Funken / Altenschmidt | Perfekt im Pitch | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 349, 126 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe TaschenGuide

Funken / Altenschmidt Perfekt im Pitch

Kunden begeistern, Investoren überzeugen

E-Book, Deutsch, Band 349, 126 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe TaschenGuide

ISBN: 978-3-648-15303-1
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Erfolgreich Pitchen kann man lernen und hier finden Sie alles Wichtige, das Sie dafür wissen müssen. Start-ups, die Förderer und Unterstützung suchen, finden alle wesentlichen Informationen zum Investorenpitch, Unternehmen, die im Wettbewerbspitch herausragen wollen, erhalten das richtige Handwerkszeug, um den Deal zu machen. Einzelne oder Teams, die für ihre Idee brennen, erfahren, wie sie mit einem gelungenen Pitch begeistern.

Inhalte:

- Wettbewerbspitch: Wenn Sie den Auftrag gewinnen wollen, müssen Sie besser sein als die anderen!
- Investorenpitch: Wenn es ums Geld geht, muss das Konzept überzeugen
- Ab auf die Bühne: Es geht um Expertise und Leidenschaft!
Funken / Altenschmidt Perfekt im Pitch jetzt bestellen!

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Die Folien: Verständlich. Anregend. Brillant.
Der Foliensatz ist Eure Visitenkarte – er sollte brillant und unique sein. Wer möchte schon einen Anbieter beauftragen oder in ein Unternehmen investieren, das hier unprofessionell oder grottenlangweilig rüberkommt? In diesem Kapitel erfahrt Ihr, worauf Ihr beim »Folienbauen« achten solltet. Der Foliensatz: Eure Visitenkarte
Ihr habt die Essenz, den Kern Eurer Botschaft herausgearbeitet und eine passende Struktur erstellt und auch schon die Dramaturgie durchdacht. Jetzt, und wirklich erst jetzt geht es daran, Eure Inhalte zu visualisieren, verständliche und gleichzeitig auch anregende Folien zu bauen. Die Folien sind Euer Handwerkszeug, um wesentliche Botschaften prägnant zu visualisieren und ins Gedächtnis der Entscheider zu brennen. Um Euer Produkt, Eure Dienstleistung oder Konzepte zu veranschaulichen, um Euch die Argumentationsgrundlage an Zahlen, Daten, Fakten bereitzustellen. Die Folien sind Handwerkszeug und nicht der Handwerker! Bleiben wir noch kurz bei dieser Metapher: Hervorragende Handwerker:innen nutzen richtig gutes Handwerkszeug. Sie geben sich nicht mit dem billigen Schraubschlüssel ab. Also baut richtig gute Foliensätze, die Euch in Eurer Überzeugungskraft unterstützen. Der Foliensatz muss unverkennbar zu Euch und Eurem Unternehmen passen und Eure Handschrift und Philosophie widerspiegeln: das Innovative, Zeitgeistige oder aber auch Traditionelle, Seriöse – eben das, was Euch ausmacht. Und immer: professionell. Wenn Ihr noch kein Logo, keinen Folienmaster habt, könnt Ihr zum einen auf die bei PowerPoint oder Keynote hinterlegten Templates zurückgreifen. Da diese Folien jedoch allen Nutzer:innen zur Verfügung stehen, schießt Ihr damit nicht unbedingt den Kreativ-Vogel ab. Ansonsten schaut doch mal im Netz nach. Dort gibt es viele Angebote, wie zum Beispiel diese: www.PresentationLoad.de www.slidepress.com graphicriver.net Von Lese- und Performancepräsentationen
Wir unterscheiden – nicht nur bei Pitches – konsequent zwischen Lese- und Performancepräsentationen. Lesepräsentationen erstellen wir dann, wenn der Kunde oder die Investorin im Vorfeld oder Nachgang die Präsentation haben möchte, um bestimmte Aspekte (noch einmal) anzusehen oder nachzuschlagen. Und: Diese Präsentationen werden oft an meinungsbildende Personen weitergereicht, die beim Termin nicht dabei waren. Daraus folgt: Lesepräsentationen müssen selbsterklärend sein und aus sich heraus überzeugen. Als Leser:in muss ich die Argumentation und die Begründungen direkt aus den Folien heraus verstehen, den Gedankengang nachvollziehen und der Geschichte folgen können. Natürlich sollten die Folien auch anregend gestaltet sein. Der Investor oder die Kundin soll den Foliensatz neugierig in die Hand nehmen. Performancepräsentationen nutzt Ihr, wenn Ihr vor Eurer Kundin oder auf dem Investorenevent live oder virtuell präsentiert. Eine solche Präsentation ist deutlich reduzierter als die Lesepräsentation. Sie soll Euch in Eurer Überzeugungskraft unterstützen, nicht sabotieren. Eure Zuschauer:innen müssen in kürzester Zeit die Folie erfassen und Euch dann wieder folgen können. Der Satz, die Zahl, die Grafik auf der Folie sollen Euren Vortrag visuell untermauern, nicht kannibalisieren! Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht: Eine Lesepräsentation ist nicht präsentabel und eine Performancepräsentation nicht selbsterklärend. Textwüsten: Viel hilft nicht viel
