Celan / Wertheimer | Atemwende | Buch | 978-3-518-41140-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 217 Seiten, Format (B × H): 182 mm x 265 mm, Gewicht: 462 g

Celan / Wertheimer

Atemwende

Vorstufen - Textgenese - Endfassung

Buch, Deutsch, 217 Seiten, Format (B × H): 182 mm x 265 mm, Gewicht: 462 g

ISBN: 978-3-518-41140-7
Verlag: Suhrkamp Verlag AG


Die Gedichte von „Atemwende“ sind zwischen September 1963 und September 1965 entstanden. Der Gedichtband mit 80 Gedichten erschien, in einer Anordnung von sechs Binnenzyklen, erstmals 1967 beim Suhrkamp Verlag in Frankfurt am Main. Der erste Zyklus mit 21 Gedichten war bereits im Herbst 1965 mit acht Radierungen von Gisèle Celan-Lestrange als bibliophiler Druck bei Brunidor in Paris erschienen. Die Rezeption dieses Gedichtbandes gestaltete sich zwar außerordentlich rege, blieb ihm gegenüber aber, in Verkennung seines Reichtums an erheblichen realistischen, zeithistorischen und auch politischen Bezügen, zu großen Teilen fremd.

Die Tübinger Ausgabe enthält die Endfassung, ergänzt um ausgewählte Zeugnisse früherer Arbeitsstadien.
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Weitere Infos & Material


Aus dem Inhalt:
Editorisches Vorwort
Titelblatt und Widmung

I
Du darfst / Von Ungeträumtem / In die Rillen / In den Flüssen / Vor dein spätes Gesicht / Die Schwermutsschnellen hindurch / Die Zahlen / Wege im Schatten-Gebräch / Weißgrau / Mit erdwärts gesungenen Masten / Schläfenzange / Beim Hagelkorn / Stehen / Dein vom Wachen / Mit den Verfolgten / Fadensonnen / Im Schlangenwagen / Harnischstriemen / Wortaufschüttung / (Ich kenne dich / Weggebeizt

II
Vom großen / Singbarer Rest / Flutender / Zwanzig für immer / Keine Sandkunst mehr / Helligkeitshunger / Als uns das Weiße anfiel / Hohles Lebensgehöft / Über drei / Am weißen Gebetriemen / Erblinde / Engholztag / Heute / Mittags / Unter die Haut / Das Stundenglas / Hafen

III
Schwarz / Hammerköpfiges / Landschaft / Die Gauklertrommel / Wenn du im Bett / Hinterm kohlegezinkten / In Prag / Von der Orchis her / Halbzerfressener / Aus Fäusten / Schwirrhölzer / Abends / Bei den zusammengetretenen / Das aufwärtsstehende Land / Das umhergestoßene / Aschenglorie

IV
Das Geschriebene / Cello-Einsatz / Frihed / Den verkieselten Spruch / Wo? / Königswut / Solve / Coagula / Schädeldenken / Osterqualm / Kaimauer-Rast / Erhört / Schaufäden, Sinnfäden / Ein Dröhnen / Irrennäpfe / Lichtenbergs zwölf / Give the Word / Vom Anblick der Amseln

V
Große, glühende Wölbung / Schieferäugige / Schlickende / Du, das / Der mit Himmeln geheizte / Dunstbänder-, Spruchbänder-Aufstand / Ruh aus in deinen Wunden

VI
Einmal

Inhaltsverzeichnisse

Anhang

Faksimiles
Titelblatt / Dein vom Wachen / Heute / Aschenglorie / Frihed / Königswut / Coagula / Osterqualm / Vom Anblick der Amseln / Der mit Himmeln geheizte / Ruh aus in deinen Wunden

Verzeichnis der Entstehungsdaten
Chronologie der Datierungen
Verzeichnis der Vorabdrucke
Verzeichnis der wiedergeg


Celan, Paul
Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zu seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird durch den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. Im November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben.

Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zu seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird durch den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. Im November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben.


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