E-Book, Deutsch, 180 Seiten
Fröhlich Tschüss Angst. Hallo Leben
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-86867-710-2
Verlag: KVM
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Leitfaden zu deinem wahren Potential
E-Book, Deutsch, 180 Seiten
ISBN: 978-3-86867-710-2
Verlag: KVM
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Leidest Du unter wiederkehrenden Ängsten oder Gedanken, die Dich quälen? Glaubst auch Du, nichts dagegen tun zu können? Reagierst Du auf immer gleiche Weise auf bestimmte Situationen, und weißt Dir nicht besser zu helfen? Damit bist Du nicht allein.
Dieser Leitfaden hilft Dir nicht nur dabei, Dich selbst und Deine Emotionen besser zu verstehen. Er führt Dich Schritt für Schritt zu einem selbstbestimmten, angstfreien Leben.
Valentin Fröhlich legt auf leicht verständliche Weise dar, wie belastende Gedanken, einschränkende Verhaltensmuster sowie lähmende Ängste entstehen und was Du tun kannst, um nicht mehr unter ihnen zu leiden. Neben Reflexionen gehören zu seinem ganzheitlich orientierten Ansatz Übungen aus der positiven Psychologie. Du erhältst viele alltagstaugliche Tools, die Du sofort anwenden kannst, um Dich innerlich frei fühlen und voranschreiten zu können.
Während störende Gedanken und Ängste minimiert werden, wird Deine Resilienz gestärkt. Dein Leben steht durch die Integration von ausgesuchten Werten auf einem stabilen Fundament. Alte Muster und Prägungen können sich auflösen, sodass Du mit herausfordernden Situationen wesentlich leichter zurechtkommst. Zudem stehen zahlreiche Videos und geführte Meditationen für Dich bereit, damit Du sofort loslegen kannst. Mit dieser Fülle an Werkzeugen steht einem angstfreien und glücklichem Leben nichts mehr im Wege!
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DIE GLOBALE SITUATION
Es herrscht viel Unruhe auf der Welt, was nicht nur unsere Aufmerksamkeit erfordert, sondern uns sichtlich belastet. Zusätzlich zu diesen und unseren alltäglichen Belastungen gesellt sich nun eine Katastrophe nach der nächsten. Erwachsene Menschen, die Mut zur Ehrlichkeit besitzen und in der Lage sind, das bisherige Leben bewusst zu reflektieren, beginnen, das Leben infrage zu stellen. Für die meisten Menschen ist das Leben selbst eine Herausforderung, da in der Entwicklungsphase nicht ausreichend Ressourcen aufgebaut wurden, um im Erwachsenenalter langfristig ganzheitlich gesund und glücklich zu sein und mit schwierigen Umständen gut zurechtzukommen. Uns ist schlichtweg nicht beigebracht und vorgelebt worden, mit Herausforderungen auf eine sinnvolle Art und Weise umzugehen. Hat man bis zu einem gewissen Punkt lediglich funktioniert und seine Bedürfnisse erfolgreich unterdrückt, tritt in schwierigen Zeiten allmählich die Frage nach dem Sinn im Leben an die Oberfläche. Parallel entstehen dadurch bestimmte Wünsche, wie mehr Freizeit, ein entspannteres Leben, an einem anderen Ort zu leben, mehr Zeit mit den Liebsten verbringen zu können oder bestimmten Hobbys nachzugehen. In der Regel fahren wir mit der Unterdrückung unserer Wünsche fort, indem wir uns einreden, dass wir nur noch x Jahre arbeiten müssen. Danach können wir vielleicht einige der Wünsche verwirklichen. Doch jetzt geht es nicht, reden wir uns ein, da wir Rechnungen bezahlen müssen und eine gewisse Verantwortung und Ängste haben. Wer versichert uns aber, dass wir bis zum Rentenalter so gesund bleiben oder noch leben, um dann das Leben genießen zu können? Wäre es nicht sinnvoller, jetzt schon sich selbst, so gut es geht, zu verwirklichen, das Leben voll auszukosten und die Prioritäten, die bisher