Das Wichtigste zuerst: Komplexe, volle Folien helfen nicht. Warum? Zum einen mag niemand vollgeschriebene Charts. Sie schrecken eher ab, als dass sie motivieren, geschweige denn inspirieren. Vor allem aber: In dem Moment, in dem Ihr solche Folien zeigt, sind Eure Zuhörer:innen von Euch abgelenkt. Sie müssen sich entscheiden, ob sie Euch weiter folgen oder den Text erfassen wollen. Niemand kann gleichzeitig lesen und zuhören. Aber jeder Mensch liest schneller, als Ihr präsentieren könnt, deshalb entscheidet er sich intuitiv fürs Lesen. Wenn Euer Publikum mit Lesen abgelenkt ist, kann es Eurer Argumentation nicht mehr folgen. Fatal. Oder Euer Publikum ist verführt, in die gezeigte Tabelle einzusteigen und deren Zahlen zu interpretieren. Auch das passiert ganz automatisch. Niemand wartet, bis Ihr die entsprechenden Werte erläutert. Bietet daher prägnanten, reduzierten Inhalt auf Euren Folien. Zeigt einzelne Begriffe oder kurze Phrasen statt langer, ausformulierter Sätze. So kann Euer Publikum den Schlüsselbegriff auf der Folie schnell erfassen und Euch gleichzeitig folgen. Und noch ein wichtiger Aspekt für Text-Charts: Meidet Zeilen, die über die gesamte Folienbreite laufen. Sie sind extrem unkomfortabel zu lesen, vor allem im für Präsentationen üblichen 16:9-Querformat. Faustregel: Ein Satz/Phrase sollte maximal 2/3 der Seitenbreite einnehmen. Oder Ihr organisiert Eure Texte in Spalten wie in Zeitungen und Zeitschriften. Spalten erhöhen die Lesbarkeit. Ausnahmen sind die Überschriften und Botschaften, die Ihr zentral auf der Folie platziert. Denn sie sind in großer Schrift gesetzt und daher schnell erfassbar. Ihr könnt Eure Textfolien auffrischen, wenn Ihr die Schlagworte durch Icons ergänzt. Die Folien wirken dadurch nicht nur anregender, sondern Ihr erleichtert Euren Zuhörern auch das Erfassen und Erinnern. Die meisten Unternehmen haben eine Icon-Datenbank. Ebenso sind in den neuen PowerPoint-Versionen viele Icons hinterlegt. Aber auch im Netz gibt es eine große Anzahl frei verfügbarer (oder auch zu bezahlender) Icon-Pools in ganz unterschiedlichen Stilen. Icons findet Ihr zum Beispiel unter: thenounproject.com icons8.de Die Welt ist keine Liste
In vielen Präsentationen wimmelt es von Bulletpoint-Listen. Aber: Listen zeigen keine Zusammenhänge auf und stellen keine Strukturen oder Prozesse dar. Wenn Ihr zum Beispiel einen Recycling-Zyklus mit Bulletpoints beschreibt, so muss der Zuhörer die logischen Zusammenhänge aktiv für sich übersetzen. Wenn Ihr Abhängigkeiten und kritische Pfade im Projektplan darstellen wollt, gelingt dies im Gant-Diagramm besser als über Aufzählungen. Eine Struktur ist im Organigramm besser erfassbar als in einer Liste. Bulletpoint-Listen gaukeln häufig eine Abfolge oder Priorisierung vor. Aber vielleicht sind ja die Vorteile Eures Produktes gleichrangig? Dann stellt sie am besten nebeneinander dar. Vergesst Bulletpoints – unsere Welt lässt sich nicht in Listen pressen. Baut Infografiken. Sie sind für das menschliche Hirn viel besser erfass- und erinnerbar als Text. Gibt es Zusammenhänge, Hierarchien oder Abhängigkeiten? Dann gestaltet sie als Pyramide, Baumstruktur, als Organigramm oder auch als 360-Grad-Ansicht. Ihr seid die Expert:innen – stellt in Infografiken dar, wie die verschiedenen Aspekte zueinander in Beziehung stehen: Handelt es sich um einen Prozess? Dann baut ihn in unserer gewohnten Leserichtung von links nach rechts. Auch Timelines orientieren sich stets an dieser Richtung. Es gibt wunderbare Foliensätze im Netz, auf die man zurückgreifen oder von denen man sich zumindest inspirieren lassen kann. Die praktikabelsten Sätze sind für eine relativ geringe Gebühr zu haben, andere sind gar frei verfügbar. Es lohnt sich wirklich. Stöbert zum Beispiel bei: Infograpia.com www.slidegarden.com. Hier seht Ihr zum Beispiel vier Varianten, einen Prozess darzustellen. Sie stammen aus dem Infograpia-Pool (infograpia.com). Da Ihr in der Regel weder Grafiker noch Texterin seid, kann es bei wichtigen Pitches auch eine gute Idee sein, auf einen PowerPoint-Profi zurückzugreifen. Solche Expert:innen findet Ihr ebenfalls im Netz. Ihr müsst wahrlich nicht alles selbst entwickeln und bauen. Das ist auch gar nicht Eure Aufgabe. Konzentriert Euch lieber auf Eure Inhalte und die Story. Diagramme sind besser als Tabellen
Zahlen, Daten, Fakten werden üblicherweise in Tabellen dargestellt, um sie miteinander vergleichen oder Entwicklungen aufzeigen zu können. Wenn Ihr nicht gerade vor Controllern, Steuerberater:innen oder Wirtschaftsprüfer:innen pitcht, sind diese Tabellen für Euer Publikum schwer erfassbar. Viel einfacher geht’s mit Diagrammen. Es gibt Säulen-, Balken-, Linien-, Tortendiagramme und einige mehr. Achtet darauf, die richtige Diagrammform zu wählen. Das ist abhängig davon, welchen Vergleich, welche Entwicklung Ihr darstellen...


