paar Tage - zu kurz für eine gelbe Rose?
IM ZÄRTLICHEN TAKT DER LIEBE von CARSON, CARO
Hat er sich verliebt? Unsinn, glaubt Dr. Alex Gregory. Er sorgt sich nur um die bescheidene Grace, die im Schatten ihrer Schwester, einer launischen Hollywood-Diva, steht. Doch als der Doc mit Grace auf einem Ball tanzt, ist die Liebe nur einen zärtlichen Takt entfernt ...
ZWEI BABYS UND EINE BLITZHOCHZEIT von SENATE, MELISSA
Ihre kleinen Söhne wurden bei der Geburt vertauscht! Shelby ist entsetzt. Das Baby, das sie mehr liebt als ihr eigenes Leben, ist der Sohn des reichen Ranchers Liam Mercer. Und jetzt? Liam macht ihr einen ungeheuren Vorschlag: eine Vernunftehe. Mami, Daddy und zwei Babys ...
Schon als in West Point, New York, ausgebildete Armee-Offizierin stand Caro Carson auf die Happy Ends guter Liebesromane, die sie überall las, wohin ihre Einsätze sie verschlugen. Anschließend arbeitete sie in der Pharmaindustrie und führte daher zahlreiche Fachgespräche mit Ärzten. Damals hatte sie noch keine Ahnung, dass diese Gespräche ihr eines Tages jede Menge guten Stoff für Romane liefern würden, doch inzwischen freut sich Caro über ihr eigenes Happy End. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern im sonnigen Florida, wo sie als fanatischer Achterbahnfan ein Vermögen für Flugtickets spart.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL „Was wollen Sie?“ Zach Dalton schob seinen schwarzen Stetson zurück und beugte sich zu der Frau vor, die auf der anderen Seite des unordentlichen Schreibtischs saß. Braune Locken formten eine Wolke um ihren Kopf. Mit tiefblauen Augen sah sie ihn verwirrt an. Zach bemühte sich, die Geduld nicht zu verlieren. „Ich möchte eine Anzeige in der Zeitung aufgeben. Im Abschnitt ‚Gesucht wird‘. Oder gehört so was in der Rust Creek Falls Gazette in die Kleinanzeigen?“ „Hören Sie, Mr. … Wie war noch Ihr Name?“, fragte die Frau und hielt den gezückten Bleistift über ihren Notizblock. „Dalton, Ma’am. Zach Dalton.“ Ihre Lippen rundeten sich zu einem entzückenden Ausdruck des Erstaunens. Aber Zach erlaubte sich nur ein paar Sekunden, ihren Anblick zu bewundern. Er würde sich nicht von seinem Ziel ablenken lassen. Zach hatte eine Mission. „Dalton? Sind Sie mit den anderen Daltons hier in der Gegend verwandt?“ „Das ist richtig. Wir sind ein ganzer Clan, Ma’am.“ Das Telefon auf ihrem Schreibtisch klingelte. „Entschuldigen Sie mich bitte, Mr. Dalton. Ich bin gleich wieder für Sie da.“ Während sie sich um den Anruf kümmerte, drehte Zach sich um und schaute aus dem Fenster auf die North Street im Zentrum von Rust Creek Falls, Montana. An diesem Morgen fiel warmer Septembersonnenschein auf die sich verfärbenden Blätter der Bäume am Straßenrand. Der langsame Verkehrsfluss auf den beiden Fahrbahnen wurde durch Viehtransporte auf dem Weg nach Kalispell noch mehr behindert. Der Herbst stand bevor, also sonderten die Rancher Vieh aus den Herden aus und verkauften Tiere, um sich auf die Wintermonate vorzubereiten. Bevor Zach an die Tragödie denken konnte, die sich auf der Ranch seiner Familie in Hardin zugetragen hatte, drang die ungeduldige Stimme der jungen Frau zu ihm durch. „Nein. Nicht heute Abend. Ich muss jetzt auflegen, Mom. Ich habe einen Kunden. Bye.