Fenske | Never Play with a Boss | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 300 Seiten

Reihe: First Impressions

Fenske Never Play with a Boss


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7363-1392-7
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 3, 300 Seiten

Reihe: First Impressions

ISBN: 978-3-7363-1392-7
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Hochzeit und Familie? Nie im Leben!

Für Ty Hendrix war immer klar, dass er sein Leben als Single verbringt, anders will er es auch nicht. Doch als Ellie Sanders das Büro von FIRST IMPRESSIONS betritt und Hilfe beim Marketing ihres kleinen Unternehmens sucht, ist es um Ty geschehen. Die junge Mutter bringt seine Grundsätze gehörig ins Wanken und Ty merkt, dass er vielleicht doch mehr vom Leben will als unverbindliche Affären. Aber die unabhängige Ellie hat hier noch ein Wörtchen mitzureden ...

'Dieser Liebesroman hat alles: liebenswerte Charaktere und eine großartige Geschichte. Manche Stellen brachten mich zum Lachen, andere zum Weinen. Absolute Leseempfehlung!' GOODREADS

Der Abschlussband der sexy und humorvollen FIRST-IMPRESSIONS-Serie von Bestseller-Autorin Tawna Fenske

Dieser Roman ist in einer früheren Ausgabe unter dem Titel THE HOOK UP erschienen.



Tawna Fenske schreibt humorvolle und gleichzeitig sexy Liebesromane mit viel Gefühl. Tawna kann eine Banane mit den Zehen schälen und verliert etwa 20 Brillen pro Jahr. Sie lebt mit ihrem Mann, Stiefkindern und vielen Haustieren in Bend, Oregon. Weitere Informationen unter: www.tawnafenske.com

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1


»Nun komm schon, du affenfurziges Mistbie–«

»Hi, Ty!«

Tyler Hendrix, der bis jetzt mit dem neuen Tonangelmikrofon gekämpft hatte, blickte auf und sah Miriam Ashley, die Mitinhaberin von First Impressions Branding & PR, im Türrahmen seines Büros stehen. Da sie das fragliche Mistbiest von dieser Stelle aus sehen konnte, schien sie Tys schillernde Schimpftirade nicht zu erstaunen.

Er blieb hinter seinem Schreibtisch sitzen und salutierte respektvoll. »Hi, Boss.«

Miriam verdrehte die Augen und und schlenderte in den Raum, wobei ihr hochschwangerer Bauch dem Rest von ihr mindestens einen halben Kilometer voraus war. »Hast du vor, das mit dem ›Boss‹ in absehbarer Zeit aufzugeben?«

Ty beantwortete die Frage mit einem Knurren, legte aber das Mikrofon aus der Hand und auf den Schreibtisch. Sie war seit über sechs Jahren sein Boss. Obwohl Ty inzwischen Mitinhaber von First Impressions und Chef der neuen Tochterfirma Speak Up war, einer Videoproduktion, würde sie für ihn vermutlich immer der Mensch bleiben, der hier das Sagen hatte.

»Du bist offiziell Speak Ups erster Gast des Tages«, sagte er, während Miriam sich behäbig auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch niederließ. »Ich würde dir etwas zu trinken anbieten, habe von der Party zum Tag der offenen Tür aber leider nur noch lauwarmes Bier übrig.«

»Verlockend, aber nein danke«, erwiderte sie. »Ich bin im Grunde nur vorbeigekommen, um dich an meine Schwägerin zu erinnern. Bleibt es dabei, dass du ihr den Konferenzraum nach Geschäftsschluss für ein paar Verkaufspartys vermietest?«

»Richtig, klar, sicher.« Ty dankte ihr im Geist dafür, dass sie ihn daran erinnert hatte. In total neuen Räumlichkeiten eine total neue Firma aufzubauen war für seinen Terminkalender die Hölle gewesen. Um was ging es da noch mal mit der Schwägerin? Tupperware-Partys oder so was in der Art. Die Details interessierten ihn nicht sonderlich; Hauptsache, sie zahlte pünktlich die Miete und hinterließ den Raum in ordentlichem Zustand. Er griff neuerlich nach dem Mikrofon und fing an, daran herumzureißen. Wenn diese verfluchte Klammer sich doch endlich …

»Ich hoffe, dass dir das nichts ausmacht«, fuhr Miriam fort, »aber ich habe ihr gesagt, du würdest ihr ein paar Tipps geben.«

»Na klar«, murmelte er. »Sie sollte beispielsweise Tonangelmikrofone nie bei einer Internetfirma kaufen, die zu Discountpreisen Fotozubehör verscherbelt.«