vorherrschten, zu überdenken? Keine leichte Aufgabe, denn die meisten haben über Jahrzehnte einfach so dahingelebt, ohne irgendetwas zu hinterfragen. Und jetzt kommt irgendein Typ daher, der mir etwas vom Leben erzählen will, denkst Du vielleicht. Mir ist klar, dass ich mit dem Schreiben eines Buches die globalen, aber auch jedwede persönlichen Herausforderungen nicht wegzaubern kann. Ich weiß jedoch, dass ich Dich durch die Vermittlung von wichtigem Wissen und Tipps darin unterstützen kann, mit Problemen, Herausforderungen und Schicksalsschlägen besser umzugehen. Mein Anspruch diesbezüglich ist aber nicht nur darauf begrenzt. Um auf einem stabilen psychischen und körperlichen Fundament das Leben bewusst zu gestalten, ist eine Veränderung in Ansichten, Verhaltensweisen und Gewohnheiten unumgänglich. Das Ergebnis wird ein angstfreies, erfülltes Leben sein. EINE KURZE BILANZ
In den letzten Jahren ist auf globaler sowie gesellschaftlicher Ebene viel geschehen. Kaum gab es einen kleinen Lichtblick in Bezug auf das Virus, brach der Russland-Ukraine-Krieg aus. Und aktuell macht uns der Nahostkonflikt zu schaffen. Ob bewusst wahrgenommen oder nicht: Die vielen Konflikte und Herausforderungen hinterlassen Spuren in unseren Seelen. Persönlich betroffen sind wir vor allem durch die Corona-Restriktionen gewesen. Unabhängig von der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen – wir Menschen sind soziale Wesen, die Nähe, Geborgenheit, Austausch, Abwechslung und viele weitere Faktoren brauchen, um ganzheitlich gesund zu bleiben. Die Tatsache, dass wir keine Zeit für Regeneration hatten zwischen den Ereignissen, macht es uns schwerer, mit kühlem Kopf Informationen aufzunehmen und „gesund“ zu verdauen. Neue Ängste um unsere Gesundheit und Existenz gesellen sich aktuell zu den unverdauten Resten der Ängste, die sich während der Pandemie in unserer Seele angesammelt haben. Lange Zeit erlebten wir eine erdrückende Grundstimmung in der Gesellschaft. Sowohl in der Gesellschaft insgesamt als auch im privaten Umfeld entwickelten sich durch verschiedene Ansichten Spaltungen, die ebenfalls die Psyche belasteten. Zwar geht es in diesem Buch um Deine persönlichen Ängste. Dennoch halte ich es für wichtig zu verstehen, wie gesellschaftliche Geschehnisse und globale Ereignisse Dich beeinflussen können. Deshalb eine kurze Bilanz: Die bundesweit einzige Langzeitstudie zu den Ängsten der deutschen Bevölkerung, initiiert von der R+V Versicherung, ergab, dass mehr als jeder zweite Deutsche vor immer neuen Corona-Wellen Angst hat (Stand 31.1.2022). Etwa einen Monat später ergab eine Umfrage des Statista Research Department von Anfang März 2022, dass rund 56 % der Befragten Angst vor einem Dritten Weltkrieg haben. Birgit Langebartels, Psychologin und Mitarbeiterin des rheingold Instituts, stellte in tiefenpsychologisch geführten Interviews mit einer repräsentativ ausgewählten Gruppe von Menschen zum Ukraine-Krieg fest, dass die Menschen das Gefühl haben, sich in einer Endlosschleife aus Katastrophen zu befinden, und unter stark ausgeprägten Ohnmachtsgefühlen leiden. Einige befinden sich in einer Art Schockstarre mit albtraumhaften Gefühlen, dass der Weltuntergang bevorstehen könnte. Es existiert eine große Angst vor der Eskalation des Konflikts, vor allem vor dem Einsatz von Atomwaffen. Einige hätten sich sogar auf eine Flucht vorbereitet und das Wichtigste zusammengepackt. (Quelle: https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_91797370/angst-vor-atom-krieg-expertin-die-deutschen-sind-in-schockstarre.html) Doch nicht nur Ängste erschweren uns momentan