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E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Grandt Ihre Vorsorgemappe

So schützen Sie Ihr Vermögen – Die wichtigsten Praxis-Tipps
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-86248-871-1
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

So schützen Sie Ihr Vermögen – Die wichtigsten Praxis-Tipps

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

ISBN: 978-3-86248-871-1
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
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Behalten Sie den Überblick über die eigenen Finanzen! Das ist nicht immer leicht - aber Bestsellerautor Michael Grandt gibt Ihnen mit dieser Vorsorge-Mappe alle wichtigen Informationen übersichtlich an die Hand. Vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten mit niedrigen Zinsen und der Gefahr eines erneuten Finanz-Crashs sollten Sie einige Fragen eindeutig für sich klären: Bin ich für alle Eventualitäten optimal gerüstet? Welche Geldanlage (Wertpapiere, Sachwerte ...) ist für welches wirtschaftliche Szenario am sinnvollsten? Michael Grandts Vorsorge-Mappe »So schützen Sie Ihr Vermögen« verhilft Ihnen zur optimalen Ordnung Ihrer Vermögenswerte. Anhand einfacher Tipps sowie übersichtlicher Tabellen und Checklisten können Sie Ihre Finanzen effektiv strukturieren und einfach planen. Klar geordnet und für jeden verständlich zeigt Ihnen der Autor, welche Vermögensbausteine auf gar keinen Fall fehlen dürfen und von welchen Produkten Sie lieber die Finger lassen sollten. - Alle wichtigen Informationen in EINER handlichen Mappe - Mit wichtigen Tipps, übersichtlichen Tabellen und Checklisten

Michael Grandt ist freier Journalist und Autor. Er hat 27 Bücher verfasst, die mehr als 100 Mal auf den Bestsellerlisten von Spiegel, Manager Magazin und Handelsblatt standen. Er ist außerdem Referent für die Themen Wirtschaft und Finanzen und hat an zahlreichen Fernsehreportagen u. a. für BBC, Channel 4, ORF, RTL, Sat.1 und Pro7 mitgewirkt. Michael Grandt hält regelmäßig Vorträge auf den großen deutschen Finanzmessen. Er lebt und arbeitet in Süddeutschland.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


2. Verschwiegen: Warum Deutschland am Abgrund steht


Für viele ist unsere Republik eines der reichsten und wirtschaftlich erfolgreichsten Länder. In der Außen- und auch in der Innenwahrnehmung könnte man das sogar glauben. Doch der Schein trügt. Ich sage Ihnen: Wir sind nur die Besten von den Schlechtesten!

Für viele ist unsere Republik eines der reichsten und wirtschaftlich erfolgreichsten Länder. In der Außen- und auch in der Innenwahrnehmung könnte man das sogar glauben. Doch der Schein trügt. Ich sage Ihnen:

Wir sind nur die Besten von den Schlechtesten!

Warum das so ist, möchte ich natürlich auch begründen.

2.1 Die »Deutschland-profitiert-vom-Euro«-Lüge

Der Trick mit den finanziellen Verpflichtungen Deutschlands gegenüber der EU ist alt: Man offenbart Ihnen immer nur einen kleinen Teil. Eine Gesamtrechnung gibt es nicht. Serviert man Ihnen diese häppchenweise, sehen die einzelnen Posten gar nicht mehr so hoch aus. Man kann Ihnen damit sogar noch verkaufen, dass wir von der EU profitieren würden.

Ich habe lange gebraucht, um alle Kosten, die uns durch die EU entstanden sind und die uns die EU kostet, vernünftig zu recherchieren.

Gesamtrechnung: Das kostet uns die EU

(nur deutscher Anteil in Mrd. Euro):

Target-Forderungen der Bundesbank2:

750,03

Haftung für EZB-Staatsanleihenkäufe:

318,04

Maximaler Garantieanteil EFSF:

211,05

Bareinzahlung ESM:

21,76

Garantien ESM:

168,37

EU-Einlagensicherungsfonds (SRM)8:

15,39

Erstes Griechenland-Rettungspaket (2010):

15,210

Deutsche IWF-Hilfe erstes Griechenlandpaket:

1,211

Zweites Griechenland-Rettungspaket (2012):

38,312

Deutsche IWF-Hilfe zweites Griechenlandpaket:

0,713

Überbrückungskredit vor dem dritten Griechenland-Rettungspaket:

1,614

Geplanter Beistandspakt für Nicht-Euro-Länder:

10,015

Einlage in die EZB:

6,0

Nettoeinzahlung in die EU (Differenz Ein- und Auszahlung):

170,616

Vermögensverlust durch den niedrigen Euro:

53,017

Wohlstandsverlust durch Wirtschaftswachstumsrückgang und deutsches Geld zur Bezahlung der Leistungsbilanzdefizite anderer EU-Länder:

1.000,018

Kosten für Flüchtlinge, weil andere EU-Staaten zu wenige aufnehmen:

20,019

Bisherige Gesamthaftung Deutschlands:

2,8 Billionen Euro!

Vergessen Sie das Credo unserer Politiker und Mainstreammedien: »Der Euro ist gut für Deutschland« und »Deutschland profitiert vom Euro«. Denn der Euro kostet uns weit mehr, als er uns nützt. Was könnten wir in unserem Land mit diesen 2,8 Billionen Euro nicht alles finanzieren: Schulen, Straßen, Kindergärten, Altenheime, Pflegeheime und so weiter und so fort. Lassen Sie sich also nicht mehr anlügen!