»Geschäftliche Tipps«, stellte Miriam richtig. »Ich habe ihr erzählt, was du alles geleistet hast, um diesen Laden hier auf die Beine zu stellen und zum Laufen zu bringen, und sie hofft, sich von dir ein paar Ideen abschauen zu können.«

»Klar, kein Problem.« Er warf einen verstohlenen Blick auf seine Armbanduhr und versuchte sich in Erinnerung zu rufen, wann sein nächster Kundentermin war. In so ungefähr einer Stunde? Gott, er hatte schon ewig nicht mehr in seine E-Mails geschaut, er hing damit so hinterher …

»Ich muss los, aber das hier ist toll geworden.« Sie machte Anstalten, sich vom Stuhl zu hieven, und Ty sprang auf, um ihr dabei zu helfen. Sie winkte ab und legte eine Hand auf ihren Bauch. »Danke, nicht nötig. Ich überstehe zwar keine zehn Minuten, ohne mindestens einmal pinkeln zu müssen, komme aber trotzdem noch vom Stuhl hoch, um das Universum zu regieren.«

»Zu pinkeln und zeitgleich das Universum zu regieren, klingt wie das ultimative Multitasking.«

Grinsend schlenderte Miriam zur Tür. »Die Räume sehen fantastisch aus, Ty. Gute Arbeit.«

Ihm schwoll die Brust vor Stolz, sodass er sich gezielt bemühen musste, seiner Stimme einen gleichmütigen Klang zu verleihen. »Danke.«

Nachdem sie das Zimmer verlassen hatte, setzte er sich wieder an seinen Schreibtisch, schaltete den Computer ein und öffnete das Kundenmanagement-Programm. Er suchte so lange, bis er die Details zu seinem ersten Termin des Tages auf dem Bildschirm vor sich hatte. L. E. Birmingham war der Besitzer einer Firma namens Pin Action. Sie fertigten nach individuellen Kundenwünschen Bowlingkugeln an sowie weiteres Zubehör für den passionierten Bowler. Tys Ding war das zwar nicht unbedingt, doch er hatte sich gut auf den Termin vorbereitet. Der Knabe wollte einen kompletten Multimedia-Plan, und Ty hatte bereits eine ganze Liste mit Ideen.

Als er plötzlich Schritte auf dem Korridor hörte, schaute er automatisch zur Tür. Im nächsten Moment erblickte er eine atemberaubende Blondine, die ein rotes Kleid trug, das sich an jede einzelne ihrer üppigen Kurven schmiegte. Sie hatte Beine, die niemals zu enden schienen, und Haare, die wie ein goldener Vorhang über ihre Schultern fielen. Das Blau ihrer Augen war die betörendste Farbe, die er je gesehen hatte, und als sie ihn anlächelte, warf Ty sich das Keyboard auf den Schoß.

»Sind Sie Ty, der Video-Guy?« Sie lachte verkrampft auf. »Entschuldigen Sie bitte. Es war nicht meine Absicht, ein Gedicht aus Ihrem Namen zu machen. Ich bin ein wenig nervös. Ich bin L. E.«

Das war L. E. Birmingham? Der Anblick hatte Ty die Stimme verschlagen, und so versuchte er, etwas Zeit zu schinden, indem er sein Keyboard wieder korrekt hinstellte und das Tonangelmikrofon an den Außenrand der Schreibtischplatte schob. Das hatte er zumindest vor. Er schob nur leider zu heftig, und das Mikrofon fiel derart lautstark auf den Fußboden, dass sie beide zusammenzuckten.

Ty stand auf. »Sie sind L. E.«

»Leibhaftig.«

Denk jetzt nicht an ihren Leib. Denk nicht an ihren Leib.

»Ich muss mich entschuldigen«, erwiderte Ty. »Ich habe so früh noch nicht mit Ihnen gerechnet.«

Eine zarte Röte legte sich auf ihre Wangen, und sie griff sich mit der Hand an die Brust. »Oh nein. Das ist meine Schuld. Entschuldigen Sie bitte. Ich hatte Ihnen eine E-Mail geschickt und gefragt, ob ich früher vorbeikommen könnte, und ich dachte –«

»Nein, das ist super.« Er bedeutete ihr mit einem Winken, doch bitte hereinzukommen, und ärgerte sich darüber, den Eindruck eines planlosen Trottels zu vermitteln. »Total meine Schuld«, erklärte er. »Ich hänge mit meinen E-Mails hinterher, aber dass Sie hier sind, ist super. Kommen Sie herein. Alles ist super.«

Verfickt noch mal, Ty. Hör auf, ständig »super« zu sagen, oder sie hält dich für einen einfallslosen Vollidioten.

