Günder / Nowacki | Praxis und Methoden der Heimerziehung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 361 Seiten

Günder / Nowacki Praxis und Methoden der Heimerziehung

Entwicklungen, Veränderungen und Perspektiven der stationären Erziehungshilfe

E-Book, Deutsch, 361 Seiten

ISBN: 978-3-7841-3296-9
Verlag: Lambertus-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die Erziehung in Heimen und sonstigen betreuten Wohnformen verlangt heute mehr denn je eine hohe Professionalität. Die Einrichtungen haben sich in den letzten Jahrzehnten von Anstalten mit Aufbewahrungscharakter hin zu differenzierten pädagogischen Institutionen mit gut ausgebildeten Mitarbeitern entwickelt.Das Buch stellt die historische Entwicklung der Heimerziehung dar, berücksichtigt aktuelle Aspekte und Forschungsschwerpunkte stationärer Erziehungshilfe und skizziert fachliche Herausforderungen, wie etwa das Thema ''Sexualität in Heimen und Wohngruppen''. In die fünfte, völlig neu überarbeitete Neuauflage wurden neue Daten und Forschungsergebnisse eingearbeitet sowie veränderte gesetzliche Grundlagen.Das Buch ist als Lernmittel in Nordrhein-Westfalen zugelassen und in berufsbildenden Schulen in NRW als verbindliche Literatur zur Vorbereitung der Abiturprüfung in NRW 2016 vorgeschrieben. Zusatzmaterialien online auf www.lambertus.de. Übungsfragen zur Sicherung des Lernerfolgs für Lernfelder der Fachschule für Sozialpädagogik und Kontaktmöglichkeit mit dem Autor.
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1;Inhalt;6
2;Vorwort zur sechsten Auflage;12
3;Einleitung;13
4;1 Entwicklungen und Veränderungen der Heimerziehung;16
4.1;Das Negativimage der Heimerziehung;16
4.2;Die Entwicklung der Heimerziehung in ihrem historischen Kontext;16
4.3;Heimerziehung in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR; 1949 – 1990);25
4.4;Der Runde Tisch Heimerziehung;28
4.5;Reformen und ihre Auswirkungen;34
4.6;Quantitative Entwicklung der Heimerziehung seit 1991;36
4.7;Quantitative Veränderungen/Träger der Einrichtungen;38
4.8;Resümee;39
4.9;Indikationen für Heimerziehung und sonstige betreute Wohnformen;40
4.9.1;Aus welchen Familien kommen Heimkinder?;40
4.9.2;Wie war die Situation in der Herkunftsfamilie?;41
4.9.3;Wo hatten sich die jungen Menschen vor der stationären Hilfegewährung aufgehalten?;42
4.9.4;Wer hat den Heimaufenthalt angeregt?;42
4.10;Die Problemlagen der Kinder und Jugendlichen;43
4.10.1;Die besondere Situation unbegleiteter minderjähriger geflüchteter Kinder und Jugendliche (UMF) in der stationären Erziehungshilfe;45
4.10.2;Hilfen für junge Volljährige und „Care Leaver“;48
5;2 Heimerziehung im Kontext des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG);52
5.1;Die generelle Zielsetzung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG);52
5.1.1;Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung;54
5.1.2;Erziehungshilfen im KJHG;55
5.2;Heimerziehung im Kinder- und Jugendhilfegesetz;57
5.2.1;Einbezug seelisch Behinderter;59
5.2.1.1;Sozialdatenschutz;61
5.2.1.2;Betroffenenbeteiligung bei der Hilfeauswahl;62
5.2.1.3;Partizipation von Kindern und Jugendlichen im gesamten Hilfeprozess;62
5.2.1.4;Hilfeplanung;65
5.2.1.5;Finanzierung;70
6;3 Das differenzierte Leistungsangebot der stationären Erziehungshilfe;76
6.1;Heimerziehung hat sich verändert;76
6.1.1;Außenwohngruppen und Wohngruppen;76
6.1.2;Betreutes Wohnen;77
6.1.3;Erziehungsstellen;78
6.1.4;Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung;79
6.1.5;Flexible Erziehungshilfen;80
7;4 Heimerziehung aus der Sicht der Betroffenen;84
7.1;Die Einflussgröße von Standardsituationen auf die persönliche Entwicklung;84
7.1.1;Wie haben Betroffene ihre Heimerziehung erlebt?;88
8;5 Folgerungen für die pädagogischen Mitarbeiter*innen;94
8.1;Woran kann sich Heimerziehung orientieren?;94