“ Als er hörte, wie das Telefon aufgelegt wurde, drehte Zach sich um. Die junge Frau, die ungefähr in seinem Alter war, strich sich ein paar Locken aus dem Gesicht. Sie trug ein grünes, weites T-Shirt mit dem Logo einer ihm unbekannten Rockband auf den runden Brüsten. Anscheinend durften sich die Angestellten dieser Zeitung über eine sehr legere Kleiderordnung freuen. „Tut mir leid“, sagte sie. „Also, wenn Sie mir jetzt erklären, was genau Sie wollen, dann sorge ich dafür, dass Ihre Anzeige in der nächsten Ausgabe erscheint.“ Sein Blick fiel auf das Namensschild, das gefährlich nah an der Kante ihres Schreibtischs stand. „Lydia Grant. Assistant Manager“, las er laut vor. „Sind Sie das?“ Sie nickte. Dadurch fielen ihr wieder mehrere Locken ins Gesicht. „Das bin ich. Assistant Manager ist nur eine meiner Aufgaben hier bei der Gazette. Ich bin das Mädchen für alles. Klempnerarbeiten eingeschlossen. Brauchen Sie einen neuen Wasserhahn?“ „Äh, nein. Ich brauche eine Ehefrau.“ Diese Aussage verblüffte sie offensichtlich. „Ich dachte, ich habe mich vorhin verhört. Anscheinend nicht.“ Er genoss ihre entsetzte Miene und grinste schief. „Nein. Sie haben sich nicht verhört. Ich möchte per Anzeige nach einer Ehefrau suchen.“ Sie rollte den Bleistift zwischen den Handflächen hin und her und musterte ihn mit unverhohlener Neugier. „Was ist los?“, fragte sie. „Kriegen Sie auf die traditionelle Art und Weise keine ab?“ Als Zach sich entschieden hatte, per Anzeige nach einer Braut zu suchen, hatte er sich auf solche Reaktionen eingestellt. Allerdings nicht von einem völlig Fremden. Noch dazu einer Frau. „Manchmal ist es gut, mit Traditionen zu brechen. Außerdem hab ich’s eilig.“ So etwas wie Geringschätzung zeigte sich in ihren Augen, bevor sie den Blick auf den Block senkte. „Aha. Sie sind ein Mann, der es eilig hat. Dann sagen Sie mir mal ihren Namen, ihre Adresse und ihre Telefonnummer. Dann helfe ich Ihnen, die Prozedur zu beschleunigen.“ Sie notierte sich seine Angaben. Dann fragte sie: „Wie wollen Sie das formulieren? Ich schätze, Sie haben bestimmte Anforderungen an Ihre … Braut?“ Er zog sich einen Plastikstuhl heran und setzte sich. „Klar. Ein paar.“ Dann legte er seinen Hut über ein Knie und fuhr sich mit einer Hand durchs dichte, schwarze Haar. „Okay. Fangen wir mal mit dem Alter an. Ich möchte, dass sie zwischen zweiundzwanzig und fünfundzwanzig Jahren alt ist.“ „Das grenzt die Sache schon mal ein, nicht wahr?“, sagte sie, während sie sich diese Information vermerkte. „Also, ich bin siebenundzwanzig. Da wäre es am besten, wenn meine Ehefrau ein paar Jahre jünger wäre als ich.“ „Dann finden Sie ältere Frauen nicht attraktiv?“ Er runzelte die Stirn. „Ich bin noch nie mit einer älteren Frau ausgegangen.“ Sie lächelte hintersinnig. „Zu abenteuerlich für Sie, schätze ich mal.“ Wahrscheinlich sollte er diese Frau darauf aufmerksam machen, dass seine persönlichen Vorlieben sie nichts angingen. Aber sie war so verdammt süß und originell, dass er nicht wie ein Rüpel wirken wollte. „So was in der Art“, sagte er. „Ansonsten schreiben Sie bitte auf, dass Sie eine ausgezeichnete Köchin und Hausfrau sein sollte. Ich liebe selbst gebackene Kuchen, und ich hasse Unordnung.“ Sie fing wieder an zu schreiben. „Soll der letzte Satz auch in die Anzeige?“ „Äh, nein. Der war nur für Sie. Als Erklärung.“ Sie sah auf, und er bemerkte, dass sie die Mundwinkel zu einem frechen Lächeln verzogen hatte. „Mir müssen Sie nichts erklären, Mr. Dalton. Den Frauen, die auf diese Anzeige antworten, wahrscheinlich schon. Also, gibt es sonst noch irgendwelche Anforderungen, die Sie an die … Bewerberinnen stellen?