Er räusperte sich und streckte ihr die Hand entgegen. »Entschuldigen Sie bitte, lassen Sie mich noch einmal anfangen«, sagte er. »Ich bin Ty. Herzlich willkommen. Es ist mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen, L. E.«

»Das Vergnügen ist ganz meinerseits«, gab sie zur Antwort und reichte ihm die Hand.

Sie hatte einen festen Händedruck, aber ihre Hand war warm und weich. Ty stieg ein blumiger Duft in die Nase, und er ordnete rasch den Teil seines Hirns um, der vom Besitzer einer Bowlingkugel-Firma erwartet hatte, dass er nach Schweißsocken und Bier stank. Heilige Scheiße. Er hatte sich einen Knaben mit schütter werdendem Haar und Bierbauch vorgestellt, keine atemberaubende Blondine mit Augen, die die Farbe des Ozeans hatten.

Damit bist du jetzt ganz offiziell ein arrogantes, sexistisches Arschloch. Noch eine Charaktereigenschaft, die du von deinem Erzeuger geerbt hast.

»Vielen Dank, dass Sie hergekommen sind, L. E.«, sagte Ty, als er das, was aus seinem Mund herauskam, endlich wieder unter Kontrolle hatte. »Kann ich Ihnen irgendetwas zu trinken anbieten?«

»Nein, vielen Dank. Das ist sehr freundlich von Ihnen, aber sobald ich anfange, Wasser in mich hineinzuschütten, muss ich pinkeln, und dann …« Sie verzog das Gesicht. »Entschuldigen Sie bitte. Ich spreche normalerweise nicht übers Pinkeln, wenn ich einen Menschen gerade erst ein paar Sekunden kenne. Habe ich bereits erwähnt, dass ich nervös bin?«

Ty fand sie schlichtweg entzückend und lachte. Zum einen hatte er es nicht zum ersten Mal mit einem Kunden zu tun, der sich dazu bekannte, in Gegenwart derart vieler Videokameras unsicher zu sein, und zum anderen war es nicht das erste Mal, dass jemand in seinem Büro übers Pinkeln gesprochen hatte – das letzte Mal war noch keine Viertelstunde her.

Es passierte indes zum ersten Mal, dass ein Kunde ihn dermaßen aus der Fassung brachte.

»Es besteht kein Grund, nervös zu sein«, beruhigte er sie. »Die Kameras sind nicht eingeschaltet, und ich versichere Ihnen, dass ich nicht beiße.«

Es sei denn, Sie bitten mich darum, dachte er und hätte sich dafür am liebsten selbst einen Tritt verpasst. Reiß dich zusammen, Hendrix.

»Nehmen Sie doch bitte Platz.« Er zeigte auf den Stuhl, den Miriam gerade erst frei gemacht hatte, und versuchte, nicht auf ihre Beine zu starren, als sie sich darauf niederließ und eines ihrer wohlgeformten Beine über das andere schlug.

L. E. legte ihre Hände auf den Schoß und sah sich um. »Das sind sehr schöne Räumlichkeiten. Ich hoffe, dass es Ihnen nichts ausmacht, aber ich habe mich bereits ein wenig umgeschaut. Die Toiletten, der Konferenzraum – das ist alles ganz fantastisch eingerichtet.«

»Das haben Miriam und Holly gemacht«, gab er zu. »Die Mitinhaberinnen von First Impressions. Ich bin nur hier, um die neue Tochterfirma zu leiten, die Videofilmproduktion und das Studio für visuelle Medien.«

»Speak Up, ich weiß«, sagte sie. »Das habe ich alles schon gehört. Eine Firma derart auszubauen, das beeindruckt...


Fenske, Tawna
Tawna Fenske schreibt humorvolle und gleichzeitig sexy Liebesromane mit viel Gefühl. Tawna kann eine Banane mit den Zehen schälen und verliert etwa 20 Brillen pro Jahr. Sie lebt mit ihrem Mann, Stiefkindern und vielen Haustieren in Bend, Oregon. Weitere Informationen unter: www.tawnafenske.com

Tawna Fenske schreibt humorvolle und gleichzeitig sexy Liebesromane mit viel Gefühl. Tawna kann eine Banane mit den Zehen schälen und verliert etwa 20 Brillen pro Jahr. Sie lebt mit ihrem Mann, Stiefkindern und vielen Haustieren in Bend, Oregon. Weitere Informationen unter: www.tawnafenske.com



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