8.2;Rollenveränderungen und Identifikation der Heimerzieher*innen;100
8.3;Rollenveränderungen und Qualitätsanforderungen;103
9;6 Folgerungen für pädagogische Beziehungsaspekte;108
9.1;Beziehungsaspekte bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Zwischen Selbstverwirklichung und Orientierungslosigkeit;108
9.1.1;Bindungsaspekte bei jüngeren Kindern in der Heimerziehung;110
9.2;Pädagogische Aspekte und Konzepte der Heimaufnahme;112
9.2.1;Die Heimaufnahme aus der Sicht der Mitarbeiter*innen;113
9.2.2;Die Heimaufnahme aus der Sicht der Gruppe;114
9.2.3;Pädagogische Methoden der Heimaufnahme;116
9.2.4;Die Gefahr der Festschreibung von Negativsymptomen;118
9.2.5;Das pädagogische Prinzip des Neubeginns und die Annahme des „guten Grundes“;120
9.2.6;Aufnahmerituale;124
9.2.7;Das Recht auf Schwierigkeiten;126
9.3;Resümee;129
9.4;Umgang mit Regeln und Strafen in der Heimerziehung;130
9.5;Umgang mit Regeln und Strafen unter Berücksichtigung motiv- und lerntheoretischer Perspektiven;139
9.6;Resümee;142
9.7;Räumliche Merkmale in ihrer Auswirkung auf pädagogische Prozesse;143
9.7.1;Die Frage der Angemessenheit;143
9.7.2;Räumliche Rahmenbedingungen und Ausstattungsmerkmale;145
9.7.3;Milieutherapeutische Heimerziehung;147
9.7.4;Folgerungen für die Heimerziehung;149
9.7.5;Bewertung;150
9.8;Resümee;151
10;7 Ausbildungsprobleme und Grundhaltungen der Fachkräftein der stationären Heimerziehung;152
10.1;Professionelles Handeln in der stationären Erziehungshilfe;152
10.2;Studie zu professionellem Handeln in der stationären Erziehungshilfe;154
10.2.1;Untersuchungsdesign;154
10.2.2;Praktika während der Ausbildung;155
10.2.3;Praxisnähe der Ausbildung;156
10.2.4;Fortbildungen;157
10.2.5;Supervision;158
10.2.6;Motivation und Zufriedenheit mit der beruflichen Situation;159
10.2.7;Ausrichtung/methodischer Schwerpunkt in den Einrichtungen;160
10.2.8;Literatur zur pädagogischen Ausrichtung bzw. zum methodischen Schwerpunkt;161
10.3;Resümee;163
10.4;Fachkräfte in der stationären Erziehungshilfe brauchen (pädagogische) Grundhaltungen;163
10.4.1;Pädagogische Grundvoraussetzungen;164
10.4.2;Nicht das Symptom, sondern die Person steht im Mittelpunkt;167
10.5;Übertragung auf den Heimbereich;173
11;8 Methodisches Vorgehen in der Heimerziehung;176
11.1;Ausgangslage;176
11.2;Methoden in der Heimerziehung;177
11.3;Welche Methoden werden in der Heimerziehung praktiziert?;178
11.3.1;Ergebnisse einer Umfrage;178
11.3.2;Zur Methodik der Studie;179
11.3.3;Ergebnisse der Studie;179
11.4;Resümee;182
11.5;Die Umsetzung methodischer Vorgehensweisen;184
11.5.1;Zuständigkeiten abstimmen;186
11.5.2;Erziehungsziele und -aufgaben transparent machen;188
11.5.3;Den Alltag analysieren – das Chaos ordnen;191
11.5.4;Individuelle Pädagogik und Alltag miteinander verbinden;195
11.5.5;Die Gruppe einbeziehen;196
11.5.6;Konsequenz in der pädagogischen Realisierung;196
11.5.7;Bewusste Kontrollen einplanen;197
11.5.8;Methoden für den Umgang mit Gewalt und Aggressionen in der stationären Erziehungshilfe;199
11.5.9;Methodische Interventionen bei Gewalt und Aggressionen;202
11.5.10;Verhaltenstherapeutische Verfahren;202
11.5.11;Verbindung mit Entspannungsverfahren;204
11.5.12;Coolnesstraining;204
11.5.13;Weitere Maßnahmen im Umgang mit aggressivem Verhalten;205
11.6;Die Notwendigkeit von Teamarbeit als wichtigem methodischen Ansatz;206
11.6.1;Begründung der Teamarbeit;207
11.6.2;Die verschiedenen Aspekte der Teamarbeit;211
11.6.3;Kooperation zwischen Heim und Schule;211
12;9 Partizipation von Eltern und Familienangehörigen;216
12.1;Zur Situation;216
12.2;Begründung der Elternarbeit;218
12.2.1;Rechtliche Grundlagen der Elternarbeit;218
12.2.2;Ressourcenorientierung;219
12.2.3;Der systemische und familientherapeutische Ansatz;220
12.2.4;Der psychoanalytische und der bindungstheoretische Ansatz;221
