Buch, Deutsch, Band 1, 260 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 346 g
Reihe: Spähren der Moderne
Studien zu einer Soziologie der Kunst- und Kulturinhalte
Buch, Deutsch, Band 1, 260 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 346 g
Reihe: Spähren der Moderne
ISBN: 978-3-8100-2032-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Die Gesellschaft ist im Bilde. Ästhetische Erfahrung und soziologische Hermeneutik In den Anfangsgründen der Gesellschaftstheorie nimmt nicht die Kunst, sondern das Recht einen prominenten Platz ein. Gerade weil sich Soziologie um das Problem sozialer Ordnung zentriert und organisiert, gerinnt eine Gesellschaftstheorie, die den primären Integrationsmodus von Recht postuliert, zu einer mehr oder minder impliziten Rechtsanalyse. Dies habe ich in 'Gesellschaftstheorie 1 und Recht' insbesondere anhand der Theoriebeiträge von Marx, Durkheim und Weber im Detail nachzuzeichnen versucht. In Fortführung einer Suche nach den juridischen Ursprüngen des soziologischen Denkens möchte ich nunmehr untersuchen, welchen systematischen Stellenwert Kunst und Alltagsästhetik in den Entwürfen zum Verständnis der Moderne einnimmt. Neben Georg Simmel ist Emile Durkheim besonders aufschlußreich. Ver schließt seine Kritik des Ästhetizismus der Soziologie den Zugang zu ästhetischen Phänomenen oder liefert gerade der juridisch und religionssoziologisch argumentierende Durkheim ein Instrument, der Kunst einen deutlichen Platz in der Gesellschaftstheorie anzu weisen? Auch in Webers Bild des okzidentalen Rationalismus sind der Stellenwert der Kunst und die Bedeutung der Ästhetik für das All tagshandeln unterbelichtet Schließlich ist Webers Projekt einer So ziologie der Kultur-und Kunstinhalte nicht mehr zur Ausführung ge langt. Aber lohnt es nicht vielleicht, angesichts einer theoretischen Vgl. Gephart, Wemer: Gesellschaftstheorie und Recht. Das Recht im soziolo gischen Diskurs der Modeme. Frankfurt am Main 1993.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Von den eher unbekannten Klassikern der Kunstsoziologieausgehend, nämlich von Durkheim, Simmel und Weber, wird das Programm einerSoziologie der Kunst- und Kulturinhalte an Gegenständen der bildnerischenWelt erprobt: der Großstadt, der Kriegsdarstellung und der ästhetischenRepräsentation der Natur. Die Arbeit ist Bestandteil eines umfassenderenVersuchs, die ¶Sphären¶ der Moderne soziologisch auszuweisen undfür die Deutung einer ebenso spannungsreichen wie Spannungen nivellierendenGegenwart nutzbar zu machen. Aus dem Inhalt:Theoretische Versuche, das Schöne soziologisch zu deutenZur paradoxen Schönheit der Gesellschaft - Georg SimmelDas Schöne als fait social - Emile DurkheimDie ästhetische Sphäre als Widerlager des okzidentalenRationalismus - Max WeberPraktische Versuche, die ästhetische Welt der Modernesoziologisch zu deutenDer schreckliche Schein der schönen Bilder des Großen KriegesFlimmernde Bilder der Großstadt um die JahrhundertwendeNaturbilder, Naturverhältnis und die Sakralisierung der Natur. Schluss: Mode als Spiegel der Moderne