2.2 Die Schuldenlüge

Doch die nächste Lüge folgt schon auf dem Fuße. Die unserer Verschuldung. Die offizielle Staatsverschuldung beträgt zurzeit rund 2,2 Billionen Euro.

Die Staatsverschuldung der letzten Jahrzehnte hat sich rasant entwickelt:

Jahr

Schulden (in Mrd. Euro)

1950:

10

1960:

29

(+19 Mrd.)

1970:

63

(+34 Mrd.)

1980:

237

(+174 Mrd.)

1990:

536

(+299 Mrd.)

2000:

1.198

(+662 Mrd.)

2005:

1.448

(+250 Mrd.)

2006:

1.481

(+33 Mrd.)

2007:

1.502

(+21 Mrd.)

2008:

1.515

(+13 Mrd.)

2009:

1.760

(+245 Mrd.)

2010:

1.805

(+45 Mrd.)

2011:

2.088

(+283 Mrd.)

2012:

2.144

(+56 Mrd.)

2013:

2.159

(+15 Mrd.)

2014:

2.170

(+11 Mrd.)

2015:

2.226

(+56 Mrd.)

Merke:

In nur 65 Jahren ist die Staatsverschuldung Deutschlands um das 222-Fache gestiegen! Alleine seit Einführung des Euro um das 99-Fache!

Doch das ist leider nur die halbe Wahrheit.

Bei diesen Zahlen nicht beachtet wird nämlich die implizite Verschuldung (versteckte Verschuldung), die sich aus der Höhe der zukünftigen staatlichen Zahlungsverpflichtungen wie etwa Renten- oder Pensionszahlungen und zukünftige Aufwendungen für die Sozialsysteme ergibt.20

Wenn Sie die Staatsschulden also richtig rechnen wollen, müssen Sie diese außerbilanziellen Belastungen dazuzählen. Dann ergibt sich ein ganz anderes Bild. 2015 wurden diese Zahlen veröffentlicht, aber von Mainstreammedien allenfalls als Randnotiz beachtet, sodass in den Köpfen der Menschen nur die offizielle Schuldensumme herumgeistert.

Die »Generationenbilanz« der Stiftung Marktwirtschaft ergab die Gesamt-Staatsverschuldung (implizit und explizit) von sage und schreibe 6,7 Billionen Euro!21

Das ist das 3-Fache der offiziellen Schuldensumme!

Beispiel: Deutschland hat also jetzt schon rund 6.700 Milliarden Euro Gesamtschulden. Die jährlichen Einnahmen belaufen sich auf rund 700 Milliarden Euro.22 Würde man also ab sofort alles Geld, das man einnimmt, (also zu 100 %) nur für die Schuldentilgung ausgeben und keine neuen Schulden mehr aufnehmen, würde man mehr als 9,5 Jahre23 benötigen, um diese abzahlen zu können.

In Wirklichkeit werden die Schulden jedoch nur mit 1 % bis 2 % pro Jahr getilgt. Dazu kommen die jährlichen Zinszahlungen (rund 56 Mrd. Euro24), die dazugezählt werden müssen.

Merke:

Staatsschulden werden nicht wie bei einem Hypothekendarlehen konstant zurückgeführt, sondern können sich sogar noch steigern, wenn die Neuverschuldung höher ist als die Tilgung. Eine größere Neuverschuldung halte ich aufgrund der vielen Krisen in den nächsten Jahrzehnten durchaus für möglich.

Jetzt schon würde Deutschland ohne Zinsen bis zu 200 Jahre benötigen (bei Tilgung 1 % bis 2 %), um die bestehenden Schulden abzuzahlen. Verbindlichkeiten in dieser Größenordnung kann der Staat nie wieder zurückführen, wenn nichts Einschneidendes geschieht. Ich meine damit eine Währungsreform.

Doch die Schulden betreffen nicht nur den deutschen Staat. Auch Banken, Unternehmen und Privathaushalte sind so hoch verschuldet wie noch nie:

Finanzsektor:

70 % des BIP

=

2,03 Billionen Euro

Unternehmen:

54 % des BIP

=

1,57 Billionen Euro

Private Haushalte:

54 % des BIP25

=

1,57 Billionen Euro

Staatsverschuldung:

6,70 Billionen Euro

Gesamtverschuldung Deutschland:

11,87 Billionen Euro

Info

Deutschland ist mit fast 12 Billionen Euro verschuldet!

Noch nicht eingerechnet sind dabei rund 0,5 Billion Euro an Garantien, Haftungen...


Michael Grandt ist freier Journalist und Autor. Er hat 27 Bücher verfasst, die mehr als 100 Mal auf den Bestsellerlisten von Spiegel, Manager Magazin und Handelsblatt standen. Er ist außerdem Referent für die Themen Wirtschaft und Finanzen und hat an zahlreichen Fernsehreportagen u. a. für BBC, Channel 4, ORF, RTL, Sat.1 und Pro7 mitgewirkt. Michael Grandt hält regelmäßig Vorträge auf den großen deutschen Finanzmessen. Er lebt und arbeitet in Süddeutschland.



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