12.2.5;Die unterschiedlichen Zielsetzungen der Elternarbeit;223
12.2.6;Elternarbeit in der Form von Kontaktpflege;224
12.2.7;Grundsätzliche Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Elternarbeit;225
12.2.8;Einstellungen und Haltungen der Betreuer*innen zur Elternarbeit;227
12.3;Elternarbeit ohne Eltern;232
12.3.1;Elternarbeit als Trauerarbeit;236
12.3.2;Folgerungen für die Elternarbeit;237
12.3.3;Elternarbeit zur Unterstützung des Ablösevorgangs;238
12.4;Wer leistet Elternarbeit?;240
12.4.1;Professionelle Grundstandards in der Eltern- und Familienarbeit;241
12.4.2;Kontinuierlich hilfreiche Gespräche realisieren;242
12.4.3;Elterngruppenarbeit;244
12.5;Familientherapeutische Arbeit im Heim;245
12.5.1;Stationäre Familienarbeit im Heim;248
12.6;Resümee;251
13;10 Sexualität in Heimen und Wohngruppen;254
13.1;Grundannahmen und Praxisbeispiele;254
13.1.1;Ausgangsüberlegungen;254
13.1.2;Zum Begriff der sexuellen Sozialisation;256
13.1.3;Ausgangslage der Sexualerziehung im Heim;257
13.1.4;Zum Begriff der Sexualität;258
13.1.5;Beispiele aus der Praxis der Heimerziehung;258
13.2;Inhaltsbereiche und Anforderungen einer Sexualerziehung in Heimen und Wohngruppen;261
13.3;Voraussetzungen der sexuellen Sozialisation;262
13.3.1;Förderung der sexuellen Sozialisation und Entwicklung unter dem Aspekt der Wohnbedingungen;265
13.3.2;Das eigene Zimmer;268
13.3.3;Die Frage der Schlüsselgewalt;271
13.3.4;Einstellungen und Haltungen der Betreuer*innen innerhalb der Sexualerziehung;262
13.4;Sexuelle Sozialisation als integrierter Bestandteil der Erziehung;273
13.4.1;Sexuelle Erziehung unter Berücksichtigung der besonderen Ausgangslage;273
13.4.2;Erzieherisches Vorbildverhalten;274
13.4.3;Enttabuisierung der Sexualität;278
13.4.4;Koordination partieller Erziehungseinflüsse;279
13.4.5;Einbezug der Eltern und Familien;280
13.4.6;Stellenwert der Sexualerziehung;281
13.5;Spezielle Fragestellungen der Sexualerziehung;282
13.5.1;Koedukative Erziehung, Mädchen- oder Jungenpädagogik;282
13.5.2;Homosexualität;285
13.5.3;Wann dürfen Jugendliche sexuelle Beziehungen aufnehmen?;286
13.5.4;Sexismus und Pornografie;288
13.6;Die pädagogische Situation sexuell missbrauchter Mädchen und Jungen in den Institutionen der Jugendhilfe;291
13.6.1;Ursachen und Auswirkungen sexueller Gewalt;292
13.6.2;Anforderungsbereiche der Heim- und Wohngruppenerziehung bei sexuell missbrauchten Kindern und Jugendlichen;294
13.6.3;Sensibilität entwickeln, Projektionen und Überreaktionen vermeiden;294
13.6.4;Die Akzeptanz und Annahme der Persönlichkeit;296
13.6.5;Ein Vertrauensverhältnis aufbauen;297
13.6.6;Für ein therapeutisches Milieu sorgen;298
13.6.7;Neue Lebensperspektiven entwickeln;300
13.6.8;Die Sexualerziehung für Betroffene als Erziehung zur Liebesfähigkeit;302
14;11 Maßnahmen stationärer Erziehungshilfe im Umgang mit herausforderndem Verhalten von Kindern und Jugendlichen;304
14.1;Geschlossene Heimerziehung;308
14.2;Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung;315
14.2.1;Adressat*innen der Intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung;316
14.2.2;Methoden und Organisation der Intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung;319
14.2.3;Ein intensivpädagogisches Projekt als Alternative zur geschlossenen Heimerziehung;320
14.3;Erlebnispädagogik und Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung;324
14.3.1;Alternative pädagogische Konzepte und Praxiserfahrungen;324
14.4;Zur Kritik an der Erlebnispädagogik;326
15;Literatur;330
16;Stichwortverzeichnis;352
17;Die Autoren;357


Prof. Dr. Richard Günder war Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Jugendhilfe an der Fachhochschule Dortmund. Er war früher Leiter der Sozialpädagogischen Heime beim Jugendamt der Stadt Stuttgart.


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