das Leben. Inzwischen gibt es viele Studien, die den Anstieg von Depressionen belegen. Menschen, bei denen vor Beginn der Corona-Pandemie eine psychische Erkrankung diagnostiziert wurde, leiden nachweislich unter einer Verstärkung ihrer Symptome. Teilweise kamen weitere psychische Erkrankungen zu den bereits bestehenden hinzu. Mit den Zahlen und Fakten, die ich hier erwähne, möchte ich Dich nicht demotivieren. Eher im Gegenteil. Solltest auch Du unter einigen psychischen Erscheinungen leiden, kannst Du Dir sicher sein, dass es ein Stück weit „normal“ ist, da die wenigsten Menschen eine so gute psychische Widerstandskraft besitzen, dass sie vollkommen unberührt derart herausfordernde und schwierige Zeiten meistern können. Und wie heißt es so schön: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Es hat einen besänftigenden Effekt zu wissen, dass Du nicht allein dastehst. Der am 2. März 2022 erschienene Psychreport der DAK-Gesundheit berichtet über einen Anstieg von 41 % der Ausfalltage von mehr als 2,4 Millionen Beschäftigten innerhalb von 10 Jahren. 2021 erreichte der Arbeitsausfall wegen psychischer Erkrankungen einen neuen Höchststand. Durchschnittlich erreichte die Dauer einer Krankschreibung aufgrund von psychischen Symptomen den bisherigen Höchstwert von 39,2 Tagen. Frauen ab 55 Jahren hatten während der Pandemie die mit Abstand höchste Steigerung. Auf 100 Versicherte kamen 511 Fehltage, was ein Plus von 14 % gegenüber der Zeit vor Corona bedeutet. Während Depressionen den wichtigsten Krankschreibungsgrund ausmachten, gab es den stärksten Zuwachs von psychischen Störungen bei den Anpassungs- und Angststörungen. Im Gesundheitswesen wurden die meisten Ausfälle mit 397 Fehltagen aufgrund psychischer Symptome je 100 Versicherter verzeichnet. Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, betont, dass der Report zeigt, dass viele Menschen mit psychischen Erkrankungen extrem unter den anhaltenden Belastungen der Pandemie leiden und aktuell schwerer wieder in ihren Berufsalltag zurückfinden. (Quelle: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/psychreport-2022-2533048.html#/) EINFLUSS AUF DAS SOZIALE MITEINANDER
Für uns als soziale Wesen sind Nähe, Geborgenheit und Gemeinsamkeit wichtige Bestandteile, die ich gerne als Nahrung für die Seele bezeichne. Es wundert nicht, dass durch Social Distancing diese Grundpfeiler unseres Wohlbefindens wegbrachen. Für eine gewisse, kurze Zeitspanne, etwa um abschalten und die „Batterien“ wieder auftanken zu können, mag das Alleinsein viele Vorteile mit sich bringen. Doch der Umstand der vergangenen vier Jahre verunsicherte nicht nur junge Menschen in sozialer Hinsicht. Auch wir Erwachsenen haben mehr oder weniger verlernt, auf eine freundliche, zuvorkommende, nicht wertende Art und Weise mit anderen umzugehen, oder wurden zumindest stark verunsichert, was den sozialen Umgang angeht. Es entstanden durch die Ausgangsbeschränkungen, Heimarbeit und Homeschooling weitere Stressoren, die nicht nur das Zusammenleben erschwerten. Viele Menschen gerieten an ihre physischen und psychischen Kapazitätsgrenzen. Meinungen haben sich verbreitet, Spaltung hat sich gebildet – sowohl in großen als auch in kleineren Kreisen. Nicht zuletzt, weil wir in der Schule nicht lernen, wie wir eine gute körperliche und psychische Gesundheit aufbauen und aufrechterhalten können, fehlt den meisten Menschen das Wissen um den Umgang mit beängstigenden Informationen und Situationen. Meiner Ansicht nach wäre die tägliche Aufklärung über den soliden Umgang mit angstauslösenden Informationen eine große Hilfe für die...