Altenschmidt, Karsten
Karsten Altenschmidt ist Pitch-Coach, Experte für Präsentation und Leadership. Unternehmen engagieren Karsten Altenschmidt unter anderem, um ihre Pitch- und Kommunikationskompetenzen auszubauen und zu verbessern. Der Kommunikationswissenschaftler, Anglizist und Soziologe ist TED-Talk Speaker Coach und Koordinator Speaker Coaching (TEDx Ruhr University Bochum) und hat zahlreiche Zusatzausbildungen absolviert. Er ist zertifizierter ScrumMaster (Scrum Alliance) und zertifizierter Insights MDI-Berater (Scheelen).

Funken, Irmengard
Irmengard Funken ist Gründerin und Geschäftsführerin von relation-s, einem Unternehmen, das sich auf die Beratung und das Coaching im Bereich Personalentwicklung und -organisation spezialisiert hat. Die Psychologin und Expertin für Organisationsentwicklung und Kundenkommunikation begleitet ihre Kunden nicht nur in Changeprozessen. Sie unterstützt mit ihrer Expertise auch Pitches von Agenturen und im IT-/Beraterumfeld.

Irmengard Funken

Irmengard Funken ist Gründerin und Geschäftsführerin von relation-s, einem Unternehmen, das sich auf die Beratung und das Coaching im Bereich Personalentwicklung und -organisation spezialisiert hat. Die Psychologin und Expertin für Organisationsentwicklung und Kundenkommunikation begleitet ihre Kunden nicht nur in Changeprozessen. Sie unterstützt mit ihrer Expertise auch Pitches von Agenturen und im IT-/Beraterumfeld.





Karsten Altenschmidt

Karsten Altenschmidt ist Pitch-Coach, Experte für Präsentation und Leadership. Unternehmen engagieren Karsten Altenschmidt unter anderem, um ihre Pitch- und Kommunikationskompetenzen auszubauen und zu verbessern. Der Kommunikationswissenschaftler, Anglizist und Soziologe ist TED-Talk Speaker Coach und Koordinator Speaker Coaching (TEDx Ruhr University Bochum) und hat zahlreiche Zusatzausbildungen absolviert. Er ist zertifizierter ScrumMaster (Scrum Alliance) und zertifizierter Insights MDI-Berater (Scheelen).


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