“ Bei ihr hörte sich das Ganze so berechnend an. Aber das wird es nicht sein, versprach Zach sich. Wenn ich erst mal die richtige Frau gefunden habe, dachte er, wird es genug Gefühle geben. „Ja, schon. Noch ein paar. Es ist absolut unabdingbar, dass sie Kinder liebt.“ „Kinder“, wiederholte sie. „Dann haben Sie vor, mit der Frau, die allen Punkten auf Ihrer Liste entspricht, Kinder zu haben?“ „Sie wird meine Ehefrau sein. Natürlich plane ich, Kinder mit ihr zu haben. Und zwar mehrere, sollte ich wohl hinzufügen.“ Er zeigte auf ihren Block. „Und Sie können auch gleich dazuschreiben, dass sie mit Hunden und Pferden klarkommen muss. Nein – ändern Sie das. Sie muss Hunde und Pferde lieben. Genau wie Kinder. Ich bin Rancher. Es würde nie funktionieren, wenn die Frau was gegen Tiere hat.“ „Hunde und Pferde. Geht klar.“ Sie richtete ihre strahlend blauen Augen auf ihn. „Sonst noch was? Aussehen? Spielt das eine Rolle?“ Zach verschränkte die Arme. „Da bin ich flexibel. Solange sie groß und gertenschlank mit langen, glatten Haaren ist, bin ich einverstanden.“ „Eines muss man Ihnen lassen, Mr. Dalton. Sie wissen, was Sie wollen.“ „So sehe ich das auch, Ma’am.“ Ein pfiffiges Lächeln umspielte ihre Lippen und Zach fragte sich, wie Lydia Grant wohl aussehen würde, wenn sie sich Mühe gab. Im Morgenlicht konnte er sehen, dass sie keinerlei Make-up benutzt hatte und nicht mal versucht hatte, ihre wilde Lockenmähne zu zähmen. Er fragte sich, ob sie verschlafen hatte. Vielleicht war sie einfach der natürliche Typ. Egal. Lydia Grant war jedenfalls nicht sein Typ. Er mochte Frauen, die Kleider trugen und sanft und feminin waren. Diese Frau ihm gegenüber sah aus, als ob sie ihm helfen konnte, Zäune zu flicken und Vieh zusammenzutreiben. Sie riss das Blatt mit den Notizen vom Block ab und legte es neben die Tastatur ihres Computers. „Wenn Sie mir einen Augenblick Zeit geben, um das zusammenzuschreiben, sage ich Ihnen, was das kostet. Wie lange soll die Anzeige laufen? Eine Woche? Zwei?“ Er beugte sich vor und war überrascht, als er einen Hauch Parfüm wahrnahm. Es roch wie eine ganz bestimmte Blume. Den Namen kannte er nicht, aber er erinnerte sich, dass es im Garten seiner Mutter so gerochen hatte. „Oh. Ich bezweifle, dass eine Woche reicht. Oder zwei. Wäre besser, die Anzeige zu drucken, bis ich um ihre Einstellung bitte. Ich verstehe, dass mich das teurer kommt. Aber auf lange Sicht wird es das wert sein.“ Sie wollte antworten, als das Telefon wieder klingelte. Diesmal stieß sie den Atem aus und drehte ihren Stuhl um, bis sie zu der offenen Tür schaute, die in den hinteren Teil des Gebäudes führte. „Curtis, kannst du mal rangehen?“, brüllte sie beinahe. „Ich hab einen Kunden.“ Dann drehte sie den Stuhl wieder zum Computer um. Nachdem sie fleißig getippt hatte, spuckte ein Drucker auf einem Tisch in der Nähe ein Stück Papier aus. Als sie aufstand, um es zu holen, bemerkte Zach, dass sie mittelgroß war und dunkelblaue Jeans trug, die wohlgerundete Hüften umschlossen. Bei ihren braunen Stiefeletten handelte es sich um robuste Straßenschuhe und nicht um spitze Damenschuhe mit hohen Absätzen. „Also gut, Mr. Dalton. Ihre Anzeige wird in jeder Ausgabe der Gazette gedruckt. Ich sorge dafür, dass der Schriftsetzer einen Rahmen darum herum macht, damit sie auch auffällt. Das sind die Kosten für drei Wochen“, sagte sie und schob die Seite über den Schreibtisch. „Wenn Sie wollen, dass die Anzeige länger läuft, kommen Sie einfach vorbei. Passt Ihnen das?“ Er holte seinen Geldbeutel aus der Gesäßtasche...